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UEMF/ Dyspraxie ist eine recht häufige, jedoch selten erkannte Entwicklungsstörung mit teilweise gravierenden Auswirkungen für den Alltag der betroffenen Kinder und ihrer Familien. In diesem Ratgeber werden allgemeinverständlich Diagnosestellung, alltägliche und schulische Unterstützungsmöglichkeiten, Therapieoptionen und sozialrechtliche Entlastungen zusammengestellt. Die Autorin ist selbst Mutter eines betroffenen Kindes und als Psychologin in einem SPZ tätig. Erfahrungen der Selbsthilfe, durch Dyspraxie Online (www.dyspraxie-online.de) organisiert und ermöglicht, fließen ebenso wie die beruflichen Kenntnisse der Autorin ein.
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2022
Christiane Fügemann
Umschriebene
Entwicklungsstörung
der motorischen
Funktionen
Dyspraxie
Informationen für Eltern
Ratgeber
Impressum
Texte: © 2021 Copyright by Dr. Christiane Fügemann
Umschlag:© 2021 Copyright by Dr. Christiane Fügemann
Verantwortlich für den Inhalt:Dr. Christiane Fügemann
Verlag:epubli - ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
Inhalt
Typisch ?
Woran erkenne ich Kinder mit einer UEMF/ Dyspraxie?
In welchem Alter wird eine motorische Entwicklungsstörung sichtbar?
Wo kann man eine UEMF diagnostizieren lassen?
Wie stellt man eine UEMF fest?
Können diese Probleme auch Hinweise auf andere Störungen und Probleme sein?
Entwicklungsverzögerung/ Entwicklungsstörung
Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität (auch: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, ADS)
Autismusspektrumsstörung (ASS)
Angststörungen
Fehlende Anregung
Welche weiteren Probleme treten auf?
Wie verläuft die weitere Entwicklung?
Alltagsunterstützung
Durch Eltern
Durch Erzieher oder Lehrer
Gibt es weitere schulische Unterstützungsmöglichkeiten?
Durch Kinder- und Jugendliche selbst
Therapeutische Möglichkeiten
Physiotherapie
Ergotherapie
Frühförderung
Psychotherapie bei sekundären sozial- emotionalen Problemen
Behandlung weiterer Begleiterkrankungen
Weitere Hilfen
Selbsthilfegruppe
Pflegegrad
Schwerbehindertenausweis
Weiterführende Literatur
Quellen und Links zum Weiterrecherchieren
Schon wieder ist der 6jährige Levin ganz schrecklich enttäuscht. Nun ist er schon zum dritten Mal in diesem doofen Schwimmkurs und hat es wieder nicht geschafft auch nur eine halbe Bahn zu schwimmen. Alle, die mit ihm vor langer Zeit angefangen haben, haben jetzt schon ihr Seepferdchen. Auch beim Umziehen in der Umkleide ist er immer der Letzte. Wo muss noch mal das Bein rein? In welches Loch von der Hose? Seine Mutter ist schon ganz genervt. „Wie oft soll ich dir noch sagen, wo beim Pullover vorn ist? Konzentrier dich doch einfach mal.“ Auch in der Kita fallen ihm viele Dinge schwer. Fast alle in der Gruppe schreiben schon stolz ihren Namen. Levin kann noch nicht mal einen richtigen Kreis zeichnen. Basteln mit Schneiden und Kleben ist auch nicht seine Stärke. Da möchte er am liebsten gar nicht mehr mitmachen. Wie soll das denn mit dem Schreiben in der Schule klappen?
Für die 9jährige Zoe ist der Schulalltag eine große Herausforderung. Es fängt schon damit an, dass sie Mühe hat, alle ihre Arbeitshefte parat zu haben. Würde ihre Mutter nicht regelmäßig die Blätter einheften, würde sich das Chaos überhaupt nicht mehr überblicken lassen. Auf den Arbeitsblättern verliert sie regelmäßig die Orientierung. Die Buchstaben sind meist viel zu groß, passen überhaupt nicht so in die Linien, wie es sein soll. Manche tanzen spiegelverkehrt auf den Linien. Ob man die Zahl oder den Buchstaben jetzt von oben oder unten beginnen soll, bleibt ihr ein Rätsel. Und sie musste doch schon so oft extra Zeilen zum Üben schreiben. Als die Lehrerin für den Füllerführerschein mit der Klasse trainieren will, bricht ihr sogar die Feder von dem neuen Füller ab. Was gab das schon wieder für einen Ärger. Im Sportunterricht wird sie beim Völkerball immer als Letzte in die Mannschaft gewählt, keiner will den Tollpatsch bei sich in der Mannschaft haben. Da ist die Niederlage doch schon vorprogrammiert. Die Lehrerin ist der Meinung, sie solle sich doch einfach mal ein bisschen mehr bemühen. Konzentriert sie sich denn genug? Sie ist doch so eine Traumsuse, vergisst so schnell, was die Lehrerin gerade für eine Aufgabe aufgegeben hat. Zum Glück gibt es für die Pausen die Schulbibliothek. Da kann sie den coolen neuen Comic lesen.
Der 12jährige Anton