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Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh 7,38). Chris uns Liz Gore haben mit diesem Buch das Anliegen, dass alle Gläubigen stark werden und wissen, wie sie sich geistlich ernähren können, damit sie das überfließende Leben erfahren können, von dem Jesus gesprochen hat. Ihnen ist aufgefallen, dass viele Menschen ihr Leben auf Lügen aufbauen und dabei eine völlig falsche Vorstellung vom Herzen des Vaters haben. Überfließen ist in erster Linie ein praktisches Buch, das neben vielen ermutigenden Geschichten auch einige besondere geistliche Leckerbissen enthält, damit wir alle lernen können, aus dem Überfluss des Himmels heraus zu wirken. Jedes Kapitel endet mit Fragen zum Nachdenken sowie einem Gebet oder einer Proklamation zur persönlichen Anwendung. Als Bonusmaterial enthält das Buch einige Lektionen, die von den Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses in den USA stammen. Als Chris dort 2016 diente, begegnete er der Liebe und dem erlösenden Herzen des Vaters auf eine neue Art und Weise. Er bat diese Männer, darüber zu berichten, wie sie trotz ihrer meist lebenslangen Haftstrafen den Überfluss des Himmels erleben. Mache dich darauf gefasst, durch die Lektüre dieses Buches dem Herzen des Vaters ganz neu zu begegnen und dadurch nachhaltig verändert zu werden.
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Seitenzahl: 146
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Chris & Liz Gore
Überfließen
Jeden Tag die Fülle des Himmels erleben
GloryWorld-Medien
Copyright © 2016 by Chris Gore
Originally published in English under the title „Overflow”.
All rights reserved
1. E-Book-Auflage 2017
© der deutschen Ausgabe 2016 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de
Alle Rechte vorbehalten
Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Elberfelder Bibel, Revidierte Fassung von 1985, entnommen.
Weitere Bibelübersetzungen:
SLT: Schlachter 2000NEÜ: Neue evangelistische Übersetzung, 2012NGÜ: Neue Genfer Übersetzung, 2009NLB: „Neues Leben. Die Bibelübersetzung“, Holzgerlingen, 2002.
Das Buch folgt den Regeln der Deutschen Rechtschreibreform. Die Bibelzitate wurden diesen Rechtschreibregeln angepasst.
Übersetzung: Elisabeth MühlbergerLektorat: Manfred und Janet MayerSatz: Manfred MayerUmschlaggestaltung: Kerstin & Karl Gerd Striepecke, www.vision-c.deFoto: Photocase
ISBN (epub): 978-3-95578-411-9
ISBN (Druck): 978-3-95578-311-2
INHALT
Vorwort
1 Achte auf dein Fundament
2 Achte auf dich selbst
3 Gefüllt bleiben
4 Nichts im Königreich Gottes ist (zu) klein
5 Gib mir zu trinken
6 Hungrig bleiben
7 Eine wohlgenährte Seele
8 Du wurdest zuerst geliebt
9 Ehre und verherrliche ihn als Gott
10 Königliche Botschafter für Christus
11 Du bist kein Opfer
12 In Jesus Christus für Gott leben
13 Lass Probleme dein Feuer anfachen
14 Mit dem Blut bedeckt
15 Du bist eine neue Schöpfung
16 Finde deine Zufriedenheit in Christus
17 Richte deine Aufmerksamkeit auf Jesus
18 Zeit für einen Ölwechsel?
19 Möchtest du ein geistlicher Riese werden?
20 Nach dem Königreich Gottes trachten
21 Ein dankbares Herz
22 Wenn Jesus in uns überfließt
23 In der Fülle des Himmels leben
24 Sich selbst glücklich schätzen
25 Verpasse das Wunder nicht
26 Der Gott der Berge und der Täler
27 Benzin oder Wasser?
28 Hör auf, dich selbst zu verurteilen!
29 Jesus auf jeder Seite der Bibel finden
30 Die Gabe der Gerechtigkeit
31 Die Reise genießen
32 Alle Dinge
33 Sich Zeit zum Ausruhen nehmen
Eine Begegnung mit dem erlösenden Herzen Gottes
34 Zweifle nicht
35 Vertraue und überwinde
36 Die Umarmung des Himmels
37 Aus dem Überfluss heraus leben
38 Die Gegenwart von Leben
39 Meditieren
40 Heuschrecken essen keine Trauben
41 Durch Liebe erweitert
42 Wer kann dich verurteilen?
43 Die Identitäts-Ohrfeige
44 Nie vernachlässigt
45 Freiheit bringt Stärke
46 Alles dreht sich um Beziehungen
47 Daneben
WIDMUNG
Wir widmen dieses Buch unseren drei tollen Töchtern Charlotte, Emma und Sophie. Schon früh haben wir uns als Eltern dazu entschlossen, Opfer für unsere Kinder zu bringen, damit sie in ihrem Leben einmal erfolgreich sein könnten. Deshalb soll der ganze Erlös dieses Buches ihnen zugutekommen und ihnen die Ausbildung ermöglichen, die sie sich wünschen, ohne dass sie sich verschulden müssen.
Charlotte, Emma und Sophie, ihr seid wahrhaftig die Freude unseres Herzens. Obwohl ihr ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, Begabungen und Berufungen habt, sind wir sehr stolz auf jede von euch.
Außerdem möchten wir uns bei Angie Wenstrom, Chris’ persönlicher Assistentin, bedanken. Deine Hingabe und dein unermüdliches Engagement hat sehr zum Gelingen dieses Projektes beigetragen. Wir sind unendlich dankbar dafür, dass es dich gibt, und freuen uns, dass dein Strahlen, egal, was das Leben mit sich bringt, in allem weitergeht!
Als einer, der im Heilungsdienst steht, habe ich das Vorrecht, Tausenden Menschen verschiedenster Kultur und Herkunft zu begegnen. Dabei ist mir Folgendes aufgefallen: So sehr sich die Kulturen auch voneinander unterscheiden, ist ihnen eine Sache dennoch gemeinsam, nämlich, dass die Menschen überall mit den Herausforderungen des Alltags konfrontiert sind.
Schon seit vielen Jahren ist es mir ein Herzensanliegen, dass Menschen Heilung erfahren und selbst dazu befähigt werden, andere zu heilen. Vielmehr noch wünsche ich mir, dass Menschen in jedem Aspekt ihres Lebens heil sind: geistlich, körperlich und emotional.
Denn nur, wenn wir geistlich, körperlich und emotional heil sind, werden wir uns eines langen Lebens erfreuen können. Es beunruhigt mich sehr, wenn ich Menschen begegne, die keine Ahnung haben, wie sie ein starkes geistliches Leben führen können. Jesus sagte, er werde für eine siegreiche Braut zurückkehren. Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen stark werden und wissen, wie sie sich geistlich ernähren können, damit sie in der Fülle des überfließenden Lebens wandeln können, von dem Jesus gesprochen hat.
Ich habe dieses Buch verfasst, da mir aufgefallen ist, dass viele Menschen ihr Leben auf Lügen aufbauen und dabei eine völlig falsche Vorstellung vom Herzen des Vaters haben. Leben im Überfluss ist in erster Linie ein praktisches Buch, das neben vielen ermutigenden Geschichten auch einige besondere geistliche „Leckerbissen“ enthält, damit wir alle lernen können, aus dem Überfluss des Himmels heraus zu wirken.
Möge Gottes Gnade in jedem Bereich deines Lebens zunehmen, während du dich an der Güte eines liebenden Vaters erfreust.
Bleibt durstig, liebe Freunde!
Chris Gore
Schreibe an den Engel der Gemeinde in Sardes: Der, bei dem die sieben Geister Gottes sind und der die sieben Sterne in seiner Hand hält, lässt der Gemeinde sagen: Ich weiß, wie du lebst und was du tust. Du stehst im Ruf, eine lebendige Gemeinde zu sein, aber in Wirklichkeit bist du tot. Wach auf und stärke, was noch am Leben ist, damit es nicht auch stirbt. Denn ich musste feststellen, dass das, was du tust, nicht vor meinem Gott bestehen kann. Erinnerst du dich nicht, wie bereitwillig du das Evangelium aufnahmst und auf seine Botschaft hörtest? Richte dich wieder nach meinem Wort und kehre um! Wenn du jedoch weiterhin schläfst, werde ich dich wie ein Dieb überraschen und zu einem Zeitpunkt kommen, an dem du nicht mit mir rechnest.
Offenbarung 3,1-3 (NGÜ)
In den letzten sechs Monaten habe ich über ein Thema nachgedacht, das vielen von uns nicht unbekannt ist, nämlich, wie wichtig es ist, dass wir auf unser Fundament achtgeben, sowohl, was unseren Charakter, als auch unser geistlichen Lebens angeht. Es kann leicht passieren, dass wir so beschäftigt sind, dass wir uns nicht mehr um die fundamentalen Dinge in unserem Leben kümmern und unser Fundament somit langsam Risse bekommt.
Man erzählt eine Geschichte über die Stadt Sardes, die eine der sieben Gemeinden in der Offenbarung war. Sardes lag hoch oben auf steilen Klippen und es war fast unmöglich, sie zu erklimmen. Aufgrund ihrer Lage dachten die Bewohner, ihre Stadt wäre uneinnehmbar. Sie hatten das Gefühl, dass kein fremder Eroberer je einen Krieg mit ihnen führen könnte, und sie wurden stolz, eingebildet, selbstsicher und selbstzufrieden.
Wegen ihrer hochnäsigen Einstellung kümmerten sie sich nicht mehr um ihre Fundamente und ihre Stadtmauern. Ihr Stolz und ihr übersteigertes Selbstvertrauen nahmen immer mehr zu, und sie bemerkten gar nicht, dass ihre Stadtmauern langsam Risse bekamen und verfielen. Am Fuße ihrer Mauern bildeten sich immer größere Klüfte.
Anfangs waren die Risse klein und kaum sichtbar, doch im Laufe der Zeit wurden sie immer tiefer und breiter. Schließlich wurden die Klüfte in den Mauern so groß, dass ein Mensch leicht durch sie hindurchschlüpfen konnte. Dennoch bemerkten die Bewohner der Stadt nicht, dass sie nicht mehr geschützt waren.
Eines nachts, während die ganze Stadt Sardes schlief, erklommen die Feinde die Klippen und schlüpften durch die Klüfte. So wurde Sardes ohne jeglichen Widerstand einfach vom Feind besetzt.
Ich erzähle diese Geschichte nicht, um Angst zu erzeugen bzw. zur Zurechtweisung, sondern um unsere Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass wir – selbst mitten in den gewaltigsten Durchbrüchen (die nicht notwendigerweise ein Gradmesser für unsere Beziehung zu Gott darstellen) – die kleinen „Risse“ in unserem Charakter und unserem geistlichen Leben nicht unterschätzen sollten. Denn diese können mit der Zeit zu großen Klüften in unserem Fundament werden und schlussendlich zum Verlust unserer Sensibilität für den Geist Gottes führen.
Als ich mein Auto vor einigen Monaten zur Inspektion brachte, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass der Kühler undicht war und repariert werden musste. Da ich gerade sehr viel zu tun hatte, vergaß ich die undichten Stellen, bis diese Löcher acht Monate später schließlich aufplatzten und meinen Motor ruinierten, was mich nun mehrere Tausend Dollar kostete. Dies hätte ich leicht verhindern können, wenn ich mir die Zeit genommen hätte, die kleinen Risse vorher reparieren zu lassen.
1. Welches sind, wenn wir diese Geschichte zugrunde legen, die Fundamente, auf die ich mein Leben aufbaue?
2. Wie gut kümmere ich mich meiner Meinung nach derzeit um die Fundamente meines Lebens?
3. Wie kann ich meine Fundamente im Alltag praktisch schützen, damit der Feind nicht durch irgendwelche Risse eindringen kann?
4. Welche Schritte könnte ich unternehmen, damit mein Bewusstsein wächst, dass ich meine Fundamente schützen muss?
Ich erkläre im Glauben, dass ich empfindsam für den Geist Gottes bin! Der Heilige Geist zeigt mir jeden Bereich meines Lebens, in dem ich eine Schwäche habe. Wenn der Heilige Geist zu mir spricht, werde ich gleich darauf achtgeben und unverzüglich gehorchen. Ich setze alles daran, jede Schwäche in meinem Charakter und meinem geistlichen Leben, die der Feind ausnutzen könnte, auszumerzen. Deshalb hat der Feind keinen Zugang mehr zu mir!
Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle!
1. Korinther 10,12 (SLT)
Der Apostel Paulus gab uns in dieser Bibelstelle eine Warnung. Die zwei Worte „meinen“ und „stehen“ stammen von den zwei griechischen Wörtern: dokeo1, welches „denken, meinen, erwägen, scheinen“ bedeutet, und histemi2, welches u. a. „stehen, bleiben, anhalten“ bedeutet.
Wenn wir jedoch die beiden griechischen Wörter wie Paulus in einem Satz zusammen verwenden, könnte die erste Vershälfte auch so heißen: „Darum, wer von sich selbst meint, dass er sicher und fest stehe …“
Wenn der Apostel Paulus dann fortfährt und sagt: „… der sehe zu, dass er nicht falle“, benutzt er das griechische Wort pipto3, welches „fallen“ oder „verfallen“ bedeutet. Es kann auch „untergehen, zerstört werden, vergehen“ bedeuten.
Das Wort, das Paulus hier benutzt, beschreibt eigentlich einen Sturz von einer vorher angemaßten, hohen und überheblichen Position. Folglich bedeutet dies nicht ein einfaches Stolpern, sondern einen Absturz, der zu einem bedauerlichen Zusammenbruch führt.
Wenn wir diesen Vers so umstellen, wie ihn Paulus vermutlich gemeint hat, dann könnte er vielleicht folgendermaßen lauten: „Wenn jemand von sich denkt, er stehe fest und sicher, dann muss er ständig aufpassen und auf der Hut sein, dass er nicht strauchelt, stolpert oder von seiner übertrieben selbstbewussten Position fällt und im Sturzflug auf dem Boden landet.“
Im letzten Kapitel haben wir gesehen, dass die Gemeinde in Sardes dieselbe Gesinnung hatte wie die übrigen Bürger der Stadt. In Offenbarung 3,1 sprach Jesus zu ihnen: „Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.“
In den vergangenen Jahren, in denen ich in meinem eigenen Wandel mit Jesus gereift bin, fiel mir auf, dass ich immer noch aufpassen muss, nicht selbstzufrieden zu werden, auch wenn meine Zuversicht, wer ich in ihm bin und wer er in mir ist, gewachsen ist. Wir können die Werke des Herrn tun und die gewaltigsten Wunder erleben, doch sollten wir uns immer daran erinnern, dass diese Wunder kein Beweis für die Tiefe unserer Beziehung zu Gott sind. Es ist so wichtig, dass wir auf der Hut bleiben und die Bereiche in unserem Leben, die es nötig haben, stärken, damit aus den Rissen keine klaffenden Löcher werden.
In Offenbarung 3,2 fährt Jesus fort: „Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.“ Ich liebe das Evangelium, da es Jesus immer am Herzen liegt, uns wiederherzustellen. Wenn es etwas an uns gibt, das zerbrochen, zersplittert oder rissig ist, dann zeigt er uns immer einen Weg zur Wiederherstellung auf. Manchmal brauchen wir auch „Erste Hilfe“, doch können wir immer ins Leben zurückgeholt werden. Statt mich einem korrigierenden Eingriff unterziehen zu müssen, bevorzuge ich es jedoch, Vorsorgemaßnahmen zu treffen und die Dinge fortlaufend in Ordnung zu bringen, indem ich achtsam bleibe.
Ich fordere dich heute heraus, sorgfältig über dein Leben zu wachen und dich frühzeitig um eventuelle Risse zu kümmern, damit du keinen korrigierenden Eingriff brauchst.
1. Frage Jesus: Gibt es eine oder mehrere potentielle Schwachstellen in meinem Leben, auf die ich achtgeben sollte?
2. Erinnere dich an einen Bereich in deinem Leben, der zerbrochen war, aber durch Gottes Gnade wiederhergestellt wurde.
Bitte hilf mir, Herr, dass ich ständig achtsam bleibe und über mein geistliches Leben wache. Mir ist bewusst, dass ich mich so in die Arbeit stürzen kann, dass ich irrtümlicherweise annehme, ich sei stark. Hilf mir bitte, dass ich niemals eingebildet, überheblich, arrogant oder zu selbstsicher werde, sondern von der Zuversicht erfüllt bleibe, die vom Kreuz stammt. Ich bete, dass du mir jene Bereiche meines Lebens zeigst, wo Risse entstanden sind, damit ich wiederhergestellt werden kann. Heiliger Geist, mache mich immer empfindsamer für dich und zeige mir jeden Bereich meines Lebens, auf den ich achtgeben muss. Ich werde auf das hören, was du sagst, und dir gehorchen.
1 Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel
2 Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel
3 Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel
Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen … Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt.
Apostelgeschichte 2,2.4 (SLT)
Eines Nachmittags war ich draußen und reinigte das Filtersystem meines Schwimmbades. Versehentlich vergaß ich, dieses wieder in den Modus für Normalbetrieb zurückzusetzen. Als es sich dann um 22 Uhr automatisch einschaltete, fing das Schwimmbad an, Wasser hinauszupumpen. In nur 6 Stunden wurden fast 100.000 Liter Wasser in den Garten meines Nachbarn gepumpt!
Als ich am nächsten Tag aufwachte und aus dem Fenster sah, war ich schockiert, dass mein Schwimmbad nur noch halb voll war. Während ich mir noch den Kopf darüber zerbrach, was wohl falsch gelaufen war, sprach der Herr zu mir: „Dein Leben ist genau wie dieses Schwimmbad.“ Zuerst war ich verwirrt und fragte mich, was er mir damit wohl sagen wollte. Während ich draußen meinen katastrophalen Fehler begutachtete, hörte ich, wie der Herr zu mir sagte: „Ausfluss ohne Zufluss wird dazu führen, dass du ausbrennst.“
Mein Schwimmbad ist so konstruiert, dass es am besten funktioniert, wenn es voll ist, da dann das Wasser die Seitenwände stützt. Bliebe es länger leer, würden die Wände früher oder später einfallen. Der Filter würde sich auch ohne Wasser einschalten, aber dann schnell kaputtgehen. Ist das Schwimmbad also halb oder komplett leer, treten bald ernsthafte Probleme auf, die gar nicht entstünden, wenn es gefüllt bliebe.
Mein Schwimmbad besitzt auch eine automatische Auffüll-Funktion. Lässt die Sonne das Wasser verdunsten, wird es wieder randvoll aufgefüllt. In jener Nacht hatte ich versehentlich vergessen, diese Auffüllfunktion wieder zu aktivieren. Aber selbst wenn ich sie aktiviert hätte, wäre der Abfluss immer noch stärker gewesen als der Zufluss, sodass der Filter trotzdem beschädigt worden wäre.
Wir können nur hergeben, was wir vorher aufnehmen, und dennoch versuchen viele von uns, mehr zu geben, als sie tatsächlich empfangen. Das geht vielleicht einige Zeit lang gut, wird aber letztlich dazu führen, dass wir zusammenfallen und ausbrennen.
In der Bibel sehen wir, dass Gott es selten eilig hat. Man findet nur ein paar Stellen, wo Gott bzw. der Himmel sich beeilt. Die Geschichte vom Gebetstreffen im Obergeschoß in Apostelgeschichte 1 und 2 ist eines dieser Ereignisse:
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen (Apg 2,1-2 SLT).
Jesus will uns eigentlich jeden Tag mit seiner Gegenwart erfüllen! Wenn wir uns danach ausstrecken, zu empfangen, wird sich der Himmel tatsächlich beeilen, uns zu erfüllen und zu erfrischen. Es macht keinen Spaß, aus dem Mangel heraus zu geben; Jesus aus der Fülle unseres Überflusses an andere weiterzugeben, ist dagegen einfach.
Wenn dein Leben lange währen soll, dann stell sicher, dass deine automatische Auffüll-Funktion aktiviert ist und du dich täglich neu von Jesus füllen lässt.
1. Nehme ich mir täglich Zeit und erlaube ich Gott bzw. dem Himmel, mir zu begegnen und mein Leben zu füllen?
2. Welche Schritte kann ich unternehmen, um sicherzugehen, dass mein Zufluss größer als mein Abfluss bleibt?
3. Wie kann ich mich effektiver danach ausstrecken, mich vom Himmel auffüllen zu lassen?
4. Wie kann ich mein Leben so umordnen, dass meine automatische Auffüllfunktion aktiviert bleibt?
Vater ich danke dir, dass sich der ganze Himmel danach sehnt, dass ich gefüllt bleibe. Ich danke dir, dass ich ein Gefäß bin, das empfangen kann. Ich entscheide mich, meine automatische Auffüllfunktion wieder zu aktivieren, damit der Himmel mich nicht nur füllt, sondern zum Überlaufen bringt und ich meinen Mitmenschen mehr weitergeben kann. Ich entscheide mich jetzt, von dir, dem guten Vater, zu empfangen, und glaube, dass du mir keinen Stein geben wirst, wenn ich dich als dein Kind um Brot bitte. Danke für die Gabe des Heiligen Geistes.
Von Clement Sim (Praktikant bei Chris Gore im Jahr 2016)
Denn wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet?
Sacharja 4,10