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Krisenzeiten - Kraftquellen
Mit ihrem neuen Buch gewährt Freya v. Stülpnagel Einblick in eigene Krisenzeiten, wie sie immer wieder zurück ins Leben gefunden hat und wie diese Erfahrungen in ihre Arbeit als Trauerbegleiterin einfließen. Sie gibt all jenen Trost, die sich in vergleichbar schwierigen Lebenslagen befinden. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Trauerbegleiterin weiß die Autorin, was guttut.
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Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2018
Freya v. Stülpnagel
Und immer wieder – zurück ins Leben
Was Trost gibt und Kraft verleiht
Kösel
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Copyright © 2018 Kösel-Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München
Umschlag: Weiss Werkstatt, München
Umschlagmotiv: © Stephan Rumpf / Süddeutsche Zeitung Photo
Abbildung hier: Karin Luise Klaus, München
Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering
ISBN 978-3-641-22366-3V001
www.koesel.de
Meinen Enkelinnen und Enkeln, Conrad, Leopold, Lucia, Benedikta, Janus, Marie und ...
Inhalt
Vorwort
Wie gut, dass es nicht geklappt hat
Angst und Vertrauen
Leben – oder das rote Ei
Gesten der Hoffnung
»Hilfe – ich lebe ja noch!«
Trauma und Wachstum
Was hat Laufen mit Gedichten zu tun?
Fitness für Körper und Geist
Feste feiern – aber anders
Was wohl die Verstorbenen zu Festen sagen würden?
Konfessionslos?
Transzendenz
Was soll auf meiner Todesanzeige stehen?
Krankheit ist ein Teil des Lebens
Egoismus – oder: ich sorge gut für mich
Auf sich achtgeben
Der Tod und die Enkel
Der Tod im Familiensystem
»Geld kann ich nicht!«
Worauf es wirklich ankommt
Das Sparschwein
Das Unerwartete tun
Treue muss belohnt werden
Treu sein und sich dem Leben öffnen
Dank
Quellenverzeichnis
Über die Autorin
Vorwort
Meine Trauertrilogie ist komplett – Bücher will ich nicht mehr schreiben, das war meine Überzeugung. Warum also jetzt doch noch ein Buch?
Wenn dieses Buch erscheint, werden zwanzig Jahre vergangen sein seit dem Tod unseres Sohnes Benni am 6. April 1998. Eine lange Zeit, in der viel geschehen ist. Aus den seelisch tiefsten Tiefen heraus hat sich für mich ein Leben entwickelt, von dem ich damals nicht einmal ahnte, dass es so ein Leben überhaupt für mich geben könnte, geschweige denn, wie es aussehen könnte.
Zunächst emotional taumelnd und unsicher, verletzbar und tastend habe ich mich auf den Weg gemacht. Nach und nach hat sich mir eine ganz neue Welt aufgetan, eine neue Innen- und eine neue Außenwelt. Mein Herz wurde durch den Tod von Benni aufgebrochen und das aufgebrochene Herz hat viel erfahren und viel empfangen können und dürfen, Schweres und Leichtes, Trauriges und Fröhliches.
Die autobiografischen Geschichten in diesem Buch sind alle aus der Zeit nach dem 6. April 1998. Es sind kleine Lebensgeschichten, die anderen Trauernden Mut machen möchten, auch im Alltäglichen, manchmal im Besonderen, nach und nach wieder Lebendigkeit, Hoffnung, Zuversicht und Vertrauen zuzulassen und gewinnen zu können. Es ist möglich. Und die Gedichte, die mir so geholfen haben, sie gehören zu meinen Geschichten, wie die Geschichten zu mir gehören.
Das Entscheidende ist, dass wir uns auf den Weg machen, neue Schritte wagen, aber auch das verwundete Herz pflegen und beschützen und uns überraschen lassen, was das Leben noch mit uns vorhat.
Zu den kleinen Schritten und zu dem Schutzraum, den wir Trauernde benötigen, ist mir das Symbol der Schildkröte in den Sinn gekommen. Auf der Hochzeit meiner Nichte im Sommer 2002 hielt ich als Patentante eine Rede und schenkte ihr eine große, aus Holz geschnitzte Schildkröte. Ich sagte:
»Nehmt diese Schildkröte als Symbol und Wappentier für eure Ehe. Die Schildkröte hat einen wunderbaren, starken Panzer, unter dem sie sich verstecken und mit dem sie sich schützen kann vor Gefahren von außen. Weiter kommt sie aber nur, wenn sie ihre verwundbaren Teile zeigt, ihren Kopf und ihre Beine. Nur wenn wir unsere verletzlichen Seiten zulassen und zeigen, kommen wir weiter im Leben und in Beziehungen. Und das wünsche ich euch, ein Gespür dafür, wann ihr euch unter den Panzer zurückziehen und wann ihr weitergehen und euch wirklich zeigen wollt.«
Wie gut passt das auch für uns Trauernde! Auch wir können wie die Schildkröte nur kleine Schritte machen und rennen nicht wie ein Wiesel durch unsere Trauer, wie mancher es vielleicht gern hätte nach dem Motto: In einem Jahr ist alles vorbei.
Bei Wochenendseminaren mit Trauernden mache ich gern einen Morgengruß, der aus dem Tai-Chi stammt. In diesem Morgengruß gibt es eine Textstelle, die ich ein wenig variiere: »Ich nehme, was ich brauche, es ist genug für alle da. Ich lege ab, was ich nicht mehr brauche …«
Ja, wir dürfen uns vom Leben das nehmen, was wir brauchen, und können getrost das ablegen, was wir nicht mehr brauchen – von allem gibt es genug. Und wir Trauernden haben ein sicheres Gespür und einen klaren Blick dafür, was dem Leben dient und was hinderlich ist.
Für diese Unterscheidung wünsche ich den Leserinnen und Lesern Mut, Kreativität und Vertrauen. Und noch ein Hinweis: Lassen Sie alle gut gemeinten Ratschläge beiseite, wir wissen, dass Ratschläge Schläge sein können, die nicht weiterhelfen. Ihre innere Stimme, das ist Ihr Kompass. Sie wird Ihnen helfen zu erkennen, was Sie nährt – seelisch und körperlich.
Ausverkauf in gutem Rat
Ich habe aus traurigem Anlaß jüngst
So viel freundschaftlichen Rat erhalten,
Daß ich mich genötigt sehe,
Einen Posten guten Rat billig
Abzugeben.
Denn: so einer in Not ist,
Bekommt er immerfort
Guten Rat. Seltener Whisky.
Durch Schaden-Freunde
Wird man klug.
Sie haben für alles
Passenden Rat parat.
Für Liebeskummer und Lungenkrebs.
Für Trauerfälle und deren Gegenteil.
Denn Rat erspart oft Taten.
Befolgt der Freunde Un-Rat nicht!
Dann seid ihr wohl beraten.
Mascha Kaléko
Wie gut, dass es nicht geklappt hat
Eine Mutter, die ihr Kind verloren hat, also eine verwaiste Mutter, die regelmäßig zum Gespräch und auch in die Gruppe zu uns nach München kam, bat mich eines Tages, zu ihr nach Franken in eine kleinere Stadt zu kommen, um einen Vortrag über Trauer zu halten. Sie hatte sich mit anderen trauernden Müttern verabredet und sie hatten den Abend wohl ein halbes Jahr intensiv und sorgfältig vorbereitet. Sie hatten eine gute Öffentlichkeitsarbeit gemacht, waren fündig geworden bei der Sponsorensuche und hatten es erreicht, dass ihnen das Landratsamt einen Raum für die Veranstaltung zur Verfügung stellte. Alles war perfekt vorbereitet.
Ich reise grundsätzlich mit der Bahn, es entspannt mich und ich kann mich innerlich auf den Vortrag vorbereiten. Was wird es für ein Auditorium sein? Wie viele Menschen werden kommen? Sind es zwanzig oder fünfzig? Komme ich mit den Menschen danach gut ins Gespräch? Wie wird die Atmosphäre sein?
Ich wurde vom Bahnhof abgeholt, die Mutter war schon ganz aufgeregt, denn es war schließlich das erste Mal, dass sie so eine Veranstaltung organisiert hatte. Die Veranstalterinnen hatten alle keine Ahnung, ob und wenn ja, wie viele Menschen kämen. Es wäre ihnen sicherlich furchtbar unangenehm gewesen mir gegenüber, die ich zweieinhalb Stunden Fahrzeit hatte, wenn nur zehn Zuhörer kommen würden. Aber es war etwas für sie noch viel Schlimmeres passiert. Kurzfristig hatte ihnen das Landratsamt am Morgen mitgeteilt, dass der Raum nun doch nicht zur Verfügung stünde. Das Entsetzen und die Panik konnte ich mir lebhaft vorstellen. Was machen wir nun? Wohin können wir ausweichen? Der Zufall wollte es, dass der Schulleiter, dessen Schule ganz in der Nähe war, ihre Not mitbekommen hatte und ihnen spontan die Turnhalle als Ausweichquartier anbot. Dies erzählte mir die Mutter gleich nach der Ankunft, als wir im Auto unterwegs waren. Sie entschuldigte sich dafür sehr bei mir. »Naja, eine Turnhalle«, dachte ich mir, »ist ja auch nicht gerade der stimmungsvolle Raum für mein sensibles Vortragsthema!« Aber, es ist, was es ist. »Lass ich mich doch einfach überraschen. Schauen wir einmal, wie der Abend wird.« So meine Gedanken.
Und dann wurde ich von den Müttern so freundlich und liebevoll empfangen, dass mir schon am Anfang das Herz aufging. Auch wenn die Sprossenwände an der Wand, die Ringe an der Decke, die Stufenbarren an der Seite tatsächlich nicht gerade eine anheimelnde Atmosphäre schafften. Es war halt eine Turnhalle und es gibt gemütlichere »Locations«, aber die Herzlichkeit und Freude über mein Kommen war so groß, dass die äußeren Umstände in den Hintergrund rückten. Eine der Organisatorinnen hatte mir ein kleines, feines Abendbrot vorbereitet, weil sie meinte, ich bräuchte doch noch vorher eine Stärkung, ein besonders gutes Wasser stand auf dem Tisch, die Musiklehrerin von der Musikschule probte mit zwei Schülerinnen für die Pausen, die ich immer einlege, um den Zuhörern ein wenig Zeit zum Nachsinnen und -spüren der Texte zu lassen.
Das alles bewirkte eine gelöste, heitere Atmosphäre.
Es waren sehr viele Stühle aufgestellt, als wir kamen. Ganz schön mutig, dachte ich. Und dann geschah es: Die Menschen strömten in den Raum, es wurden immer mehr, sodass noch Stühle dazugestellt werden mussten, zum Schluss gab es noch die Turnbänke, auf die sich die Zuhörer setzen konnten. Es war überwältigend, für die Veranstalterinnen und für mich. Etwa einhundertsechzig Zuhörer waren gekommen, um etwas über das Thema: »Wenn ich nur wüsste, was du brauchst. Zum heilsamen Umgang mit eigener und fremder Trauer«, zu hören. Es wurde ein sehr angeregter Abend, denn der Funke von den Zuhörern springt ja immer zu mir über oder umgekehrt, ich weiß nicht, was hier letztlich Ursache und Wirkung ist. Auf jeden Fall wurde es ein ausgesprochen gelungener Abend, von dem ich ganz beschwingt zurück nach München fuhr, auch wenn ich erst nach Mitternacht zu Hause ankam.
Die Erleichterung und Freude des Organisationsteams war spürbar. Die Mutter sagte mir direkt nach der Veranstaltung gleich, wie froh sie gewesen war, dass das Landratsamt den Raum abgesagt hatte, denn in dem Raum hätten maximal fünfzig Menschen Platz gehabt. »Was hätten wir denn bloß gemacht mit all den Menschen, die gekommen wären? Es wäre ja überhaupt nicht gegangen.«
Manchmal fügt es sich eben zum Guten, auch wenn wir uns zunächst wie vor den Kopf gestoßen fühlen, dass es nicht so klappt, wie geplant. Aber dann geschieht etwas, was viel besser passt. Oder wie unser Freund, Pfarrer Klaus Günter Stahlschmidt sagt: »Ich wünsche dir nicht, dass es gut geht, aber dass es gut ausgeht.«
Es war gut ausgegangen, sehr gut!
zufall
glückspilz oder pechmarie
du purzelst durch die trommel
der großen weltenlotterie
aus atomen und planeten
kugeln rollen und fliegen
greif die bälle auf
die das leben dir zuspielt
wirf sie weiter
vielleicht hat gott
auf dich gewettet
Andreas Knapp
Angst und Vertrauen
Gut erinnere ich mich daran, wie viel Angst ich nach dem Tod von Benni um unsere anderen Kinder hatte. Fast verrückt wurde ich, als unser anderer Sohn wenige Tage nach dem Tod von Benni mit dem Auto abends unterwegs war und zu uns sagte: »Ich komme nicht so spät wieder.« Um elf kam er nicht, um zwölf kam er nicht, um eins war er immer noch nicht da. Es war in der Zeit vor dem Handy. Wir saßen senkrecht im Bett vor lauter Sorge. Als er dann um zwei Uhr nachts nach Hause kam, sagten wir ihm, dass das im Moment einfach gar nicht ginge, weil wir so tief verunsichert seien. Es passierte auch nicht wieder.
Eine andere angstauslösende Situation war, als unser Jüngster im Alter von etwa sechzehn Jahren abends mit Freunden in München Schwabing unterwegs in Diskos oder Bars war. Ich hatte gar kein gutes Gefühl, wenn er dann nachts mit der S-Bahn nach Hause fahren sollte. Deshalb wollte ich ihn mit dem Auto abholen, was er absolut »daneben« fand, richtig peinlich seinen Freunden gegenüber nach dem Motto: Bist wohl ein Muttersöhnchen. Wir fanden schließlich den Kompromiss, dass ich ihn nicht direkt vor der »Location« in Empfang nahm, sondern etwas um die Ecke im Auto wartete, damit niemand sah, dass er abgeholt wurde.
Als er dann achtzehn Jahre wurde, das war acht Jahre nach Bennis Tod, wurde mir klar, dass ich ihn nicht länger beschützen konnte. Ich hatte meine Angst auch einigermaßen unter Kontrolle. Hilfreich war sicherlich das Immer-wieder-drüber-Nachdenken, dass es nicht in unserer Hand liegt, wann ein Mensch von dieser Welt geht. Das bezieht sich auch auf unsere Kinder. Überhaupt, was haben wir denn für Sicherheiten in der Hand? Gar nichts. Den Schutz unserer Kinder musste ich in höhere Hände legen. Angst hilft mir nicht, das wusste ich inzwischen. Ich musste darauf vertrauen, dass sie beschützt und behütet werden. Manchmal kam mir diese Haltung etwas fatalistisch vor, aber langsam entwickelte sich wieder ein Grundvertrauen in das Leben, das uns jetzt und nur jetzt zur Verfügung steht. Alles andere liegt nicht in unserer Hand.
Um die Angst loslassen und Vertrauen gewinnen zu können, ist es meiner Erfahrung nach wichtig, zunächst die Angst als Angst anzuerkennen und sie zu akzeptieren. Nur dann kann vermieden werden, dass wir Angst vor der Angst haben. »Ja, ich habe Angst«, kann ich mir sagen, »ich sehe dich, aber ich lass mich von dir nicht beherrschen.« Ich kann dem etwas entgegensetzen. Ich kann mich immer wieder daran erinnern, wo ich gut beschützt wurde, wo ich vielleicht auch Glück hatte, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist. Der Blick auf diese Erfahrungen kann uns helfen, Vertrauen in die Zukunft zu entwickeln. Und dann ganz banal: Ganz egal ob ich Angst oder Vertrauen habe, es geschieht, was geschieht, unabhängig von meiner inneren Verfassung. Deshalb entscheide ich mich doch lieber für das Vertrauen, was mir eine gewisse innere Gelassenheit ermöglicht, die Dinge so anzunehmen, wie sie kommen. Oder nach Erich Fried: »Es ist, was es ist, sagt die Liebe.«
Leben – oder das rote Ei
Der 6. April 1998, als unser Benni starb, war der Montag nach Palmsonntag.
Unser dritter Sohn, der gerade seinen achtzehnten Geburtstag gefeiert hatte, nahm sich für uns vollkommen unvorbereitet und unvorstellbar das Leben. Sicher, es ging ihm seit ein paar Wochen nicht so gut, er hatte sich von der Grippe, die wir alle hatten, nicht richtig erholt. Ich verstand sein Schlappsein als Nachwehen dieser Erkrankung, ohne auch nur ansatzweise auf die Idee zu kommen, dass sich bei ihm wohl eine schwere Depression anbahnte. Mit dieser Erkrankung hatte ich mich noch nie beschäftigt, hatte keine Ahnung, welche Symptome dafürsprachen, und so dachte ich, dass dieses Kind, dem bis dahin alles so locker gelang, wohl auch einmal eine Phase durchmachen müsste, in der nicht alles so leicht ging. So eine Zeit gehört wohl auch zum Erwachsenwerden, so dachte ich mir. 1998 wussten die Ärzte auch noch nicht so viel über Depressionen, sodass keiner der Ärzte, bei denen wir waren, auf die Idee kam, dass es sich um eine solche handeln könnte. Alle meinten nur, das sei aufgrund der schweren Grippe ganz normal. Sie meinten, er sollte nicht so viel tun, autogenes Training machen, das würde ihm helfen. Tat es aber nicht. Und er war enttäuscht. Ich dachte an einen Gehirntumor und wir wollten ihn in einer Klinik untersuchen lassen, um die Ursache für seine Müdigkeit, sein Schlappsein und seine Erschöpfung zu finden. Dazu kam es nicht mehr, »in die Klinik gehe ich nicht«, sagte er. So wurde der 6. April 1998 zum einschneidendsten Datum in unserem Leben. Alles brach zusammen. Es war der Montag nach Palmsonntag. Diese Woche wurde »