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Europa braucht mehr, als „Predigten von oben“. Europa braucht die Stimmen von jungen Menschen. Jugendliche, die in Europa hineingeboren wurden und mit Europa aufgewachsen sind. Wie sehen sie Europa? Was erleben sie in Europa? Was beschäftigt sie? Welche Träume, Wünsche, Ängste und Hoffnungen prägt die Generation der Vierzehnjährigen, der Zwanzigjährigen? Einige dieser Einblicke beruhen auf realen Ereignissen. Andere sind der Fantasie entsprungen. Wagen wir den Versuch, die bestmöglichen Zeitpunkte in die Realität zu holen. Damit nicht die Horrorgeschichten unsere Menschlichkeit verdunkeln. Denn Europa ist nicht für die Finsternis geschaffen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 44
Veröffentlichungsjahr: 2015
gewidmet allen europäerinnen
und europäern
jenen, die den tag nicht aufgegeben haben
und in jeder nacht die sterne zählen,
bis die neue
morgendämmerung
erwacht.
Widmung
Einleitung
„Jede erzählte Geschichte ist wichtig“
„Mut, vor die Haustür zu treten“
„Wir brauchen mehr Europa“
„Unsere Taten machen uns zu Menschen“
Zeitpunkte
Zeitpunkt I
Zeitpunkt II
Zeitpunkt III
Zeitpunkt IV
Zeitpunkt V
Zeitpunkt VI
Zeitpunkt VII
Zeitpunkt VIII
Zeitpunkt IX
Zeitpunkt X
Zeitpunkt XI
Zeitpunkt XII
Zeitpunkt XIII
Zeitpunkt XIV
Zeitpunkt XV
Zeitpunkt XVI
Zeitpunkt XVII
Zeitpunkt XVIII
Zeitpunkt IXX
Zeitpunkt XX
Zeitpunkt XXI
Zeitpunkt XXII
Zeitpunkt XXIII
Zeitpunkt XXIV
Zeitpunkt XXV
Zeitpunkt XXVI
Dank
Europa braucht mehr, als „Predigten von oben“. Mehr als Worte von Politikern, die unsere Mütter und Großväter sein können und uns mit stolzgeschwellter Brust erklären, wie wir Europa zu sehen haben. Was wir in Europa alles finden können und wie glücklich wir uns schätzen müssen.
Europa braucht die Stimmen von jungen Menschen. Jugendliche, die in Europa hineingeboren wurden und mit Europa aufgewachsen sind. Wie sehen sie Europa? Was erleben sie in Europa? Was beschäftigt sie? Welche Träume, Wünsche, Ängste und Hoffnungen prägt die Generation der Vierzehnjährigen, der Zwanzigjährigen? Menschen, deren Währung seit frühester Kindheit an der „Euro“ ist und die „nationalstaatlichen Grenzen“ innerhalb Europas nur aus den Erzählungen der Väter und Großmütter kennen?
Sie geben Ihnen – liebe Leserin und lieber Leser – gemeinsam einen Einblick in die innerste Welt ihrer Gedanken. Eben in die Zeitpunkte ihres Lebens, die sie in Europa erleben – oder noch gerne erleben möchten.
Einige dieser Geschichten beruhen auf realen Erlebnissen und Ereignissen. Manche entspringen der Fantasie. Doch allesamt haben sie das Potenzial, Realität zu werden. Im Guten, wie im Bösen. Es liegt an uns – den Europäerinnen und Europäern – für welche Seite wir uns entscheiden. Es liegt an uns, welche Geschichten wir in die Realität holen – und welche wir in der Fiktion verschwimmen lassen.
Entscheiden wir uns für das Richtige. Entscheiden wir uns für Menschlichkeit, Mitgefühl, Liebe und alle positiven Werte, die der Humanismus mit sich bringt.
Ein besonderer Dank gilt allen Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmern. Danke an die Projektorganisatorinnen und Projektorganisatoren, die sich in unzähligen Workshops und Treffen bemüht haben, dieses wundervolle Buch auf die Beine zu stellen. Besonderer Dank gilt der „Europäischen Union“ in Form des „Interkulturellen Zentrums“, dem Programm „Erasmus+“ bzw. „Jugend in Aktion“ sowie dem steirischen Landesjugendreferat. Ohne diese tatkräftigen Unterstützungen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.
Vielen Dank dafür!
In diesem Buch haben wir Geschichten gesammelterlebte, erdachte, zukünftige und vergangene. Allesamt zeigen sie auf beeindruckende Art und Weise, was Jugendliche in Europa bewegt und beschäftigt, worüber sie sich Gedanken machen und Dinge, über die man sich ihrer Meinung nach Gedanken machen sollte.
Geschichten zu erzählen ist so eine Sache für sich - es ist schön, eine Geschichte zu erzählen, egal ob erlebt oder erfunden, aber damit allein ist es nicht getan. Eine jede Geschichte verdient es, gelesen oder gehört zu werden. Jede einzelne Erzählung hat die Macht, etwas zu verändern, den Leser oder die Hörerin zum Nachdenken anzuregen, vielleicht sogar dazu zu bringen, etwas zu tun, oder immerhin davon zu träumen.
In einer Zeit wie dieser, in der Europa klein geworden ist und zugleich immer vielfältiger wird, in der „besorgte Bürger“ uns Angst und Ablehnung vorleben, in der unbegründeter Hass gegen Menschen, die alles riskiert / verloren haben, um in der Hoffnung auf eine sichere Zukunft mit dem nackten Leben davonzukommen, salonfähig ist und öffentlich propagiert wird, ist jede erzählte Geschichte wichtig.
Wir alle sollten versuchen einander besser zu verstehen; wie können wir uns ein Urteil über jemanden erlauben, dessen Geschichte wir nicht kennen?
Jede einzelne dieser Erzählungen, egal ob erlebt oder noch ungeschehen, sollte uns erinnern, dass wir alle Teil einer Geschichte sind. In einem einzigen Europa. Und es ist an uns, dieser Geschichte ein Happy End zu verleihen.
Gemeinsam. Mit- und füreinander.
Johanna Hainzl
Der längste Teil einer Reise, sagt man, ist das Durchschreiten der Haustür.
Ein Lächeln und einen Rucksack, mehr braucht es nicht um auf Reisen zu gehen. Der Alltag bleibt zu Hause und die Freude auf Neues wird immer größer. Es liegt in unserer Hand, ob sich aus unserer Reise ein aufregendes Abenteuer, eine romantische Liebesgeschichte, oder eine spirituelle Erfahrung entwickelt.
Es ist nicht wichtig wie weit man reist, sondern was man von dieser Reise an Erkenntnissen und Erinnerungen mitnehmen kann.
Silke Bruckner
Wer Europa nur als die Abwesenheit von Zäunen interpretiert, irrt. Europa ist mehr, als nur der Verzicht auf Grenzen.
Gemeinsame Werte, Träume, Ängste, Wünsche und Hoffnungen prägen unseren Kontinent. Nicht nur auf politischer Ebene, sondern bis hinein in den alltäglichen Lebensbereich junger Europäerinnen und Europäer. In den Geschichten, die uns hier zur Verfügung gestellt werden, erkennen wir, dass vieles davon, wofür jahrzehntelang gerungen wurde, bereits als Selbstverständlichkeit hingenommen wird. Grenzüberschreitende Freundschaften, kollektive Empathie für Schutzsuchende und das Gefühl, mit dem europäischen Einigungsprozess auf dem besten aller möglichen Wege zu wandern, dürfen uns allesamt zurecht mit Stolz und Freude erfüllen.