Stressmanagement-Trainings erfolgreich leiten - Katrin Greßer - E-Book

Stressmanagement-Trainings erfolgreich leiten E-Book

Katrin Greßer

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Beschreibung

Dieses Buch unterstützt und begleitet Sie, moderne Stressmanagement-Trainings zu gestalten und diese erfolgreich durchzuführen. Wahlweise können Sie ein Zwei-Tages-Seminar für Mitarbeiter:innen oder ein Drei-Tages-Seminar für Führungskräfte durchführen. Im Follow-up-Workshop geht es um die Auffrischung und Vertiefung des Gelernten. Die Gesamtkonzeption steht für eine nachhaltige Umsetzung des Themas Gesundheit im Business und die Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter:innen. Eine Prozessbeschreibung erklärt, wie Sie ganz konkret Stressmanagement in ein betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen nachhaltig implementieren und kontinuierlich weiterentwickeln können. Hierzu erhalten Sie einen Regieplan, die detaillierte Beschreibung der Lernmodule, viele Tipps und Checklisten sowie umfangreiches Download-Material. Der Trainingsverlauf ist bestens erprobt. Selbstverständlich können die Inhalte individuell auf die Kundenanforderungen angepasst werden.

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Seitenzahl: 374

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Renate Freisler, Katrin Greßer

Stressmanagement-Trainings erfolgreich leiten

Seminarfahrplan für mehr Balance im Business

für Mitarbeiter:innen, Führungskräfte und Personaler:innen

© 2016 managerSeminare Verlags GmbH

4. aktualisierte Aufl. 2024

Endenicher Str. 41, D-53115 Bonn

Tel.: 0228-977910

[email protected]

www.managerseminare.de/shop

Der Verlag hat sich bemüht, die Copyright-Inhaber aller verwendeten Zitate, Texte, Abbildungen und Illustrationen zu ermitteln. Sollten wir jemanden übersehen haben, so bitten wir den Copyright-Inhaber, sich mit uns in Verbindung zu setzen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten.

ISBN: 978-3-98856-181-7

Herausgeber der Edition Training aktuell: Ralf Muskatewitz, Jürgen Graf, Nicole Bußmann

Lektorat: Jürgen Graf

Cover: Depositphotos/Sergey Nivens

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt

Download-Ressourcen

Begleitend zum Buch stehen Ihnen Arbeitshilfen für die persönliche Verwendung zum Download im Internet zur Verfügung. Sie können die Vorlagen jederzeit in hoher Qualität abrufen und einsetzen.

www.managerseminare.de/tmdl/k,247698

Inhalt

Wissenswertes zu Beginn

Worum geht es?

An wen richtet sich das Buch?

Wie ist das Trainingskonzept entstanden?

Wer gehört zur Zielgruppe des Trainingskonzepts?

Stressmanagement-Trainings, Gesundheits- oder In Balance-Seminare?

Was enthält dieses Buch?

Wie ist dieses Buch aufgebaut?

Praktisches zur Durchführung

Worauf ist zu achten?

Der Seminarfahrplan:Die vier Tage im Überblick

– Der erste Tag auf einen Blick (für MA und FK)

– Der zweite Tag auf einen Blick (für MA und FK)

– Der dritte Tag für Führungskräfte auf einen Blick

– Der Follow-up-Workshop auf einem Blick

Der erste Seminartag

Inhalte

Vor Seminarbeginn

Eröffnung – Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

Vorstellungsrunde

Business-Yoga – Fit durch den Tag

Einführung ins Thema

Exkurs – Unser Gehirn (Teil 1)

Persönliche Reflexion der Rollen & Wirkkräfte

Business-Yoga – Konzentration & Kreativität

Entspannung & Aktivierung nach der Mittagspause

Das Energie-Power-Konzept & Energie-Check-up

Energiequellen und Energieräuber

Persönliches Lebensrad

Was ist Stress?

– Exkurs – Unser Nervensystem

– Exkurs – Unser Gehirn (Teil 2)

Kopf-frei-Yoga

Was ist Burnout?

– Symptome, Frühwarn- und Alarmzeichen

– Exkurs Burnout

– Abgrenzung Burnout – Depression

Einführung in die Progressive Muskelentspannung

Anspannung und Entspannung im (Un-)Gleichgewicht

Tiefenentspannung Body-Scan – Kurzversion

Tagesabschluss

Der zweite Seminartag

Inhalte

Vor Seminarbeginn

Eröffnung – Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

Start in den Tag – Blitzlicht

Business-Yoga – Fit durch den Tag

Energie fokussieren – Verstand

– Die wirklich wichtigen Dinge im Leben

– Ich und meine Zeit

– Zeit planen

– Tipps für eine gute Zeitplanung

Energie durch Bedeutsamkeit – Sinn

Qualität der Energie – Emotionen

– Zugang zu den eigenen Gefühlen mit Musik

– Innere Antreiber

– Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensweisen

– Tipps zum Umgang mit Gefühlen

Übung zur Aktivierung nach der Mittagspause

Physische Energie – Körper

– Meine Leistungskurve

– Ernährung

– Bewegung

– Pausen & Schlaf

– Tipps für mehr physische Energie

Autogenes Training

Transfer

Abschlussrunde

Der dritte Seminartag – Führungskräfte

Start in den Tag

Business-Yoga – Vertiefung und Varianten

Gesund führen

– Emotionale Bindung und Krankheitstage

– Wie belastet sind meine Mitarbeiter:innen?

Stress aktiv ab- und Ressourcen der Mitarbeiter:innen aufbauen

Erfolge durch Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Führung bewegt sich in einem Spannungsfeld

Wiederholung Progressive Muskelentspannung

Werte, Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensmuster

Führungsverhalten

Umgang mit betroffenen Mitarbeiter:innen

Abschlussrunde

Der Follow-up-Workshop

Inhalte

Vor Seminarbeginn

Eröffnung – Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

Vorstellungsrunde

Business-Yoga – Fit durch den Tag

Quiz zur Wiederholung

Umsetzung „Energie-Power-Konzept“

Wiederholung Autogenes Training (AT)

Positive Psychologie

– Positive Psychologie und Glück – neue Impulse

– Positive Interventionen anwenden

– Positive Interventionen – Transfer in den Alltag

– Weitere Interventionen der Positiven Psychologie

Salutogenese-Konzept

Transfer – Persönlicher Aktionsplan

Tiefenentspannung Body-Scan – Kurzversion

Abschlussrunde

Transfercoaching: Hinweise und Fragetechniken

Hinweise zum Transfercoaching

Fragetechniken im Coaching

Prozessbeschreibung

Ist-Situation

Klärung der Ziele

Projektgruppe einrichten, Vorgehen planen, Verantwortlichkeiten festlegen

Information und Kommunikation

Analyse (optional)

Gesetzliche Grundlagen – Exkurs

Maßnahmen planen

Umsetzungsmöglichkeiten

Dankeschön

Stichwortverzeichnis

Wissenswertes zu Beginn

Worum geht es?

Dieses Buch unterstützt und begleitet Sie ...

Seminare zum Thema Stressmanagement mit folgenden Modulen erfolgreich zu leiten:

• Zwei-Tages-Seminar für Mitarbeiter:innen

• Drei-Tages-Seminar für Führungskräfte

• Transfercoachings

• Follow-up-Workshop für die Nachhaltigkeit

Stressmanagement-Angebote in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) nachhaltig zu implementieren sowie kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Mit einem kompletten Seminarfahrplan für mehr Balance im Business und vielen hilfreichen Tipps wird Ihr Training positiv in Erinnerung bleiben und die Ressourcen der Teilnehmer:innen aktivieren.

Um die Einführung von Stressmanagement-Angeboten in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen zu erleichtern, finden Sie über den reinen Seminarfahrplan hinaus auch eine entsprechende Prozessbeschreibung zur Implementierung (siehe S. 325). Diese Gesamtkonzeption steht für eine nachhaltige Umsetzung des Themas Gesundheit und bietet die Möglichkeit, konsequent und strukturiert vorzugehen.

Seit vielen Jahren haben unsere Teilnehmer:innen und die Unternehmen sehr gute Erfolge mit dem praxiserprobten Konzept, das wir auch immer wieder individuell für die Zielgruppen anpassen. Es ist leicht anwendbar und kann sofort als Gesamtkonzeption oder in Einzelbausteinen umgesetzt werden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude bei der Umsetzung des Seminars, begeisterte Teilnehmer:innen und zufriedene Unternehmen!

Herzlichst Ihre Renate Freisler & Katrin Greßer

An wen richtet sich das Buch?

Dieses Buch ist geschrieben für ...

Trainer:innen, die ein fertiges/erprobtes Trainingskonzept direkt für ihre Kunden/Zielgruppe einsetzen wollen

Trainer:innen und Coachs, die sich inspirieren und einzelne Bausteine aus dem Seminarkonzept in ihre Arbeit einfließen lassen wollen

Personalentwickler:innen, Betriebsrät:innen, die z.B. Ideen für ihre Gesundheitstage, Firmenevents, Kundenveranstaltungen suchen

Krankenkassen und Inhouse-Akademien, die ein erprobtes Konzept für Stressmanagement-Trainings suchen

Pädagog:innen, Lehrer:innen, Ausbilder:innen, die ihren Unterricht um Infos zu Stress, Yoga-Einheiten und Entspannungstechniken bereichern wollen

alle Menschen, die mit diesem Konzept ihre Stresskompetenz und Resilienz stärken möchten.

Wie ist das Trainingskonzept entstanden?

Wie so oft, durch eine konkrete Kundenanfrage. Das Ziel des Unternehmens war die Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen und Führungskräfte für das Thema Stressmanagement mit dem Aspekt der Burnout-Prophylaxe. Wir haben dann individuell mit dem Kunden die Inhalte ausgearbeitet. Wichtig war bei diesem Konzept die Kombination aus Wissenstransfer, Information, Selbst- und Gruppenreflexion, das Teilen des Erfahrungswissens der Teilnehmer:innen sowie Körper- und Mentalarbeit. Konkret: Business-Yoga, Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training.

Fotos: Auszeit am See

Dieses Konzept war die Grundlage für dieses Buch aus der „Erfolgreich leiten“-Serie des Verlags managerSeminare. Im Laufe der Zeit haben wir das Training für unterschiedliche Zielgruppen, Unternehmen, Privatpersonen und Anlässe ganz individuell entwickelt und konzipiert, erweitert oder gekürzt sowie einzelne Elemente in andere Konzepte einfließen lassen. Unser Highlight ist das offene Seminar am Spitzingsee, das wir auch als Lernreise unter dem Motto „Erleben“ umgesetzt haben.

Wer gehört zur Zielgruppe des Trainingskonzepts?

Das Konzept richtet sich an alle Menschen im Unternehmen oder Privatpersonen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Wissen über Stressmanagement. Als Trainer:in können Sie die Seminare nach Bereichen, Funktionen oder für Teams durchführen, z.B.:

Mitarbeiter:innen

Führungskräfte

Verwaltung

Produktion

etc.

Positive Effekte:

gemeinsames Lernen im Team/in der Abteilung/im Bereich

das Verständnis füreinander wächst

die Umsetzung fällt leichter

die Teambildung wird gefördert durch gemeinsame aktive Pausen

u.v.m.

Sie können die Gruppen natürlich auch mischen:

Führungskräfte und Mitarbeiter:innen

Produktion und Vertrieb

Buchhaltung und Auszubildende

Auf diesem Wege entstehen schöne Synergien unter den Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens:

Einblicke in andere Abteilungen

gegenseitiges Verständnis

Transparenz über die unterschiedlichen Belastungen und Herausforderungen im Unternehmen

Kontakte und Freundschaften über die Abteilungsgrenzen hinaus

Was lernen die Teilnehmer:innen?

Die Teilnehmer:innen ...

sind sich bewusst über die Anforderungen der modernen Informationstechnologie (Stichwort: Arbeit 4.0)

kennen ihre Energieräuber und Energiequellen

stärken ihre Resilienz

sind sensibilisiert für die Frühwarnzeichen von Burnout

sind sich ihrer Stärken, Werte und Inneren Antreiber bewusst

sind reflektiert in Bezug auf ihre Emotionen und kennen ihre „Hot Spots”

können verschiedene Entspannungstechniken anwenden

wissen mit ihrer körperlichen Energie gesunderhaltend umzugehen

können wichtige Interventionen aus der Positiven Psychologie anwenden

wissen, wie sie ihre Balance-Ziele Schritt für Schritt umsetzen

verstehen, aus welchem Grund Gesundheit eine Führungsaufgabe ist

erkennen verändertes Verhalten von Mitarbeiter:innen in ihrem Umfeld

und lernen den wertschätzenden Umgang mit belasteten Mitarbeiter:innen

reflektieren ihr Führungsverhalten

sind sich der Erfolge eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) bewusst.

Stressmanagement-Trainings, Gesundheits- oder In-Balance-Seminare?

Alleine das Wort Stress ist bereits negativ besetzt und löst häufig schon selbst Stresssymptome aus. Dies zeigen bereits die Teilnehmerreaktionen, wenn wir im Seminar fragen: „Was ist Stress?“ Wir sind konditioniert und das merken wir bei uns selbst – der Sympathikus wird sofort aktiviert. In der Kommunikation mit unseren Kunden haben wir uns daher für den – für uns stimmigen – Titel „In Balance“-Seminare entschieden. Genauso gut lassen sich aber auch Begriffe wie Life-Balance-, Work-Life-Balance-, Resilienz- oder Gesundheitstraining verwenden. Hier können Sie selbst kreativ sein.

Im Wording verwenden wir bei der Ansprache der Teilnehmer:innen „In Balance-Seminar“. Für Sie als Trainer:innen und Umsetzer:innen nutzen wir in diesem Buch eher allgemein den Begriff des Stressmanagement-Trainings – verbunden mit der Hoffnung, dass Sie dabei entspannt und locker bleiben. Diese Trainings können auch Teil eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sein, wie wir es in der Prozessbeschreibung (siehe S. 325) beschrieben haben.

Was enthält dieses Buch?

Zwei-Tages-Seminar für Mitarbeiter:innen

Im Zwei-Tages-Seminar erhalten die Teilnehmer:innen grundlegende Informationen über Stress, reflektieren ihre persönliche Situation und finden individuelle Lösungen und Handlungsstrategien für eine gesunde Lebensbalance. Sie lernen Business-Yoga sowie verschiedene Entspannungstechniken kennen, die jederzeit – im Büro oder unterwegs – eingesetzt werden können. Sie entwickeln während der zwei Tage ihr persönliches Energie-Power-Konzept inklusive konkreter Umsetzungstipps, die ihnen den Transfer in den Alltag erleichtern.

Hinweis: Das Seminar kann auch als Drei-Tages-Seminar angeboten werden. In diesem Fall bleibt mehr Zeit für intensive Gruppenarbeiten und Sie haben mehr Zeit für Variationen bzw. einzelne Exkurse, die Sie je nach Zielgruppe an verschiedenen Stellen dieses Konzepts finden und optional einbauen können.

Folgende Inhalte und Themen werden behandelt:

Inhalte und Themen Seminar für Mitarbeiter:innen

Information

Willkommen in der neuen Arbeitswelt

Wirkkräfte von außen und von innen

Ursachen und Bedingungen für Stresssituationen

Was ist Stress? Grundlagen der Stresstheorie

Anspannung und Entspannung im (Un-)Gleichgewicht

Stressspirale – physische und psychische Auswirkungen – Nervensystem – Burnout

Was sagt die Gehirnforschung dazu?

Zeit planen

Energiegewinnung mit Ernährung, Bewegung, qualitativen Pausen und Schlaf

Business-Yoga

Selbst- und Gruppenreflexion

Meine Lebensrollen

Im Spannungsfeld des Lebensrades

Persönlicher Energie-Check-up

Stresssituationen und Verhalten

Ich und meine Zeit

Lebens- und Arbeitsziele

Meine Stärken und Talente

Meine inneren Antreiber

Denk- und Verhaltensmuster

Entspannungstechniken

In 7 Schritten zur Entspannung: Progressive Muskelentspannung

Autogenes Training

Body-Scan

Transfer in den Alltag

Motivierende Lebens- und Arbeitsziele

Mein persönliches Energie-Power-Konzept

Aktionsplan entwickeln

Drei-Tages-Seminar für Führungskräfte

Das Drei-Tages-Seminar ist in den ersten beiden Tagen inhaltlich identisch mit dem Seminar für Mitarbeiter:innen. Impulse und alternative Übungen für die Führungskräfte finden Sie in den einzelnen Kapiteln. Am dritten Tag wird stark auf die Führungsaufgabe „Gesundheit“ eingegangen. Die Gallup-Studie wird vorgestellt, um deutlich zu machen, wie stark das Thema emotionale Bindung mit dem Thema Führung und Gesundheit verbunden ist. Ein Exkurs in das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, das Thema Gesundheit konsequent und strukturiert anzugehen und welche Erfolge damit erzielbar sind. Das Führungsverhalten einschließlich der Frage „Wie gehe ich mit psychisch belasteten Mitarbeiter:innen um?” sind ebenso Schwerpunkte am dritten Tag. Das Führungskräfteseminar beinhaltet auch alle Themen des Zwei-Tages-Seminars für Mitarbeiter:innen, wobei inhaltlich und in den Beispielen mehr auf die Belange von Führungskräften eingegangen wird. Des Weiteren werden folgende Themen und Inhalte behandelt:

Inhalte und Themen Seminar für Führungskräfte

Informationen

Gesund führen

Stress aktiv ab- und Ressourcen der Mitarbeiter:innen aufbauen

Erfolge durch Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Führungsverhalten

Business-Yoga

Entspannungstechniken

Vertiefung Progressive Muskelentspannung

Selbst- und Gruppenreflexion

Eigene Reflexionsfähigkeit trainieren

Wie belastet sind meine Mitarbeiter:innen?

Persönliche Wertehierarchie

Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensmuster

Spannungsfeld Führung

Transfer in den Alltag

Umgang mit betroffenen Mitarbeiter:innen – Gesprächsführung im Rollenspiel üben

Tipps für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement

Eintägiger Follow-up-Workshop

Im Follow-up-Workshop geht es um eine Auffrischung und Vertiefung des Gelernten. Neuen Input gibt es zur Positiven Psychologie. Zu Beginn wird mit einer Wiederholungsrunde das Wissen der Teilnehmer:innen aufgefrischt – ein Quiz, Tabu oder Bingo bieten hierzu einen erfrischenden Einstieg. Anschließend wird abgefragt, was von dem Erlernten bereits umgesetzt werden konnte, wo es Hindernisse gab, was schon gut funktioniert hat – und welche Unterstützung/Inputs die Teilnehmer:innen noch auf ihrem Weg zu mehr Balance brauchen. Im Einzelnen werden folgende Inhalte und Themen behandelt:

Inhalte und Themen Follow-up-Workshop

Wiederholung

Quiz in zwei Gruppen

Neue Informationen

Vom Glück zum Aufblühen

Interventionen der Positiven Psychologie

Salutogenese-Konzept

Business-Yoga

Entspannungstechniken

Vertiefung Autogenes Training

Body-Scan – Kurzform

Selbst- und Gruppenreflexion

Umsetzung des persönlichen Energie-Power-Konzepts

Positive Interventionen anwenden

Transfer in den Alltag

Positive Interventionen integrieren

Aktionsplan konkretisieren

Den Balance-Koffer packen

Prozessbeschreibung

Wie gelingt es, Stressmanagement in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen nachhaltig zu implementieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln? Eine Möglichkeit zur Umsetzung finden Sie ab Seite 325.

Transfercoaching

Nachhaltigkeit ist gerade beim Thema Stress und Gesundheit unabdingbar. Hierzu dient das Angebot eines Telefon-Coachings oder eines persönlichen Einzelcoachings im Nachgang. Hinweise zum Transfer-coaching und zu Fragetechniken im Coaching finden Sie ab Seite 320.

Wie ist dieses Buch aufgebaut?

Orientierung

Damit Sie sich von Anfang an gut orientieren können, hier noch einige Hinweise zum Aufbau des Seminarfahrplans. Sie finden zu jeder Lerneinheit eine Orientierung, die aufgeteilt ist in:

Thema mit Zeitangabe

Ziel – Was soll in dem jeweiligen Kapitel erreicht werden?

Zeit – Wie viel Zeit ist eingeplant (teilweise auch mit einer Unterteilung bei größeren Modulen)

Material – Was genau wird benötigt?

Überblick – Was sind die Inhalte des Kapitels?

Dieses Symbol verweist auf eine Download-Ressource

Anschließend folgt eine kurze Erläuterung sowie eine ausführliche Beschreibung des Vorgehens, ergänzt um persönliche Hinweise und Erfahrungen der Autorinnen. Häufig bieten wir Varianten an, um das Seminar an die Zielgruppe anzupassen oder für Abwechslung zu sorgen. In den Literaturangaben finden Sie Infos zu Quellen, Büchern, Studien und Portalen. Download-Hinweise finden Sie direkt an der entsprechenden Stelle im Konzept. Sie verweisen auf Arbeitsmaterialien und Handouts, die Sie per Klick auf das Symbol als Kopiervorlage im Internet herunterladen können. Den Link dazu finden Sie im Impressum des Buchs.

Ablauf-/Regiepläne

Einen schnellen Überblick über alle Seminartage finden Sie auf den Seiten 24/25. Vor jedem einzelnen Seminartag informiert eine Übersicht nochmals über die Seminarzeiten sowie die einzelnen Inhalte, Lerneinheiten und Übungen (siehe S. 26, 120, 204 und 268). Empfehlung: Wenn die Möglichkeit besteht, das Mitarbeiter:innen-Seminar auf 2,5 oder 3 Tage zu erweitern, können Sie sich für die Übungen mehr Zeit lassen und diese dann auch wiederholen und intensivieren.

Praktisches zur Durchführung

Arbeitsweise

Empfehlung: im Trainertandem arbeiten

Persönlich bevorzugen wir in den Seminaren und Workshops die Arbeit im Trainertandem: NN1 leitet das Seminar, NN2 wechselt sich mit NN1 im Training ab, führt die Business-Yoga-Einheiten durch und steht den ganzen Tag als Coach für die Themen Selbst- und Stressmanagement, Yoga und Entspannung sowie Stressabbau zur Verfügung. So können wir auf einzelne Wünsche oder Anfragen individuell eingehen.

Selbstverständlich kann das Seminar auch von nur einer/m Trainer:in/Coach durchgeführt werden. Wir verwenden im Buch grundsätzlich die Mehrzahl verbunden mit der Schreibweise „Trainer:innen“.

Gruppengröße

Wir empfehlen eine Gruppengröße von mindestens sechs bis maximal zwölf Teilnehmer:innen. Da wir im Tandem arbeiten, ist auch bei einer Größe von zwölf eine gute und individuelle Begleitung aller machbar. Zudem ist es möglich, bei Bedarf ein Vieraugengespräch zu führen. Gerade beim Thema Stressmanagement kommen häufig persönliche und private Themen in den Fokus.

Methoden

Wissensinput und Impulse

Selbst- und Gruppenreflexion

Kleingruppenarbeit

Partnerinterview

Bewegungseinheiten

Gesprächskreise und Dialog

MindMapping, Gedankenkarten, Zurufabfrage, Rollenspiel, Kartentechnik

Business-Yoga

Entspannungstechniken: Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung

Transferaufgaben

Transfercoaching

Wir passen unseren Methoden-Mix den Zielgruppen entsprechend an. Vor allem bei den Entspannungstechniken und Bewegungseinheiten achten wir auf genderspezifische Angebote. Haben wir zum Großteil Frauen im Training, bieten wir mehr Entspannungseinheiten an, die auf das meist vermehrte Ruhebedürfnis von Frauen eingehen. Überwiegen die männlichen Teilnehmer, gestalten wir z. B. die Business-Yoga-Einheiten aktiver oder arbeiten mit Methoden, die spielerischen oder Wettbewerbs-Charakter haben.

Fotos: Yoga am Berg

Alternativ bieten wir zur Abwechslung Business-Tai-Chi oder Salsa-forone an. Für diese Sequenzen nehmen wir eine/n dritte/n Trainer:in aus unserem Team mit dazu.

Je nach Auftrag gehen wir mit den Teilnehmer:innen ins Freie. Bei den Outdoor-Aktivitäten holen wir unseren Kampfkünstler dazu. Das garantiert Spaß und sichert nachhaltige Erkenntnisse im Umgang mit Stress. Dieses Erlebnis bleibt lange in Erinnerung.

Organisatorisches

Eine umfangreiche Checkliste für die Organisation von Inhouse-Seminaren steht Ihnen in den Download-Ressourcen zur Verfügung.

Seminarort

Wenn Sie die Möglichkeit haben, das Seminar außerhalb des Unternehmens durchzuführen, empfiehlt es sich, ein Hotel in der Natur auszuwählen. Im Sommer können die Entspannungsübungen in der Natur durchgeführt werden. Ein absolutes Highlight aus unserer Erfahrung: „Yoga am Berg“.

Räumlichkeiten

Dieses Seminar benötigt viel Raum für ...

Business-Yoga- und die Entspannungsübungen,

die Gruppenreflexionen mit Moderationswänden in der Kleingruppe,

2er-Gespräche und -Interviews.

Der Seminarraum sollte für jede/n Teilnehmer:in Platz von mindestens vier Quadratmetern haben. Bei einer Anzahl von zwölf Teilnehmer:innen zzgl. zwei Trainer:innen empfehlen wir eine Größe von mindestens 60 Quadratmetern.

Bestuhlung: Für dieses abwechslungsreiche Seminar empfehlen wir einen Stuhlkreis. So kann der Raum jeweils an die wechselnden Seminarmethoden angepasst werden und lässt viel Platz für Dynamik. Zudem sollten zwei Tische an der Wand für die Getränke und Arbeitsmaterialien im Raum zur Verfügung stehen.

Zeiten

Die Seminarzeiten können individuell angepasst werden. In der Regel starten wir um 9:00 Uhr und enden gegen 17:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Persönlich legen wir mehr Wert darauf, die Pausen einzuhalten und dafür am Abend lieber etwas länger zu machen. Die Pausen sind für die Teilnehmer:innen wichtig, um das Gelernte zu verarbeiten und sich mit den Kolleg:innen auszutauschen. Reisen die Teilnehmer:innen erst morgens an, empfiehlt sich ein Start um 9:30 Uhr oder 10:00 Uhr. Sollte das Seminar mit Übernachtung in einem Tagungshotel stattfinden, laden wir nach dem offiziellen Ende des ersten Tages alle, die Lust auf eine vertiefende Entspannung haben, dazu ein, an einer Fantasiereise teilzunehmen.

Checkliste zur Seminarorganisation in den Download-Ressourcen

Verpflegung

Kaffeepausen planen wir vormittags und nachmittags. Eine gesunde Ernährung während der Seminare und Workshops sollte selbstverständlich sein (Vorbild vorleben!). Hierzu gehören Obst und Säfte, Salat und Fisch, Yoghurt und Nüsse. Auf Cola und stark gesüßte Getränke verzichten wir.

Medien & Material

Folgender Medien- und Materialmix empfiehlt sich für eine abwechslungsreiche Gestaltung und Durchführung des Seminars:

Notebook, Multimediawand oder Beamer für die Informations- und Wissensvermittlung

2 bis 3 Moderationswände für die Gruppenarbeiten

1 bis 2 Flipcharts für die Agenda und für Brainstormings

Moderationskoffer mit ausreichend Stiften (pro TN mind. 1 Stift), Moderationskarten, Pinnnadeln, BrownPaper und Flipchart-Papier

Arbeitsblätter/Schreibblöcke für die Einzelarbeit und Selbstrefle-xion

Smartphone und Boxen für die musikalische Untermalung

Gerne nutzen wir auch Motto- bzw. Postkarten als Einstieg in ein Thema oder für Tipps, die zugleich Give-aways für die Teilnehmer:innen sind

Yogamatten und Decken für die Entspannungsübungen

PowerPoint, Handout und Fotoprotokoll

Wir empfehlen, generell einen Methodenmix zu nutzen, um das Seminar lebendig zu gestalten. Nutzen Sie deshalb neben Beamer auch Flipchart und Moderationswand. Für das Zwei- und Drei-Tages-Seminar stellen wir ein Handout zusammen, welches wir im Vorfeld im Unternehmen oder im Copyshop ausdrucken und den Teilnehmer:innen als Unterlage zur Verfügung stellen. Dafür haben wir spezielle Mappen und Ordner.

Ausführliche Trainingsmaterialien wie PowerPoint-Präsentationen, Handout und Arbeitsblätter finden Sie auch in unserem digitalen Trainingskonzept „In Balance” bei managerSeminare.

Ergänzend erstellen wir ein Fotoprotokoll. Es kommt meist sehr gut an, wenn auch Fotos der Gruppenarbeiten und -übungen in das Fotoprotokoll integriert werden. So bleiben viele Übungen im Gedächtnis. Wichtig: Bitten Sie die Teilnehmer:innen im Vorfeld um Erlaubnis.

Musik

Wir setzen in diesem Seminar gezielt Musik ein, um das Seminar leicht zu gestalten. Zu Beginn des Seminars und in den Pausen spielen wir Musik: lebhafte, beruhigende und entspannende Titel je nach Stimmung und Inhalt. Am zweiten Tag nutzen wir gezielt unterschiedliche Titel, um über die Qualität der Emotionen zu sprechen. Die Tabelle auf der rechten Seiten gibt Ihnen einen Überblick über unsere favorisierten Stücke.

Wichtig:Nutzungsrechte bei der GEMA einholen

Bitte beachten Sie: Vor der öffentlichen Nutzung von Musik sollten Sie sicherstellen, dass Sie kein Copyright verletzen. Holen Sie sich daher vorab eine Genehmigung von dem betreffenden Verlag oder Musikmanagement ein, wenn Sie vorhaben, ein bestimmtes Stück im Rahmen Ihrer Trainings und Workshops zu verwenden. Details dazu erläutert Ihnen die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA): www.gema.de. Lassen Sie dort prüfen, ob der von Ihnen geplante Musikeinsatz als öffentliche Nutzung gilt.

Tab.: Vorschläge für geeignete Musiktitel zum Seminar

InterpretTitelTAG 1 Herbert Grönemeyer Mensch Café del Mar, Levitation More Than Ever People Lana Del Rey Born to die Emma Shapplin, Carmine Meo Spente Le Stelle Deuter Garden of the gods Gaia Dreaming Herself Awake Deuter Sea & Silence Sea & Silence Deuter Spiritual Healing Dawn Mist The Temple Pink Cover me in Sunshine TAG 2 Nana Mouskouri Guten Morgen Sonnenschein South-Africa Alexandra Youth Choir Uyamemeza South-Africa Alexandra Youth Choir Wena Malindi Unngawami Deuter Sea & Silence Sea & Silence Deuter Spiritual Healing Wind In Bamboo Ed Sheeran Bad Habits Michael Jackson Earth Eros Ramazzotti Cose Della Vita Eros Ramazzotti Favola Eros Ramazzotti A Mezza Via Musik für die Arbeit mit Emotionen A Childhood Remembered The Dragon’s Daughter A Childhood Remembered The green Room AC/DC Spoilin‘ for a fight

Begleitendes Material

Download-Ressourcen zum Buch

Wir verteilen die Arbeits- und Übungsblätter während des Seminars. Einsatzbereite Arbeitsblätter und Kopiervorlagen stehen Ihnen als Download-Ressource zur Verfügung. Zugriff haben Sie über den Link in der hinteren Umschlagklappe des Buchs: Business-Yoga-Einheiten, Energiepegel, Energie-Check-up, Analyse Zeitmanagement, ALPEN-Methode, Eisenhower in der Praxis, offene Vorgänge abschließen, Stärkeninterview, Tipps zur Wochen- und Tagesplanung, 7 Tipps zur mentalen Stärke, Umgang mit Störungen – Anleitung für ein WorldCafé, Leitfaden für das richtige Delegieren, Antreiber-Fragebogen, Mitarbeiterbelastung, Wertehierarchie und ein persönlicher Aktionsplan.

Stimmungsbild abfragen, Feedback auswerten, Fotoprotokoll

Wir nutzen für unsere Seminare/Workshops meistens die Zielscheibe „Getroffen“ aus der Methodensammlung für Trainerinnen und Trainer (Dürrschmidt, Peter et. al. [202012], S. 141). So haben wir sofort ein erstes Stimmungsbild. Das Feedback in kleineren Gruppen kann mittels Flipchart und Klebepunkten abgefragt werden oder auch als ausgeteilter Feedback-Bogen in größeren Gruppen.

Die Feedback-Bögen werten wir mit einer Excel-Liste aus und senden das Ergebnis an unseren Kunden. Das Fotoprotokoll erhalten die Teilnehmer:innen innerhalb von ein bis zwei Tagen.

Zahlen, Daten, Fakten

Zum Thema Life-Balance, Stress und Entspannung gibt es zahlreiche Informationen und Studien. Wir greifen überwiegend auf die Informationen der Krankenkassen wie z.B. die Gesundheitsberichte und die Stressreports zurück. Diese erscheinen regelmäßig alle ein bis zwei Jahre neu. Die psy-GA (www.psyGa.info) ist ebenso ein wertvoller Helfer. Die Gallup-Studie (www.gallup.de) ist für Führungskräfte meist sehr interessant und aufschlussreich. Weitere Quellen und Informationen finden Sie im jeweiligen Kapitel.

Umsetzung als Online-Variante

Auch die Online-Durchführung zeichnet sich durch einen gut gewählten Mix von Impulsen, praktischen Übungen, Erfahrungsaustausch und Themenbearbeitung in Kleingruppen (sog. Breakout Rooms bei „Zoom”) sowie Selbstlernen aus. Wir arbeiten mit Video- und Audioverbindung und bei Bedarf mit dem Online-Lernportal Blink.it, das den Teilnehmer:innen mit einem persönlichen Zugang schon vor dem Workshop zur Verfügung steht und alle wichtigen Informationen enthält. So können die Teilnehmer:innen sich bereits auf den Workshop einstimmen – mit Podcasts, Artikeln zum Thema, Videos etc. Sie können Fragen stellen, Kommentare hinterlassen und selbst Buchtipps etc. einstellen. Während des Online-Workshops finden die Teilnehmer:innen Anleitungen für Teamarbeiten ebenfalls im Lernportal. Nach dem Workshop stellen wir über das Lernportal auch die Dokumentation zur Verfügung. Das Lernportal kann weiterhin genutzt werden, um wichtige Inhalte zu reflektieren oder sich diese auch downzuloaden.

Workshop-Zeiten: jeweils drei Stunden vor- und nachmittags

Alternativ: statt zwei Tagen können Sie auch vier halbe Workshop-Tage ansetzen

Zeitlich sollten Sie flexibel bleiben, je nach Reflexions- und Gesprächsbedarf

Worauf ist zu achten?

Entspannungsübungen und Business-Yoga

Weitere Hinweise zu den Entspannungsübungen in den Download-Ressourcen

Bei den Entspannungs- und Bewegungsübungen Progressive Muskelentspannung (PME), Autogenes Training (AT) und Business-Yoga empfehlen wir Selbsterfahrung, Hintergrundwissen und eine einschlägige Ausbildung.

Die Bewegungs- und Entspannungspausen entsprechen den aktuellen Erkenntnissen aus der Gehirnforschung. Unser Gehirn verarbeitet Wissen im Ruhezustand und braucht daher regelmäßig Pausen. Alle Übungen können in Business- oder Freizeitkleidung ohne Vorkenntnisse ausgeführt werden. Jede/r Teilnehmer:in übt so, wie es für sie/ihn angenehm und passend ist! In den Download-Ressourcen finden Sie eine Vorlage für Übungshinweise, die Sie an Ihre Teilnehmer:innen verteilen können.

Alternativ können Sie auch ein Flipchart mit den Übungshinweisen im Raum aufhängen.

In den Übungen lernen die Teilnehmer:innen, wie sie mit Yoga und Entspannungstechniken verbrauchte Energie loslassen sowie Energie aufbauen können. Sie lernen verschiedene Atemtechniken und ihre Wirkungsweisen – reinigend, beruhigend und aktivierend – kennen und trainieren ihre Körperwahrnehmung. Die Teilnehmer:innen üben Körperbewegungen und -haltungen, um Verspannungen vorzubeugen und abzubauen.

Zeitkalkulation

Je nach Gruppengröße und Vorerfahrung benötigen die Selbstreflexionsrunden mehr oder weniger Zeit. Konkret heißt das: Lassen Sie auch mal eine Übung weg oder kürzen Sie bei den Entspannungseinheiten. Es sind viele unterschiedliche Übungen eingeplant: von Business-Yoga über das Autogene Training und die Progressive Muskelentspannung bis hin zu Fantasiereisen. Das kann für den einen oder anderen in der Gruppe auch mal zu viel Entspannung sein. Wir bieten deshalb optional immer noch eine Entspannung im Anschluss an den ersten Seminartag an. Dann bleiben die Teilnehmer:innen, die gerne mehr entspannen wollen, einfach noch eine halbe oder eine Stunde länger da.

Passen Sie die Übungen auch an die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen an. Häufig wollen Männer etwas mehr Action, Spiel oder Wettbewerb. Frauen bevorzugen mehr entspannende und ruhige Einheiten.

Transfer

Um die Nachhaltigkeit des Seminars zu sichern, bieten wir ein anschließendes Transfercoaching an, versenden ausgewählte Tipps per E-Mail und bieten Follow-up-Workshops an. Am besten ist es natürlich, wenn das Seminarkonzept in das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingebunden ist.

Gender

Generell nutzen wir im Buch die Schreibweise: Teilnehmer:innen, Mitarbeiter:innen, Trainer:innen. Dem Lesefluss haben wir jedoch Vorrang eingeräumt und an all den Textstellen, die den Lesefluss behindert hätten oder zu Missverständnissen führen könnten (Mitarbeiter:innengespräch!), die männliche Schreibform gewählt. Angesprochen sind selbstverständlich stets alle Leserinnen und Leser. In unseren Seminar- und Kundenunterlagen verwenden wir übrigens immer folgenden Hinweis:

Liebe Seminarteilnehmerinnen, wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Verständlichkeit auch die männliche Form in den Seminarunterlagen gewählt haben: der Vorgesetzte, der Kunde, der Mitarbeiter etc.

Die Wirtschaftswelt ist nach wie vor sehr durch maskuline Wörter geprägt. Immer mehr gewinnen indes die femininen Begriffe an Bedeutung: die Intuition, die Faszination, die Intelligenz, die Kompetenz und die Vernunft ;-).

Urheberrechtshinweise und Haftungsausschluss

Unseren Unterlagen fügen wir des Weiteren noch folgende Hinweis hinzu:

Urheberrechtshinweis: Beachten Sie bitte, dass dieses Dokument urheberrechtlich geschützt ist. Sie haben lediglich das Recht zur persönlichen Nutzung. Die Weitergabe an Dritte, die Vervielfältigung außer zum privaten Gebrauch, die Bearbeitung und die Veröffentlichung z.B. im Firmen-Intranet oder im Internet sind nicht gestattet und bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Urhebers bzw. Autors.

Haftungsausschluss: Alle Inhalte wurden mit Sorgfalt und nach bestem Gewissen erstellt. Eine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Für die Inhalte und Richtigkeit der Informationen der angegebenen Quellen, insbesondere Internetquellen, sind die jeweiligen Autoren bzw. Informationsanbieter verantwortlich.

Der Seminarfahrplan:Stressmanagement-Trainings erfolgreich leiten

Die vier Tage im Überblick

* Sie haben zwei Seminar-Optionen: Ein 2-Tages-Seminar für Mitarbeiter:innen oder ein 3-Tages-Seminar für Führungskräfte. Die Tage 1 und 2 sind für beide Teilnehmergruppen nahezu identisch.

Erster Tag* (für MA und FK)

8:30 Uhr

Eröffnung– Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

Vorstellungsrunde

Business-Yoga – Fit durch den Tag

Einführung ins Thema

Exkurs – Unser Gehirn

– Pause –

Persönliche Reflexion der Rollen und Wirkkräfte

Business-Yoga – Konzentration & Kreativität

13:00 Uhr–14:00 Uhr – Mittagspause –

Entspannung & Aktivierung nach der Mittagspause

Das Energie-Power-Konzept und Energie-Check-up

Energiequellen und -räuber

Persönliches Lebensrad

Was ist Stress?

– Pause –

Kopf-frei-Yoga

Was ist Burnout?

Einführung in die PME

Anspannung und Entspannung im (Un-)Gleichgewicht

Tiefenentspannung Body-Scan

Tagesabschluss

18:30 Uhr

Zweiter Tag* (für MA und FK)

8:30 Uhr

Eröffnung– Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

Start in den Tag – Blitzlicht

Business-Yoga – Fit durch den Tag

Energie fokussieren – VerstandDie wirklich wichtigen Dinge im Leben – Ich und meine Zeit – Zeit planen – Tipps

– Pause –

Energie durch Bedeutsamkeit – SinnStärken im Fokus

Qualität der Energie – EmotionenZugang zu den eigenen Gefühlen – Innere Antreiber – Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensweisen – Tipps

13:00 Uhr–14:00 Uhr – Mittagspause –

Übung zur Aktivierung nach der Mittagspause

Physische Energie – KörperLeistungskurve – Ernährung – Bewegung – Pausen und Schlaf – Tipps

Autogenes Training (mit Feenfrage)

– Pause –

Transfer „Mein Energie-Power-Konzept”

Abschlussrunde

18:30 Uhr

Dritter Tag* (nur für FK)

8:30 Uhr

Start in den Tag

Business-Yoga – Vertiefung und Varianten

Gesund führenEmotionale Bindung und Krankheitstage – Wie belastet sind meine Mitarbeiter:innen?

– Pause –

Stress aktiv ab- und Ressourcen der Mitarbeiter:innen aufbauen

Erfolge durch Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Führung bewegt sich in einem Spannungsfeld

13:00 Uhr–14:00 Uhr – Mittagspause –

Wiederholung Progressive Muskelentspannung

Werte, Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensmuster

– Pause –

Führungsverhalten

Umgang mit betroffenen Mitarbeiter:innen

Abschlussrunde

18:30 Uhr

Follow-up-Workshop

8:30 Uhr

Eröffnung– Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

Eröffnungsrunde

Business-Yoga – Fit durch den Tag

Quiz zur Wiederholung

– Pause –

Umsetzung „Mein Energie-Power-Konzept”

13:00 Uhr–14:00 Uhr – Mittagspause –

Wiederholung Autogenes Training (AT)

Positive PsychologiePositive Psychologie und Glück – neue Impulse – Positive Interventionen anwenden – Transfer in den Alltag

– Pause –

Positive Psychologie Weitere Interventionen

Salutogenese-Konzept

Transfer– Persönlicher Aktionsplan

Tiefenentspannung Body-Scan

Abschlussrunde

18:30 Uhr

Der erste Seminartag

Der erste Tag auf einen Blick

(für Mitarbeiter:innen und Führungskräfte)

Inhalte

Vor Seminarbeginn

10:00 UhrEröffnung – Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

10:10 UhrVorstellungsrunde

11:10 UhrBusiness-Yoga – Fit durch den Tag

11:30 UhrEinführung ins Thema

Exkurs – Unser Gehirn (Teil 1)

12:05 UhrPersönliche Reflexion der Rollen & Wirkkräfte

12:30 UhrBusiness-Yoga – Konzentration & Kreativität

13:50 UhrEntspannung & Aktivierung nach der Mittagspause

14:15 UhrDas Energie-Power-Konzept & Energie-Check-up

14:35 UhrEnergiequellen und Energieräuber

14:50 UhrPersönliches Lebensrad

15:05 UhrWas ist Stress?

Exkurs– Unser Nervensystem

Exkurs– Unser Gehirn (Teil 2)

16:15 UhrKopf-frei-Yoga

16:35 UhrWas ist Burnout?

Symptome, Frühwarn- und Alarmzeichen

Exkurs Burnout

Abgrenzung Burnout – Depression

17:10 UhrEinführung in die Progressive Muskelentspannung

17:35 UhrAnspannung und Entspannung im (Un-)Gleichgewicht

17:50 UhrTiefenentspannung Body-Scan – Kurzversion

18:10 UhrTagesabschluss

18:30 UhrSeminarende 1. Tag

Inhalte

Der erste Seminartag beginnt mit einer ausführlichen Eröffnungsrunde. Hier soll für das Thema sensibilisiert werden, zudem werden die Teilnehmer:innen zu einer ersten Selbstreflexion angeregt. Aktivierende Übungen und Entspannungseinheiten fließen zwischen den Wissensinputs und Gruppenreflexionen ein.

Zum Ende des Tages sollen die Teilnehmer:innen ein Bewusstsein entwickelt haben, wie Stress entsteht, welchen Einfluss sie selbst darauf haben und welche Rolle das Umfeld spielt. Sie sollen erkennen, welche Möglichkeiten es gibt, um für Ausgleich, Entspannung, Aktivierung und Konzentration zu sorgen.

Vor Seminarbeginn

Erläuterungen

Sie sollten mindestens eine Stunde vor Seminarbeginn vor Ort sein. Oft empfiehlt es sich, bereits am Vorabend anzureisen, um ausgeruht und entspannt das Stressmanagement-Training zu leiten.

Diese Stunde können Sie nutzen, um ...

die Technik zu prüfen (das sollte das Erste sein, was Sie tun, so bleibt bei IT-Problemen genügend Zeit, den IT-Service hinzuzuziehen)

Pausenzeiten mit dem Bankettpersonal feinabzustimmen

die Ausstattung und Bestuhlung zu prüfen und evtl. noch an die Bedarfe anzupassen (Stuhlkreis, Arbeitstische etc. )

die Flipcharts aufzuhängen und die Moderationswand für die Eröffnungsrunde vorzubereiten

die Handouts, Schreibblöcke, Namensschilder und Stifte auf den Stühlen zu verteilen (alternativ stellen Sie die Unterlagen den TN online zur Verfüung)

Moderationskarten und -stifte, Post-its und Edding 1200 auszulegen

Übungsmaterial (Yogamatten und Decken, Jongliertücher, Musik, Übungsblätter) gut erreichbar im Raum zu verteilen

Abb.: Willkommens-Chart. Ergänzen Sie das Chart, wenn Sie mit Führungskräfen arbeiten: „InBalance Seminar für Führungskräfte“.

So ist der Raum bereits eine halbe Stunde vor Eintreffen der Teilnehmer:innen fertig vorbereitet. Sie können in aller Ruhe die Ankommenden begrüßen und gemeinsam einen Willkommenskaffee trinken.

Vorgehen

Die Trainer:innen bereiten den Raum einladend vor, wie oben beschrieben. Sie hängen das Begrüßungsflip auf, bereiten die Moderationswände entsprechend vor und verteilen die Unterlagen auf die Stühle. In die Mitte des Stuhlkreises werden Jongliertücher dekoriert oder alternativ Motivkarten gelegt. Moderationskarten und Stifte werden dazugelegt, so sind diese jederzeit griffbereit.

Im Hintergrund können die Trainer:innen bereits Musik laufen lassen – sie suchen Lieder aus, die aktivieren und bekannt sind. Das lockert zu Beginn auf und lässt die Teilnehmer:innen neugierig auf das Seminar werden.

Hinweise

Ganz wichtig ist es bei Stressmanagement-Trainings, dass Sie selbst ruhig und gut vorbereitet in das Seminar kommen. Sie sind Vorbild! Stress und Hektik wirken kontraproduktiv.

Die Teilnehmer:innen werden persönlich und mit Ihrer Kurzvorstellung begrüßt. Im besten Fall sind die Teilnehmer:innen von der offenen Seminaratmosphäre, der Musik sowie der Dekoration im Raum angenehm überrascht und schauen sich neugierig im Raum um. Sollten Sie mit Motivkarten arbeiten, regt das die Teilnehmer:innen an, schnell in einen Small Talk zu gehen.

Foto: Vorbereiteter und dekorierter Raum mit Stuhlkreis

Eröffnung – Begrüßung, Agenda, Organisatorisches

10:00 Uhr

Orientierung

Ziel

Die Teilnehmer:innen lernen die Trainer:innen/Coachs kennen.

Sie erhalten Transparenz über Ablauf, Organisatorisches und Zeiten.

Die Gruppe bekommt einen Überblick über Arbeitsweise, Übungen und Ablauf.

Zeit

10 Minuten

Material

Flipchart

• Herzlich willkommen

• Agenda 1. und 2. Tag

Handout und Arbeitsblätter

Moderationsstift, Bleistift, Buntstift pro Teilnehmer:in

Namensschild

Überblick

Die Trainer:innen begrüßen die Teilnehmer:innen und erläutern die Ziele. Sie stellen die Agenda mit Zeiten vor und erläutern Arbeitsweise sowie Vorgehen.

Erläuterungen

Die Trainer:innen heißen die Teilnehmer:innen herzlich willkommen zum Zwei-Tages-Seminar, stellen sich abwechselnd kurz vor, erläutern die Ziele des Seminars und stellen die Agenda vor. Zudem klären sie Organisatorisches und die Seminarzeiten.

Vorgehen

Die Trainer:innen eröffnen das Seminar: „Energie ist der Motor des Lebens – für uns Menschen und für unsere Umwelt. Die Leistungsfähigkeit hängt wesentlich von der uns zur Verfügung stehenden Energie ab. Und diese ist beeinflussbar – positiv und negativ. Eine gesunde Lebens-Balance ist Voraussetzung für den Erhalt unserer Leistungsfähigkeit. Herzlich willkommen zu unserem Seminar.“

Die Trainer:innen informieren über die Ziele des Seminars: „Was soll in diesem Seminar erreicht werden?“

Ziele des Seminars

„Sie ...

sind sich bewusst über die Anforderungen des digitalen Zeitalters, der Transformationsprozesse, der KI und des hybriden Arbeitens,

kennen Ihre Energieräuber und Energiequellen,

wissen um die Wichtigkeit einer gesunden Balance zwischen Anspannung und Entspannung,

kennen verschiedene Entspannungstechniken und können sie anwenden

kennen die Funktionsweise Ihres Gehirns und sind sich Ihres körpereigenen Belohnungssystems bewusst,

sind sensibilisiert über die Frühwarnzeichen von Burnout,

erkennen verändertes Verhalten bei sich und anderen,

wissen um die Wichtigkeit der Konzentration und die Gefahren von Ablenkung und Zerstreutheit,

sind sich Ihrer Stärken und Inneren Antreiber bewusst,

sind reflektiert in Bezug auf Ihre Emotionen, kennen Ihre Hot Spots

und haben wichtige Tipps für die körperliche Energie in Bezug auf Ernährung, Bewegung, Schlaf und Pausen erhalten.“

Abb.: Agenda des ersten Tages

Nun wird die Agenda vorgestellt und die Arbeitsweise erläutert. Die Trainer:innen gehen die Agenda durch und besprechen die Zeiten.

„Im Seminar wechseln sich Wissensinputs, Selbst- und Gruppenreflexionen, Bewegungseinheiten, Gesprächskreise und Dialog, Business-Yoga, Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation sowie Transferaufgaben ab.“

„Auf Ihrem Platz finden Sie außerdem ein ausführliches Handout, einen Schreibblock und Stifte. Während des Seminars erhalten Sie weitere Arbeits- und Übungsblätter.“

Hinweise

Das Flipchart mit der Agenda hängen wir im Raum auf, damit es gut sichtbar ist (z. B. an einem Whiteboard, einer Moderationswand oder mit Kreppband an der Türe/Wand).

Eventuell vereinbaren wir hier noch Spielregeln bzgl. Mobiltelefon, Biopausen und Einzelgesprächen.

Vorstellungsrunde

10:10 Uhr

Orientierung

Ziel

Die Teilnehmer:innen lernen sich näher kennen.

Sie reflektieren zum Thema.

Für die Gruppe wird der Bezug zum Seminarthema hergestellt.

Die Trainer:innen erhalten einen ersten vertieften Einblick über den Energiepegel der Teilnehmer:innen.

Die Teilnehmer:innen äußern ihre Wünsche/Anliegen für das Seminar.

Zeit

60 Minuten

45 Minuten zzgl. 15 Minuten Puffer (je nach Anzahl der TN)

• Vorstellungsrunde max. 5 Min. pro TN

Material

vorbereitete Moderationskarten mit den 6 Fragen zur Vorstellungsrunde

6 leere Moderationskarten pro TN

Überblick

Die Trainer:innen erläutern kurz die Fragen und die Vorgehensweise der Vorstellungsrunde. Alle Teilnehmer:innen machen sich kurz ihre Gedanken und notieren diese auf die Karten. Anschließend erläutert jeder Teilnehmer seine Karten im Plenum und heftet sie an die Moderationswand. Wichtig ist, dass die Moderationswand an beiden Tage stehen bleibt. Zum Abschluss des Seminars fragen die Trainer:innen wieder den Energiepegel und das Balance-Ziel ab, dieses wird dann an der Moderationswand entsprechend ergänzt. So ist auf einen Blick zu sehen, was sich verändert hat.

Erläuterungen

Gerade zu Beginn des Seminars ist es wichtig, sich ausreichend Zeit für die Vorstellungsrunde zu nehmen. Die erste Reflexion zeigt auch, wo die einzelnen Teilnehmer:innen stehen und auf welche Themen verstärkt eingegangen werden sollte.

Vorgehen

Die Trainer:innen moderieren die Vorstellungsrunde: „Wir haben Fragen vorbereitet: zu Ihrer Person, zu den momentanen Herausforderungen im Business, zum Thema und welche Wünsche und Vorstellungen Sie für das Seminar haben. In dieser Runde fragen wir Sie auch nach ‚Verhinderern‘. Die Fragen haben wir auf Moderationskarten vorbereitet. Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und notieren Sie Ihre Antworten auf Moderationskarten.“

„Noch eine Bitte zur Beschriftung der Moderationskarten: pro Karte nur einen Gedanken formulieren, max. drei Zeilen pro Karte und möglichst lesbar schreiben. Halten Sie bitte Vertraulichkeit ein: Alles, was hier im Seminar besprochen wird, sollte auch im Raum bleiben.“

Die sechs Fragen lauten:

Wer bin ich? (privat und beruflich – was möchte ich von mir erzählen?)

Beruflich beschäftige ich mich zurzeit besonders mit ... (momentane Herausforderungen)

Mit dem Seminarthema verbinde ich ...

Was hätte mich fast abgehalten, heute zum Seminar zu kommen? (hier kommen evtl. „Verhinderer” ans Licht)

Morgen Abend gehe ich zufrieden nach Hause, wenn ... (Wünsche, Erwartungen, Vorstellungen)

Abb.: Fragen der Vorstellungsrunde und das gesammelte Ergebnis an der Pinnwand

Nach ca. 5 Minuten leiten die Trainer:innen die Vorstellungsrunde nach dem Motto „Wer anfängt, fängt an“ ein. Meistens kommen die Teilnehmer:innen von sich aus nach vorne und erläutern ihre Karten. Die Trainer:innen unterstützen an dieser Stelle beim Anpinnen der Moderationskarten.

„Wir sehen, Sie sind soweit vorbereitet. Dann starten wir jetzt mit der Vorstellungsrunde nach dem Motto: Wer anfängt, fängt einfach an.“

Wenn alle Teilnehmer:innen sich vorgestellt haben, spielen sich die Trainer:innen den Ball zu: „Sie sind sicher auch auf unsere Antworten als Trainer:innen gespannt.” (Trainer:in 2 an Trainer:in 1 und umgekehrt: „Möchtest Du beginnen?“) Nun beantworten die Trainer:innen die Fragen und können so auch ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen.

Im Anschluss teilen sie das Arbeitsblatt „Energiepegel“ aus und erklären es kurz: „Während des Seminars werden wir immer wieder den Energiepegel abfragen, dann haben Sie selbst einen guten Überblick, was Ihnen Energie gibt und was nicht.“

Arbeitsblatt „Energiepegel” als Download verfügbar

Hinweise

In den Stressmanagement-Trainings werden oft auch persönliche Themen besprochen, deshalb ist es umso wichtiger, eine vertrauensvolle und wertschätzende Atmosphäre zu schaffen.

Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Vertraulichkeit des Gesprochenen im Seminarraum bleibt.

Impuls für das Training mit Führungskräften: Nehmen Sie folgende Frage auf: „Welche Herausforderungen sehen Sie in Bezug auf die Balance Ihrer Mitarbeiter:innen?“

Varianten

Die Fragen können natürlich je nach Zielgruppe entsprechend angepasst werden. Zum Beispiel : „Wie belastet sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Team?“

Nach der Vorstellungsrunde kann – je nach Zeit – die Geschichte „Der entspannte Bogen“ vorgelesen werden.

Der entspannte Bogen

Ein alter weiser Mann spielte gern mit seinem zahmen Rebhuhn.

Nun kam eines Tages ein Jäger zu ihm. Verwundert sah er, dass ein so weiser Mann wie er einfach spielte. Konnte er seine Zeit nicht mit viel Wichtigerem als mit einem Rebhuhn verbringen?

So frage er den weisen Mann: „Warum vertust Du Deine Zeit mit Spielen? Warum wendest Du Deine Aufmerksamkeit einem nutzlosen Tier zu?“

Verwundert blickte der alte Weise auf. Er konnte gar nicht verstehen, warum er nicht mit dem Rebhuhn spielen sollte.

Und so sprach er: „Weshalb ist der Bogen in Deiner Hand nicht gespannt?“

Der Jäger antwortete: „Das darf nicht sein. Ein Bogen verliert seine Spannkraft, wenn er immer gespannt wäre. Er hätte dann, wenn ich einen Pfeil abschießen wollte, keine Kraft mehr. Und so würde ich natürlich das anvisierte Ziel nicht treffen können.“

Der alte Weise sagte daraufhin: „Siehst Du, so wie Du Deinen Bogen immer wieder entspannst, so müssen wir alle uns immer wieder entspannen und erholen. Wenn ich mich nicht entspannen würde, indem ich z.B. einfach ein wenig mit diesem – scheinbar so nutzlosen – Tier spiele, dann hätte ich bald keine Kraft mehr, all das zu tun, was notwendig ist. Nur so kann ich meine Ziele erreichen und das tun, was wirklich wichtig ist.“

Quelle: In Anlehnung an Wolf W. Lasko, Iris Seim: Die WOW-Präsentation. Gabler Verlag, Frankfurt 1999. (Geschichte leicht verändert)

Business-Yoga – Fit durch den Tag

11:10 Uhr

Orientierung

Ziel

Die Teilnehmer:innen erlernen Lockerungsübungen aus dem Business-Yoga, die sie einfach in ihren Arbeitsalltag einbauen können.

Die Stimmung in der Gruppe wird gelockert und eine entspannte Trainingsatmosphäre hergestellt.

Die Teilnehmer:innen erfahren die aktivierende Wirkung der Übungen in Verbindung mit ihrem Atem.

Zeit

20 Minuten

Material

1 Stuhl pro Teilnehmer:in

Platzbedarf ca. 4 qm pro Teilnehmer:in

Überblick

Die Trainer:innen leiten diese Gruppenübung an. Sie zeigen die Übung und geben wichtige Durchführungshinweise. Sie üben selbst mit und gehen bei einzelnen Übungen individuell auf die Teilnehmer:innen ein.

Erläuterungen

Die Trainer:innen geben folgende Übungshinweise an die Teilnehmer:innen und hängen diese im Raum auf:

„Jede/r übt so, wie es für sie/ihn passend und angenehm ist.”

„Falls Schmerzen auftreten, machen Sie die Übung nur so weit, wie sie für Sie angenehm ist, oder setzen Sie bei der Übung aus.”

„Auf keinen Fall in einen Schmerz hinein üben.”

„Üben Sie ohne Ehrgeiz und ohne Leistungsanspruch.”

„Bleiben Sie ganz bei sich.”

Abb.: Flipchart mit Übungshinweisen

Vorgehen

Wichtig:Die Hinweise dieser Seite zu Vorgehen und Durchführung gelten für alle im Konzept beschriebenen Yoga-Übungen und Entspannungstechniken.

Die Übungen werden von den Trainer:innen gezeigt und erklärt. Im Anschluss übt die Gruppe unter weiterer Anleitung der Trainer:innen. Bei den Wiederholungen üben die Teilnehmer:innen im eigenen Atemtempo. Die Trainer:innen geben individuelle Tipps oder korrigieren Fehlhaltungen. Dabei sind sie achtsam und wertschätzend.

Nach der Übung werden die Teilnehmer:innen gebeten, den Energiepegel wieder in das Arbeitsblatt einzutragen.

Hinweise

Suchen Sie sich aus den folgenden Übungen nur diejenigen aus, die Sie sicher und korrekt anleiten können.

Sorgen Sie für frische Luft im Seminarraum.

Beachten Sie: Die Menschen haben unterschiedliche Atemrhythmen. Üben Sie deshalb zu Beginn gemeinsam. Wenn der Übungsablauf klar ist, üben die Teilnehmer:innen in ihrem eigenen Atemtempo.

Legen Sie nach jeder Übung eine Nachspürpause ein. Die Teilnehmer:innen können dabei die Augen schließen.

Führen Sie die Teilnehmer:innen in die Körperwahrnehmung. Wie fühlt sich der Körper jetzt an? (Wie fühlen sich die Füße jetzt an? Wie fühlen sich die Beine jetzt an? ... etc. ) Was hat sich durch die Übung vielleicht verändert? –> Durch das Lenken der Aufmerksamkeit in den Körper verbessert sich die Körperwahrnehmung und die Teilnehmer:innen können besser abschalten.

Lassen Sie die Teilnehmer:innen den Atem beobachten: Atemfluss, Atembewegung, Atemdauer.

Literatur

Iding, Doris/Kaiser, Katja (2005): Business-Yoga, Entspannt dem Berufsalltag gewachsen sein. Knaur TB, München.

Rohnfeld, Edeltraud (2008): Yoga auf dem Stuhl. Via Nova, Petersberg.

Trökes, Anna (2009): Yoga für Rücken, Schulter & Nacken. Gräfe & Unzer, München.

Kabat-Zinn, Jon (2010): Gesund durch Meditation. Knaur MensSana TB, München.

Grijns, Chris (2007): Relax@work – Achtsam und entspannt im Berufsalltag. Herder, Freiburg.

Mitzinger, D. (2009): Yoga in Prävention und Therapie. Deutscher Ärzteverlag, Köln.

Karven, Ursula (2007): Yoga für dich und überall. Gräfe & Unzer, München.

FlexMax: Das Strichmännchen-Zeichenprogramm. Über: Dr. Rudolf Matzka, München.

Kurzfilme zu den Business-Yoga-Übungen finden Sie auf dem digitalen Trainingskonzept „In Balance”, managerSeminare, Bonn 2024.

Vorgehen – Übungen

1. Reinigungsatmung im Stehen

Hinweis

Diese „Wachmacher“-Übung eignet sich sehr gut zu Beginn einer Bewegungseinheit.

Wenn möglich, die Fenster öffnen, um für ausreichend Sauerstoffzufuhr zu sorgen.

Übung

„Wir starten jetzt mit der Business-Yoga-Einheit. Suchen Sie sich einen guten Platz im Raum mit ausreichend Bewegungsfreiheit nach links und rechts.

Sie stehen hüftbreit, die Füße parallel nach vorne ausgerichtet.

Sie schwingen mit den Armen neben dem Körper gegengleich vor und zurück. Dabei atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund stoßweise aus. (Das ist hier eine Ausnahme: Im Yoga wird normalerweise durch die Nase ein- und ausgeatmet.)

Gehen Sie beim Schwingen ganz leicht in die Knie und lassen Sie die Schultern locker.

Zum Abschluss: den Oberkörper leicht nach links und rechts drehen, während die Arme locker mitschwingen.

Lassen Sie die Drehung langsam ausklingen und bleiben Sie einige Atemzüge ruhig stehen.

Spüren Sie nach. Wie fühlt sich Ihr Körper jetzt an? Wie fließt Ihr Atem?“

Varianten

„Atmen Sie auch belastende Gedanken, Ärger und verbrauchte Energie aus.“

„Schwingen Sie beide Arme gleichzeitig nach vorne und hinten. Dabei in den Knien locker bleiben.“

„Schwingen Sie beide Arme vor dem Körper nach rechts und links.“

„Klopfen Sie mit den Fäusten locker auf das Brustbein. Das aktiviert die Thymusdrüse und stärkt die Immunabwehr.“

2. Karana zur Lockerung der Schultern

Hinweis

Zeigen Sie den Teilnehmer:innen vor Beginn der Übung die beiden unterschiedlichen Möglichkeiten, die Hände zu verschränken.

Lassen Sie die Teilnehmer:innen dies vorab selbst ausprobieren.