Träume - Spiegel der Seele - Reinhold Ruthe - E-Book

Träume - Spiegel der Seele E-Book

Reinhold Ruthe

4,9

Beschreibung

Für die einen dienen sie der Verarbeitung von Alltagserlebnissen, für andere wiederum sind sie die "Vergessene Sprache Gottes". Manche haben Angst vor ihnen, und die meisten Menschen unterschätzen sie völlig. Träume kommen unvermittelt und gehen leider oft, bevor wir ihre Bedeutung erkennen. Dabei enthalten sie wichtige Botschaften. Jeder Mensch begegnet im Traum eigenen Bildern und Symbolen, die er erst entschlüsseln muss. Doch es lohnt sich, hinter die Kulissen zu schauen und dien Träumen auf die Schliche zu kommen. Denn sie sind das Fenster zur Seele.

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Reinhold Ruthe

Träume – Spiegel der Seele

Wie Sie Ihren Träumen auf die Spur kommen

Impressum

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

ISBN 9783865068682

© 2007 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers

Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers

Titelfoto: Getty Images

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014

www.brendow-verlag.de

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Vorwort

Kapitel 1: Traum und Schlaf

Was ist der Traum?

Der Anlass für den Traum kann ein Reiz oder ein Tagesrest sein

Die Heilfunktion der Träume

Träume stellen Empfindungen bildlich dar

Der vernachlässigte Traum

Kapitel 2: Die Symbol- und Bildersprache des Traumes

Bilder beschreiben die Gefühlslage

Symbole sind vieldeutig

Symbole für weibliche und männliche Geschlechtsorgane

Die Archetypen

Die Traumumgebung als Symbol

Die Farbsymbolik

Symbole enthüllen

Erwecken Sie die Bilder zum Leben!

Kapitel 3: Der Traum und der Träumer

Wie der Mensch ist, so träumt er

Wozu träumen wir?

Das Verhalten entspringt unserer Meinung

Viele Träume verraten unsere religiöse Einstellung

Was bringt der Traum zur Sprache?

Der Traum – die Vorbereitung auf das Morgen

Der Traum offenbart unsere Lebenslügen

Kapitel 4: Begriffe in der Praxis der Traumdeutung

Manifester Traum – latenter Traum – Traumarbeit und Traumanalyse

Die Traumentstellung – die Traumzensur

Der Traum als Wunscherfüllung

Lebensstil und Traum

Die Zielrichtung des Traums

Der Traum und das Unbewusste

Traumassoziationen

Kapitel 5: Nackt- und Entblößungsträume

Ich gehöre da nicht hin

Ich schäme mich zu Tode!

Nackt auf der Kanzel

Kapitel 6: Der Tod im Traum

Mutters Beerdigung

Katharina Luther träumt vom Tod

Ein Wunsch wird zu Grabe getragen

Ein vorausschauender Traum

Ich werde im Traum umgebracht

Der Mord im Traum

Kapitel 7: Wiederholungsträume

Ich laufe hinter dem Berg her

Kapitel 8: Träume – Gottes vergessene Sprache

Ich habe die Strafe verdient

Der Traum meint den ganzen Menschen

Träume – Gottes ungebetene Boten

Willst du einmal die Hölle sehen?

Gott hat sein Schaf zurückgeholt

Kapitel 9: Wie Gott im Traum zu uns redet

Was ich für Gott opfere, kann ich nicht zurückfordern

Ein Laden im Norden Skandinaviens

Wie Sprengstoff verwandelt wird

Krieg in der Gemeinde

Kapitel 10: Gott spricht zu Jakob im Traum

Was geht dem Traumgeschehen voraus?

Gott gibt Wegweisung durch Träume

Gott bestätigt den Betrüger

Welche Rolle spielen die Engel?

Gott redet im Traum verbindlich

Erwählung trotz Verfehlung

Jakob prüft, ob sich der Traum bestätigt

Kapitel 11: Traumdeutung und Lebensstilkorrektur

Ich fühle mich allein und abgelehnt

Ich schaffe es nie!

Hinweise für den Beratungsprozess

Krisen in der Lebensmitte – Chancen zum Neubeginn

Womit hängen die Krisen zusammen

Die Zeit der Wende, die Zeit der Wandlung

Kapitel 12: Konkrete Hilfen für die therapeutisch-seelsorgerliche Traumdeutung

Die Verknüpfung von Problem, Traum und frühkindlichen Erinnerungen

Welche Leitideen kennzeichnen Problem, Traum und frühkindliche Erinnerung?

Welches Lebensgefühl vermittelt das Problem?

Welches Lebensgefühl vermittelt die frühkindliche Erinnerung?

Welches Lebensgefühl vermittelt der Traum?

Einige Denkanstöße für die therapeutischseelsorgerliche Arbeit

Zehn hilfreiche Fragen, um Traumbotschaften zu entschlüsseln

Drei Hinweise für die Traumarbeit in der Seelsorge

Kapitel 13: Unterschiedliche Methoden der Traumdeutung

Der Tagtraum in der therapeutischen Seelsorge

Der Dialog zwischen dem »Topdog« und dem »Underdog«

Den Traum zum Leben erwecken

Traumdeutung auf der Objekt- und auf der Subjektstufe

Anmerkungen

Vorwort

»Ein ungedeuteter Traum ist wie ein ungeöffneter Brief«, heißt es im Talmud. Könnte es nicht auch sein, dass Gott uns in Träumen Briefe schreibt, die wir ungelesen liegen lassen? Viele Menschen, auch Christen sind skeptisch.

»Träume sind Schäume!« sagen sie

»Träume sind verwirrende Gedankenfetzen!«

»Träume sind nächtliche Ergüsse ohne Sinn und Verstand!«

Liegt diese Skepsis daran, dass im Traum Zeit und Raum, Gegenwart und Vergangenheit, Kindheit und Erwachsensein, bekannte und völlig unbekannte Gesichter, unbekannte Plätze und nie erlebte Situationen das Geschehen beherrschen? Verständlich, wenn Menschen das nächtliche Durcheinander ärgerlich beiseite schieben.

Wollen sie mit ihren Lebenskonflikten, mit inneren Nöten und Ängsten nicht konfrontiert werden? Finden sie einen plausiblen Grund für ihren Traumwirrwarr?

Wie ganz anders beurteilt die Bibel den Traum! Die ganze Heilsgeschichte Israels bliebe ohne den Traum unverständlich. In Träumen warnt Gott den ägyptischen Pharao davor, das Volk Israel weiter festzuhalten. Im Traum schickt Gott Maria und Josef auf die Flucht und bewahrt so den Heiland der Welt davor, den Kindesmördern in die Hände zu fallen. Ein Traumgeschehen revolutioniert die Missionsstrategie des Paulus. Gottes Regie im Traum führt Paulus nach Europa. Ein Traum gibt Petrus, dem Jünger Jesu, die Gewissheit, er solle auch Nichtjuden die »gute Nachricht« bringen.

Ich bin nicht überzeugt, dass solche Traumerfahrungen der Vergangenheit angehören. Gott hat nicht nur zu Menschen aus der Bibel in Träumen geredet. Auch heute noch meldet er sich in Träumen, Visionen und Nachtgesichten zu Wort. Es liegt an uns, ob wir seiner Stimme Gehör schenken.

Als Verfasser fühle ich mich wesentlich von Alfred Adler, dem Begründer der Individualpsychologie, angesprochen, der Träume als wichtige Lebensstil-Aussagen auffasst. Aber auch die Deutungshilfen anderer Traumforscher kommen zur Sprache. Die hier geschilderten und gedeuteten Träume stammen aus der seelsorgerlichen Beratungspraxis, auch aus Einzelanalysen, dazu von Seminarbesuchern, die Träume von Ratsuchenden mit in den Kurs brachten. Der Inhalt der Träume wurde im Wesentlichen beibehalten. Umstände und Lebenszusammenhänge der Ratsuchenden wurden jedoch so verändert, dass Identifikationen nicht möglich sind.

Das Buch ist nicht nur für Seelsorger und Berater gedacht, die bei Gesprächen mit Ratsuchenden auch mit Träumen konfrontiert werden. Es will praktische Anregungen vermitteln, Träume mit dem Ratsuchenden gemeinsam hilfreich zu deuten. Ebenso will das Buch Christen dazu ermutigen, Träume ernst zu nehmen. Wir möchten die Leser neugierig darauf machen, die »vergessene Sprache Gottes« oder »Gottes ungebetene Boten« neu zu hören und ernst zu nehmen.

KAPITEL 1

Traum und Schlaf

Eine junge Frau schlief seit Tagen unruhig und wurde plötzlich durch einen Albtraum aus dem Schlaf gerissen. Der Oberkörper flog hoch. Angstschweiß stand ihr auf der Stirn. Zwiespältige Gefühle beschlichen sie. Der Traum war bedrückend.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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