Twice The Tricks And Treats - Mia Kingsley - E-Book + Hörbuch

Twice The Tricks And Treats E-Book und Hörbuch

Mia Kingsley

5,0

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Beschreibung

»Du willst ein braves Mädchen sein, oder nicht?« Ich nehme die vertraute Abkürzung über den Friedhof, um nach der schrecklichen Halloween-Party nach Hause zu gehen, als sich mir ein paar Männer in den Weg stellen. Sie sind als Vampire verkleidet und wirken, als wären sie auf Ärger aus. Glücklicherweise tauchen meine Mitbewohner gerade rechtzeitig auf, um mich zu retten. Doch bald finde ich mich in einer noch prekäreren Situation – mit dem Gesicht nach unten liege ich auf starken Oberschenkeln und bekomme eine Lektion erteilt, von der ich nicht wusste, dass ich sie brauche. Vielleicht hätte ich auf meine Mitbewohner hören sollen, als sie mir explizit verboten haben, die Abkürzung über den Friedhof zu nehmen … Dieser delikate Halloween-Leckerbissen besteht zu gleichen Teilen aus unrealistischer Romanze, besitzergreifenden Männern, sexy Szenen und gerade genug Friedhöfen, um eine angenehme Gänsehaut zu verursachen.

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Zeit:2 Std. 2 min

Sprecher:Laura Sophie Helbig
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TWICE THE TRICKS AND TREATS

MIA KINGSLEY

A DARK DADDY HALLOWEEN STORY

INHALT

Twice The Tricks And Treats

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

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Über Mia Kingsley

Copyright: Mia Kingsley, 2020, Deutschland.

Coverfoto: © George Mayer - fotolia.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

TWICE THE TRICKS AND TREATS

»Du willst ein braves Mädchen sein, oder nicht?«

Ich nehme die vertraute Abkürzung über den Friedhof, um nach der schrecklichen Halloween-Party nach Hause zu gehen, als sich mir ein paar Männer in den Weg stellen. Sie sind als Vampire verkleidet und wirken, als wären sie auf Ärger aus. Glücklicherweise tauchen meine Mitbewohner gerade rechtzeitig auf, um mich zu retten.

Doch bald finde ich mich in einer noch prekäreren Situation – mit dem Gesicht nach unten liege ich auf starken Oberschenkeln und bekomme eine Lektion erteilt, von der ich nicht wusste, dass ich sie brauche. Vielleicht hätte ich auf meine Mitbewohner hören sollen, als sie mir explizit verboten haben, die Abkürzung über den Friedhof zu nehmen …

Dieser delikate Halloween-Leckerbissen besteht zu gleichen Teilen aus unrealistischer Romanze, besitzergreifenden Männern, sexy Szenen und gerade genug Friedhöfen, um eine angenehme Gänsehaut zu verursachen.

KAPITEL1

CONNOR

Ich wollte nicht ohne Averys Wissen ihr Zimmer betreten, doch da ich mein Handyladekabel vermisste und eine gute Vorstellung davon hatte, wo es sich befand, blieb mir keine andere Wahl. Avery war furchtbar unordentlich und verlegte ständig ihre Schlüssel, ihr Handy, das Ladekabel oder was auch immer sie in den nächsten fünf Sekunden anfassen würde. Ich konnte gar nicht mehr zählen, wie viele Nachmittage ich auf den Knien verbracht hatte und auf der Suche nach Sonnenbrillen, Kopfhörern oder Schmuck durch die Wohnung gekrochen war.

Es war keine Überraschung, dass ich das Kabel tatsächlich fand – eingekeilt zwischen zwei kitschigen Liebesromanen, einer leeren Tasse und nicht weniger als vier Flaschen Bodylotion auf ihrem Nachttisch.

Heute Morgen hatte sie nach Vanille und Marshmallows gerochen, als sie zur Arbeit gegangen war, was mich verwirrte, denn keine der Duftrichtungen auf den Flaschen suggerierte eine solch verführerische Mischung. Wahrscheinlich bewahrte Avery einen weiteren Vorrat Lotion im Badezimmer auf.

Als ich mich umdrehte, um ihr Zimmer zu verlassen, bemerkte ich ihr Kostüm für die Halloween-Party später an diesem Abend auf einem Kleiderbügel. Obwohl Halloween erst morgen war, hatten unsere Freunde beschlossen, ihre Party schon am heutigen Freitag zu veranstalten, damit wir im Grunde alle zweimal feiern konnten.

Ich hoffte zumindest, dass es sich um ihr Kostüm handelte, denn sonst würde ich mir ernsthafte Sorgen machen, weil Avery angefangen hatte, als Prostituierte zu arbeiten. Ich schluckte, während ich zu ihrem Schrank ging und den Bügel in die Hand nahm.

»Brandon!«

Mein bester Freund, Mitbewohner und Geschäftspartner kam sofort. Er verharrte auf der Türschwelle, als wäre er sich nicht sicher, ob er Averys Zimmer wirklich betreten durfte. »Was ist los?«

Statt ihm zu antworten, hielt ich den Kleiderbügel hoch.

Er pfiff angesichts des schwarzen Fetzens Spitze durch die Zähne. »Du hast ihr Unterwäsche gekauft? Also werden wir ihr endlich sagen, was wir für sie empfinden?«

»Ich habe das hier nicht gekauft.«

Brandon kam näher und nahm den Strumpfgürtel vom Bügel. »Wer hat sie ihr dann gekauft?« Er klang plötzlich angepisst, und die Vorstellung, dass ein anderer Mann Wäsche für unser Mädchen gekauft haben könnte, wühlte ihn sichtlich auf.

»Angesichts der Tatsache, dass hier ein Hexenhut liegt und dort drüben die passenden Schuhe stehen, nehme ich an, das könnte Averys Kostüm für heute Abend sein.«

Er legte den Kopf schräg, hielt einen BH und ein Stück Stoff – das mit sehr, sehr viel Vorstellungskraft ein Rock sein könnte – hoch. »Das kann sie nicht anziehen.«

»Kann sie nicht.« Da stimmte ich ihm zu. »Schon gar nicht, wenn ich daran denke, dass Mark auch da sein wird.«

»Verdammt! Was machen wir jetzt? Vielleicht sollten wir ihr unsere Gefühle endlich offenbaren.«

Wir starrten das nuttige Kostüm an und gingen unsere Möglichkeiten durch. Das Problem war nämlich, dass wir beide in unsere clevere, hübsche und vorlaute Mitbewohnerin verliebt waren – und das war auch schon der Knackpunkt. Die Situation wäre bereits kompliziert genug, wenn Avery nicht bei uns gewohnt hätte. Doch das war nicht alles, weil wir außerdem planten, sie zu teilen. Keiner von uns beiden konnte sich vorstellen, die Finger auf Dauer von ihr zu lassen, und da wir beste Freunde waren, die zusammenwohnten und den gleichen Job hatten, war die simple Lösung, Avery zu teilen.

Wir hatten nur nicht die geringste Ahnung, wie wir ihr das beibringen sollten.

Die letzten paar Monate waren die Hölle auf Erden gewesen, weil wir uns das Chaos selbst eingebrockt hatten. Avery war dermaßen sexy, dass ich kaum klar denken konnte, wenn sie da war – was ein riesiges Problem darstellte, denn ich arbeitete immerhin von zu Hause aus.

Sie war süß und kümmerte sich aufopfernd um uns, ging immer sicher, dass wir alles hatten, was wir brauchten, und gut versorgt waren. Sie jeden Abend in ihrem winzigen Pyjama zu sehen, wenn sie uns Gute Nacht sagte, brachte mich förmlich um.

Mir war nicht einmal klar, warum sie überhaupt Single war, da wir die Konkurrenz schon öfter hatten in die Schranken weisen müssen. Konkurrenz wie Mark, der Avery bereits seit einer Weile beäugte. Er war der Freund eines Freundes und oft da, wenn wir uns alle trafen oder auf Partys gingen. Wir hatten ihm schon mehrfach geraten, sich von Avery fernzuhalten, aber das Arschloch wollte einfach nicht hören.

Brandon und ich machten uns Sorgen, dass wir Mark gegenüber eines Tages die Kontrolle verloren, bevor wir die Gelegenheit hatten, mit Avery über unsere Gefühle zu reden.

»Wir besorgen ihr einfach ein anderes Kostüm für die Party, und wenn wir danach wieder nach Hause kommen, reden wir mit ihr.« Brandon schaute mich an. Er war längst nicht so geduldig wie ich, und wenn es nach ihm gegangen wäre, würde Avery bereits uns gehören und gerade wahrscheinlich nackt an unser Bett gefesselt sein – möglicherweise sogar schwanger.

»In Ordnung, dann lass uns überlegen. Was ist das langweiligste, züchtigste und unscheinbarste Kostüm, das dir einfällt?«

KAPITEL2

AVERY

»Das sind aber nicht diese billigen nachgemachten, oder?« Mrs. Barry kniff die Augen zusammen, die hinter ihrer dicken Brille ohnehin schon riesig wirkten. Dabei stützte sie sich schwer auf ihren Stock. Allerdings ließ ich mich davon nicht täuschen, denn die alte Dame war mehr als gut in Schuss und durchaus fit, sie liebte es, lediglich für ihre vermeintliche Gebrechlichkeit Mitleid zu erhaschen.

»Nein, Mrs. Barry, das sind Ihre üblichen Medikamente.« Mein Lächeln bröckelte nicht eine Sekunde lang, als ich ihr die Tüte über den Tresen reichte. Sie war meine letzte Kundin für heute, bevor ich abschließen und nach Hause gehen konnte. Da die Vorfreude mich schon den ganzen Tag fest im Griff hatte, zählte ich im Geiste bereits die Sekunden. Mein Arbeitskollege Spencer würde morgen vorbeikommen, um die Schlüssel abzuholen, da ich die nächsten paar Tage freihatte.

Bis dahin würde ich hoffentlich nicht mehr so aufgeregt in Bezug auf die heutige Party sein.

Während ich beobachtete, wie Mrs. Barry sich sehr viel schneller auf den Ausgang zubewegte, als ihr Stock vermuten ließ, wanderten meine Gedanken zu dem Kostüm, das in meinem Schlafzimmer hing. Es war meine letzte Hoffnung. Wenn das nicht funktionierte, dann wusste ich nicht mehr weiter.

Unabhängig davon, wie verrückt es klang, wollte ich unbedingt meine Mitbewohner verführen. Ja, alle beide.

Leider war ich zu dem Schluss gekommen, dass sie mich entweder nicht wollten oder in Wahrheit doch schwul waren. Anders konnte ich mir nicht erklären, wie wenig sie auf mich reagierten.

In letzter Zeit hatte ich es mir zur Gewohnheit gemacht, meine Wäsche nicht mehr früh genug zu waschen, sodass ich im Grunde nur noch spärlich bekleidet den Weg zur Waschmaschine antrat. Meine Pyjamas waren kürzer und kürzer geworden, und zusätzlich hatte ich mir angewöhnt, Brandon und Connor jeden Abend einen Gute-Nacht-Kuss zu geben.

Mit einem Seufzen dachte ich daran, wie gut meine Mitbewohner rochen und wie sich die Stoppeln auf Brandons Wange unter meinen Lippen anfühlten. Ich hatte den Bogen sogar meiner Meinung nach vollkommen überspannt, weil ich angefangen hatte, sie beide »Daddy« zu nennen. Natürlich behauptete ich, dass es ein Scherz war.

Trotzdem bekam ich keine Reaktion von ihnen.

Ich hatte wirklich alles versucht. Nicht nur, dass ich beharrlich vorgab, ständig Sachen zu verlieren, damit sie mir beim Suchen halfen, ich hatte auch ein Talent dafür entwickelt, immer dann völlig »versehentlich« ins Badezimmer zu stolpern, wenn einer von ihnen duschte.

Da harte Zeiten bekanntermaßen schwerwiegende Maßnahmen verlangten, hatte ich beschlossen, heute Abend einen allerletzten, sehr verzweifelten Versuch zu unternehmen. Dazu hatte ich das winzigste Halloween-Kostüm gekauft, das ich finden konnte. Es war sehr viel freizügiger, als mir persönlich lieb war, aber es war meine letzte Option, ehe ich direkt nackt durchs Wohnzimmer spazierte und die beiden anbettelte, mich zu ficken. Ich wollte doch bloß eine Reaktion von ihnen. Eine hochgezogene Augenbraue, ein wertschätzendes Lächeln oder wenigstens einen irritierten Blick – da war ich nicht wählerisch, solang irgendeine Reaktion kam, die mir verriet, dass sie mich wenigstens zur Kenntnis nahmen. Irgendetwas.

Als ich endlich den Laden abschloss und nach Hause lief, war ich vollkommen aufgelöst. Mein Gehirn gab sein Bestes, um alle möglichen Szenarien für heute Nacht durchzuspielen.

Im besten Fall hätte ich am Ende zwei starke, kluge und fürsorgliche Daddies. Im schlimmsten Falle wäre ich morgen obdachlos, weil meine Mitbewohner mich für meine Aufdringlichkeit rausgeworfen hatten. Und dazwischen gab es noch eine Million weitere Möglichkeiten.

Meine Knie waren weich, als ich endlich im zweiten Stock ankam, wo wir wohnten. Ich brauchte mehrere Versuche, bis ich es schaffte, die Tür aufzuschließen und die Wohnung zu betreten.

Brandon saß auf der Couch, hatte den Laptop auf seinen starken Oberschenkeln platziert und arbeitete an etwas, was ich nicht genau erkennen konnte. Er klappte den Laptop zu und drehte sich zu mir.

Als wäre ich nicht bereits nervös genug, sorgte sein leichtes Lächeln dafür, dass mein Puls sich beschleunigte.

»Hi, Avery.«