Stille Nacht, hoffnungsvolle Nacht - Nena Tramountani - E-Book

Stille Nacht, hoffnungsvolle Nacht E-Book

Nena Tramountani

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Beschreibung

Türchen Nummer 17: Romantische Weihnachten mit Nena Tramountani Eine ganz besondere Taxifahrt - inklusive weihnachtlichem Rezept Aus When Snowflakes Dance and Hearts Melt

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Diese Kurzgeschichte ist Teil des everlove Adventskalenders »When Snowflakes Dance and Hearts Melt«.

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© everlove, ein Imprint der Piper Verlag GmbH, München 2023

Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)

Covergestaltung: zero-media.net, München

Covermotiv: FinePic®, München

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Inhalt

Inhaltsübersicht

Cover & Impressum

17

Nena Tramountani

Stille Nacht, hoffnungsvolle Nacht

Vita: Nena Tramountani

24.12., 18:20 Uhr

24.12., 21:45 Uhr

25.12., 2:06 Uhr

25.12., 3:38 Uhr

Schokosoufflé mit Zimtsahne und Pflaumenkompott

Zutaten für 6 Förmchen:

Zimtsahne:

Pflaumenkompott:

Zubereitung:

Buchnavigation

Inhaltsübersicht

Cover

Textanfang

Impressum

17

Nena Tramountani

Stille Nacht, hoffnungsvolle Nacht

Nena Tramountani, geboren 1995 in Stuttgart, ist mit Büchern aufgewachsen und schreibt seit ihrer Jugend eigene Geschichten. Nach dem Studium der Linguistik und Englischen Literaturwissenschaft arbeitete sie als Journalistin, bevor sie nach Wien zog und zu kellnern begann, um sich aufs Schreiben zu konzentrieren. Inzwischen lebt sie als freie Autorin wieder in Stuttgart, wenn sie gerade nicht auf Inspirationsreisen ist. Weitere Informationen zu Nena Tramountani und ihren Büchern gibt es auf Instagram unter @nenatramountani.

24.12., 18:20 Uhr

Sie erkennt mich erst, nachdem ich – im pinkfarbenen Tüllkleid mit Schleppe – auf den Beifahrersitz geschlüpft bin und die Tür hinter mir zugezogen habe.

»Was tust du hier?«

»Ich brauche eine Fahrt.« Mit diesen Worten klappe ich den Sonnenschutz runter, schiebe den Spiegel auf und beginne, meine Lippen scharlachrot nachzuziehen.

Stille.

Innerlich beginne ich, bis zehn zu zählen. Bei sieben stöhnt sie auf. Meistens habe ich sie schon bei fünf. Es ist ihr also wirklich ernst.

»Wohin?«

»Zur nächsten Tankstelle.«

Das Taxameter läuft. Sie macht keine Anstalten, loszufahren. Gemächlich klettern die roten Ziffern aufwärts. Seltsam, normalerweise kommt es mir vor, als würden sie rasen.

»Was willst du dort?«

»Fragst du das all deine Fahrgäste?«

Ich lasse den Lippenstift sinken, den sie mir an unserem ersten gemeinsamen Weihnachten geschenkt hat (»Wir sind jetzt erwachsen. Wir müssen auch so aussehen.«). Er sollte längst abgelaufen sein, aber ich kann mich nicht davon lösen, und außerdem tut er noch, was er soll. Unter anderem mich daran erinnern, dass ich mich noch nie weniger erwachsen gefühlt habe.

»Bitte, fahr los. Ich möchte den Anfang der Veranstaltung nicht verpassen.«

Die Veranstaltung könnte mir nicht egaler sein, und ich bin mir sicher, das weiß sie auch.

Sie fährt los.

Draußen fliegt die Stadt vorbei. Schlossgarten, irgendein Denkmal für irgendeinen Typen, Rathaus, Staatsgalerie. Die Umrisse verschwimmen hinter tanzenden Schneeflocken.

Seit wir uns kennen, hat es an Heiligabend nicht geschneit. Natürlich hat es sich der Himmel ausgerechnet dieses Jahr anders überlegt.

Ich taste nach dem Radio und schalte es an, ehe ich mich gegen die Fensterscheibe lehne und dem Schnee mit den Augen folge.

Ein Klassiksender. Nussknacker. Oder doch Schwanensee?

Abrupt endet das Stück.

Ich schaue zu ihr. Ohne hinzusehen, hat sie das Radio wieder ausgeschaltet.

»Es wird nicht funktionieren.« Ihr Blick ist stur nach vorn gerichtet. »Was auch immer du tust.«

»Ich muss einfach zur Tankstelle.«

Sie schnaubt. »Was trägst du da überhaupt?«