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Seitenzahl: 107
Sascha Feuchert
Lektüreschlüssel XL für Schülerinnen und Schüler
Reclam
Dieser Lektüreschlüssel bezieht sich auf folgende Textausgabe:Anne Frank: Tagebuch. Edition von Mirjam Pressler (Version d, in Überarbeitung der Fassung von Otto H. Frank). Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch, 292020. (Fischer Taschenbuch. 15277.)
Diese Ausgabe des Werktextes ist seiten- und zeilengleich mit der in Reclams Universal-Bibliothek Nr. X.
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Lektüreschlüssel XL | Nr. 962273
2024 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Made in Germany 2024
RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN978-3-15-962273-6
ISBN der Buchausgabe 978-3-15-015548-6
www.reclam.de
1. Schnelleinstieg
2. Inhaltsangabe
3. Personen
4. Form und literarische Technik
5. Quellen und Kontexte
6. Interpretationsansätze
7. Autorin und Zeit
8. Rezeption
9. Wort- und Sacherläuterungen
10. Prüfungsaufgaben mit Lösungshinweisen
11. Literaturhinweise/Medienempfehlungen
12. Zentrale Begriffe und Definitionen
Autorin
Anne Frank
Entstehungszeit und Veröffentlichung
12. Juni 1942 bis 1. August 1944; Erstveröffentlichung in gekürzter und bearbeiteter Form 1947 in den Niederlanden und 1949 in Deutschland; weitere Veröffentlichungen folgten 1982, 1986 und 1991.
Gattung
Tagebuch
Ort und Zeit der Handlung
Anne Frank verfasst das Tagebuch in Amsterdam in der Zeit von Juni 1942 bis August 1944, erzählt aber nicht nur aktuelles Geschehen, sondern gibt auch erklärende Rückblicke auf ihre frühere Kindheit.
»Ich werde«, so hofft Anne Frank im ersten Eintrag ihres Tagebuchs, »dir alles anvertrauen können, wie ich es noch bei niemandem gekonnt habe, und ich hoffe, du wirst mir eine große Stütze sein« (S. 11). Harmlos lesen sich diese ersten Worte, ganz so, als könnten sie auch in jedem anderen Tagebuch eines jungen Menschen stehen, der sich anschickt, erwachsen zu werden, und dafür die Zwiesprache mit sich selbst sucht.
Doch Annes Welt ist nicht normal, geschweige denn harmlos: Mit ihren Eltern war sie aus Deutschland vor den Nationalsozialisten nach Amsterdam geflohen, denn als Juden waren sie seit 1933 in ihrer alten Heimat massiv bedroht. Aber der Terror holte sie ein: Im Mai 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht die Niederlande und kurz darauf setzten auch dort die Repressalien ein. Ab dem Sommer 1942 deportierten die Nationalsozialisten die Juden in großer Zahl in den Osten – den betroffenen Menschen war klar, dass sie dort ein schlimmes Schicksal erwarten würde. Da auch für die Franks die Verschleppung immer näher rückte, entschloss sich die Familie, am 6. Juli 1942 unterzutauchen. Annes auf Niederländisch geführtes Tagebuch dokumentierte ab diesem Moment nicht nur die eigene Entwicklung, es wurde vielmehr auch zum Protokoll der Leidensgeschichte einer jüdischen Familie, die bis zuletzt hoffte, dem Vernichtungswillen der Nationalsozialisten im Versteck entgehen zu können. Jedoch vergeblich: Am 1. August 1944 brechen Annes Aufzeichnungen ab – nur drei Tage später wurden die Familie Frank und die anderen mit ihnen Untergetauchten festgenommen und zunächst in ein Gefängnis gebracht. Von dort wurden sie in das Durchgangslager Westerbork überstellt, später nach Auschwitz deportiert. Im November 1944 verschleppten die Nationalsozialisten Anne und ihre Schwester weiter in das Konzentrationslager Bergen-Belsen, wo sie beide vermutlich im Februar 1945 starben, nur wenige Wochen vor der Befreiung durch die Alliierten.
Ihr Vater Otto überlebte als einziges Familienmitglied – und erhielt nach seiner Rückkehr nach Amsterdam Annes Tagebuch. Es wurde ihm zur Lebensaufgabe, diese Aufzeichnungen zu publizieren und zu verbreiten. Heute gehört das Tagebuch der Anne Frank zu den erfolgreichsten Werken der Literaturgeschichte überhaupt: In über 70 Sprachen übersetzt, wurden mittlerweile mehr als 30 Millionen Exemplare verkauft. Weltweit wurde Anne Frank zur Identifikationsfigur, zu einer »Ikone der Unschuld« (Frank van Vree)1 und zur »Personifizierung von Millionen anonymer Opfer der Judenverfolgung« (Dineke Stam)2. Zahlreiche Bücher wurden über sie und das Tagebuch geschrieben und die Geschichte der Familie Frank wurde in Dramen, Filmen, Graphic Novels, einem Musical und sogar in einer Oper erzählt. Das Anne Frank Haus in Amsterdam wird jährlich von über einer Million Menschen besucht.
Für den großen Erfolg des Tagebuchs war vor allem auch das Theaterstück von Frances Goodrich und Albert Hackett verantwortlich, das 1955 am Broadway uraufgeführt wurde. Zwar wurde es auf der Grundlage der Aufzeichnungen von Anne Frank geschrieben, doch präsentierte es die Geschichte des Mädchens aus einer ganz bestimmten Perspektive. Ihre letzten Worte im Stück lauten: »Trotz allem glaube ich noch an das Gute im Menschen« (vgl. S. 309). Es war dieser Satz, der das Verständnis von Anne Frank in den folgenden Jahrzehnten wesentlich prägen sollte. Er war mitverantwortlich für eine »Sphäre der Heiligkeit«3, die sich seit der Mitte der 1950er Jahre um die jugendliche Autorin bildete und die oft den Blick auf die tatsächliche Person und die Qualität ihrer Reflexionen verstellte.
Es ist daher ein zentrales Anliegen des vorliegenden Lektüreschlüssels, Annes Tagebuch nicht nur als ein bewegendes Dokument des Holocaust zu verstehen, sondern auch als Text eines jungen Mädchens, das seinen Platz in der Welt zu bestimmen suchte – und dabei bisweilen aggressiv, verzweifelt und ungerecht sein konnte, aber auch voller Liebe, Zuneigung und Selbstkritik. Entscheidend für ein solches Verständnis ist, dass man das Tagebuch auch als Textsorte ernst nimmt: Es hat nicht nur die Funktion, Ereignisse zu dokumentieren, es dient auch dazu, sich mit sich selbst zu verständigen, Positionen zu entwickeln, Rollen auszuprobieren und möglicherweise auch wieder zu verwerfen. Genau dies tut das Tagebuch der Anne Frank: Es legt nicht nur Zeugnis ab von ihrem entbehrungsreichen Leben im Versteck – es berichtet auch intensiv von ihrer Entwicklung zur jungen Erwachsenen und ist als Mittel zur Selbstfindung dabei zugleich Teil dieser Entwicklung.
Am 7. März 1944 blättert Anne in ihrem Tagebuch und lässt ihr bisheriges Leben im Versteck noch einmal Revue passieren (S. 202–205). Eindrucksvoll resümiert sie ihren bisherigen Entwicklungsprozess, den sie in mehrere Stufen einteilt. Dieser Gliederung wird auch die nachstehende Zusammenfassung des Textes folgen.
Die ersten zehn Einträge in Annes Tagebuch klingen noch Relative Unbeschwertheitrelativ unbeschwert: So beginnt die junge Schreiberin mit einer begeisterten Schilderung ihres Geburtstages, an dem sie ihr Tagebuch geschenkt bekommen hat. Bereits mit 13 Jahren ist sie eine ausgezeichnete Beobachterin, wie die scharfzüngige Beschreibung ihrer Schulklasse verdeutlicht (S. 15–18). Sie ist stolz auf ihre eigene Beliebtheit und betrachtet ihre Mitschülerinnen nicht selten von oben herab. Den Jungen aus der Klasse widmet Anne mehr Aufmerksamkeit und besonders die »schweinischen« (S. 16) erregen ihr Interesse.
Neben diesen eher frühpubertären Themen notiert sie die Veränderungen, die sich seit dem »Einmarsch der Deutschen« in den Niederlanden ergeben haben (S. 20 f.). Dabei skizziert sie zunächst die Geschichte ihrer Familie, vom Kennenlernen der Eltern bis zu deren Entscheidung, mit ihren Kindern vor der zunehmenden Bedrohung durch die Nationalsozialisten ins holländische Exil zu fliehen. Die von den deutschen Besatzern erlassenen Judengesetze zählt Anne zwar entrüstet auf, in ihrem Alltag spielen sie allerdings (noch) keine große Rolle. Dieses »Götterleben« (S. 202), wie Anne es rückblickend bezeichnet, findet jedoch ein abruptes Ende.
Am 8./9. Juli 1942 beschreibt Anne ausführlich ihre Flucht in das Versteck in der Prinsengracht 263. Bereits drei Tage zuvor erwähnt sie in einem Eintrag die kurze Andeutung des Vaters, möglicherweise bald untertauchen zu müssen (S. 31). Auslöser für den überstürzten, wenngleich nicht unvorbereiteten Umzug ist ein Aufruf zum »Arbeitseinsatz« für ihre Schwester Margot. Dass diese Aufrufe in Wirklichkeit die Verschleppung der Betroffenen in Konzentrationslager bedeuteten, hatte die 13-Jährige sofort begriffen (S. 32).
In den folgenden Einträgen Erste Eindrücke und Konflikteschildert Anne detailliert ihr neues Zuhause. Nachdem jedoch der anfängliche Reiz der neuen Umgebung verflogen ist, tritt das immer problematischer werdende Verhältnis zu ihrer Familie und vor allem zu ihrer Mutter in das Zentrum ihrer Betrachtungen (S. 41 f., 54 f.). Darüber hinaus sind der Einzug der Familie van Daan und die Montage des drehbaren Aktenschranks, der zukünftig den Eingang zum Hinterhaus verbirgt, wichtige Vorkommnisse, die Anne erwähnt (S. 42 f., 44).
Die konstanten Streitereien zwischen dem Ehepaar van Daan und Annes negativer erster Eindruck von Peter (S. 44, 46) bilden den Auftakt zu längeren Ausführungen über das Miteinander im Hinterhaus. Der ebenfalls neue Mitbewohner Albert Dussel, mit dem sie ihr Zimmer teilt, entwickelt sich bald zu Annes beinahe täglichem Konfliktpartner (S. 75 f., 81). Die Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter und die unerwünschten Eingriffe in ihre Erziehung durch die anderen Erwachsenen entfachen in der Folge immer wieder das stürmische Temperament des Teenagers (z. B. S. 204). Ungefilterte StimmungsschwankungenWut und Enttäuschung (S. 56) wechseln mit trotzigen Passagen, in denen Anne ihre Gefühle in ironisch-bissigen Kommentaren oder parodistischen Dialogen verarbeitet (z. B. S. 57 f.). Den bisweilen kindlichen Ton und die noch sehr eingeschränkte Perspektive kommentiert sie später in einem Nachtrag: Peinlich berührt über ein P. S., in dem sie begeistert ihre bevorstehende Periode ankündigt (S. 70 f.), »staunt« die ältere Anne, »dass [sie] jemals ein so unverdorbener Backfisch gewesen« ist (S. 71).
Oft sehnt sich Anne nach körperlicher Bewegung und ihren alten Freiheiten und findet selbst durch ihr hohes Lernpensum keine rechte Ablenkung von ihren Ängste und NöteÄngsten und Nöten. Sie fürchtet vor allem, »dass [sie] entdeckt und dann erschossen werden« (S. 41). Schließlich wissen die Versteckten durch Dussel sowie Miep, Bep und die anderen Helfer von den Festnahmen ihrer Freunde und Nachbarn und kennen deren Schicksalsweg: über das Durchgangslager Westerbork in die Konzentrationslager im Osten Europas (S. 78, auch später noch einmal: S. 88). Vieles erfahren sie auch über den englischen Sender BBC, den sie heimlich hören (S. 64 f.).
Abb. 1: Das Haus in der Prinsengracht, das zum Versteck der Familie Frank wurde, Amsterdam; heute: Anne Frank Haus
Während der ersten Hälfte des Jahres 1943 schreibt Anne erstaunlich selten ihre Erlebnisse nieder, obwohl – oder möglicherweise gerade weil – sie zu dieser Zeit emotional deutlich überfordert ist. Aus ihren Einträgen geht hervor, dass die steten Ermahnungen der Erwachsenen sie »wie Pfeile von einem straff gespannten Bogen« treffen (S. 89). Aber alle Möglichkeiten, diesen Situationen aus dem Weg zu gehen, sind Anne durch die Enge ihres Verstecks versperrt. Die Mauern, die sie einerseits davor bewahren, wie viele andere Juden festgenommen zu werden, werden ihr und den anderen gleichzeitig zum Gefängnis. Annes Berichte über ihre Mutter werden immer schärfer, wie auch ihr Verhalten zusehends eskaliert, bis sie eines Abends ihrer Mutter ein gemeinsames Gebet verweigert und sie damit tief verletzt (S. 101 f.).
Häufig schlagen sich ihre Enttäuschung und ihr Kummer in Ironieironischen Kommentaren über die van Daans und vor allem Albert Dussel nieder. So stellt sie der nicht abreißenden Kritik an ihrer eigenen Person trotzig die Unzulänglichkeiten der anderen gegenüber (S. 107). Dem offenbar rücksichtslosen Verhalten des Zahnarztes etwa begegnet Anne mit Unverständnis und einer deutlichen Portion Neid, weil dieser sich mit den heimlichen (und überaus gefährlichen) Briefen an Frau und Freunde genau jenes Recht herausnimmt, das sich Anne selbst sehnlichst wünscht (S. 97).
Trotz aller Probleme mit ihrer Umgebung berichtet sie aber weiterhin akribisch über die Vorkommnisse außerhalb ihres Verstecks. Triumphierend notiert sie Sabotageakte, einen Arbeiterstreik und die widerständige Haltung der niederländischen Bevölkerung (S. 104 f.), erzählt aber ebenso mit Schrecken von abgeschossenen Fliegern der KriegAlliierten und ihren nächtlichen Fluchten vor den Gefechtsgeräuschen in das Bett ihres Vaters (S. 93). Annes wiederholte Bezüge zum besorgniserregenden Gesundheitszustand von Johannes Kleiman und Johan Voskuijl sowie ihre längeren Ausführungen über die Probleme und Risiken der Beschaffung von Lebensmitteln und Kleidung unterstreichen die zentrale Bedeutung der Helfer für ihre Sicherheit (S. 100 f., 111). Die permanente Bedrohung durch den Krieg drängt die Gefahr, entdeckt zu werden, zwar zeitweise in den Hintergrund, aber der vermeintliche Einbruch vom 25. März macht sie Anne und den anderen schlagartig wieder bewusst.
Im Laufe des Jahres beginnt Anne ihr Verhalten zu ändern, sie fängt an, »nachzudenken« und mit Freude »Geschichten zu Schreibexperimenteschreiben« (S. 127, 204). Diese Schreibexperimente ermöglichen ihr, den Frust und Ärger zu kanalisieren. Beispielsweise verarbeitet sie in dem Aufsatz Das beste Tischchen geschickt ihr gespanntes Verhältnis zu ihrem Zimmergenossen (S. 114). Sie hält aber auch die tägliche Routine der Hinterhausbewohner vom Aufstehen bis zum Schlafengehen dialogisch fest und lässt sich gelegentliche Spitzen gegen ihre Kritiker nicht nehmen (S. 124–130). Zunächst hilft ihr diese neue Beschäftigung, ihre Ängste eine Zeit lang zu vergessen. Nicht zuletzt deshalb fallen ihre Berichte über den tatsächlichen Einbruch vom 16. Juli und die anhaltende Angst vor dem Krieg wesentlich ruhiger aus als noch einige Wochen zuvor (S. 117, 120 f., 123).
Mit den kürzer werdenden Tagen schlägt jedoch auch Annes Stimmung wieder um. Sie konzentriert sich zunehmend auf ihr Innenleben und wirkt immer öfter verzweifelt und Depressionendepressiv: Ihre Lage vergleicht sie mit der eines eingesperrten »Singvogel[s], dem die Flügel […] ausgerissen worden sind« (S. 141). Außerdem spricht sie nach längerer Pause wieder über ihre Familie, wobei sie nun noch mehr unter der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter leidet (S. 141–143). Auch von ihrem Vater ist sie enttäuscht, weil er nicht die Vertrauensperson für sie ist, die sie sich wünscht