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Ein Stalker, eine EDM-Produzentin und ein schweigsamer Bodyguard. Ich wollte weder den Ruhm noch den Stalker, sondern einfach machen, was ich am besten kann: Musik produzieren und auflegen. Aber seit ein paar Wochen fühle ich mich nirgendwo mehr sicher, nicht einmal mehr in meinem eigenen Haus. Obwohl sich alles in mir dagegen sträubt, brauche ich professionelle Hilfe, um herauszufinden, wer der Stalker ist, der mir die ungewollten Geschenke und Briefe hinterlässt. Limitless Security sind angeblich die besten Problemlöser in Vegas und schicken mir Brooks Hamilton – einen Ex-Soldaten im Anzug, der kaum die Zähne auseinanderbekommt und irritierend attraktiv ist. Dabei stehe ich nicht einmal sonderlich auf Männer in Anzügen … Limitless Security bietet sicherheitsrelevante Dienste aller Art. Bei uns bist du in den besten Händen – wortwörtlich. Alle Geschichten um die Limitless Security Agency sind in sich abgeschlossen, aber durch einen übergeordneten Handlungsbogen und wiederkehrende Figuren miteinander verbunden. Dark Daddy Romance. Ein bisschen Las Vegas, ein bisschen schmutzig und definitiv ein bisschen over the top – düstere Kurzgeschichten mit Happy-End-Garantie.
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Seitenzahl: 88
Veröffentlichungsjahr: 2024
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LIMITLESS SECURITY
BUCH ZWEI
Copyright: Mia Kingsley, 2024, Deutschland.
Covergestaltung: Mia Kingsley
Korrektorat: http://www.korrekturservice-bingel.de
ISBN: 978-3-910412-85-9
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
www.blackumbrellapublishing.com
Under Daddy’s Supervision
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
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Über Mia Kingsley
Ein Stalker, eine EDM-Produzentin und ein schweigsamer Bodyguard.
Ich wollte weder den Ruhm noch den Stalker, sondern einfach machen, was ich am besten kann: Musik produzieren und auflegen.
Aber seit ein paar Wochen fühle ich mich nirgendwo mehr sicher, nicht einmal mehr in meinem eigenen Haus. Obwohl sich alles in mir dagegen sträubt, brauche ich professionelle Hilfe, um herauszufinden, wer der Stalker ist, der mir die ungewollten Geschenke und Briefe hinterlässt.
Limitless Security sind angeblich die besten Problemlöser in Vegas und schicken mir Brooks Hamilton – einen Ex-Soldaten im Anzug, der kaum die Zähne auseinanderbekommt und irritierend attraktiv ist. Dabei stehe ich nicht einmal sonderlich auf Männer in Anzügen …
Limitless Security bietet sicherheitsrelevante Dienste aller Art. Bei uns bist du in den besten Händen – wortwörtlich.
Alle Geschichten um die Limitless Security Agency sind in sich abgeschlossen, aber durch einen übergeordneten Handlungsbogen und wiederkehrende Figuren miteinander verbunden. Dark Daddy Romance. Ein bisschen Las Vegas, ein bisschen schmutzig und definitiv ein bisschen over the top – düstere Kurzgeschichten mit Happy-End-Garantie.
»Dann streng dich mal an, Rafe«, sagte ich, während ich auf ihn zuging. Wie üblich lehnte er am Maschendrahtzaun, der den Parkplatz umgab, während seine wortkargen Kameraden in einiger Entfernung beim Müllcontainer tranken.
»Heute habe ich einen besonders guten für dich.« Er grinste breit. »Wie nennt man einen Keks unterm Baum?«
Ich verschränkte meine Arme. »Ach bitte, Rafe, der Witz ist älter als die Stadt. Ein schattiges Plätzchen. Hab ich schon tausendmal gehört. Das ist nicht einmal in der Nähe deines besten Materials.«
»Okay, okay.« Er verzog das Gesicht und schob die Hände in die Taschen seines ausgebeulten Parkas, als hätte er darin mehr Witze versteckt. Ich hatte ihn noch nie ohne diese Jacke gesehen, selbst im Hochsommer nicht. »In Ordnung, dann hier der nächste für dich: Wie heißt der Bruder von Elvis?«
Kurz dachte ich nach, aber mir fiel nichts ein. »Nicht die geringste Ahnung.«
Rafes Augen leuchteten auf. Er liebte es, wenn ich ratlos war. »Siehst du? Ich hab’s immer noch drauf.«
»Das habe ich nie bezweifelt.«
»Also weißt du es wirklich nicht?«
»Nein, definitiv nicht.«
Zufrieden ließ Rafe ein paar Sekunden für den dramaturgischen Effekt verstreichen, bevor er sagte: »Zwölvis.«
Laut lachte ich auf. Mit den ganz besonders bescheuerten Wortspielen kriegte er mich immer und er wusste es. »Geht doch. Genau mein Geschmack.« Lachend drückte ich ihm den Fünfzig-Dollar-Schein in die Hand.
Rafe nahm den Geldschein wie jeden Mittwoch entgegen und schüttelte mir danach die Hand. »Danke dir, Mann. Das weiß ich wirklich zu schätzen.«
»Wenn du in irgendetwas gut bist, solltest du es nicht umsonst machen. Du bist gut darin, Witze zu erzählen, Rafe, und ich lache gern. Das ist nicht mehr als eine simple Transaktion.«
Weil er in diesem Moment meine Hand losließ, sah ich die elegant-simple silberfarbene TAG Heuer mit dem schwarzen Ziffernblatt an seinem Handgelenk. Soweit ich es mit einem kurzen Blick beurteilen konnte, war sie echt. Selbst wenn Rafe sie bei einem Pfandleiher gekauft hatte, wagte ich stark zu bezweifeln, dass er weniger als tausend Dollar dafür bezahlt hatte. Es mochte keine Rolex oder Omega sein, aber trotzdem war es eine auffällig teure Uhr für jemanden, der auf den Straßen von Vegas lebte. Ich deutete auf sein Handgelenk. »Wo hast du denn die TAG Heuer gefunden?«
Er zog den Arm zurück, als hätte er sich verbrannt, und vergrub beide Hände sofort wieder in den Taschen seines Parkas. »Ich hab sie nicht gefunden.«
Ich hob eine Augenbraue. »Gefunden? Am Handgelenk eines Touristen auf dem Strip?«
»Also echt, Mann! Du weißt genau, dass ich so etwas nie machen würde. Nicht mein Stil.« Er klang ernsthaft verletzt, dass ich diese Möglichkeit überhaupt angesprochen hatte, und obwohl es mir ein wenig leidtat, behielt ich mein Pokerface bei. Solche Uhren fielen schließlich nicht vom Himmel und ich wollte Antworten.
»Wie bist du dann an eine so edle Uhr gekommen? Bitte sag mir nicht, dass du jetzt auf einmal für einen von Youngs Typen arbeitest. Du weißt genau, was mit den Leuten passiert, die sich mit Young abgeben.«
Rafe trat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände. »Ich bin kein Idiot und mache um Young und seine Leute einen großen Bogen.«
Ich nickte. »Meinetwegen. Aber du hast mir immer noch nicht gesagt, wo die Uhr herkommt.« Ich gab mir allergrößte Mühe, nicht wie ein Erziehungsberechtigter zu klingen, doch es war schwierig. Rafe war mir im Laufe der letzten Jahre ans Herz gewachsen, denn er hatte es nach und nach geschafft, sein Leben in geregeltere Bahnen zu lenken, und ich wollte, dass es so blieb.
Er zog eher widerwillig eine Quittung aus der Tasche seines Parkas und zeigte sie mir. »Cash Avenue, nahe Fremont. Sie lag schon ewig im Fenster, ganz allein und verängstigt. Irgendjemand musste sich endlich erbarmen und das arme Ding adoptieren.«
Ein Blick auf die Quittung verriet mir, dass sie echt war. Genauso echt wie die Uhr. Rafe hatte die Uhr tatsächlich bei einem Pfandleiher gekauft und exakt neunhundert Dollar dafür bezahlt. Ein wenig günstiger, als ich geschätzt hatte, und kein schlechter Deal. Die ganze Sache fühlte sich trotzdem merkwürdig an. »Und du hast ganz zufällig die Quittung dabei?«
»Natürlich, ich bin doch nicht dumm«, erwiderte er. »Ich wusste sofort, dass sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Vor allem den Cops will ich nicht die Genugtuung bieten, mich einen Dieb nennen zu können.«
»Trotzdem sind neunhundert Dollar nicht wenig.« Meine Intuition bestand darauf, dass da mehr war, als Rafe mir sagen wollte.
Er zuckte mit den Schultern und gab sich allergrößte Mühe, ganz besonders unschuldig auszusehen. »Ich habe gespart.«
Möglich, aber unwahrscheinlich. Allerdings ahnte ich, dass ich jetzt nicht mehr weit kommen würde und das Thema besser später noch einmal ansprechen sollte. »Weißt du was? Eigentlich geht’s mich gar nichts an und du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Sorry, dass ich dich so ausgefragt habe. Berufliche Angewohnheit, denke ich.«
»Kein Ding«, sagte Rafe.
»Dann bis nächsten Mittwoch.«
Sein Grinsen kam zurück. »Mittwoch. Ich glaube, ich habe auch schon den perfekten Witz parat.«
»Ich kann es kaum erwarten.« Ich verabschiedete mich mit einem Nicken in seine Richtung und machte mich auf den Weg zu meinem eigentlichen Ziel, dem Bürogebäude, in dem sich Limitless Security befand. Dabei kämpfte ich mit dem Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber vielleicht lag ich falsch. Manchmal war es fast schmerzhaft offensichtlich, dass mich die Zeit bei der Army und vor allem die Kampfeinsätze ein bisschen zu wachsam gemacht hatten. Man hätte es wahrscheinlich auch paranoid nennen können, doch das passierte nun einmal, wenn man zu viel Scheiße gesehen hatte.
Aktiv schob ich die Gedanken an Rafe und seine teure Uhr beiseite, als ich das Gebäude betrat.
Owen, Beau und Lawson belagerten Morgan am Empfangstresen, als wäre sie eine Berühmtheit, und hingen ihr förmlich an den Lippen. Ironischerweise war nur Jason nicht hier, um über seine Angebetete und unsere Empfangsdame zu wachen.
Morgan arbeitete gerade erst eine Woche für uns, doch ich konnte mir das Business schon jetzt nicht mehr ohne sie vorstellen. Alles war plötzlich viel organisierter und wir versuchten nicht mehr nur, verzweifelt den Berg Papierkram abzuarbeiten, der unabhängig von den investierten Arbeitsstunden trotzdem nie kleiner geworden war.
Jason hatte einen wirklichen Glücksgriff gelandet, obwohl seine Motive alles andere als selbstlos gewesen waren. Doch solang es jetzt bei Limitless Security glatt lief und ich nicht mehr hinter dem Schreibtisch gefangen war, würde ich mich sicher nicht beschweren.
Lawson hob seine Kaffeetasse an die Lippen, während Beau sagte: »Also das musst du uns noch mal im Detail erzählen.«
Ich räusperte mich und ausgerechnet Morgan fuhr ertappt zusammen, obwohl ich eigentlich die Männer hatte ansprechen wollen.
»Sorry, Boss«, sagte sie schnell.
»Du musst dich nicht entschuldigen. Und streng genommen bin nicht nur ich dein Boss. Deine anderen Bosse sollten allerdings aufhören, dich zu belagern, und ihre Arbeit machen.« Ich begleitete meine Worte mit einem eindringlichen Blick in Richtung von Lawson, Beau und Owen.
»Na ja.« Owen zuckte mit den Achseln. »Irgendwie bist du schon der Boss.«
»Du bist der Älteste von uns«, steuerte Beau hilfreich bei.
»Quasi der Leitwolf.« Lawson grinste mich an.
Obwohl sie absoluten Unsinn erzählten, beschloss ich mitzuspielen. »Gut. Als euer Boss würde ich es begrüßen, wenn ihr euch an die Arbeit machen würdet.« Ich wandte mich zu Morgan. »Wo ist Jason?«
»Ich habe ihn losgeschickt, um Bürobedarf zu kaufen«, antwortete sie. »Wir haben nur noch eine Handvoll Briefumschläge und fast kein Papier mehr.«
Mir war wirklich nicht ganz klar, wie wir jemals ohne sie ausgekommen waren. »Sehr gut«, lobte ich. »Mach weiter so und ich sehe die erste Gehaltserhöhung am Horizont. Vor allem, wenn du die drei auch an die Arbeit bekommst.«
Beau rollte mit den Augen. »Du meine Güte. Wir sind ja schon weg.«
Er hielt Wort und sie verschwanden in ihren jeweiligen Büros – wahrscheinlich um sich neue Wege zu überlegen, wie sie mich in den Wahnsinn treiben konnten.
Morgan widmete sich ihrem Laptop und tippte zwei Tasten an. »Es ist übrigens ein neuer Auftrag reingekommen und du warst als Einziger verfügbar, also habe ich ihn dir zugeteilt. Ich hoffe, das war okay. Eine Musikerin, die von einem Stalker verfolgt wird.«
Ich nickte. »Damit sollten wir ihr auf jeden Fall helfen können. Wo muss ich hin?«
»Ins The Onyx – dieses neue Nobelhotel am Strip.«
Mit einem Seufzen verdrehte ich die Augen. »Ich hasse den Strip.«
»Verständlicherweise. Leider gibt es keine andere Möglichkeit, da die Klientin – Irelyn Dickson – dort eine Residenz hat und für die Dauer im Penthouse wohnt. Du sollst dem Concierge Bescheid sagen, sobald du da bist.«
»Wird gemacht. Danke, Morgan.«
Sie lächelte. »Nichts zu danken, Boss.«
* * *
Eine knappe halbe Stunde später fand ich mich zwischen unzähligen Touristen in der Lobby des Luxushotels wieder und gab mein Bestes, um nicht unfreiwillig auf einem Selfie zu landen, was sich als wahrer Hindernislauf entpuppte.
Die lange Schlange an der Rezeption schlug mir auf die Laune, bis ich sah, dass es einen eigenen Bereich für den Concierge gab und dass niemand vor seinem kleinen Schreibtisch wartete.