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Anthroposophische Medizin in Form von Therapiekonzepten für die allgemeinmedizinische Praxis als Nachschlagewerk.
In diesem aus der Praxis entstandenen Werk finden Sie detaillierte, klar strukturierte Therapiekonzepte, die durch die vielen Nennungen von Präparaten und Dosierungsangaben leicht in die Verordnung umsetzbar sind. Vorgestellt werden über 150 alphabetisch geordnete Indikationen mit ausführlicher Differenzialdiagnose. Die Unterteilung in Basistherapie, individuelle und evtl. Konstitutionstherapie sowie in innere und äußere Therapie ermöglicht eine differenzierte, individuelle Behandlung beim Einstieg in die Therapierichtung und bei ihrer Vertiefung. Vorangestellt sind die einführenden Hinweise in die anthroposophische Menschenkunde und zu den allgemein gültigen Therapieprinzipien und Vorgehensweisen bezüglich Dosierung, Potenzwahl und äußeren Anwendungen. In dieser Auflage finden Sie zusätzliche Kapitel zu Divertikulitis und Fascialisparese und viele aktuelle Abbildungen.
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Seitenzahl: 833
Veröffentlichungsjahr: 2018
Therapiekonzepte der Anthroposophischen Medizin
Stufenpläne mit Differenzialdiagnostik
Franziska Roemer
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
80 Abbildungen
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Zunächst einmal vielen Dank für den Dialog, der sich anhand der „Therapiekonzepte“ ergeben hat.
Für die 2. Auflage habe ich die Therapiekonzepte im Hauptteil des Buches wieder ausführlich revidiert, so wie es dem aktuellen Stand der Arbeit entspricht. Neue Indikationen wie Divertikulitis und Fazialisparese sind entstanden. Zudem wurde die Anzahl der Fotos stark erweitert, vor allem durch Fotos von Heilpflanzen, aber auch von Mineralien und arzneilichen Tieren. In der Legende ist jeweils ein Brückenschlag angedeutet zwischen der Natursubstanz und ihrer Wirkung im menschlichen Organismus. Denn diese Zusammenschau von Naturprozessen und Menschenprozessen ist für die therapeutische Arbeit von besonderer Bedeutung. Dem Georg Thieme Verlag mit Daniela Elsasser, Wiebke Hüsgen und Petra Jacobi danke ich wiederum für die Zusammenarbeit.
Eckwälden/Bad Boll im Frühjahr 2018
Franziska Roemer
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Mit den Therapiekonzepten der Anthroposophischen Medizin halten Sie eine Arbeit in Händen, wie sie in über 20 Jahren in lebendigem Austausch mit Patienten und Kollegen entstanden ist. Es ist Praxiswissen, das mit der eigenen medizinischen Arbeit gewachsen ist. Insofern besteht der Wunsch, dass es mit zur Einarbeitung in diese wunderbare und zukünftige Therapierichtung dient bzw. zum Erfahrungsaustausch anregt.
Meinen anthroposophisch-medizinischen Ansatz verdanke ich der Ausbildung durch Heinz-Hartmut Vogel, einem Arzt, der souverän im eigenständig gedanklichen Durchdringen der anthroposophischen Menschenkunde war und eine treffende therapeutische Fantasie besaß. Weiter habe ich das Glück, seit Langem im Kollegenkreis des Medizinischen Seminars Bad Boll zu arbeiten. Hier ist das Bestreben, aktuelle Themen und neue methodische Ansätze der Anthroposophischen Medizin einzubeziehen sowie einen lebendigen Dialog zu den angrenzenden Fachrichtungen wie der Homöopathie zu pflegen. Vieles verdanke ich den Vorträgen von Georg Soldner und Markus Sommer zur Materia medica. Auch meine Erfahrung aus der Fachberatung Medizin der Wala fließt ein, wiewohl Arzneimittel verschiedener Hersteller gleichermaßen genannt sind.
Dem Hauptteil des Buches vorangestellt ist neben einer menschenkundlichen Einführung das Kapitel „Auch die Dosis macht die Wirkung“ (Kap. ▶ 2). Es empfiehlt sich, dieses vorab zu lesen, da allgemein gültige Therapieprinzipien und Vorgehensweisen bezüglich Dosierung, Potenzwahl etc. beschrieben sind.
Die Kapitel des Hauptteils sind alphabetisch nach den Indikationen geordnet, zusätzlich finden Sie hinten im Buch ein ausführliches Indikations- und Präparateregister, sodass Sie sich rasch unter Praxisbedingungen orientieren können. Die Therapiekonzepte für die allgemeinmedizinische Praxis sind in „Basistherapie“, „Individuelle Therapie“ und – wo erforderlich – in „Konstitutionelle Therapie“ gegliedert, sodass man unmittelbar in der Praxis mit der Basistherapie beginnen kann, die breit und allgemein gefasst ist, um dann entsprechend des Verlaufes zu differenzieren. „Äußere Anwendungen“ sind oft genannt, heileurythmische Übungen nur beispielsweise. Die Literatur ist, wie das ganze Buch, nicht wissenschaftlich systematisch, sondern nur zu speziellen, mir für die Therapie wesentlich erscheinenden Gesichtspunkten aufgeführt.
Diese auf Individualisierung, das heißt auf den persönlichen Weg des Menschen angelegte Vorgehensweise ist ein Grundpfeiler der Anthroposophischen Medizin. Dafür gibt es den großen gewachsenen Arzneimittelschatz und auch pharmazeutische Neuentwicklungen, die nur durch eine regelmäßige Verordnungspraxis am Leben erhalten werden können. Erkundung der Arzneimittelvielfalt macht Freude und dient dem Patienten, sie ist aber auch für den Erhalt der Therapierichtung erforderlich.
Nach den Therapiekonzepten folgen Ausschnitte aus den Facharztgebieten, soweit sie für den Allgemeinarzt von Interesse sind. Das sind kurze Therapiehinweise, die sich für die allgemeinmedizinische Praxis in einfacheren Fällen oder zum Therapiebeginn eignen und in manchem Fall den Facharztbesuch ersparen können. Je nach klinischer Situation sollte die fachärztliche Befundkontrolle oder Weiterbehandlung natürlich nicht hinausgezögert werden.
Das Buch ist keine „Leitlinie Anthroposophische Medizin“; Arbeitsergebnisse anderer Kollegen werden genauso anerkannt. Es ist der aktuelle Stand meiner Arbeit. Auch wenn es im Trend der Zeit liegt, ist zu hinterfragen ob es wünschenswert ist, feste Therapieregeln zu veröffentlichen und zu verallgemeinern. Ita Wegman, eine der ersten und befähigten anthroposophischen Kolleginnen und direkte Schülerin Rudolf Steiners, war der Ansicht, dass Regeln die eigene Intuitionsfähigkeit hemmen. Das ist sicher berechtigt. Auf der anderen Seite kann man aber auch nur lernen, wenn man erfährt, was der andere Kollege tut. Und je mehr man die „Regeln“ gelernt hat und mit ihnen eigene Erfahrungen sammelt, umso freier von ihnen kann man sich in der Ausarbeitung eines speziellen Krankheitsfalles fühlen.
Sollten Sie durch die Therapiekonzepte Interesse gefunden haben, sich tiefer in die Anthroposophische Medizin und ihre Hintergründe einzuarbeiten, so finden Sie Weiterbildungs- und Literaturhinweise unter www.medseminar-bad-boll.de und www.gaed.de.
Für kollegiale Anregungen danke ich insbesondere Manuela Burckhardt (Hebamme), Stuttgart, Erika Hammer (Augenärztin), Lörrach, Annette Greco (Pharmazeutin), Bad Boll, Ulrich Meyer (Pharmazeut), Berlin, Wolfgang Rissmann (Psychiater) Buchenbach/Freiburg, Angela Kuck (Gynäkologin), Zürich, Reinhold Schön (Bademeister), Bad Boll, Markus Sommer (praktischer Arzt), München, Florian Stintzing (Lebensmitteltechnologe), Bad Boll, Gerda Zölle (Lehrerin für Pflegeberufe), Stuttgart. Mit Brigitte Roesler (Dermatologin), Berlin, verbindet mich eine enge kollegiale Zusammenarbeit als Koautorin in mehreren Kapiteln. Für fachkundiges Lektorat und Herausgabe danke ich herzlich Kerstin Schmid sowie Silvia Mensing, Elisabeth Schäffner und Cornelius von Grumbkow von den Medizinverlagen Stuttgart. Die Abbildungen stellte dankenswerterweise die Grafikabteilung der Wala zur Verfügung.
Eckwälden/Bad Boll im Oktober 2013
Franziska Roemer
Vorwort zur 2. Auflage
Vorwort zur 1. Auflage
Teil I Grundlagen
1 Anthroposophische Menschenkunde: ein Schlüssel zur ganzheitlichen Betrachtung
1.1 Die menschliche Individualität
1.2 Der obere und der untere Mensch
1.3 Die dreigliedrige Funktionsordnung des Menschen
1.3.1 Sulfur oder die Stoffwechsel-Gliedmaßen-Organisation
1.3.2 Sal oder das Nerven-Sinnes-System
1.3.3 Merkur oder das Rhythmische System
1.4 Krankheit als gesunder Prozess an falscher Stelle
1.5 Die vier Wesensglieder des Menschen
1.5.1 Der physische Leib
1.5.2 Der Äther- oder Lebensleib
1.5.3 Der Astral- oder Empfindungsleib
1.5.4 Die Ich-Organisation
1.6 Krankheit als Ungleichgewicht zwischen den vier Wesensgliedern
1.6.1 Literatur
2 Auch die Dosis macht die Wirkung!Zur Anwendung der anthroposophischen Arzneimittel
2.1 Art der Anwendung
2.2 Dosierung
2.3 Potenzhöhe
2.4 Potenzregeln für die Organpräparate
2.5 Höchstpotenzen ab D40 aufwärts
2.6 V-, C-, LM- bzw. Q-Potenzen
2.7 Äußere Anwendungen
2.7.1 Literatur
Teil II Indikationen
3 Achillodynie
3.1 Basistherapie
3.2 Bewegung und weitere Maßnahmen
3.3 Nachbehandlung
4 Adhäsionen (Briden)
4.1 Basistherapie
4.2 Individuelle Therapie
5 Adipositas
5.1 Ernährung
5.2 Bewegung und weitere Maßnahmen
5.3 Basistherapie
5.4 Individuelle Therapie
5.4.1 Literatur
6 Akne
6.1 Basistherapie der Acne vulgaris
6.1.1 Ergänzende Kosmetikbehandlung
6.2 Individuelle Therapie
6.2.1 Acne pustulosa bzw. Acne conglobata
6.2.2 Aknenarben
6.2.3 Akne mit einer Schwäche im Stoffwechsel-Reproduktions-System
6.3 Konstitutionstherapie
6.4 Weitere Maßnahmen bei Akne
6.4.1 Ernährung
6.4.2 Bewegung und weitere Maßnahmen
6.4.3 Äußere Anwendungen
7 Allergie
7.1 Allergische Diathese
7.1.1 Basistherapie
7.2 Pollinose
7.2.1 Basistherapie
7.2.2 Heileurythmie
7.2.3 Individuelle Therapie
7.2.4 Ernährung
8 Alopezie
8.1 Alopezie allgemein
8.1.1 Basistherapie
8.1.2 Heileurythmie
8.1.3 Individuelle Therapie
8.2 Postmenopausale Alopezie
8.3 Alopezie mit begleitenden Stoffwechselstörungen
8.4 Alopecia areata
8.4.1 Im akut-entzündlichen Stadium
8.4.2 Im subakuten Stadium mit leichtem Kopfhautödem
8.4.3 Im chronischen Stadium
9 Amalgamsanierung
9.1 Basistherapie
9.2 Individuelle Therapie
9.3 Ernährung und weitere Maßnahmen
9.3.1 Literatur
10 Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
10.1 Basistherapie
10.2 Individuelle Therapie
10.3 Heileurythmie
10.3.1 Literatur
11 Analerkrankungen
11.1 Basistherapie
11.2 Individuelle Therapie
12 Anämie
12.1 Basistherapie
12.2 Individuelle Therapie
13 Anorexia nervosa
13.1 Basistherapie
13.2 Individuelle Therapie
13.2.1 Literatur
14 Anosmie
14.1 Basistherapie
14.2 Individuelle Therapie
14.3 Ernährung
15 Apoplex
15.1 Basistherapie
15.2 Krankengymnastik und Heileurythmie
15.3 Individuelle Therapie
15.4 Prophylaxe und Rezidivprophylaxe
15.5 Ernährung
15.5.1 Literatur
16 Appendizitis
16.1 Basistherapie
16.2 Individuelle Therapie
17 Arteriosklerose
17.1 Basistherapie
17.2 Individuelle Therapie
17.3 Weitere Maßnahmen
17.3.1 Literatur
18 Arthritis
18.1 Basistherapie
18.2 Individuelle Therapie
18.2.1 Literatur
19 Arthrosis deformans und reaktivierte Arthrose
19.1 Basistherapie
19.2 Ernährung, Bewegung und allgemeine Maßnahmen
19.3 Individuelle Therapie
19.3.1 Reaktivierte Arthrose
19.3.2 Wetterabhängige rheumatische Beschwerden
19.3.3 Fortgeschrittene Arthrose
19.4 Äußere Anwendungen
19.4.1 Literatur
20 Asthma bronchiale
20.1 Basistherapie
20.2 Heileurythmie
20.3 Anfallsbehandlung
20.4 Individuelle Therapie
20.5 Äußere Anwendungen
20.6 Konstitutionstherapie
20.7 Ernährung und Bewegung
21 Atherom
21.1 Basistherapie
21.2 Individuelle Therapie
22 Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit und ohne Hyperaktivität – AD(H)S
22.1 Basistherapie
22.2 Individuelle Therapie
22.3 Weitere Maßnahmen
22.4 Konstitutionstherapie
22.4.1 Literatur
23 Autoimmunerkrankungen
23.1 Basistherapie
23.2 Individuelle Therapie
23.2.1 Literatur
24 Morbus Bechterew
24.1 Basistherapie
24.2 Individuelle Therapie
24.3 Bewegung und weitere Maßnahmen
25 Blasenlähmung, postoperative
25.1 Basistherapie
26 Blutungen (unterschiedlicher Ursache)
26.1 Basistherapie
26.2 Individuelle Therapie
26.3 Äußere Anwendung
27 Borreliose
27.1 Basistherapie
27.2 Individuelle Therapie
27.3 Sonstige Maßnahmen
27.3.1 Literatur
28 Cellulite
28.1 Basistherapie
28.2 Individuelle Therapie
28.3 Ernährung, Bewegung und weitere Maßnahmen
29 Cholezystopathie
29.1 Basistherapie
29.2 Individuelle Therapie
29.2.1 Cholestase, Dysfunktion
29.2.2 Cholelithiasis
29.2.3 Bei Gallenkoliken
30 Chorea major
30.1 Basistherapie
30.2 Individuelle Therapie
30.3 Ernährung, Bewegung und weitere Maßnahmen
31 Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
31.1 Basistherapie
31.2 Individuelle Therapie
31.3 Äußere Anwendungen
31.4 Konstitutionstherapie
31.5 Ernährung
31.5.1 Literatur
32 Colon irritabile
32.1 Basistherapie
32.2 Individuelle Therapie
32.3 Weitere Maßnahmen
33 Commotio cerebri
33.1 Basistherapie
33.2 Individuelle Therapie
33.3 Weitere Maßnahmen
34 Dekubitus
34.1 Basistherapie
34.2 Individuelle Therapie
35 Demenz
35.1 Basistherapie
35.2 Individuelle Therapie
35.3 Konstitutionstherapie
35.4 Äußere Anwendungen
35.5 Aktive Übungstherapie
35.6 Ernährung
35.6.1 Literatur
36 Depression
36.1 Basistherapie
36.2 Individuelle Therapie
36.3 Ernährung, Bewegung und weitere Maßnahmen
36.3.1 Literatur
37 Diabetes mellitus
37.1 Basistherapie
37.2 Heileurythmie
37.3 Individuelle Therapie
37.4 Konstitutionstherapie
37.4.1 Literatur
38 Divertikulitis
39 Morbus Down – Trisomie 21
39.1 Basistherapie
39.2 Individuelle Therapie
39.3 Konstitutionstherapie
39.3.1 Literatur
40 Ductus-nasolacrimalis-Stenose (Dakryostenose)
40.1 Basistherapie
40.2 Individuelle Therapie
41 Dupuytrenʼsche Kontraktur
41.1 Basistherapie
41.2 Individuelle Therapie
42 Endometriose
42.1 Basistherapie
42.2 Individuelle Therapie
42.3 Konstitutionstherapie
43 Epikondylitis, Tendovaginitis und andere Insertionstendopathien
43.1 Basistherapie
43.2 Individuelle Therapie
44 Epilepsie
44.1 Basistherapie
44.2 Individuelle Therapie
44.3 Äußere Anwendungen
44.3.1 Literatur
45 Erschöpfungszustände – Rekonvaleszenz – Burnout
45.1 Basistherapie
45.2 Individuelle Therapie
45.3 Äußere Anwendungen
45.4 Ernährung
45.5 Heileurythmie
45.5.1 Literatur
46 Fazialisparese, periphere
46.1 Basistherapie
46.2 Individuelle Therapie
47 Fersensporn
47.1 Basistherapie
47.2 Individuelle Therapie
47.3 Äußere Anwendungen
48 Fibromyalgiesyndrom und Chronisches Müdigkeitssyndrom
48.1 Basistherapie
48.2 Individuelle Therapie
48.2.1 Literatur
49 Frakturen
49.1 Basistherapie
49.2 Individuelle Therapie
49.3 Heileurythmie
49.4 Ernährung
49.4.1 Literatur
50 Gastritis – Ulkuskrankheit – Gastroösophagealer Reflux
50.1 Basistherapie von Gastritis und Ulkuskrankheit
50.2 Individuelle Therapie
50.3 Ernährung bei Magenerkrankungen
51 Gastroenteritis
51.1 Basistherapie
51.2 Individuelle Therapie
51.3 Ernährung
52 Gicht (Arthritis urica)
52.1 Akuter Gichtanfall
52.1.1 Basistherapie
52.1.2 Individuelle Therapie
52.2 Chronische Gicht und Hyperurikämie
52.2.1 Basistherapie
52.2.2 Individuelle Therapie
52.3 Ernährung
52.3.1 Literatur
53 Glaukom
53.1 Basistherapie
53.2 Individuelle Therapie
53.3 Weitere Augentropfen und Externa
53.4 Übungstherapie und Heileurythmie bei Glaukom
53.4.1 Literatur
54 Grippaler Infekt, Erkältungskrankheiten
54.1 Basistherapie
54.2 Individuelle Therapie
54.3 Konstitutionstherapie
54.4 Äußere Anwendungen bei Erkältungen
54.5 Ernährung bei grippalem Infekt
54.6 Weitere Maßnahmen
54.7 Rekonvaleszenz
54.7.1 Basistherapie
54.7.2 Individuelle Therapie
54.8 Grippeimpfung – Grippeprophylaxe
54.8.1 Basistherapie
54.8.2 Individuelle Therapie
54.8.3 Ernährung und sonstige Maßnahmen zur Grippeprophylaxe
55 Guillain-Barré-Syndrom
55.1 Basistherapie
55.2 Individuelle Therapie
55.3 Nachbehandlung
55.4 Ernährung und weitere Maßnahmen
56 Hämochromatose
56.1 Basistherapie
57 Harninkontinenz
57.1 Basistherapie
57.2 Individuelle Therapie
57.3 Weitere Maßnahmen
57.3.1 Literatur
58 Hepatitis – Steatosis hepatis – Leberzirrhose
58.1 Basistherapie
58.2 Individuelle Therapie
58.3 Ernährung
58.3.1 Literatur
59 Hernien
59.1 Basistherapie
59.2 Individuelle Therapie
59.2.1 Literatur
60 Herpes-simplex-Erkrankungen
60.1 Herpes labialis
60.1.1 Basistherapie
60.2 Herpes genitalis
60.2.1 Basistherapie
60.2.2 Individuelle Therapie
60.3 Abwehrsteigerung bei rezidivierendem Herpes simplex
60.3.1 Basistherapie
60.3.2 Individuelle Therapie
60.4 Herpes zoster
60.4.1 Akuter Herpes zoster
60.4.2 Post-Zoster-Neuralgie
61 Herzfehler
61.1 Kongenitale Herzfehler
61.1.1 Basistherapie
61.1.2 Individuelle Therapie
61.2 Erworbene Herzklappenfehler
61.2.1 Basistherapie
62 Herzinsuffizienz
62.1 Basistherapie
62.2 Individuelle Therapie
63 Herzrhythmusstörungen
63.1 Basistherapie
63.2 Individuelle Therapie
63.2.1 Literatur
64 Hordeolum und Chalazion
64.1 Hordeolum
64.1.1 Basistherapie
64.1.2 Individuelle Therapie
64.2 Chalazion
64.2.1 Basistherapie
65 Hörsturz – ototoxischer Hörschaden
65.1 Basistherapie
65.2 Individuelle Therapie
66 Hypercholesterinämie
66.1 Basistherapie
66.2 Individuelle Therapie
66.3 Ernährung und Bewegung
66.3.1 Literatur
67 Hyperhidrosis
67.1 Basistherapie
67.2 Individuelle Therapie
68 Hypertonie, essenzielle
68.1 Basistherapie
68.2 Weitere Maßnahmen
68.3 Individuelle Therapie
68.3.1 Literatur
69 Hypoglykämie, postprandiale
69.1 Basistherapie
69.2 Individuelle Therapie
70 Hypotonie
70.1 Basistherapie
70.2 Individuelle Therapie
71 Impfschäden, Prophylaxe und Behandlung
71.1 Basistherapie
71.2 Individuelle Therapie
71.2.1 Literatur
72 Insektenstiche
72.1 Basistherapie
72.2 Individuelle Therapie
73 Karies
73.1 Basistherapie
73.2 Ernährung
73.3 Individuelle Therapie
73.4 Konstitutionstherapie
73.4.1 Literatur
74 Karotissinus-Syndrom
74.1 Basistherapie
75 Karpaltunnelsyndrom
75.1 Akuttherapie
75.2 Basistherapie
75.3 Weitere Maßnahmen
75.4 Individuelle Therapie
76 Katarakt
76.1 Basistherapie
76.2 Individuelle Therapie
77 Kieferostitis, chronische
77.1 Basistherapie
77.2 Individuelle Therapie
77.3 Ernährung
77.3.1 Literatur
78 Klimakterische Beschwerden
78.1 Basistherapie
78.2 Ernährung, Bewegung und weitere Maßnahmen
78.3 Individuelle Therapie
78.4 Konstitutionstherapie
78.4.1 Literatur
79 Knochennekrosen, aseptische
79.1 Basistherapie
79.2 Individuelle Therapie
80 Kolpitis
80.1 Basistherapie
80.2 Individuelle Therapie
80.3 Konstitutionstherapie
80.4 Weitere Maßnahmen
80.4.1 Literatur
81 Konjunktivitis
81.1 Katarrhalische Konjunktivitis
81.1.1 Basistherapie
81.1.2 Individuelle Therapie
81.2 Allergische Konjunktivitis
81.2.1 Basistherapie
81.2.2 Individuelle Therapie
81.3 Eitrige Konjunktivitis
81.3.1 Basistherapie
81.4 Conjunctivitis sicca
81.4.1 Basistherapie
81.4.2 Individuelle Therapie
81.5 Sjögren-Syndrom
81.5.1 Basistherapie
81.5.2 Individuelle Therapie
82 Koronare Herzerkrankung
82.1 Basistherapie
82.2 Individuelle Therapie
82.3 Ernährung, Bewegung, Gespräch
82.3.1 Literatur
83 Laktoseintoleranz
83.1 Basistherapie
83.2 Individuelle Therapie
83.3 Ernährung
84 Laryngitis
84.1 Basistherapie
84.2 Individuelle Therapie
85 Lungenemphysem
85.1 Basistherapie
85.2 Individuelle Therapie
85.3 Weitere Maßnahmen
86 Lungenfibrose
86.1 Basistherapie
86.2 Individuelle Therapie
86.3 Weitere Maßnahmen
87 Lupus erythematodes
87.1 Basisbehandlung
87.2 Individuelle Therapie
87.2.1 Literatur
88 Makuladegeneration
88.1 Feuchte, progrediente Makuladegeneration
88.1.1 Basistherapie
88.1.2 Individuelle Therapie
88.2 Chronisches Stadium der trockenen Makuladegeneration
88.2.1 Basistherapie
88.2.2 Individuelle Therapie
89 Mastopathie
89.1 Basisbehandlung
89.2 Individuelle Behandlung
89.2.1 Literatur
90 Meningitis, Folgen
90.1 Basistherapie
90.2 Individuelle Therapie
91 Meniskuserkrankungen
91.1 Traumatischer Meniskusabriss
91.1.1 Basistherapie
91.2 Reaktiv-entzündliche Meniskusreizung
91.2.1 Basistherapie
91.3 Degenerative Meniskopathie
91.3.1 Basistherapie
92 Meteorismus
92.1 Basistherapie
93 Migräne
93.1 Anfallstherapie
93.2 Basistherapie
93.3 Individuelle Therapie
93.4 Ernährung
93.5 Bewegung und Heileurythmie
93.5.1 Literatur
94 Mononukleose
94.1 Basistherapie
94.2 Individuelle Therapie
95 Mukoviszidose
95.1 Basistherapie
95.2 Individuelle Therapie
95.2.1 Literatur
96 Multiple Sklerose
96.1 Basistherapie
96.2 Ernährung und weitere Maßnahmen
96.3 Individuelle Therapie
96.3.1 Literatur
97 Muskelkater, Myalgien
97.1 Basistherapie
97.2 Individuelle Therapie
98 Myasthenia gravis
98.1 Basistherapie
98.2 Individuelle Therapie
99 Mykosen (Tinea pedis und Onchomykosen)
99.1 Basistherapie von Tinea pedis und Onychomykosen
99.2 Ernährung
99.3 Individuelle Therapie
100 Nahrungsmittelallergie, Nahrungsmittelintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeit
100.1 Basisbehandlung
100.2 Individuelle Behandlung
101 Nephrolithiasis
101.1 Basistherapie
101.2 Weitere Maßnahmen
101.3 Individuelle Therapie
102 Nephrotisches Syndrom
102.1 Basistherapie
102.2 Individuelle Therapie
103 Neurodermitis
103.1 Säuglingsekzem
103.1.1 Basistherapie
103.1.2 Individuelle Therapie
103.2 Akute Neurodermitis im Kindesalter
103.2.1 Basistherapie
103.2.2 Individuelle Therapie
103.3 Akute Ekzemschübe im Erwachsenenalter
103.3.1 Basistherapie
103.4 Therapie der chronischen Neurodermitis
103.4.1 Basisbehandlung
103.4.2 Individuelle Therapie der Stoffwechselschwäche bei Neurodermitis
103.4.3 Individuelle Therapie der Hautsymptome bei Neurodermitis
103.5 Weitere Maßnahmen
103.6 Neurodermitis-Sonderformen
103.6.1 Literatur
104 Niereninsuffizienz
104.1 Basisbehandlung
104.2 Weitere Maßnahmen
104.3 Individuelle Therapie
105 Obstipation
105.1 Basistherapie
105.2 Ernährung und weitere Maßnahmen
105.3 Individuelle Therapie
105.3.1 Literatur
106 Operationsvorsorge und -nachsorge
106.1 Basistherapie
106.2 Individuelle Therapie
106.2.1 Literatur
107 Osteoporose
107.1 Basistherapie
107.2 Individuelle Therapie
107.3 Weitere Maßnahmen
107.3.1 Literatur
108 Otitis media
108.1 Basistherapie
108.2 Individuelle Therapie
108.2.1 Literatur
109 Ovarialzysten
109.1 Basistherapie
109.2 Individuelle Therapie
109.2.1 Literatur
110 Pankreatitis
110.1 Basistherapie
110.2 Individuelle Therapie
111 Morbus Parkinson
111.1 Basistherapie
111.2 Individuelle Therapie
111.3 Konstitutionstherapie
111.4 Äußere Anwendungen
111.5 Weitere Maßnahmen
111.5.1 Literatur
112 Parodontopathie
112.1 Basistherapie
112.2 Individuelle Therapie
112.3 Zahnpflege und Ernährung
112.3.1 Literatur
113 Periarthritis und Periarthropathia humeroscapularis
113.1 Basistherapie
113.2 Individuelle Therapie
114 Pneumonie
114.1 Basistherapie
114.2 Individuelle Therapie
114.2.1 Literatur
115 Polyarthritis, chronische bzw. rheumatoide Arthritis
115.1 Basistherapie
115.2 Weitere Maßnahmen
115.3 Individuelle Therapie
115.3.1 Literatur
116 Polymyalgia rheumatica/Arteriitis temporalis
116.1 Basistherapie
116.2 Individuelle Therapie
117 Polyneuropathie
117.1 Basistherapie
117.2 Individuelle Therapie
117.3 Heileurythmie
118 Postpolio-Syndrom
118.1 Basistherapie
119 Prostata-Erkrankungen
119.1 Prostata-Hypertrophie
119.1.1 Basistherapie
119.2 Prostatitis
119.2.1 Basistherapie
119.3 Prostatakarzinom
120 Prüfungsangst, Auftrittsangst
120.1 Basistherapie
120.2 Individuelle Therapie
121 Psoriasis
121.1 Psoriasis vulgaris der Haut
121.1.1 Basistherapie
121.1.2 Individuelle Therapie
121.1.3 Ernährung und weitere Maßnahmen
121.2 Psoriasis-Arthritis
121.2.1 Basistherapie
122 Rachitisprophylaxe
122.1 Basistherapie
122.2 Ernährung und weitere Maßnahmen
122.2.1 Literatur
123 Raynaud-Syndrom
123.1 Basistherapie
123.2 Individuelle Therapie
123.3 Weitere Maßnahmen
124 Regelstörungen
124.1 Dysmenorrhoe
124.1.1 Basistherapie
124.1.2 Individuelle Therapie
124.1.3 Konstitutionstherapie
124.2 Hypermenorrhoe
124.2.1 Basistherapie
124.3 Regeltempostörungen
124.3.1 Basistherapie
125 Reisekrankheit
125.1 Basistherapie
125.2 Individuelle Therapie
126 Restless-legs-Syndrom
126.1 Basistherapie
126.2 Weitere Maßnahmen
126.3 Individuelle Therapie
127 Sarkoidose
127.1 Basistherapie
127.2 Individuelle Therapie
127.2.1 Literatur
128 Schilddrüsenfunktionsstörungen
128.1 Euthyreote Struma
128.1.1 Basistherapie
128.1.2 Individuelle Therapie
128.2 Hyperthyreose
128.2.1 Basistherapie
128.2.2 Individuelle Therapie
128.3 Hypothyreose
128.3.1 Basistherapie
128.3.2 Individuelle Therapie
128.4 Hashimoto-Thyreoiditis
128.4.1 Basistherapie
128.5 Globusgefühl
128.5.1 Basistherapie
128.6 Recurrens-Parese
128.6.1 Basistherapie
128.7 Endokrine Orbitopathie
128.7.1 Basistherapie
128.8 Heileurythmie und seelische Übungen
128.8.1 Literatur
129 Schlafapnoe-Syndrom beim Erwachsenen
129.1 Basistherapie
129.2 Weitere Maßnahmen
129.3 Individuelle Therapie
130 Schlafstörungen
130.1 Basistherapie
130.2 Individuelle Therapie
130.3 Heileurythmie
131 Schleudertrauma der Halswirbelsäule
131.1 Basisbehandlung
131.2 Individuelle Behandlung
131.3 Körpertherapie
132 Schockfolgen, Traumatisierung
132.1 Basistherapie
132.2 Individuelle Arzneimittel
132.2.1 Literatur
133 Schwindel – Morbus Menière
133.1 Schwindel allgemein
133.1.1 Basistherapie
133.1.2 Individuelle Therapie
133.2 Morbus Menière
133.2.1 Basistherapie
134 Senkungsbeschwerden
134.1 Basistherapie
134.2 Individuelle Therapie
134.2.1 Literatur
135 Singultus
135.1 Basistherapie
136 Sinusitis
136.1 Basistherapie
136.2 Ernährung
136.3 Individuelle Therapie
136.4 Weitere Maßnahmen
136.4.1 Literatur
137 Sklerodermie
137.1 Basistherapie
137.2 Individuelle Therapie
138 Spannungskopfschmerz
138.1 Basistherapie
138.2 Individuelle Therapie
139 Speicheldrüsenerkrankungen
139.1 Akute Parotitis/Speicheldrüsenentzündung
139.1.1 Basistherapie
139.1.2 Individuelle Therapie
139.2 Chronische Parotitis/Speicheldrüsenentzündung, Speichelsteine
139.2.1 Basistherapie
139.2.2 Individuelle Therapie
139.3 Mundtrockenheit bei Sjögren-Syndrom
140 Spinalkanalstenose
140.1 Basistherapie
140.2 Individuelle Therapie
141 Sterilität bei Männern
141.1 Basistherapie
141.1.1 Literatur
142 Stottern
142.1 Basistherapie
142.2 Individuelle Therapie
143 Strabismus
143.1 Strabismus convergens
143.1.1 Basistherapie
143.1.2 Individuelle Therapie
143.1.3 Augen-Heileurythmie
143.2 Strabismus divergens
143.2.1 Basistherapie
144 Suchtkrankheit – Alkohol- und Raucherentwöhnung
144.1 Basistherapie
144.2 Individuelle Therapie
145 Sudeck-Syndrom
145.1 Basistherapie
145.2 Heileurythmie und Bewegungstherapie
145.3 Individuelle Therapie
146 Syringomyelie
146.1 Basistherapie
146.2 Individuelle Therapie
146.3 Heileurythmie, Krankengymnastik
147 Tinnitus
147.1 Basistherapie
147.2 Individuelle Therapie
147.3 Weitere Maßnahmen
147.3.1 Literatur
148 Trigeminusneuralgie
148.1 Basistherapie
148.2 Individuelle Therapie
148.3 Körperzentrierte Therapien
149 Ulcus cruris
149.1 Basisbehandlung
149.2 Individuelle Therapie
149.3 Weitere Maßnahmen
150 Umwelterkrankungen
150.1 Basistherapie
150.2 Weitere Maßnahmen
150.3 Individuelle Therapie
150.3.1 Literatur
151 Uterus myomatosus
151.1 Basistherapie
151.2 Individuelle Therapie
151.2.1 Literatur
152 Varikosis
152.1 Basistherapie
152.2 Weitere Maßnahmen
152.3 Individuelle Therapie
153 Verbrennungen
153.1 Basistherapie
153.2 Individuelle Therapie
154 Verletzungen
154.1 Basistherapie
154.2 Individuelle Therapie
155 Vitiligo
155.1 Basistherapie
155.2 Individuelle Therapie
156 Wadenkrämpfe
156.1 Basistherapie
156.2 Individuelle Therapie
157 Weichteilrheumatismus
157.1 Myogelosen
157.1.1 Basistherapie
157.2 Ganglion
157.2.1 Basistherapie
158 Wirbelsäulenerkrankungen
158.1 Basistherapie
158.1.1 Akute Wirbelsäulensyndrome
158.1.2 Chronische, degenerative Wirbelsäulensyndrome
158.2 Individuelle Therapie
158.3 Coccygodynie
158.3.1 Literatur
159 Zöliakie
159.1 Basistherapie
159.2 Individuelle Therapie
160 Zysten
160.1 Basistherapie
161 Zystitis
161.1 Basistherapie
161.2 Individuelle Therapie
161.3 Konstitutionstherapie
162 Zytomegalie
162.1 Basistherapie
162.2 Individuelle Therapie
Teil III Fachgebiete
163 Augenheilkunde
163.1 Ablatio retinae
163.1.1 Basistherapie
163.1.2 Individuelle Therapie
163.2 Asthenopie
163.3 Blepharitis
163.4 Blepharospasmus
163.5 Glaskörpertrübung
163.6 Glaskörpereinblutung
163.7 Hyperopie beim Kind
163.8 Iridozyklitis, Uveitis
163.9 Keratokonus
163.10 Myopie beim Kind
163.11 Netzhautblutungen
163.12 Neuritis Nervi optici
163.13 Optikusatrophie
163.14 Ptosis
163.15 Retinopathie
163.16 (Zentral-)Venenthrombose der Retina
163.16.1 Literatur
164 Dermatologie
164.1 Abszesse, Furunkel
164.2 Aktinische Keratose
164.3 Chloasma
164.4 Erysipel
164.5 Frostbeulen (Perniones), Erfrierungen
164.6 Hämangiom im Kindesalter
164.7 Hyperkeratotisches Hand- und/oder Fußekzem
164.8 Keloide
164.9 Kontaktdermatitis
164.10 Lichen ruber planus
164.11 Lichen sclerosus et atrophicus
164.12 Mollusca contagiosa (Dellwarzen)
164.13 Paronychie
164.14 Periorale Dermatitis
164.15 Pityriasis versicolor
164.16 Pruritus
164.17 Rosacea
164.17.1 Basisbehandlung
164.18 Seborrhoisches Ekzem
164.19 „Sonnenallergie“ oder polymorphe Lichtdermatose
164.20 Strahlendermatitis
164.21 Urtikaria
164.22 Verrucae vulgares
164.22.1 Literatur
165 Geburtshilfe
165.1 Abortus imminens/habitualis
165.2 Abstillen
165.3 Anämie in Schwangerschaft und Stillzeit
165.4 Blasensprung, vorzeitiger
165.5 Dammschnittprophylaxe
165.6 Depression in Schwangerschaft und Stillzeit
165.7 Erschöpfung in Schwangerschaft und Stillzeit
165.8 EPH-Gestose
165.9 (Hyper-)Emesis gravidarum
165.10 Gallenbeschwerden
165.11 Geburtsvorbereitung
165.12 Geburtseinleitung, auch bei zu schwacher Wehentätigkeit
165.13 Geburtsschmerzen, Beschwerden während und nach Geburt
165.14 Hämorrhoiden zu Schwangerschaftsende oder postpartal
165.15 Lochialstau
165.16 Mamillenentzündung beim Stillen
165.17 Mastitis, puerpuerale
165.18 Milchbildung
165.19 Nachwehen
165.20 Obstipation
165.21 Ödeme in der Schwangerschaft und im Wochenbett
165.22 Parodontose
165.23 Plazenta-Insuffizienz
165.24 Pruritus in der Schwangerschaft
165.25 Schwangerschaftsstreifen – Prophylaxe
165.26 Sectio
165.27 Symphysenschmerzen, Symphysenlockerung
165.28 Uterusrückbildung
165.29 Vorzeitige Wehen
165.29.1 Literatur
166 Gynäkologie
166.1 Corpus-luteum-Insuffizienz
166.2 Hirsutismus
166.3 Kinderwunsch, unerfüllter
166.4 Prämenstruelles Syndrom (PMS)
166.5 Zervix-Dysplasie
166.5.1 Literatur
167 HNO-Heilkunde
167.1 Globusgefühl
167.2 Otitis externa
167.3 Otosklerose
167.4 Schwerhörigkeit
167.5 Tonsillenhypertrophie, Adenoide, Lymphatismus
167.5.1 Literatur
168 Onkologie
168.1 Allgemeine Malignomtherapie
168.1.1 Zur Basistherapie des Malignoms mit Iscucin®, potenzierten Organ- und Quarzpräparaten
168.1.2 Ergänzung der Mistel mit potenzierten Organ- und Kieselpräparaten
168.1.3 Situationen, die eine besondere Vorsicht erfordern und Nebenwirkungen von Iscucin®
168.1.4 Zusatzbehandlung bei Malignom
168.1.5 Weitere Maßnahmen bei Malignomen
168.2 Spezielle Malignome
168.2.1 Hirntumor
168.2.2 Malignes Melanom
168.2.3 Sarkom
168.3 Hämoblastosen
168.3.1 Akute Leukämien
168.3.2 Chronische Leukämien
168.3.3 Thrombozythämie
168.3.4 Polycythaemia vera
168.3.5 Osteomyelosklerose
168.3.6 Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome
168.3.7 Kutanes T-Zell-Lymphom
168.3.8 Plasmozytom
169 Pädiatrie
169.1 Abwehrschwäche
169.2 Acne neonatorum (Neugeborenenakne)
169.3 Appetitlosigkeit
169.4 Dysbiose, intestinale
169.5 Enuresis nocturna
169.6 Erb’sche Lähmung (geburtstraumatische obere Armplexusparese)
169.7 Geburtstrauma
169.8 Gedeihstörung, Frühgeborene
169.9 Ikterus neonatorum
169.10 Keuchhusten (Pertussis)
169.11 Kryptorchismus, Maldescensus testis
169.12 Labiensynechie
169.13 Lymphatismus, Polypen
169.14 Pseudokrupp
169.15 Masern (Morbilli)
169.16 Mundsoor
169.17 Mumps (Parotitis epidemica)
169.18 Nabelpflege, Nabelinfektion
169.19 Obstipation
169.20 Phimose
169.21 Pylorospasmus
169.22 Scharlach
169.23 Schreikinder
169.24 Sonnenbrand
169.25 Sonnenstich
169.26 Spina bifida, Meningozele, Begleitbehandlung
169.27 Traumafolgen
169.28 Trinkschwäche beim Säugling
169.29 Trimenonkoliken
169.30 Varizellen
169.31 Wachstumsschmerzen
169.32 Wachstumsstörungen
169.33 Wetterfühligkeit
169.34 Windeldermatitis
169.35 Wurmbefall
169.36 Zahnungsbeschwerden
169.36.1 Literatur
170 Psychosomatik – Psychiatrie
170.1 Die vier Hauptorgane der seelischen Gestimmtheit
170.1.1 Leber und Galle
170.1.2 Niere und Blase
170.1.3 Herz
170.1.4 Lunge
170.2 Die drei pluripotenten embryonalen Organpräparate – Wiederanschluss an die frühe Bildungs- und Prägungsphase
170.3 Die sieben innersekretorischen Drüsen und die sieben Metalle – Tore für das Seelische im Physiologischen
170.3.1 Silbersphäre
170.3.2 Quecksilbersphäre
170.3.3 Kupfersphäre
170.3.4 Goldsphäre
170.3.5 Eisensphäre
170.3.6 Zinnsphäre
170.3.7 Bleisphäre
170.4 Ergänzende Therapien
170.5 Einseitige Lebensstrategien aus dem Reich der Tiere
170.5.1 Lachesis muta
170.5.2 Sepia e secreto
171 Zahnmedizin
171.1 Abszesse, Granulome
171.2 Angst vor der Behandlung
171.3 Bruxismus (Zähneknirschen)
171.4 Empfindliche Zähne, Zahnhälse
171.5 Gingivitis, akute Stomatitis
171.6 Parästhesien, Hypoästhesien nach Lokalanästhesie
171.7 Pulpitis, hochakute (zur Schmerzlinderung)
171.8 Restostitis
171.9 Vitalitätsminderung eines Zahnes, Zustand nach Zahntrauma
171.10 Zahnextraktion, Beschwerden nach
171.11 Zahnungsbeschwerden
171.11.1 Literatur
Autorenvorstellung
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum
1 Anthroposophische Menschenkunde: ein Schlüssel zur ganzheitlichen Betrachtung
2 Auch die Dosis macht die Wirkung!Zur Anwendung der anthroposophischen Arzneimittel
Die anthroposophische Betrachtungsweise bezieht sich auf die naturwissenschaftlich medizinischen Forschungsergebnisse, sie achtet sie und geht von ihnen als Grundlage aus. Hinzu kommt das Bestreben, diese wissenschaftlichen Einzelergebnisse in einem ganzheitlichen Menschenbild zusammenzufassen, das den Arzt in die Lage versetzt, von einem synthetischen Gesichtspunkt ausgehend Details, z.B. in der Krankheitssymptomatologie, durch eigenständiges Denken und Anschauen einzuordnen, zu bewerten und so zu einer erweiterten Sicht der Krankheitssituation zu bekommen.
Dazu wendet die anthroposophische Menschenkunde gewisse Schlüsselbegriffe an, mit deren Hilfe sie verschiedene Organisationsebenen innerhalb des Menschen erfasst und dadurch dem synthetischen Begreifen der Krankheitssituation und in der unmittelbaren Folge davon einem rationellen therapeutischen Ansatz direkt zugänglich macht. Es ist eine ganzheitliche Anschauung, die auf moderne Weise dem bildhaft-zusammenfassenden Anschauen der alten Ärzte entspricht. Einige dieser Begriffe finden in den Therapiekonzepten Verwendung und werden daher kurz und skizzenhaft vorgestellt. Auch wenn dieses Denken in Schlüsselbegriffen zunächst umständlich erscheinen mag, es ist dies nur auf den ersten Blick. Hat man sich erst in diesen Schlüsselbegriffen geschult, so ordnet sich die Vielfalt der Krankheitserscheinungen am Patienten und man lernt diese übergeordnete Art der Anschauung zu schätzen, sie spart mit dem Üben sogar viel Zeit.
Über allem anderen steht die Individualität des Menschen. Jeder Patient hat seine körperliche Veranlagung, seinen Schicksalsweg, seine Lebensaufgaben, die auch den Umgang mit einer Krankheitssituation beeinflussen können. Es mag ein Patient, der an einem fortgeschrittenen Malignom erkrankt ist, alle auch einschneidenden schulmedizinischen Maßnahmen ertragen wollen, soweit sie seine Überlebenswahrscheinlichkeit verbessern, da er noch unbedingt eine Aufgabe während seines Lebens erfüllen möchte. Ein anderer Mensch in der gleichen Situation kann die einschneidenden Folgen dieser Therapien, was den Leib und sein Leben angehen, nicht billigen. Er bevorzugt es, mit allen Mitteln seine Selbstheilungskräfte und sein Lebensvertrauen zu stärken und wünscht daher „weichere“ Methoden. Diese individuellen Gesichtspunkte und die Verantwortlichkeit für die eigene Lebensführung haben wir Ärzte zu respektieren. Oft wird sich das Therapiekonzept aus einem Kompromiss zwischen schulmedizinischen und alternativmedizinischen Maßnahmen ergeben, so, wie es dem Patienten nach seiner Individualität am besten entspricht.
Nach unten steht der Mensch mit seinem lebendigen Leib in Kontakt mit den Erden- und Substanzkräften, das heißt mit dem aufbauenden und seinen Leib ernährenden Substanzstrom.
Nach oben ist der Mensch über sein Seelisch-Geistiges an die Himmelskräfte angeschlossen. Das sind die formenden Kräfte, die die Substanzen in die richtigen Bahnen leiten, die Organe dem Menschen gemäß gestalten.
Schon der erste Blick auf den Patienten, die Tatsache, dass er einen fülligen oder eher hageren Leib hat, besagt, dass in ihm eher der substanzbildende untere Mensch oder der formgebende obere Mensch die Prädominanz hat.
Sind die unteren Kräfte nicht recht an die oberen angeschlossen, können sie nicht gehalten werden, sondern entweichen permanent in die Peripherie, so deutet das auf eine ausfließende, hysterische Konstitution. Prädominieren jedoch die oberen Kräfte, ohne dass sie im rechten Gleichgewicht mit dem unteren Menschen stehen, führt das zur neurasthenischen Konstitution, zu grübelnden, sorgenvollen Gedanken und einer leiblichen Überformung und Austrocknung, die ganz im Gegensatz zur saftigen, seelisch fantasievollen, hysterischen Konstitution steht.
Ein ganz wichtiges Ordnungssystem, die dreigliedrige Funktionsordnung, geht von jenen Strukturen und vor allem in der Zeit verlaufenden Prozessen aus, die mit physiologischen und bildhaften Methoden erfassbar sind. Die Dreigliederung charakterisiert den Lebensleib in seiner Dynamik, der eine Schicht der vier Wesensglieder, der Viergliederung (s.u.) darstellt. Sie beschreibt in diesem eine grundlegende Polarität zwischen Sulfur- und Sal-Prozessen, die ihren Ausgleich in den Merkur-Prozessen finden. Sulfur, Sal und Merkur sind hier nicht im engeren Sinn als Schwefel, Kochsalz und Quecksilber zu verstehen, sondern aufbauend auf den Tria principia der paracelsischen Medizin als Prozessqualitäten, die in allen Naturreichen und auch im Menschen erscheinen.
Obwohl die Sulfur-Prozesse den ganzen menschlichen Organismus durchziehen, haben sie einen Schwerpunkt, der für die Sulfur-Prozesse im Stoffwechsel-Gliedmaßen-System liegt. Entsprechendes gilt auch für die Merkur- und Sal-Prozesse.
Nehmen wir als Anschauungsbeispiel für ein deutlich sulfurisches Organ die Dünndarmschleimhaut: In ihrer Tätigkeit bildet sie durch die hohe Stoffwechselaktivität ständig neue Verdauungswärme. Die Zotten befinden sich in fortwährender, den Chymus durchmischender Bewegung; das Dünndarm-Epithel erneuert sich durch die hohe Mitoserate durchschnittlich alle ein bis zwei Tage, währenddem die in den Krypten entstehenden Zellen herauf zu den Zottenspitzen wandern, wo sie sich abschilfern. Im zum Darmlumen gelegenen Bürstensaum finden die letzten enzymatischen Spaltungen statt, an die sich die eigentliche Resorption der kleinsten Nahrungsbestandteile in einem eigenen intrazellulären Schleimhaut-Vesikelsystem anschließt. Schon im angrenzenden Kapillarsystem der Zotten finden sich die aus der Nahrung aufgenommenen Substanzen in einem ersten zusammengesetzten Stadium wieder, sodass hier auf engstem Raum intensivste Stoffverwandlungen stattfinden. Sulfur-Qualität bedeutet also Wärmebildung, Auflösung, Bewegung, Stoffumbau, „Stoff-Wechsel“. Im gesunden Zustand haben wir kein Bewusstsein unserer Sulfur-Verdauungsprozesse, obwohl sich in ihnen unsere Willens- und Tatkraft verankert.
Es hat seinen Schwerpunkt in den Nervengeweben, den Sinnesorganen und der Haut, also den ektodermalen Geweben, im Gegensatz zu den entodermalen sulfurischen und den mesodermalen merkuriellen Organen.
Das zum Nerven-Sinnes-System gehörende Zentralnervensystem ist ein Beispiel für ein salinisches Organ. Es weist im Vergleich zum Sulfur-Prozess genau gegensätzliche Eigenschaften auf: Gedankliche Tätigkeit bedarf zunächst der Ruhe und der Kühle. Die Stoffwechsel- und Zellteilungsaktivität der Neuronen ist auf das lebensnotwendige Minimum reduziert. Dazu trägt das System der mesenchymalen Gliazellen bei, dass jede Nervenzelle von den Kapillaren abschirmt und so den Durchtritt von Substanzen reguliert, die aus dem Stoffwechsel und der Atmung stammen. An dieser Stelle des Körpers ist die Tendenz zum leiblichen Tod der Kunstgriff der Natur, um möglichst viel geistiges Leben zu entfalten. Gedankenaktivität ist nur möglich um den Preis der zurückgehaltenen reinen Stoffwechselkräfte. Sal-Qualität steht also für Kühle, Ruhe, Zurücknahme der Stoffwechselaktivität, für Selbstbewusstsein und Bewusstseinsklarheit.
Die polare Spannung zwischen salinischer Nerven-Sinnes- und sulfurischer Stoffwechsel-Gliedmaßen-Tätigkeit ist so groß, dass es eines eigenen Funktionsprinzips bedarf, das zwischen beiden Systemen vermittelt und den Übergang bildet. Dieses ist das merkurielle Rhythmische System. Die ihm schwerpunktmäßig zugeordneten Organe von Atmung, Herz und Kreislauf gleichen permanent Außenwelt und Innenwelt, Sal-Pol und Sulfur-Pol des Organismus aus.
Der Blutkreislauf beispielsweise bringt alle Organe des gesunden Menschen in eine harmonische Verbindung zueinander und übermittelt die Nahrungssubstanzen, die Blutgase und die neuroendokrinen Botenstoffe. Merkurielle Organe weisen in ihrem Bau oder ihrer Funktion immer eine deutliche Rhythmik auf, mit deren Hilfe sie einen Ausgleich zwischen den Systemen vollziehen.
Die Periodik der Atmung, des Pulsschlages ist jedoch nicht starr wie der Takt eines Metronoms, das würde z.B. auf eine sympathikotone Überforderung hinweisen, sondern lebendig beweglich, wie es dieser Mittlerfunktion entspricht. Eine große Herzratenvariabilität entspricht einer guten Fähigkeit zur Selbstregulation. Merkur-Qualität bedeutet also Verbindung, stufenweises ineinander Überführen, Verwandlung, Harmonisierung.
Diese dreigliedrige Ordnung nach Stoffwechsel-Gliedmaßen-System, Nerven-Sinnes-System und Rhythmischem System dient einerseits dazu, in ihrer Relation die Funktionsdynamik einzelner gesunder Organe innerhalb des Gesamtorganismus zu charakterisieren. Andererseits wird sie zum Ausgangspunkt einer anthroposophisch erweiterten Pathologie, die Krankheit in dem Sinne auffasst, dass ein im Prinzip gesunder Vorgang an falscher Stelle oder zur falschen Zeit stattfindet. Ein Schnupfen ist demgemäß ein zu starker Stoffwechsel in einem Kopforgan, eine entzündliche Erkrankung, währenddem eine Magenschleimhautatrophie einen zu starken Nervenprozess, eine Sklerose in einem Stoffwechselorgan darstellt.
Dem Gesichtspunkt der Viergliederung liegt die Frage nach den Kräften zugrunde, die den menschlichen Leib als solchen zusammenhalten, und die Frage nach dem psychophysischen Zusammenhang. Nach den für die unbelebte Natur geltenden thermodynamischen Gesetzen strebt reine Materie, zum Beispiel unterschiedliche gasförmige Substanzen in einem gemeinsamen Volumen, auseinander und verteilt sich in diesem möglichst gleichmäßig.
Dem steht der bewundernswert hohe Organisationsgrad des menschlichen Körpers gegenüber. Mit seiner räumlichen Differenzierung und Spezialisierung ist er nicht als eine Ansammlung bzw. gegenseitige gleichmäßige Durchdringung von Stoffen zu begreifen. Muss es demnach nicht hinter der sinnlich erfahrbaren und in anatomischen Begriffen erfassbaren Realität der physischen Organe Organisationsebenen geben, die diesen ihre genaue Beschaffenheit und Prozessordnung erst geben?
Diese sind die in der anthroposophischen Menschenkunde sogenannten Wesensglieder. Sie heißen physischer Leib, ätherischer Leib, astralischer Leib und Ich-Organisation. Die Aufgabe dieser Wesensglieder ist es, die Stoffe und ihre Elementarzustände von fest, flüssig, gasförmig und wärmeförmig innerhalb des Menschen so zu tragen, in Fluss zu halten und durchzuorganisieren, dass dieser menschliche Organismus während des Erdenlebens bestehen kann.
Man kann auch sagen, die Wesensglieder kennzeichnen das Verhältnis der sinnlichen und übersinnlichen Anteile im Menschen, im Gegensatz zur Dreigliederung, die noch ganz im Physiologischen bleibt.
Das unterste Wesensglied ist der sich in der Sinneswelt stofflich manifestierende physische Leib. Er ist im Anatomiebuch abgebildet. Die festen Substanzen bilden jedoch den kleinsten Teil des Menschenleibes aus, wenn man alleine seinen Wasseranteil von ca. 75% berücksichtigt. So führt die Betrachtung der physischen Beschaffenheit nur begrenzt weit, wenn man den Menschen in Gesundheit und Krankheit verstehen möchte, wiewohl eine gute physische Diagnose immer die Voraussetzung für jegliches erweiterte Vorgehen bildet.
Die weiteren Wesensglieder ätherische, astralische und Ich-Organisation, sind mit den auf den materiellen physischen Leib anwendbaren physikalischen Kategorien von Messen, Wiegen und Zählen nicht mehr erfassbar. Als einfaches Beispiel: Körpergewicht und Laborbefunde können normal sein und der Mensch sich doch ätherisch völlig erschöpft fühlen. Dieser Patient bevorzugt möglicherweise einen Therapeuten, der sich nicht nur auf die physischen Befunde, sondern auch auf seine Befindlichkeit, den Zustand seines Ätherleibes einlassen kann.
Es stellen sich die höheren Wesensglieder in direkter Weise nur der geschulten übersinnlichen Erkenntnis dar, wie sie Rudolf Steiner in seinem Schulungsbuch Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? erläutert ▶ [3]. Das naturwissenschaftlich geschulte Denken kann in diesem Buch die Charakterisierung dieser Wesensglieder denkend nachvollziehen. Aber ihre „Fußspuren“, d.h. ihre Auswirkungen innerhalb des physischen Leibs, lassen sich vom Arzt mit dem gewöhnlichen Bewusstsein verfolgen und sind daher Ausgangspunkt für die Diagnostik in der Anthroposophischen Medizin. Durch das Üben des Lesens dieser Fußspuren entsteht und wächst dann mit der Zeit langsam die Fähigkeit, diese Wesensglieder selbstständig zu erfassen, auch wenn das zunächst nur anfänglich der Fall ist.
Der Ätherleib oder Lebensleib ist kein räumlicher, materieller Körper, er vermittelt dem physischen Leib vielmehr die zeitlich-physiologische Dimension und die Entwicklungsperspektive. Er besteht aus einer Ordnung von in der Zeit verlaufenden Prozessen, die ein eigenes, in den Körperflüssigkeiten lebendes Wesensgefüge bilden. In ihm sind die Kräfte des Wachstums, der Erhaltung und der Erneuerung der Organe sowie der Reproduktion in einer organisierten, spezifisch menschlichen Form enthalten. Er ist mit seinen bildsamen Kräften, den Bildekräften, Grundlage jeglicher Heilung.
Deutlich wird dies an dem einfachen Beispiel des Heilungsvorganges einer chirurgischen Naht nach einem kurativen Eingriff. Auch dem besten Chirurgen wird es nicht gelingen, die Wundnaht durch sein Eingreifen zur Heilung zu bringen, das vermag nur der Ätherleib des Patienten selbst.
Die Wachstumskräfte sind besonders in der Zeit der Embryonalentwicklung und der frühen Kindheit gefordert. Leiblichkeit ist keine ein für alle Mal festgefügte Gestaltanordnung, sie ist vielmehr eine durch verschiedene, sich durchdringende Zellerneuerungsrhythmen sich immer wieder neu integrierende Fließgestalt. Mit der sich vollziehenden Ausreifung des Organismus werden die Bildekräfte dann teilweise aus ihrer Leibgebundenheit frei und stehen für andere Aufgaben zur Verfügung, indem sie sich metamorphosieren.
Dies ist die im Laufe des Lebens zunehmende Verwandlung von Wachstumskräften in Gedankenkräfte. Dieselben ätherischen Kräfte, die also zunächst auf den eigenen Organismus gerichtet für das Wachstum verantwortlich waren, stehen dem Menschen nun als Gedankenkräfte zur Verfügung, wodurch er die Fähigkeit erlangt, sich denkend der Welt zuzuwenden. Anders ausgedrückt: Bestimmte ätherische Kräfte sind zunächst in der Ausbildung der Organe des Nervensystems eingebunden und benutzen dieselben nach deren Ausreifung als Widerlager für das Bewusstseinsleben. Ätherkräfte bilden die lebendig-plastischen Formen für die Gedanken aus.
Anders ist die Dynamik des Astralleibes oder der Empfindungsorganisation. Durch ihre Eingliederung wird der Organismus sowohl körperlich beweglich als auch innerlich beseelt. Das heißt, wir haben hier noch deutlicher eine leibzugewandte, in den physiologischen Tätigkeiten engagierte Seite und eine leibfreie, sich innerhalb einer persönlichen Seele äußernde Seite zu unterscheiden.
Körperlich greift die astralische Organisation ein in die Gliedmaßenbewegung, die Peristaltik der glattmuskulären Hohlorgane und auch in die rhythmischen Kontraktionen des mittleren, merkuriellen Systems. Im Gegensatz zu der rein aufbauenden ätherischen Organisation stehen die astralischen Wirkungen schon nicht mehr auf der Seite des reinen Aufbaustoffwechsels, sondern bewirken im Stoffwechsel Absonderung und Ausscheidung.
Die leibfreie Seite der astralischen Organisation erleben wir als Seele, deren Ausdrucksvielfalt sich zwischen sympathischen und antipathischen Gefühlen, in der Dimension der Psychologie bewegt. Ihr gibt die Ich-Organisation wiederum Ziel, Sinn und Führung.
Der Seelenleib wird also nicht als unspezifisches Erzeugnis der Neurotransmitter verstanden, sondern wiederum als eigene, feinstoffliche, d.h. übersinnliche Leiblichkeit, die dem Menschen zu seinem persönlichen Ausdruck und zur Verwirklichung seiner Aufgabe dient.
Die Ich-Organisation als höchstes Wesensglied prägt im Ganzen und im Detail die spezifisch menschliche Gestalt im Lebenslauf und orientiert die physiologischen Regulationsvorgänge immer wieder an der gesunden Mitte. Menschliche Gesundheit wird hier nicht in einem absoluten Sinn aufgefasst, auch nicht als Abwesenheit von Krankheit, sondern vielmehr als ständig neu zu erringendes Gleichgewicht zwischen für sich alleine einseitigen und daher pathologischen Tendenzen.
Die abbauende Tätigkeit der Ich-Organisation ist organisch-physiologisch noch weitergehender als diejenige des Astralleibs und reicht bis zur völligen Mineralisierung z.B. in Zahn und Knochen. Während der Astralleib im atmenden Luftelement lebt, bewegt sich die Ich-Organisation in der Körperwärme und reguliert diese. Die Wärme stellt hier die Brücke zwischen dem höchsten, noch physisch messbaren Element und den noch feinstofflicheren Wesensgliedern dar. Deshalb ist der Anthroposphischen Medizin die Pflege der Körperwärme so wichtig: Sie ermöglicht es dem Menschen erst, ganz seelisch-geistig auf der Erde präsent zu sein.
Das Verhältnis der vier Wesensglieder zueinander ergibt eine zweite Sichtweise auf innermenschliche Prozesse von Gesundheit und Krankheit. Das Zusammenspiel der oberen Wesensglieder – astralische und Ich-Organisation – mit den unteren Wesensgliedern – ätherische und physische Organisation – lässt sich am Beispiel des Darms verdeutlichen: Die komplexen Vorgänge der Darmperistaltik lassen sich durch das Verhältnis der oberen zu den unteren Wesensgliedern erklären. Überwiegen die oberen Wesensglieder, entsteht eine Spastik. Bauchschmerz ist in diesem Zusammenhang ein „Bewusstseinsvorgang“, eine schmerzhafte seelische Äußerung an falscher Stelle, nämlich nicht in der freien Seele, sondern in Anbindung an ein Bauchorgan. Im umgekehrten Fall des zu schwachen Eingreifens der oberen in die unteren Wesensglieder entsteht im Darmbereich eine Atonie. Der Gesichtspunkt der vier Wesensglieder kann hier eine wesentliche Hilfe darstellen, pathologische Vorgänge in ihren Ansätzen und ihren Übergängen besser zu verstehen.
[1] Roemer F. WALA Vademecum – Eine Einführung für Fachkreise in ausgewählte WALA Arzneimittel. 12. Aufl. WALA Heilmittel GmbH Bad Boll; 2011
[2] Schürholz J, Bopp A. Weleda Arzneimittel und ihre Wirkung. Therapiehandbuch für Medizin. Schwäbisch Gmünd: Weleda; 2005
[3] Steiner R. Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? GA 10. Dornach: Rudolf Steiner Verlag; 1993
[4] Vogel H–H. Wege der Heilmittelfindung, Menschenkunde und Heilmittelerkenntnis. Ein Beitrag zum Verständnis der Heilmittel der Anthroposophischen Therapierichtung am Beispiel der Wala-Heilmittel-Kompositionen. Berlin: Salumed; 2013: 10–60
Hat man das oder die richtigen Arzneimittel gewählt, so hängt ihre Wirkung entscheidend von der adäquaten Dosierung und der Art der Anwendung ab. Dafür gibt es verschiedene Gesichtspunkte. Geht man eine Zeit lang mit ihnen aufmerksam um, so entwickelt man ein meist recht treffendes Vermögen, die im Einzelfall notwendige Gabe für die Verordnung einzuschätzen. Insofern lohnt es sich, dieses Kapitel vor Gebrauch des Buches aufmerksam zu studieren.
Ganz allgemein existiert zunächst eine Standarddosierung für Ampullen und Globuli bei akuten oder chronischen Krankheiten, die bei den Pflichtangaben im Hersteller-Arzneimittelverzeichnis vermerkt ist und von der man ausgehen kann. Im Akutfall behandelt man häufiger, das heißt 2–3-mal täglich 5–10 Globuli oder jeden bis jeden zweiten Tag eine subkutane Injektion. Bei chronischen Krankheiten reduziert man die Dosis auf 1-mal täglich 5–10 Globuli bzw. 2-mal wöchentlich eine subkutane Injektion.
Wünscht man im Akutfall die Wirkung zu verstärken, so kann man die Globuli-Tagesdosis in einem Glas Wasser auflösen und schluckweise über den Tag verteilt zu trinken geben. Am besten vor jeder Gabe kurz umrühren. Gut dafür eignen sich ein Wasserglas mit stillem, mineralarmem Quellwasser wie Volvic oder Plose und ein Silberlöffel. Dieses Procedere ähnelt einer Potenzierung. Daher verstärkt es die Wirkung in der größeren, rhythmisierten Flüssigkeitsmenge. Außerdem gibt es dem Patienten durch die häufigere Gabe ein Gefühl der Sicherheit. Mit der Besserung wird der Patient gerne von dem nun als etwas umständlich empfundenen Verfahren auf die normale Standard-Globuli-Einnahme übergehen.
Ebenso kann man zur Verstärkung der Wirkung die Injektionslösung als Trinkampulle verordnen. Dazu behält man den Inhalt der Ampulle 1–5 Minuten unter der Zunge, bevor man schluckt. Das ist so gut wie immer möglich und wird häufig praktiziert. Trinkröhrchen können bei Bedarf kostenlos bei Wala angefordert werden. Ausnahmen sind ölige Lösungen wie Oleum camphoratum comp. Ampullen(Wala) und die Iscucin-Mistelpräparate, die in der Regel injiziert werden. Durch die im Vergleich zu den Globuli vielfach höhere Dosis intensiviert sich die Wirkung. Natürlich kann auch der Inhalt der Ampulle in einem Glas Wasser verrührt und wie beschrieben in kleinen, häufigen Gaben verabreicht werden. Es ist für die Wirkung der Trinkampulle nicht erforderlich, dass das Präparat geschluckt wird, insofern kann man z. B. bewusstlosen Patienten den Inhalt einer Ampulle tropfenweise über den Tag verteilt aus einer Spritze ohne Nadel in den Mund geben bzw. die Flüssigkeit an gut durchblutete Hautpartien wie der Ellenbeuge einreiben. Manche Verordner bevorzugen auch eine Sprühvorrichtung für die Ampullen, wie den Adapplicator von Heel.
Der normale Applikationsweg der Ampulle ist die subkutane Injektion. Die Praxishelferin kann dazu den Patienten oder Angehörigen anleiten. Die Injektion hat in der anthroposophischen Therapierichtung einen wichtigen Stellenwert. Im Gegensatz dazu ist sie in der Homöopathie wenig gebräuchlich. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die Injektion erst nach dem Tode Hahnemanns in die Therapie eingeführt wurde. Die Injektion erfolgt in die Nähe des erkrankten Organs. Das heißt, bei Baucherkrankungen zum Beispiel das Hypogastrium für den Magen, das rechte Hypochondrium für Leber und Galle, den Unterbauch für die dort gelegenen Organe. Eine typische Herzlokalisation ist der linke Oberarm oder paravertebral zwischen den Schulterblättern links. Die Nebenhöhlen erreicht man gut durch eine Injektion neben C 7. Beschwerden der Beine und des unteren Bauches können über den Oberschenkel behandelt werden. Ganz allgemein gilt, dass die Arme mehr dem nächtlichen Aufbaustoffwechsel entsprechen, die Beine mehr der Ausscheidungs- und Reinigungsfunktion im abbauenden Stoffwechsel. Bei Parodontal- und Zahnwurzelerkrankungen lässt es sich recht einfach in die Mundumschlagsfalte injizieren: Den Kopf des Patienten durch Anlehnen fixieren, man spritzt in den weichen, der Wange zugewandten Teil der Umschlagsfalte.
Die Technik der Quaddelung (schmerzhafte intrakutane Injektion einer sehr kleinen Injektionsmenge an viele nebeneinander gelegene Injektionsorte) verwende ich so, dass ich z. B. bei akut sehr schmerzhaften Rückenschmerzen zunächst einige Quaddeln an den Locus dolendi setze und dabei jeweils in die Subkutis für die Hauptinjektionsmenge durchsteche, um nicht zu viel Schmerz zu erzeugen. Oft zeigt eine sofort auftretende lokale Rötung die erfolgende viszerokutane Reaktion an. Das ist meist nur ganz wenige Male erforderlich, dann kann man zur subkutanen Injektion oder zur peroralen Gabe übergehen. Auch spritze ich gelegentlich nach einem Hinweis von H.-H. Vogel in größeren zeitlichen Abständen intrakutan über die Niere bei Schizophrenie. Er begründete das damit, dass dadurch das zu stark leibbefreite Seelische wieder an das zugehörige Organ wie „angeheftet“ werde. Das stimmt nach meinem Eindruck und wurde durch folgende Äußerung einer Patientin bestätigt: Nach der intrakutanen Injektion über die Nierengegend sagte sie, sie würde nicht wieder zur Injektion kommen, obwohl ich sie aufgefordert hatte, gut in die Füße zu atmen, um den Schmerz nicht zu betonen. Am nächsten Tag stand sie jedoch unangemeldet wieder für die nächste Spritze da, weil sie sich so unerwartet besser fühlte. Ich habe aber erst einmal mit den Anwendungen pausiert, da ein derartiger Reiz besser eine Zeit vor der Wiederholung nachwirkt.
Einige 10 ml-Ampullen wie Calcium Quercus Inject 10 (Wala), Solum Inject 10 (Wala), Stibium metallicum praeparatum 10 ml (Weleda) sind zur intravenösen Gabe angemeldet, die 1 ml-Ampullenpräparate aus zulassungsrechtlichen Gründen in der Regel zur subkutanen Injektion. Ab der D10 zumindest eignen sich jedoch alle Injektionslösungen in der Praxis auch zur intravenösen Injektion bzw. Infusion. Das geschieht dann auf Verantwortung des behandelnden Arztes. Mit der Zeit kennt man auch einige Substanzen, die in noch tieferen Potenzen toleriert werden. Gute Erfahrungen i.v. bestehen mit Amnion Gl D30 Ampullen (Wala), Solum Inject (Wala), Argentum/Quarz Ampullen (Wala), Argentum/Rohrzucker Ampullen (Wala), Passiflora comp. Ampullen (Wala), Strophanthus comp. Ampullen (Wala), Cuprum aceticum comp. Ampullen (Wala), in Infusionen auch mit Arnica e planta tota ab D12 (Wala), Hypericum D6 (Wala), Organpräparaten ab D12, Aconitum D30 Ampullen (Wala). Im Notfall und im Akutfall kann man während der Sprechstunde oder des Hausbesuchs durch diesen direkten Zugangsweg einen deutlichen Heilungsimpuls setzen, der nicht zuletzt auch in psychischer Hinsicht stark wirksam ist. Intravenöse Injektionen können auch dann eingesetzt werden, wenn s.c.-Gaben nicht ansprechen.
Alle wässrigen Injektionslösungen der anthroposophischen Therapierichtung eignen sich auch zu Inhalationen▶ [5], beispielsweise mit dem Pari Boy. Damit liegen sehr gute Erfahrungen vor bei der Behandlung von Pollinose und bronchopulmonalen Erkrankungen wie Asthma bronchiale.
Bei chronischen, eingreifenderen Erkrankungen stelle ich oft eine individuelle oral einzunehmende Mischung von Arzneimitteln in Ampullenform für den Patienten zusammen. Von den Präparaten wird jeweils 1 ml der betreffenden Präparate in einer Spritze der entsprechenden Größe (ohne Nadel) gemischt und von der Mischung 1–2-mal täglich ½–1 ml oral eingenommen. Die Spritze kühl und mit Verschlussstopfen aufbewahren. Damit sehe ich gute Resultate, die bei der Behandlung chronischer Krankheiten den Injektionen entsprechen. Es können die verschiedenen anthroposophischen Arzneimittel zusammengegeben oder gemischt werden, vor allem dann, wenn sich ihre Wirkung auf den gleichen Krankheitsprozess oder pathologischen Zusammenhang bezieht. Auf der anderen Seite macht es keinen Sinn, dem Organismus zur gleichen Zeit zu viele Arzneimittel mit unterschiedlichem Wirkungsspektrum zu verabreichen, da sich dadurch die Reaktionsfähigkeit nicht verbessert. Es gilt bei Multimorbidität abzuschätzen, welche Beschwerden im Vordergrund stehen und auf welche Weise und in welcher Reihenfolge sich der Krankheitsprozess insgesamt am besten zurückbildet.
Es gibt eine grundsätzliche menschenkundliche Zuordnung zu den Applikationsarten und ihrer Beziehung zur dreigliedrigen Funktionsordung des Menschen (Kap. ▶ 1), die immer im Hintergrund des bisher Gesagten stehen sollte. Und zwar wirkt eine perorale Gabe über das Stoffwechselsystem, da sie über die Schleimhäute des Verdauungstraktes einwirkt. Eine intravenöse Gabe wendet sich an das Rhythmische System über den Blutweg. Hierbei wirkt man am direktesten in den inneren Menschen hinein und lässt ihn am wenigsten frei, da keine Möglichkeit der Verdauung der Arzneimittelwirkung durch das Verdauungssystem oder den intermediären Stoffwechsel besteht. Durch intrakutane Injektionen oder auch durch äußere Anwendungen wie Einreibungen und Wickel arbeitet man über die Vermittlung des Nerven-Sinnes-Systems, d.h., dass über die Aktivierung der kutiviszeralen Reflexzusammenhänge. Die subkutane Injektion steht dazwischen: die Substanz erreicht die zirkulierende Bindegewebsflüssigkeit und damit das Rhythmische System des Menschen, durch die Injektion und den dadurch erfolgenden epidermalen Reiz wird das Nerven-Sinnes-System angesprochen.
Die Einzeldosis kann über den Standard hinaus deutlich variiert werden. Ist der Patient sehr krank, so sollte man sich nicht scheuen, zunächst recht hoch zu dosieren und mit der Besserung die Dosis zu reduzieren. Als ich nach meiner früheren Zurückhaltung dazu übergegangen war, sah ich deutlich bessere Resultate. – Allgemein benötigen kräftigere, schwerere Menschen mit einem dichteren Körperbau höhere Dosen. Auf der anderen Seite gibt es auch erwachsene, meist zierliche und weibliche Patienten, die sehr stark bereits auf eine Kinderdosierung reagieren. Das kommt eher selten vor und ist zu berücksichtigen, da die Patienten sonst eine Verschlechterung erleiden.
Die Einzeldosis bei Kindern unter 10 Jahren beträgt allgemein so viele Globuli, wie das Kind an Jahren zählt.
Sieht man eine Verschlechterung durch ein Medikament, so ist zunächst seine Indikationsstellung zu prüfen. Ein doch nicht ganz geeignetes Medikament wird man absetzen. Zu hoch dosierte Tiefpotenzen, vor allem sulfurischer Arzneimittel, können verschlechtern. Das Paradebeispiel dafür ist die Sulfur-Tiefpotenz. Es kann aber auch einmal ein Patient auf ein ihm verwandtes Mittel mit einer Art Erstverschlimmerung reagieren. Das wird man durch ein genaueres Studium des homöopathischen Arzneimittelbildes herausfinden. Die Erstverschlimmerung sollte den Patienten jedoch nicht ernstlich beeinträchtigen und auch nicht länger andauern. Ebenso kommt es vor, dass ein Arzneimittel wie beispielsweise Silber nach einem Schock benötigt, aber nicht vertragen wird, der Patient gibt in diesem Fall an, „zu schwimmen“. Will man das Medikament trotzdem geben, so kann man es, eventuell nach einer kleinen Pause, entweder beginnend mit einer sehr geringen Dosis (1 Globulus am Tag) in der Dosierung einschleichen oder das Medikament in Wasser auflösen und davon teelöffelweise Gaben verschreiben. Mit Besserung des Schockzustandes verträgt der Patient wieder eine höhere Dosis.
Es sollte bei der Zusammenstellung des Therapieplans Berücksichtigung finden, zu welcher Tageszeit die Arznei gegeben wird. Am Abend wirkt man in den ätherischen Stoffwechselaufbau im Unbewussten in der Nacht hinein, was z. B. bei einer Lebertherapie sinnvoll ist. Diesen Prozess kann man steigern, indem man eine Trinkampulle unmittelbar vor der Nacht verordnet. Am Morgen fördert man mehr die Absonderung, Ausscheidung und die Tätigkeit von Ich und Astralleib im Wachbewusstsein, was sich beispielsweise zu einer Nierenbehandlung eignet. In der Mittagszeit ist die Verdauungstätigkeit der Oberbauchorgane am intensivsten, sodass eine Gabe z. B. von Bittermitteln vor der Mittagsmahlzeit am besten die Verdauung fördert.
Eine weitere grundsätzliche Frage ist die Potenzfrage ▶ [6]▶ [8]. In der Anthroposophischen Medizin wird in der Regel mit Potenzhöhen bis zur D30 gearbeitet. Dabei unterscheidet man drei Potenzbereiche: Von der Urtinktur bis zur D10 sind es Tiefpotenzen, die durch ihre verbleibende Stofflichkeit auf das Stoffwechselsystem und den unbewussten Willenspol des Menschen einwirken. So wird man mit dem stofflichen Bitterelixier (Wala) oder den Amara-Tropfen (Weleda) auf peroralem Weg die motorische und sekretorische Funktionsleistung der oberen Verdauungsorgane anregen, aber auch den Patienten insgesamt tonisieren, willentlich aktiver machen. Mittlere Potenzen von der D10 bis zur D20 wirken auf das mittlere Rhythmische System und das damit verbundene Gefühlsleben des Menschen. Mit Aconitum e tubere D20 Ampullen (Wala), intravenös gegeben, dämpft man eine übererregte Herz- und Kreislaufreaktion und die damit verbundene panische Angst. Hochpotenzen werden zwischen der D20–D30 eingeordnet. Sie wirken auf das Nerven-Sinnes-System des Menschen und das wache Gedankenleben. So kann man mit Quarz D30 Amp. (Wala, Weleda) z.B. – s.c. in den Nacken gegeben – eine zu starke Stoffwechseltätigkeit im Nerven-Sinnes-System dämpfen, wie sie bei entzündlichen Erkrankungen, aber auch bei der Migräne vorliegt. Hier wird ein sensibler Patient angeben, dass seine Sinneswahrnehmungen und seine Gedankenformen klarer geworden sind. Hochpotenzen wirken zudem auf die ganze Konstitution und Veranlagung des Menschen, d.h. auf seine Ich-Tätigkeit stärkend.
Diese Zuordnung hat ihre Entsprechung in der innermenschlichen Physiologie: Die Stoffe liegen in Form der Nahrungsstoffe am substanziellsten und konzentriertesten innerhalb des Darmlumens vor. Mit der Resorption und der Passage durch den Leberstoffwechsel beginnt ein körpereigener „Potenzierungsprozess“, durch den die Substanzen immer feiner und immer stärker vermenschlicht und individualisiert werden. Am feinsten und für die Gedankentätigkeit durchlässigsten ist dann die Substanz des Zentralnervensystems. Vor diesem Hintergrund kann man mit der Zeit die Potenzhöhen je nach Organ und Pathologie noch genauer greifen: Will man die Haut als Teil des Nerven-Sinnes-Systems auf der Stoffwechselebene kräftigen, so eignet sich dazu eine hohe Tiefpotenz, z.B. Amnion Gl D10 (Wala).
Tiefpotenzen wirken am kürzesten, sodass sie in Globuliform in der Regel 3-mal täglich, in Akutfällen häufiger bis zu (zwei)stündlich gegeben werden. Mittlere Potenzen wirken länger, sie werden 2-mal täglich, in Akutfällen bis zu 3-mal täglich benötigt. Hochpotenzen bis zur D30 wirken am prinzipiellsten und genügen 1-mal wöchentlich bis 1-mal täglich, in Akutfällen auch häufiger. Bei Injektionen genügt im Akutfall normalerweise 1 Ampulle täglich, sie kann im Bedarfsfall wiederholt werden – in chronischen Fällen reduziert man auf 3–2-mal wöchentlich, bei Hochpotenzen bis 1-mal wöchentlich.
Das bisher Ausgeführte lässt sich auch auf die Therapie mit den potenzierten Organpräparaten ▶ [7] anwenden. Sie wirken auf die Lebensprozesse des entsprechenden homologen Organs im Menschen. Verschiedene Potenzhöhen ermöglichen eine feine Modulation ihrer Aktivität. Die dem gesunden Organ entsprechende mittlere Dynamik ist hier die 8. Potenzstufe, die die physiologische Organfunktion in der Therapie unterstützt und bei Funktionsstörungen reguliert. Potenzstufen unterhalb der D8 aktivieren den Stoffwechsel des betreffenden Organs, dadurch entsteht vermehrt Wärme. Sie sind bei sklerotisierenden, auskühlenden und tumorartigen Erkrankungen indiziert. Die Aktivierung der Eigentätigkeit ist umso stärker, je tiefer die gewählte Potenz ist. Höhere Potenzen von der D10 bis zur D30 dämpfen die Stoffwechselaktivität und beruhigen die Organtätigkeit bei akuten entzündlichen und allergischen Krankheitssituationen. Dabei entspricht die D30 dem akuten Krankheitsbeginn bzw. einer sehr heftigen Entzündung. Bei Besserung einer Degeneration wird man von der D5 zur D8 aufsteigen, dem entspricht die Serienpackung I, die diese drei Potenzstufen in einer Packung enthält. Bei Besserung einer Entzündung wird man von der D30 zur D8 absteigen, dazu eignet sich die Serienpackung II. Im Einzelfall ist zu entscheiden, ob man bei langsamem Verlauf die Einzelpotenzen stufenweise verwendet oder bei rascherer Genesung auf die Serienpackung zurückgreift. Die Serienpackung III (bei reduziertem Potenzspektrum Serienpackung genannt) enthält alle Potenzstufen zwischen D30 und D5 und wird meist in absteigender Folge gegeben. Damit vertritt sie alle möglichen Reaktionsweisen des betreffenden Organs und kann dieses bei längerer Krankheitsdauer besser aktivieren. Die absteigende Folge steht auch für die bessere Inkarnation der Kräfte im physischen Organ. Eine Ausnahme bilden die Autoimmunerkrankungen, die immer mit den Organpräparaten in der D30 behandelt werden, da die D30 das geistige Bild der gesunden Organfunktion repräsentiert und damit am besten die Immunreaktion korrigiert.
Das Prinzip, unter Zurückhaltung gegenüber Höchstpotenzen ab der D40/60/200 aufwärts, in der Praxis vorwiegend bis zur D30 zu arbeiten, hat verschiedene Vorteile. Die Arzneimittelwirkung hat eine überschaubare Dauer, sodass der Arzt sie gut handhaben kann. Und man wirkt in noch überschaubare Tiefenschichten des Menschen hinein, bzw. der Kranke hat auch die Möglichkeit, seinen Gesundungsprozess wahrnehmend und selbst gestaltend mit zu begleiten. Jede Krankheit hängt mit einer biografischen Aufgabe zusammen, und wenn man sie einfach abgenommen bekommt, hat das nicht nur Vorteile: das Schicksal sucht sich unter Umständen einen anderen, vielleicht nicht unbedingt beliebteren Weg.
Als Hintergrund dazu kann folgendes Vorstellungsbild dienen: Würde man beim Verfahren der Dezimalpotenzierung von der Ursubstanz bis zur D30 nicht ab einem bestimmten Punkt, wie es im Labor üblich ist, die überschüssige Flüssigkeit verwerfen, sondern sie theoretisch behalten und hochrechnen, so käme man etwa auf das Volumen, das der Saturn mit seiner Bahn umschließt. Also schon eine gewaltige Ausdehnung. Die Saturnsphäre begrenzt unser Sonnensystem und man kann empfinden, dass damit auch die Sphäre der menschlichen Erdenbiografie hinsichtlich ihres Verständnisses und ihrer Gestaltung einen gewissen Abschluss bekommt.
Umgekehrt betrachtet darf man auch die Nachteile der Höchstpotenzen nicht aus dem Blick verlieren: Das Messer des Chirurgen schneidet umso schärfer, je geschliffener es ist – entsprechend ist es unter Umständen mit der steigenden Potenzhöhe. Spricht man mit Patienten, die ja leider manchmal fast wahllos verschiedene Höchstpotenzen in kurzer Zeit eingenommen haben, so wird man sich ein Urteil bilden können. Für mich unvergesslich ist eine zarte, von Natur aus sanftmütige Dame, die aufgrund ihrer Krankheit leider eine lange Liste an verschiedenen 200er-Potenzen verordnet bekam, die sie mir auf Nachfrage vorzeigte. Sie machte daraufhin einen Charakterwandel durch und brachte es fertig, in ihrer Wohnung einen Schrank zusammenzuschlagen. In einer solchen Situation ist es unter Umständen sehr schwierig, mit normalen Mitteln wieder eine Veränderung herbeizuführen. Das ist dann am ehesten über eine deutliche Anregung des Stoffwechselsystems mit substanziellen Konzentrationen sinnvoll, um die gesunde Reaktionsfähigkeit des Patienten wieder anzuregen.
Somit bedarf eine Höchstpotenz einer genauen Abwägung der Vor- und Nachteile. Selten und gut gewählt kann sie in Einzelfällen durchaus hilfreich sein. Um eine Höchstpotenz verantworten zu können, muss man das Arzneimittelbild und den Patienten sehr genau kennen und oft wird man in diesem Fall auch andere Mittel und Applikationswege kennen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Zumindest sollte eine Höchstpotenz ab D100–D200 in der anthroposophischen Praxis eine innerlich gut begründete und in der Behandlung begleitete Ausnahmesituation sein. D40, D60 werden von wenigen Arzneimitteln wie Formica oder Viscum von den anthroposophischen Heilmittelherstellern für besonders hartnäckige Situationen angefertigt.
Die in der Anthroposophischen Medizin gebräuchlichen D-Potenzen stellen stufenweise Dezimalverdünnungen der Ausgangssubstanz im Verhältnis 1:10 dar. Sie sind in der Homöopathie noch relativ substanznah und verlassen den Bereich des Stofflich-Messbaren nach der Loschmidt’schen Zahl oberhalb der D23.
V-Potenzen sind Vicesimal-Potenzen im Mischungsverhältnis 1:20. Sie werden bei den Iscucinen der Wala zur Herstellung verwendet. Noch weniger stofflich sind die z.B. in der französischen Homöopathie gebräuchlichen C- oder Centesimalpotenzen mit einem Verhältnis von 1:100 bzw. die LM- oder Q-Potenzen mit einem Mischungsverhältnis von 1:50 000.
Die LM-Potenzen schuf Hahnemann in seinen späten Jahren, bevor er auf das Riechenlassen der Substanz überging. Er hatte mit den LM-Potenzen das Ziel, mildere und doch auf längere Dauer tiefgreifende Wirkungen zu erzielen, die Potenzstufen gehen hierbei in der Regel nicht über die 30. Stufe hinaus. Bei der Herstellung existiert eine Besonderheit: Bei jeder Potenzstufe gibt es einen pharmazeutischen Durchgang durch eine flüssige Stufe der Lösung im alkoholischen Medium und der anschließenden festen Stufe durch Imprägnierung der Lösung auf Globuli, d.h., es vollzieht sich ein ständiger Wechsel zwischen Lösen und Binden, ein Prinzip, das in solve et coagula bereits den Alchemisten bekannt war.
Je verdünnter die Substanz wird, umso mehr wirkt man auf die seelisch-geistige Ebene des Menschen und seine Veranlagung und Konstitution ein. So kann man mit einer mittleren bis tiefen LM-Potenz zwischen LM6 und LM12 durchaus eine Konstitutionsbehandlung durchführen. Die LM-Potenzen wirken allmählich und sanft und man kann auf diesem Weg auch einmal die Höchstpotenzen umgehen.
In der Anthroposophischen Medizin ist der Ausgangspunkt der Behandlung die Verwandtschaft zwischen den Natursubstanzen und den innermenschlichen Prozessen. Insofern ist die Substanzqualität unbedingt erwünscht und die anthroposophische Pharmazie bemüht sich um die bestmögliche Qualität der Ausgangssubstanzen und die ihr entsprechenden pharmazeutischen Prozesse. Der Heilungsprozess wird quasi der aus der medizinischen Erkenntnis ausgewählten Substanz übergeben. Elektromagnetisches „Überschwingen“ von manuell hergestellten Potenzen auf Wasserampullen, was gelegentlich praktiziert wird, liegt außerhalb des anthroposophischen Qualitätsstandards. Dabei handelt es sich um eine künstliche Nachahmung der Realität, die im Feineren nie auf die gleiche Weise wirkt.
Einreibungen, Wickel, Salbenauflagen, Massagen nach Wegman/Hauschka, Öldispersionsbäder nach Junge gehören zu den äußeren Anwendungen und sind eine Domäne der Anthroposophischen Medizin. Durch die therapeutische Berührung entsteht ein tieferer Kontakt zum Patienten und die Anregung der Körperwahrnehmung unterstützt die Selbstregulation und den Gesundungswillen. Hier besteht eine enge fachliche Zusammenarbeit mit den therapeutischen Berufen, wie den Pflegefachkräften und der Physiotherapeuten. Bei den äußeren Anwendungen erfolgt eine Art Potenzierung durch die Haut. Und die Wirkung erfolgt von der Peripherie in Richtung Zentrum, wodurch die Verinnerlichung der Wesensglieder im Stoffwechselbereich unterstützt wird. Deshalb sind die äußeren Anwendungen besonders wirksam in der Pädiatrie, Geriatrie sowie in der Psychiatrie.
[5] Hildebrand-Fenner J, Meyer U. Inhalative Therapie mit anthroposophischen Arzneimitteln. Der Merkurstab 2004; 3: 216–219
[6] Husemann F. Wie findet man die richtige Arzneimitteldosis. Der Merkurstab 1991; 2: 120ff.
[7] Roemer F. Organpräparate Kompendium. Eine Einführung für Fachkreise mit topographischen Zeichnungen. 7. Aufl. Bad Boll/Eckwälden: WALA Heilmittel GmbH; 2008: 16ff.
[8] Schaper LC. Über das Potenzieren – Originalangaben bei R. Steiner – eine Übersicht. Der Merkurstab1991; 2: 110–120
[9] Simon L. Grundlagen Anthroposophischer Arzneitherapie in: Vademecum Anthroposophischer Arzneimittel. Der Merkurstab 2008 (Supplement)
3 Achillodynie
4 Adhäsionen (Briden)
5 Adipositas
6 Akne
7 Allergie
8 Alopezie
9 Amalgamsanierung
10 Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
11 Analerkrankungen
12 Anämie
13 Anorexia nervosa
14 Anosmie
15 Apoplex
16 Appendizitis
17 Arteriosklerose
18 Arthritis
19 Arthrosis deformans und reaktivierte Arthrose
20 Asthma bronchiale
21 Atherom
22 Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit und ohne Hyperaktivität – AD(H)S
23 Autoimmunerkrankungen
24 Morbus Bechterew
25 Blasenlähmung, postoperative
26 Blutungen (unterschiedlicher Ursache)
27 Borreliose
28 Cellulite
29 Cholezystopathie
30 Chorea major
31 Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
32 Colon irritabile
33 Commotio cerebri
34 Dekubitus
35 Demenz
36 Depression
37 Diabetes mellitus
38 Divertikulitis
39 Morbus Down – Trisomie 21
40 Ductus-nasolacrimalis-Stenose (Dakryostenose)
41 Dupuytrenʼsche Kontraktur
42 Endometriose
43 Epikondylitis, Tendovaginitis und andere Insertionstendopathien
44 Epilepsie
45 Erschöpfungszustände – Rekonvaleszenz – Burnout
46 Fazialisparese, periphere
47 Fersensporn
48 Fibromyalgiesyndrom und Chronisches Müdigkeitssyndrom
49 Frakturen
50 Gastritis – Ulkuskrankheit – Gastroösophagealer Reflux
51 Gastroenteritis
52 Gicht (Arthritis urica)
53 Glaukom
54 Grippaler Infekt, Erkältungskrankheiten
55 Guillain-Barré-Syndrom
56 Hämochromatose
57 Harninkontinenz
58 Hepatitis – Steatosis hepatis – Leberzirrhose
59 Hernien
60 Herpes-simplex-Erkrankungen
61 Herzfehler
62 Herzinsuffizienz
63 Herzrhythmusstörungen
64 Hordeolum und Chalazion
65 Hörsturz – ototoxischer Hörschaden
66 Hypercholesterinämie
67 Hyperhidrosis
68 Hypertonie, essenzielle
69 Hypoglykämie, postprandiale
70 Hypotonie
71 Impfschäden, Prophylaxe und Behandlung
72 Insektenstiche
73 Karies
74 Karotissinus-Syndrom
75 Karpaltunnelsyndrom
76 Katarakt
77 Kieferostitis, chronische
78 Klimakterische Beschwerden
79 Knochennekrosen, aseptische
80 Kolpitis
81 Konjunktivitis
82 Koronare Herzerkrankung
83 Laktoseintoleranz
84 Laryngitis
85 Lungenemphysem
86 Lungenfibrose
87 Lupus erythematodes
88 Makuladegeneration
89 Mastopathie
90 Meningitis, Folgen
91 Meniskuserkrankungen
92 Meteorismus
93 Migräne
94 Mononukleose
95 Mukoviszidose
96 Multiple Sklerose
97 Muskelkater, Myalgien
98 Myasthenia gravis
99 Mykosen (Tinea pedis und Onchomykosen)
100 Nahrungsmittelallergie, Nahrungsmittelintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeit
101 Nephrolithiasis
102 Nephrotisches Syndrom
103 Neurodermitis
104 Niereninsuffizienz
105 Obstipation
106 Operationsvorsorge und -nachsorge
107 Osteoporose
108 Otitis media
109 Ovarialzysten
110 Pankreatitis
111 Morbus Parkinson
112 Parodontopathie
113 Periarthritis und Periarthropathia humeroscapularis
114 Pneumonie
115 Polyarthritis, chronische bzw. rheumatoide Arthritis
116 Polymyalgia rheumatica/Arteriitis temporalis
117 Polyneuropathie
118 Postpolio-Syndrom
119 Prostata-Erkrankungen
120 Prüfungsangst, Auftrittsangst
121 Psoriasis
122 Rachitisprophylaxe
123 Raynaud-Syndrom
124 Regelstörungen
125 Reisekrankheit
126 Restless-legs-Syndrom
127 Sarkoidose
128 Schilddrüsenfunktionsstörungen
129 Schlafapnoe-Syndrom beim Erwachsenen
130 Schlafstörungen
131 Schleudertrauma der Halswirbelsäule
132 Schockfolgen, Traumatisierung
133 Schwindel – Morbus Menière
134 Senkungsbeschwerden
135 Singultus
136 Sinusitis
137 Sklerodermie
138 Spannungskopfschmerz
139 Speicheldrüsenerkrankungen
140 Spinalkanalstenose
141 Sterilität bei Männern
142 Stottern
143 Strabismus
144 Suchtkrankheit – Alkohol- und Raucherentwöhnung
145 Sudeck-Syndrom
146 Syringomyelie
147 Tinnitus
148 Trigeminusneuralgie
149 Ulcus cruris
150 Umwelterkrankungen
151 Uterus myomatosus
152 Varikosis
153 Verbrennungen
154 Verletzungen
155 Vitiligo
156 Wadenkrämpfe
157 Weichteilrheumatismus
158 Wirbelsäulenerkrankungen
159 Zöliakie
160 Zysten
161 Zystitis
162 Zytomegalie
Die Achillodynie ist ein langwieriges, oft die Alltagsaktivitäten beeinträchtigendes Schmerzsyndrom im Bereich der Achillessehne. Sie entsteht durch Überbelastung, meist beim Sport, wie z.B. durch Joggen auf Asphaltuntergrund.
innerlich:
Tendo/Allium cepa comp. Amp. (Wala), beginnend täglich, bei Besserung 3-mal wöchentlich. Bei stärkeren Schmerzen zusammen mit
Formica ex animale GlD30, D15 Amp. (Wala, Weleda) und
Amnion GlD30, D15 Amp. (Wala) als s.c.-Injektion in den ipsilateralen Oberschenkel. Die D30 entspricht dem starken Schmerz, die D15 einer etwas weniger starken Schmerzintensität.
äußerlich: Die äußerliche Behandlung ist hier besonders wichtig und kann im leichten Fall genügen.
Arnika Essenz (Wala, Weleda) ( ▶ Abb. 3.1), 1 EL auf 125 g Demeter-Quark zu Umschlägen täglich 1–2-mal für ½–1 Stunde auflegen. In der Akutsituation ist genügend Ruhigstellung erforderlich. Bei Besserung nach einigen Tagen stattdessenArnika Salbe