Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen: True Crime 3 - Herbert Rhein - E-Book
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Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen: True Crime 3 E-Book

Herbert Rhein

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Beschreibung

Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen: „Todesart: Nicht natürlich“ von Herbert Rhein jetzt als eBook bei dotbooks. Im trüben Wasser schwimmt ein roter Frauenschuh. Die Leiche der jungen Frau liegt unter einem Fahrrad eingeklemmt auf dem Grund des Gewässers. Es scheint sich um einen grausamen Unfall zu handeln. Oder ist die Frau doch einem perfide geplanten Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen? Um herauszufinden, was hinter einer solchen Tat steckt, verwandeln sich in den Laboren der Gerichtsmedizin selbst die kleinsten Hinweise in entscheidende Spuren. Begeben Sie sich mit den Pathologen auf die Suche und ergründen Sie die Geheimnisse der forensischen Arbeit! Lassen Sie sich überraschen: Die Realität ist faszinierender als jeder Krimi – und härter als jeder Thriller! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das hochspannende Pathologie-Sachbuch „Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen“ von Herbert Rhein - auch bekannt als Krimi-Bestsellerautor Ole Hansen - ist ein brisantes True-Crime-Lesevergnügen für die Fans von Michael Tsokos und Mark Benecke. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 333

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Über dieses Buch:

Im trüben Wasser schwimmt ein roter Frauenschuh. Die Leiche der jungen Frau liegt unter einem Fahrrad eingeklemmt auf dem Grund des Gewässers. Es scheint sich um einen grausamen Unfall zu handeln. Oder ist die Frau doch einem perfide geplanten Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen?

Um herauszufinden, was hinter einer solchen Tat steckt, verwandeln sich in den Laboren der Gerichtsmedizin selbst die kleinsten Hinweise in entscheidende Spuren. Begeben Sie sich mit den Pathologen auf die Suche und ergründen Sie die Geheimnisse der forensischen Arbeit!

Lassen Sie sich überraschen: Die Realität ist faszinierender als jeder Krimi – und härter als jeder Thriller!

Über den Autor:

Dr. Dr. Herbert W. Rhein, geboren 1938 in Wedel, trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik – ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde.

Heute wohnt der Autor in Oldenburg an der Ostsee.

Bei dotbooks erschien bereits Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd

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Neuausgabe September 2015

Copyright © der Originalausgabe 2006 by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Copyright © der Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Maria Seidel, www.atelier-seidel.de

Titelbildabbildung: Thinkstockphoto/Hemera

E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95824-349-1

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Herbert Rhein

Todesart: Nicht natürlich.Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen

dotbooks.

Vorwort

So mancher mag beim Thema Forensik an die Fernsehsendung Quincy denken, in der ein findiger Rechtsmediziner noch Tage später, nachdem die Experten der Spurensicherung den Tatort bereits Millimeter für Millimeter abgesucht haben, Zeugen befragt. Und dann tatsächlich Hinweise findet, mit denen er in brillanten Schlussfolgerungen den Täter überführt. Schön wär’s! Doch zwischen Film oder Fernsehen und der Wirklichkeit liegen Welten. Ich will damit nicht sagen, dass es die brillanten Rechtsmediziner nicht gibt – im Gegenteil, es gibt sie, sonst würden viele Verbrechen nicht aufgeklärt werden –, aber ihre Arbeitsmethoden sind andere. Ihr Feld sind die wissenschaftliche Analyse, der Seziertisch, das Labor, die hoch komplizierten, technischen Geräte, die Universitätsbibliotheken.

Verbrechensbekämpfung ist nicht mehr die Arbeit eines einsamen Wolfes, eines Hercule Poirot oder einer Miss Marple, die schwierigste Fälle durch eigenes Kombinationsvermögen lösen. Moderne Strafverfolgung besteht aus dem reibungslosen Zusammenspiel von unterschiedlichen Kräften:

– Die uniformierte Polizei, die gewöhnlich als Erste am Ort des Geschehens ist, sichert den Tatort und verhindert, dass wertvolle Spuren vernichtet werden.

– Die Kriminalpolizei setzt die Vielzahl der Spuren zu einem Bild zusammen, filtert die Wahrheit aus einer Vielzahl von Zeugenaussagen heraus, ermittelt das Motiv und stellt letztlich den Täter.

– Die Staatsanwaltschaft leitet die Ermittlungsarbeiten, beantragt Durchsuchungs- und Haftbefehle und koordiniert die Zusammenarbeit mit anderen Behörden.

– Die Rechtsmedizin kommt immer dann zum Einsatz, wenn Menschen zu Schaden gekommen sind. Sie muss nicht nur die Frage nach Todeszeit und Todesart beantworten, sondern auch die Frage, ob es sich um einen Unfall, Selbstmord oder Mord handelt. Ihre Aufgabe ist besonders schwer, denn sie muss objektiv arbeiten. Die Ärzte und Ärztinnen müssen, selbst wenn ein kleines Mädchen auf bestialische Art vergewaltigt und anschließend ermordet wurde, ihre Gefühle bezwingen, um wissenschaftlich einwandfreie Arbeit zu leisten. Sie müssen ohne Ansehen der Person alles aufdecken – das belastende, aber auch das entlastende Material. In besonders emotionalen Fällen ist das eine fast übermenschliche Leistung.

– Die forensischen Wissenschaftler anderer Disziplinen – wie Anthropologie, Ethnologie, Entomologie, Psychologie, Soziologie, Biologie, Mikrobiologie, Chemie, Physik und so weiter – entdecken und analysieren die teilweise mikroskopisch kleinen Spuren und ordnen sie einem Gesamtzusammenhang zu.

Nur wenn all diese Institutionen reibungslos wie ein Uhrwerk zusammenarbeiten, kann die Ermittlungsarbeit mit der Bestrafung des oder der Täter abgeschlossen werden.

Es sollen in diesem Zusammenhang aber auch die Opfer und deren Angehörige erwähnt werden. Im Gegensatz zu den Tätern, die durch staatliche Maßnahmen und mit unseren Steuergeldern strafbegleitend resozialisiert werden, sind sie vergessen. Keine staatliche Organisation kümmert es, ob eine entführte Person noch Jahre nach der Tat von Albträumen geplagt in psychiatrischer Behandlung ist oder eine vergewaltigte Frau durch die Tat unfähig zu einer normalen partnerschaftlichen Beziehung ist.

Um ihren Gefühlen wenigstens ein wenig gerecht zu werden und um sie vor Neugierigen zu schützen, sind die in diesem Buch dargestellten Fälle so verändert worden, dass sie keine Rückschlüsse auf noch lebende Personen zulassen. Die hervorragenden Leistungen der Rechtsmediziner und des gesamten Ermittlungsapparates sind dadurch nicht geschmälert worden.

KAPITEL 1TOD IM WASSER UNFALL ODER MORD?

Eine Frauenleiche im stillgelegten Hafenbecken

Jens Moormann war Junggeselle und Leiter einer Bankfiliale. Obwohl er über 40 Jahre war, lebte er noch gemeinsam mit seiner Mutter in deren Drei-Zimmer-Wohnung. Eine Lebensgefährtin oder feste Freundin hatte er nicht. Ab und zu hatte er sich mit dieser oder jener Frau getroffen, ohne dass es zu einem engeren Verhältnis gekommen wäre. Dabei war er liebenswürdig, hilfsbereit und verdiente gut Eigenschaften und Tatsachen, die eine Frau im Allgemeinen zu schätzen weiß. Störend war das enge Verhältnis zu seiner Mutter und die Unfähigkeit der beiden, sich voneinander zu lösen.

Eine Leidenschaft besaß er jedoch, gegen die auch seine Mutter nicht ankommen konnte: Er war begeisterter Angler. Wann immer es seine Zeit erlaubte, fuhr er zum Angeln. Vor allem die Wochenenden waren diesem Vergnügen gewidmet. Es ging ihm dabei nicht so sehr um das Fischefangen, sondern vielmehr darum, sich ungestört seinen Träumen hingeben zu können. Manchmal begleitete ihn ein Freund aus dem Angelverein bei seinen Ausflügen. Da dieser ein schweigsamer Mensch war, störten sich die beiden gegenseitig nicht.

Am Samstag, dem 15. Oktober, hatten sich die Männer ebenfalls zum Angeln verabredet. Gegen 5 Uhr morgens holte Jens Moormann seinen Freund mit dem Auto ab. Ihr Ziel war ein Hafenbecken, das nicht mehr genutzt wurde. Es war Jens Moormanns Lieblingsplatz. Er kannte die Wasserbedingungen, die Tiefe des Beckens, den Wasserstand bei Ebbe und Flut, die Strömungen. Außerdem wusste er, auf welche Köder die Fische bei welchem Wetter gehen würden.

Das Wetter an diesem Morgen ließ einen schönen Herbsttag erwarten: gut für Gartenfreude und Spaziergänger, schlecht für Angler, denn die Fische würden kaum beißen. Trotzdem ließen sich die beiden Freunde nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Jens Moormann parkte sein Auto wie gewöhnlich am Eingang zum Hafenbecken und wollte zu dem Platz gehen, an dem er gewöhnlich angelte. Doch heute hielt ihn sein Freund davon ab; er hatte sich neues Angelgerät gekauft und wollte es ausprobieren. Dazu eignete sich seiner Meinung nach am besten der Platz auf dem alten reparaturbedürftigen Ponton auf der anderen Seite des Hafenbeckens. Nur widerstrebend stimmte Jens Moormann zu. Sein Begleiter, der sich bei Moormann nach dem Grund für dessen ablehnendes Verhalten erkundigte, erhielt eine ausweichende Antwort.

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