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Verhalten ist veränderbar – und jedes Kind kann lernen, sich selbst besser zu verstehen. Dieses Buch zeigt, wie moderne Verhaltenstherapie Kindern und Jugendlichen hilft, Ängste zu überwinden, Wut zu kontrollieren, Selbstvertrauen aufzubauen und sich im Alltag sicherer zu fühlen. Ob bei Trennungsängsten, Schulvermeidung, Aggression, Zwängen oder Depression – dieses praxisnahe Handbuch bietet konkrete Hilfestellungen für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Fachkräfte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. In 30 klar strukturierten Kapiteln erhalten Sie sofort umsetzbare Strategien, anschauliche Erklärungen und leicht verständliche Tipps für die tägliche Arbeit mit belasteten oder verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Jedes Kapitel schließt mit drei alltagstauglichen Praxistipps. Ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die junge Menschen stärken und begleiten möchten – empathisch, lösungsorientiert und ermutigend. Achtung: Marcus Petersen -Clausen verwendet zum Erstellen seiner Texte meistens künstliche Intelligenz (und muss das angeben, was er hiermit macht)! Köche-Nord.de
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Starke Kinder durch Verhaltenstherapie:
Wie Eltern, Fachkräfte und Schulen Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen unterstützen können (Band 3)
Vorwort
Kinder und Jugendliche brauchen Menschen, die ihnen zuhören, sie ernst nehmen und ihnen helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. Dieses Buch richtet sich an alle, die junge Menschen begleiten: Eltern, Lehrkräfte, Fachkräfte der Jugendhilfe oder einfach Menschen mit Herz. Es zeigt, wie Verhaltenstherapie kindgerecht funktioniert – verständlich, praktisch und lebensnah.
Verhaltenstherapie ist keine Magie. Sie bietet einfache Werkzeuge, um Verhaltensprobleme besser zu verstehen und lösungsorientiert damit umzugehen. Jedes Kind, das Wut, Angst oder Rückzug zeigt, hat einen Grund dafür. Wer diesen Grund erkennt, kann helfen – nicht durch Strafen oder Druck, sondern durch Vertrauen, klare Strukturen und gemeinsames Üben.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen viele Aha-Momente, Ermutigung und ganz viel Praxisnutzen für Ihren Alltag mit Kindern. Möge dieses Buch ein kleiner Baustein sein für mehr Verständnis, Freude und Stabilität im Miteinander.
Freundliche Grüße,
Marcus Petersen-Clausen
https://www.Köche-Nord.de
(MITGLIED IN DER PARTEI MENSCHEN, UMWELT, TIERE - TIERSCHUTZPARTEI.DE)
Inhaltsverzeichnis
Was ist Verhaltenstherapie?
Wie Kinder denken, fühlen und handeln
Entwicklungsphasen und typische Herausforderungen
Bedeutung von Beziehung und Vertrauen
Die Rolle der Eltern und Bezugspersonen
Verhalten beobachten und beschreiben
Gespräche mit Kindern und Jugendlichen führen
Elterninterviews und Fragebögen
Die Rolle von Schule und Alltag
Verhaltensanalyse kindgerecht erklärt
Verstärkerpläne und Belohnungssysteme
Expositionsübungen bei Ängsten
Gedanken erkennen und verändern
Rollenspiele und soziale Kompetenzen
Hausaufgaben und Übungen für zu Hause
Trennungsängste
Schulvermeidung
Aggressives Verhalten
Ängste und Zwänge
Depression bei Jugendlichen
Elterngespräche führen
Kooperation mit Schule und Jugendhilfe
Umgang mit Geschwisterkonflikten
Ressourcen fördern
Übergänge begleiten (z. B. Schulwechsel, Pubertät)
Rückfallprophylaxe
Fortschritte sichtbar machen
Therapie beenden und neue Ziele setzen
Was Kinder wirklich stark macht
Verhalten verändern heißt Leben gestalten
Nachwort
Kapitel 1: Was ist Verhaltenstherapie?
Verhaltenstherapie ist eine bewährte psychologische Methode, um Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, belastende Gefühle und schwieriges Verhalten zu verändern. Sie geht davon aus, dass jedes Verhalten – auch das auffällige – erlernt wurde. Und was erlernt wurde, kann auch wieder verlernt oder durch hilfreicheres Verhalten ersetzt werden. Kinder, die aggressiv reagieren, sich zurückziehen oder sich auffällig verhalten, tun dies nicht, um „böse“ zu sein. Sie zeigen, dass sie im Moment keine besseren Möglichkeiten haben, mit ihren Gefühlen oder Situationen umzugehen.
In der Verhaltenstherapie wird nicht lange nach „Schuld“ gesucht. Stattdessen geht es darum, herauszufinden, wann und warum ein bestimmtes Verhalten auftritt. Welcher Auslöser führt dazu? Was denkt und fühlt das Kind in diesem Moment? Und was folgt auf das Verhalten? Schritt für Schritt wird gemeinsam mit dem Kind und den Eltern nach Lösungen gesucht, die im Alltag wirklich umsetzbar sind. Die Therapie ist dabei aktiv: Es wird nicht nur gesprochen, sondern geübt, ausprobiert, beobachtet, verändert.
Besonders wichtig ist dabei: Die Therapeutin oder der Therapeut arbeitet mit dem Kind auf Augenhöhe. Kein Kind wird gezwungen, etwas zu tun. Stattdessen wird es ermutigt, neue Erfahrungen zu machen. Die Verhaltenstherapie gibt dem Kind Werkzeuge an die Hand, um Ängste zu überwinden, Wut zu kontrollieren oder mit Unsicherheiten besser umgehen zu können. Und sie unterstützt die Erwachsenen dabei, gute Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.
Drei Praxistipps für den Alltag
Verhalten beobachten statt bewerten:
Beschreiben Sie das Verhalten Ihres Kindes möglichst genau, ohne es zu bewerten. Statt „Du bist frech!“ lieber sagen: „Du hast laut geschrien, als ich ‚Nein‘ gesagt habe.“ Das schafft Klarheit und reduziert Schuldgefühle.
Erfolge sichtbar machen:
Notieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind jeden Tag eine Sache, die gut geklappt hat. Das fördert das Selbstbewusstsein und lenkt den Blick auf Fortschritte – auch wenn sie klein sind.
Veränderung braucht Zeit:
Erwarten Sie keine sofortige „Heilung“. Verhalten verändert sich über viele kleine Schritte. Bleiben Sie geduldig – Rückschritte gehören zum Lernprozess.
Kapitel 2: Wie Kinder denken, fühlen und handeln
Kinder erleben die Welt auf ihre eigene Weise. Sie denken nicht wie Erwachsene, fühlen intensiver und handeln oft spontan – vor allem, wenn sie mit schwierigen Situationen konfrontiert sind. In der Verhaltenstherapie wird jedes Verhalten als das Ergebnis eines inneren Zusammenspiels von Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen verstanden. Wenn ein Kind sich zurückzieht, wütend wird oder Angst zeigt, steckt dahinter immer ein innerer Prozess, der ernst genommen werden muss.
Ein Kind, das sich selbst für „dumm“ hält, wird sich im Unterricht vielleicht gar nicht mehr melden. Ein Kind, das glaubt, „niemand mag mich“, wird sich eher zurückziehen, statt neue Kontakte zu knüpfen. Und ein Kind, das gelernt hat, dass man nur durch Schreien Aufmerksamkeit bekommt, wird dieses Verhalten beibehalten – bis es merkt, dass es auch anders geht. Gedanken beeinflussen Gefühle, und Gefühle beeinflussen das Verhalten. Deshalb ist es in der Therapie so wichtig, Kindern zu helfen, ihre Gedanken zu erkennen und ihre Gefühle auszudrücken.