Tu es für dich - Ilona Steinert - E-Book

Tu es für dich E-Book

Ilona Steinert

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Beschreibung

Seit über 20 Jahren begleite ich verunsicherte Frauen bei der Aussöhnung mit ihrer Geschichte, und ihren vermeintlichen Fehlern und Schwächen. Damit sie endlich mit sich ins Reine kommen, innere Verkrampfungen loslassen und wieder Vertrauen ins Leben fassen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass Ereignisse, die innerlich nicht wirklich bewältigt wurden, viel Energie kosten. Die Gedanken kreisen immer wieder um bestimmte Ereignisse: Die lieblose Erziehung, Ungerechtigkeiten, Verluste, Kränkungen, Konflikte mit den Eltern oder um deine eigenen Fehlentscheidungen, die du dir immer wieder vorwirfst. Das nagt an dir und raubt dir deinen Seelenfrieden. Dein Körper kann mit Anspannung, Erschöpfung, Schlafstörungen, Bluthochdruck oder Schmerzen darauf reagieren. Keine Angst, Aussöhnung ist nicht schwer zu lernen. Du brauchst kein besonderes Talent dafür. Was du brauchst, ist ein starker Wunsch dich von deiner seelischen Last zu befreien, um ein lebendiges, glückliches Leben zu führen und mit mehr Dankbarkeit durch das künftige Leben zu gehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 63

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Ilona Steinert

TU es für dich

Aussöhnung öffnet dich

für neue, positive Lebenserfahrungen

© 2019 Ilona Steinert

DE-79104 Freiburg

www.ilona-steinert.de

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN Paperback: 978-3-7497-3850-2

ISBN E-Book: 978-3-7497-4146-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Dein schneller Einstieg

Aussöhnung? Nein danke!

Was wird sich im Alltag tun?

1. Teil

Aussöhnung mit der Vergangenheit

Erwartungen und Enttäuschungen

Was uns krank macht und belastet

Oh nein, die Eltern sind nicht für alles verantwortlich

Die Qual der Wahl oder es bleibt wie es ist

Ähnlich? Nein, auf gar keinen Fall

Gerechtigkeit ist subjektiv

Falsch gewickelt?

Die eigenen Wurzeln akzeptieren

Schwierigkeiten oder Umstände?

Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern verändert sich im Laufe des Lebens

Ein Gespräch mit meinen Eltern? Oh, das wird nichts!

2. Teil

Sich aussöhnen im Hier und Jetzt

Aussöhnung - eine wichtige Zutat in der Partnerschaft

Oh nein, nur das nicht: Fremdgehen verzeihen?

Aussöhnung und dein Berufsleben

Burn-out Syndrom mit Aussöhnung überwinden

Mobbing durch die Brille der Aussöhnung betrachten

Aufgepasst: Der Verstand will sich nicht aussöhnen

Probleme sind was?

Wenn du mehr von mir wissen möchtest

Mehr Platz für deine Notizen

Dein schneller Einstieg

Hast du als Kind auch so gerne mit den Farben im Tuschkasten geschmiert?

Weißt du noch was passierte, als du schwarze und weiße Farbe vermischt hast - Es entstand graue Farbe. Wenn du dann noch etwas Rot, Grün, Blau und Gelb dazugabst, dann bekamst du ein komisches graubraunes Schlammgemisch.

Ähnlich wie in deinem alten Tuschkasten sieht es bei vielen von uns in unserem Inneren aus.

Seit frühester Kindheit sammeln wir tagtäglich unzählige Eindrücke, Gefühle, Erfahrungen verschiedenster Art - schöne und weniger schöne. Wir können uns dessen gar nicht erwehren. Alles wird gespeichert, ob wir wollen oder nicht.

Das was wir am liebsten ganz schnell vergessen möchten, die unangenehmen, schrecklichen Dinge, die uns passieren, landen genauso in unserem inneren Tuschkasten wie das Hochgefühl über das bestandene Abitur, der Stolz über das erste Auto, das unbeschreibliche Gefühl der ersten Liebe oder den neuen Arbeitsplatz.

Und wie sich im Tuschkasten die Farben zu einem unschönen Schlamm, vermischen sich in uns die schönsten mit den schlimmsten Erinnerungen zu einem undefinierbaren ICH.

Das Graubraun-Schlammgemisch unseres Lebens macht es uns oft richtig schwer mit uns selbst, anderen Menschen oder Schicksalsschlägen umzugehen.

Hinzu kommt dann noch die eigenartige Tatsache, dass sich negative Erinnerungen stärker einprägen, länger anhalten und schneller abrufbar sind. So kann es dir mit der Zeit vorkommen, als wärest du dein ganzes Leben in eine falsche Richtung gelaufen oder du und das Erreichte sind gar wertlos.

Nur ganz wenige Menschen leben ihr Leben in Dankbarkeit, sind also wirklich glücklich. Obwohl wir jeden Tag viele Geschenke erhalten lassen wir es zu, dass die wenigen Augenblicke in denen wir aufrichtige Dankbarkeit spüren, meist von Beschwerden, Enttäuschungen, Sorge und Frustration überschattet werden.

Anscheinend können wir erst dann etwas wirklich schätzen, wenn es nicht mehr da ist oder wir es nicht mehr erreichen können. Ist die Gelegenheit verpasst, dankbar zu sein, haben wir schon wieder einen Grund, enttäuscht zu sein.

Darüber hinaus neigen wir dazu, uns auf das zu konzentrieren was wir uns wünschen und leiden schrecklich wenn wir es nicht bekommen. Was wir tatsächlich erhalten, übersehen wir geflissentlich. Da gilt es also genauer hinzuschauen. Tausend Kleinigkeiten gibt es täglich für die wir dankbar sein könnten, würden wir nur lernen sie als dankenswürdige Dinge zu erkennen. Stattdessen finden wir in allen Lebensbereichen immer wieder Gründe, nicht dankbar sein zu müssen. Ich bin viele Jahre meines Lebens regelmäßig mit der Bundesbahn zwischen Nord- und Süddeutschland hin und her gefahren. Während ich in den ersten Jahren die Zeit genoss und ein geliebtes Buch las, ärgerte ich mich später grün und blau über die überfüllten Waggons, die zugigen Bahnhöfe und die Verspätungen.

Manche Menschen scheinen sogar süchtig nach Ärger, Zorn und Verbitterung zu sein. Sie verderben sich den Tag, indem sie die Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die nicht so sind wie sie es sich wünschen.

Große Hindernisse dafür, dass Dankbarkeit in uns aufkommt, sind das Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein, aber auch das Gefühl nicht gut genug zu sein, es niemandem recht machen zu können.

Häufig haben diese Gefühle ihren Ursprung in der Kindheit und ebenso häufig bestimmten sie unsere spätere Unversöhnlichkeit. Dabei berücksichtigen wir später nicht mehr wie anders sich ein Kind an eine Situation erinnert als ein Erwachsener. Dass ein Kind den gesamten Rahmen einer Situation nicht wissen, kennen und beurteilen kann.

Dazu ein Beispiel aus meiner Praxis:

Eine Klientin hatte Probleme mit ihrem 14-jährigen Sohn, weil er seine Wäsche in der ganzen Wohnung herumliegen ließ. Ich machte ihm klar, dass ein Junge in seinem Alter durchaus in der Lage sei, seine Wäsche selbst zu waschen.

Wir handelten gemeinsam einen schriftlichen Vertrag aus mit einem Paragrafen, der dieser Tatsache Rechnung trug. So weit alles gut.

Jahre später traf ich meine Klientin zufällig in einem Cafe und fragte sie, wie es ihrem Sohn denn so ginge. Sie erzählte mir, dass er in einem Streit behauptet hätte, dass er schon mit zwölf Jahren seine Wäsche selber waschen musste und überhaupt hätte sie schon lange vorher nichts mehr für ihn getan.

Diese für ihn feststehende Tatsache hatte ihm das Gefühl gegeben, von keinem geliebt und völlig allein dazustehen - was ihm wiederum als Grund für manche Schwierigkeiten diente, mit denen er sich und anderen das Leben schwer machte.

Wäre das nicht heftiger Tobak, wenn uns das mit einigen unserer eigenen Unversöhnlichkeiten ähnlich gehen würde?

Ich behaupte mal, dass jeder von uns seine eigene Sichtweise der Dinge hat. Bestehen wir auf unserem Standpunkt, nehmen wir uns die Möglichkeit der Aussöhnung mit echten oder vermeintlichen Verletzungen. Vielleicht denkst du jetzt: „So ein Unsinn, wieso soll ich über meine Unversöhnlichkeiten nachdenken, wo es doch ganz eindeutig ist, was ich von meinen Kindern, meinem Partner, meinen Eltern usw. erdulden musste?“

Du hast absolut recht - aus deiner Sicht. Jedoch: Was andere tun oder nicht tun, sagen oder nicht sagen, fällt unter deren Verantwortung. Es hilft auch nichts, auf dein Recht zu pochen, denn jeder andere, mit dem du zu tun hast, fühlt sich ebenfalls - aus seiner Sicht - im Recht.

Jede Sichtweise ist einseitig und subjektiv, also gefärbt von Stimmungen, Wünschen und Erwartungen, und bringt dich nicht weiter.

Stattdessen bleiben wir gefangen in unseren Irrtümern und subjektiven Bewertungen - was auch der Grund dafür ist, warum manche Menschen immer wieder auf den gleichen, letztlich unpassenden Typ Partner treffen, ein sich ähnelndes Schlamassel an all ihren Arbeitsstellen ereignet und sie nicht so richtig glücklich werden können.

Erst wenn wir uns solche Geschehnisse mit der Bereitschaft zur Aussöhnung ansehen, kann diese eintreten und unsere Beziehungen und uns selbst heilen.

Wie kann ich jemanden dazu bringen der Aussöhnung zuzustimmen?

Die Antwort lautet ganz einfach: Überhaupt nicht. Eine Klientin sagte mir einmal: „Mein cholerischer Vater, der mich so gedemütigt hat, der sollte herkommen und sich bei dir in Aussöhnung üben!“ Ein solcher Wunsch ist verständlich, wenn du dich häufig über jemanden ärgerst. Aber er ist eben nur ein unerfüllbarer Wunsch.

Wir können niemanden zwingen, etwas zu tun nur weil wir es wollen. Wir können niemanden dazu bringen sich zu ändern, weil wir ein Problem mit ihm oder ihr haben.