Sturzprophylaxe - Anke-Petra Peters - E-Book

Sturzprophylaxe E-Book

Anke-Petra Peters

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Beschreibung

Jeder Mensch lebt mit dem Risiko zu stürzen. Ältere und kranke Personen begleitet jedoch ein ungleich höheres Risiko. Pflegekräfte sollten in der Lage sein, wirksam einzugreifen, um Stürze zu vermeiden und Sturzfolgen auf ein Minimum zu reduzieren. Der vorliegende Praxisleitfaden versetzt den Pflegenden in die Lage, den Expertenstandard zur kontinuierlichen Sturzprophylaxe in der Planung, Durchführung, Prüfung und Nachbesserung professionell umzusetzen. ContentPLUS beinhaltet umfangreiches Begleitmaterial, u. a. Checklisten und Protokolle.

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Jeder Mensch lebt mit dem Risiko zu stürzen. Ältere und kranke Personen begleitet jedoch ein ungleich höheres Risiko. Pflegekräfte sollten in der Lage sein, wirksam einzugreifen, um Stürze zu vermeiden und Sturzfolgen auf ein Minimum zu reduzieren. Der vorliegende Praxisleitfaden versetzt den Pflegenden in die Lage, den Expertenstandard zur kontinuierlichen Sturzprophylaxe in der Planung, Durchführung, Prüfung und Nachbesserung professionell umzusetzen. ContentPLUS beinhaltet umfangreiches Begleitmaterial, u. a. Checklisten und Protokolle.

Anke-Petra Peters ist Qualitätsmanagerin, Dozentin und Beraterin in vielen Pflegeeinrichtungen. Zudem ist sie als Fachbuchautorin und Gutachterin tätig. Claudia Fröbel ist in der stationären Altenpflege tätig. Als Qualitätsbeauftragte, durch ihre Tätigkeiten auf Leitungsebene sowie als Gutachterin machte sie Erfahrungen in der Umsetzung von Expertenstandards.

Anke-Petra Peters Claudia Fröbel

Sturzprophylaxe

Planung, Durchführung, Prüfung und Nachbesserung

Verlag W. Kohlhammer

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

Merke

Definition

Empfehlung

Fallbeispiel

1. Auflage 2013

Alle Rechte vorbehalten © 2013 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart

Printed in Germany: 978-3-17-022266-3

E-Book-Formate

pdf:

978-3-17-024025-4

epub:

978-3-17-027988-9

mobi:

978-3-17-027989-6

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

1 Expertenstandard zur Sturzprophylaxe in der Pflege

1.1 Zum Verständnis eines Expertenstandards

1.2 Wie entsteht ein Expertenstandard?

1.3 Struktur des Nationalen Expertenstandards Sturzprophylaxe gemäß DNQP

1.4 Vorstellung des Prüfinhalts des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen

2 Sturzereignis

2.1 Definitionen eines Sturzes

2.2 Definitionen einzelner Maßnahmen der Sturzprophylaxe

2.3 Wie geht ein Sturz einher?

2.4 Beispiele für Stürze

3 Haftungsrecht

3.1 Haftungsrecht – das muss beachtet werden

3.2 Arbeitsblätter mit Fallbeispielen zum Thema Sturz

3.3 Freiheitsentziehende Maßnahmen versus Sturzprophylaxe

4 Assessments zur Sturzermittlung

5 Der kontinuierliche Verbesserungsprozess

5.1 Der kontinuierliche Verbesserungsprozess als Grundlage der Sturzprophylaxe

5.2 PDCA-Zyklus

6 Plan

6.1 Ermittlung der Risikogruppe

6.2 Screening des Klientels

6.3 Ermittlungsinstrumente des Sturzrisikos

6.4 Sicherheit durch eine Verfahrensanweisung

6.5 Sturzprotokoll

6.6 Gut geplant ist halb gewonnen; wie lange sollte die Umsetzung dauern?

7 Do

7.1 Setzen Sie einen Qualitätszirkel ein

7.2 Prophylaktische Maßnahmen: Was kann konkret für die Kunden getan werden?

7.3 Schulungen

7.4 Leitgedanken für eine gelungene Sturzprophylaxe

7.5 Beratung mit Beratungscheckliste

7.6 Beratungsbogen zur Sturzprophylaxe

7.7 Gleichgewicht gibt Sicherheit

8 Check

8.1 Die Pflegevisite als Teil der Qualitätssicherung

8.2 Mitarbeiterwissen nutzen

8.3 Auswertung der vorgefallenen Stürze

8.4 Einen Überblick verschaffen

8.5 Fazit ziehen leicht gemacht

8.6 Auswertung der Pflegeplanung

8.7 Auswertung der Risikoskalen

8.8 Auswertung der Sturzprotokolle

9 Act

9.1 Besser werden durch Nachbesserung

9.2 Ergebnisqualität sichtbar machen

9.3 Theorie in Maßnahmen umsetzen

9.4 Transparenzkriterien erfüllen

9.5 Prüfen Sie, ob Sie richtig liegen

9.6 Konzeptuelles Vorgehen

9.7 Hilfsmittel

9.8 Fortbildungen

Begriffserklärungen

Literatur

Stichwortverzeichnis

Inhalt

Folgende Zusatzmaterialien erhalten Sie online im Buchshop des Verlags unter ContentPLUS. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der vorderen Umschlaginnenseite.

Arbeitsblatt 1 (► Abb. 3.1)

Arbeitsblatt 2 (► Abb. 3.2)

Arbeitsblatt 3 (► Abb. 3.3)

Intrinische und extrinsische Risikofaktoren

Sturzrisikofaktoren (► Tab. 4.1)

PDCA-Zyklus Muster (► Abb. 5.2)

Screenen Sie das Klientel (S. 54)

Handlungsanweisung zum Umgang mit der Sturzgefahr (S. 55)

Sturzprotokoll (► Abb. 6.1)

Aspekte im Sturzereignisprotokoll (► Tab. 6.1)

Qualitätszirkel (► Abb. 7.3)

Maßnahmenplanung (► Tab. 7.1)

Beratungscheckliste (► Abb. 7.5)

Beratungsbogen (► Abb. 7.6)

Übungen zur Stärkung des Gleichgewichts (► Abb. 7.7)

Punkte zum Thema Sturzrisiko (► Tab. 8.1)

Vorausüberlegungen selbst bearbeiten (► Abb. 8.2)

Checkliste zur Sturzprophylaxe (► Tab. 8.2)

Informationen über Sturzereignisse (► Tab. 8.3)

Auswertung zur Fortbildungsveranstaltung

Einladungsbogen QZ

Einladungsbogen Fortbildung

Fortbildungsvorplanung

Protokollvorlage QZ

Protokollvorlage Fortbildung

Teilnehmerliste QZ

Teilnehmerliste Fortbildung

Zertifikat QZ

Zertifikat Fortbildung

Vorwort

Durch die gewaltige Prüfungsmaschinerie, die sich durch Deutschlands Pflegelandschaft zieht, könnte man denken, die Pflegekräfte wissen nicht, was sie tun oder wie sie prophylaktisch vorgehen sollen. Oder das, was sie tun, wäre nicht richtig.

Unsere Einschätzung ist eine ganz andere. Wir haben festgestellt, dass Pflegekräfte sehr gut wissen, wie sie richtig pflegen, versorgen und Beziehungen schaffen. Der Grund, weshalb es immer noch so ist, dass Defizite in der Umsetzung von Prophylaxen festgestellt werden, ist unserer Meinung nach unter anderem folgender: Als der erste Expertenstandard erarbeitet wurde, gab es zwei Meinungen unter den Pflegenden. Die eine Gruppe brach in Begeisterung aus, weil endlich Pflege bzw. die Prophylaxe des Dekubitus auf wissenschaftliche Grundlagen gestellt wurde. Das andere Lager schloss sich zu einer „Widerstandsgruppe“ zusammen und demonstrierte: Diese Standards lassen sich nicht umsetzen!

Genau diese Haltung fand man dann auch jahrelang in den bekannten Pflegezeitungen, meistens in der Pro- und Contra-Rubrik. Zu welcher Gruppe man auch immer tendierte, einer Tatsache konnte sich niemand verschließen. Die formulierten Ziele in den Expertenstandards spiegelten plötzlich den „State of the Art“ der Pflege wider. Die Experten waren sich einig: Die Expertenstandards sollten auf jeden Fall in den Einrichtungen berücksichtigt werden. Ein wichtiger Zwischenschritt der Umsetzung von Expertenstandards in den Einrichtungen ist unserer Ansicht nach vergessen worden. Den Pflegekräften und Leitungskräften wurden die Standards vorgelegt, aber wie sie damit umgehen sollten, blieb lange im Dunkeln. Auch heute ist die Umsetzung ohne entsprechende Weiterbildung oder Begleitung schwierig.

Außerdem wird jeder Expertenstandard nach ein paar Jahren aufgrund neuer Studienergebnisse aktualisiert. In der Praxis dauert es einige Zeit, bis die Pflegeakteure die Änderungen gelesen haben und sie in die Praxis transportieren können.

Immer wieder finden sich in den Gutachten des MDK Ergebnisse, die zeigen, dass zwar die Sturzprophylaxe in Ordnung ist, aber der kontinuierliche Verbesserungsprozess im Sinne der Umsetzung nicht deutlich wird. Es ist also meistens nicht die Pflege, an der es krankt, es ist die Umsetzung von theoretischen Modellen, die nachher in der Praxis funktionieren sollen. Das allein reicht auch noch nicht aus, denn es sollen alle Kollegen mitziehen. Angenommen, alle Kollegen ziehen mit, aber die Leitung nicht… die Diskussion lässt sich lange fortführen. Das beste Mittel dagegen ist, sich das Wissen über die Umsetzung anzueignen, sich Spaß an der Umsetzung zu genehmigen und damit die Kollegen samt Vorgesetzten mitzunehmen.

Dieses Buch ist ein Teil der oben beschriebenen Umsetzung. Es zeigt die fachlichen Facetten, jedoch auch die einzelnen Schritte des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses auf. Inhaltlich orientieren wir uns an dem aktuellen Stand des Expertenstandards zur Sturzprophylaxe, der im Januar 2013 aktualisiert erschien. Sie benötigen Handwerkszeug, welches den „State of the Art“ bereits beinhaltet. Das haben wir für Sie erarbeitet. Viel Spaß bei der Umsetzung wünschen wir.

Einleitung

Sturzgefährdung! Was ist an diesem Thema so wichtig? Ein Sturz ist ein Ereignis, welches unabsehbare körperliche, psychische und finanzielle Folgen nach sich ziehen kann. Um solche Folgen einzudämmen, lässt sich nur eine Vorsorge treffen, nämlich die Sturzprophylaxe unter Berücksichtigung der Selbstbestimmung des Betroffenen.

Nun könnte man annehmen, dass Menschen, die sturzgefährdet sind, sich dieser Gefahr einfach nicht mehr aussetzen dürfen. Dies ist jedoch ein Trugschluss, wir können die uns überlassenen Menschen nicht festzurren, aus Angst, sie könnten sonst stürzen. Wir müssen uns damit abfinden, dass es in manchen Pflege- und Versorgungssituationen nicht darauf ankommt, den Sturz zu verhindern, sondern die Folgen einzudämmen. Das höchste Ziel ist sicherlich auch nicht, Stürze zu verhindern, sondern die größtmögliche Mobilität beizubehalten oder herzustellen, auch unter dem Gefahrenmoment des Sturzereignisses. Der richtige Weg findet sich nur unter Berücksichtigung der Selbstbestimmung des sturzgefährdeten Menschen. Die Lebensqualität besteht nicht nur darin, nicht zu stürzen, sondern auch darin, die Selbstständigkeit und vorhandene Bewegungsmöglichkeit zu ermöglichen. Stets ist auch zu bedenken, dass die eigene Entscheidungskompetenz des Betroffenen berücksichtigt wird. Nicht die Pflegekraft entscheidet, was das Beste für den Kunden ist, das entscheidet er selbst. Dies ist für Pflegefachkräfte häufig schwer auszuhalten, denn wie sollen diese sich verhalten, wenn der Kunde sich dafür entscheidet, die Sturzgefahr zu ignorieren?

Dieses komplexe Vorgehen bedarf einer Sensibilisierung und Förderung der Kommunikationsfähigkeit der Pflegekräfte in Bezug auf dieses Thema. Eine gewisse pflegerische Ambiguitätstoleranz muss sicher noch mehr gefördert und unterstrichen werden. Bedenke: Die Empathie und Begleitung des gefährdeten Kunden ist die beste Sturzprophylaxe, auch wenn der Pflegekraft die selbstgefährdende Einstellung oder ein solches Verhalten nicht gefällt.

Für die Pflegekräfte besteht also die große Aufgabe, die sturzgefährdeten Personen zu erkennen, die individuellen Sturzrisikofaktoren herauszufiltern und dann im Sinne des Kunden und der Fachlichkeit zu entscheiden, was zu tun ist. Das kann bei einem Kunden die Sturzverhinderung nach einer Operation, bei einem anderen Kunden die Reduzierung der Folgen eines vorhersehbaren Sturzereignisses sein.

Für das Erkennen der Sturzgefahr, womöglich den Grad der Sturzgefahr gibt es kein empfehlenswertes Instrument. Es gibt auch keine Punktzahlen oder einen Cut-off-Point. Ganz im Gegenteil muss die zuständige Pflegefachkraft, gemeinsam mit dem Team, den Angehörigen und anderen an der Pflege Beteiligten herausfiltern, ob es einzelne isolierte oder mehrere, sich gegenseitig bedingende Sturzrisikofaktoren gibt.

Sie als Pflegekraft könnten also mit der fachlichen Intuition und Risikoeinschätzung auch erwartbare Stürze erspüren. Selbstverständlich stützen wir uns bei diesem Praxisleitfaden auf den aktuellen Expertenstandard und möchten mit Wissen, Methoden, Erklärungen und Instrumenten den Pflegekräften dazu verhelfen, mit der Thematik sicher und praktisch umgehen zu können. Wir führen keine Feldforschungen durch, wir nutzen bereits vorhandenes Material, auch wenn dies nur Erkenntnisse aus durchgeführten Studien sind. Für uns steht die praktische Umsetzung aufgrund des aktuellen Wissensstands im Vordergrund, damit Ihre Kunden die bestmögliche Prophylaxe erfahren, weil Sie und Ihre Kollegen reflektiert mit diesem Thema umgehen.

Ein Wort zur Umsetzung in der ambulanten Pflege. Zu Recht wird von den Pflegenden angegeben, dass die Umsetzung schwierig ist, sei man doch unter Umständen nur ein paar Minuten in der Wohnung des Patienten. Trotzdem gibt es interessante Erkenntnisse, die Sie in der Praxis nutzen können.

1 Expertenstandard zur Sturzprophylaxe in der Pflege

Ohne diesen Standard geht nichts mehr in der Pflege, besonders dann nicht, wenn die Einrichtung Wert darauf legt, sach- und fachgerechte Sturzprophylaxe durchzuführen und nachweisen zu können. Auch in Bezug auf die haftungsrechtliche Seite der Sturzprophylaxe ist die Berücksichtigung der Angaben aus dem aktuellen Expertenstandard mehr als interessant; er kann für eine Einrichtung überlebenswichtig sein. Damit Mitarbeiter an der Basis die Struktur und den Hintergrund dieses Expertenstandards verstehen, brauchen Sie eine Anleitung für die Umsetzung. Diese Anleitung halten Sie hier in der Hand.

1.1 Zum Verständnis eines Expertenstandards

Immer noch finden in den Einrichtungen, besonders in den Führungsetagen, Diskussionen statt, ob und wenn, dann warum die Expertenstandards überhaupt relevant seien. Schließlich achtet die Einrichtung auch ohne irgendeinen Expertenstandard auf die Einhaltung von Qualitätsstandards. Das mag durchaus so sein, allerdings nicht begründet. Wir Pflegefachkräfte an der Basis und in den Führungsetagen können uns sehr glücklich schätzen, dass es die Möglichkeit gibt, unsere Arbeit nach tatsächlich evaluierten Ergebnissen auszurichten.

Daher wird hier auf verständliche Art und Weise die Relevanz der Expertenstandards dargestellt. In vielen Fort- und Weiterbildungen wurde deutlich, dass erst einmal die Struktur und der Hintergrund dieser Standards erklärt werden muss. Das Wissen ist also nicht als vorhanden vorauszusetzen. Der Leser wird merken, dass es einen sehr gut nachvollziehbaren logischen Denkprozess hinter der anscheinend arg theoretischen Struktur des Standards gibt, der im Laufe der nächsten Seiten positiv überraschen wird.

Die Autorinnen fangen mit den meist gehörten Vorurteilen zum Thema „Umsetzung eines Expertenstandards“ an:

Vorurteil: Welche pflegefremden Menschen meinen eigentlich, sich als sogenannte „Experten“ zu verkaufen, um uns Pflegenden zu sagen, wie wir arbeiten sollen? Antwort: Jeder von uns Pflegenden kann sich um die Teilnahme an der Erarbeitung eines Expertenstandards bewerben. Denn die Experten sind tatsächlich Fachexperten des jeweiligen Gebiets. Personen wie Pflegende gehören dazu. Selbstverständlich arbeiten auch Ärzte, Apotheker etc. mit, das ist befruchtend und nicht abwertend zu betrachten. Dozenten und Leitungen kommen hinzu, denn jemand muss über die Neuerungen in den Einrichtungen auch Auskunft geben können.

Vorurteil: So ein theoretisches Konstrukt lässt sich sowieso nicht umsetzen, da niemand versteht, wie es geht. Antwort: Das theoretische Konstrukt lässt sich leicht erklären.