Und hätte der Liebe nicht - Bernd Koberstein - E-Book

Und hätte der Liebe nicht E-Book

Bernd Koberstein

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Beschreibung

Die Liebe ist eines der zentralen Themen in der Bibel: die Liebe Gottes zu den Menschen, die Liebe der Menschen zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst. Bezirksapostel i. R. Bernd Koberstein beschreibt die Kraft der Liebe und erzählt von Begegnungen, in denen diese spürbar war. Das Buch lädt ein, sowohl die Liebe Gottes anzunehmen und ihr zu vertrauen, als auch diese Liebe zu erwidern. Denn: Hätten wir der Liebe nicht, so wäre alles ein Nichts (vgl. 1. Korinther 13,1–3).

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Seitenzahl: 50

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Bernd Koberstein

Und hätte derLiebe nicht

Gedanken und Begegnungen

1. Auflage

© 2022 Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Wolfgang Schuster

Layout und Satz: Bischoff Verlag, Neu-Isenburg

Umschlagbild: ignacio álvarez/EyeEm – stock.adobe.com

Bilder im Innenteil: stock.adobe.com – © sewcream (Seite 7),

© zatletic (Seite 14), © anna_rostova (Seite 34),

© Rido (Seite 60), © Iryna Budanova (Seite 72);

Marcel Felde (Seite 75)

Gesamtherstellung: Friedrich Pustet, Regensburg

Die verwendeten Bibelzitate sind entnommen aus:

Lutherbibel, revidiert 2017

© 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Seite 30, 31: Nina Hermann, Ich habe nicht umsonst geweint,

Seite 121, 122, 4. Auflage, Bastei Lübbe

Best-Nr. 231 026

ISBN 978-3-943980-86-8

eISBN 978-3-945410-14-1

www.bischoff-verlag.de

Inhalt

Einleitung

Die Liebe Gottes

Gottes Liebe – was ist das?

Menschliche und göttliche Liebe

Unsere Vorstellung von Gott

Woran merke ich, dass Gott mich liebt?

Entscheidungen, die wehtun

Sieh auf die Liebe Gottes

Mich liebt kein Mensch!

Die Absicht göttlicher Liebe

Das Hohelied der Liebe

Die praktische Bedeutung für mein Leben

Die Liebe als Motivation unseres Handelns

Die aufrichtige Liebe

Das Spüren der Liebe

Ohne die Liebe ist alles nichts

Aus Liebe handeln

Wozu die Liebe fähig ist

Die Liebe schafft Vertrauen

Die Liebe hat Geduld

Menschliche Liebe

Gott liebt uns zuerst

Die Grundlage unserer Liebe

Muss Jesus diese Fragen stellen?

Das Streben nach vollkommener Liebe

Ein Wunsch

Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redeteund hätte der Liebe nicht,so wäre ich ein tönendes Erzoder eine klingende Schelle.

Und wenn ich prophetisch reden könnteund wüsste alle Geheimnisseund alle Erkenntnisund hätte allen Glauben,sodass ich Berge versetzen könnte,und hätte der Liebe nicht,so wäre ich nichts.

Und wenn ich alle meine Habeden Armen gäbe undmeinen Leib dahingäbe,mich zu rühmen,und hätte der Liebe nicht,so wäre mir's nichts nütze.

1. Korinther 13,1–3

Einleitung

Die Wochenenden nutzte ich gerne zu Gesprächen, Besprechungen mit Amtsträgern, Zusammenkünften mit der Jugend und zur Gemeinschaft mit den Geschwistern, als ich die Verantwortung für die Gebietskirche Frankreich im Dezember 2012 übernahm.

An einem Samstag war ich deshalb mit der Jugend eines Bezirkes zusammen. Ich hatte sie zuvor nach Themenwünschen oder speziellen Fragen gefragt, um mich auf das Zusammensein vorzubereiten. Aber die Jugendlichen sagten nur: „Komm einfach zu uns.“ Ich bereitete dann von mir aus einige Themen vor und trat so gerüstet in den Kreis der Jugendlichen.

Ich sagte zu ihnen: „So, nun bin ich da, was machen wir?“ Daraufhin antworteten sie, dass sie nun doch einige Fragen an mich richten wollten, die ich ihnen bitte beantworten sollte. Eine ihrer Fragen lautete sinngemäß: „Bezirksapostel, wir kennen Teile deines Dienstplanes, sehen deine geplanten Reisen, wissen um die vielen Länder, in denen du tätig bist. Wir wissen, in welchen Arbeitsgruppen du arbeitest. Und es ist uns bewusst, dass wir dein gesamtes Arbeitspensum nicht kennen. Aber erkläre uns jetzt bitte, wie das geht. Wenn wir dich erleben, bist du immer freudig und gut gelaunt. Wie schafft man das?“

Diese Frage hatte ich mir selbst noch nie gestellt, und auf eine solche Frage war ich auch nicht vorbereitet. Da stand ich nun und suchte nach einer Antwort. Und dann antwortete ich spontan zunächst mit zwei Worten: Mit Liebe!

Anschließend erklärte ich, dass ich zunächst nicht an meine Liebe zu Gott und den Geschwistern dachte, sondern vor allem daran, wie sehr ich mich von Gott geliebt wüsste.

Das bewusste Erkennen der an mir handelnden Liebe Gottes und das Verstehen der Liebestaten Jesu für mich, das ist überwältigend und großartig. Je größer die Erkenntnis dieser Liebe Gottes ist, desto größer ist die mir daraus zufließende Energie, um ihm darauf mit Liebe zu antworten. Beschäftigt man sich mit dieser Liebe Gottes, stößt man auf immer neue Facetten und Details. Sie ist wie eine Quelle, die niemals aufhört zu sprudeln und die Erquickendes bietet. Das war und ist meine größte Kraftquelle.

Hinzu kommt ein weiterer für mich wichtiger Aspekt. Je klarer man erkennt, wie sehr einen Gott liebt, umso deutlicher wird einem selbst, dass man Gott wichtig ist. Das gilt für jeden. Und je klarer man erkennt, wie wichtig man Gott ist, umso weniger nimmt man sich selbst persönlich wichtig. Das ist ein hervorragendes Mittel gegen Enttäuschungen bei erlebtem Unrecht und empfundener Ungerechtigkeit, es verhindert Resignation.

Eine weitere Kraftquelle ist die Liebe der Geschwister untereinander und mir gegenüber, die in Begegnungen deutlich und fühlbar ist. Es ist viel Zuneigung spürbar und das vermittelt Kraft.

Und es ist mir stets ein besonderes Anliegen, niemals den Blick für die kleinen Freuden zu verlieren. So schnell geht man an sogenannten „Kleinigkeiten“ vorüber, ohne sie wahrzunehmen. Für mich sind diese „Kleinigkeiten“ stets groß. Das sind beispielsweise zwei leuchtende Kinderaugen nach einem Gottesdienst oder das liebevolle Lächeln einer alten Schwester. Vielen dieser Kraftquellen begegnet man permanent. Mir dienen sie bis zum heutigen Tag, um daraus Kraft zu schöpfen.

Dazu zählt auch die Liebe zu meiner Familie. Vieles im Leben nutzt sich ab, aber die Liebe zählt nicht dazu. Sie nutzt sich im Lauf der Zeit nicht zwangsläufig ab, sondern nur dann, wenn ich es zulasse.

Ein Beispiel: Während eines längeren Krankenhausaufenthalts teilte ich das Krankenzimmer zunächst mit einem evangelischen Pfarrer, anschließend mit einem Herrn, der sich als Naturwissenschaftler vorstellte. Mit beiden ergaben sich interessante Gespräche, aber es war ein ebenso spannendes „Kontrastprogramm“. Als ich entlassen wurde und mich von meinem letzten „Mitbewohner“ verabschieden wollte, sagte dieser, er müsse mir noch etwas mitteilen. Beeindruckend sei für ihn etwas gewesen, was er so noch niemals zuvor erlebt hätte. Auf meine verwunderte Nachfrage antwortete er: „Ich habe beobachtet, wie Ihre Frau, Ihre Kinder und viele andere Menschen Sie hier besucht haben. Und noch nie habe ich Menschen gesehen, die einander in einer solchen Liebe begegnen, wie dies hier der Fall war.“ Ich war beschämt, denn was für meinen Zimmernachbarn etwas Besonderes war, war für mich völlig normal. Damals habe