UNSER DASEIN in der nahen Zukunft – Wie leben unsere Kinder und Enkelkinder im Jahre 2040? - Florian Fehlmann - E-Book

UNSER DASEIN in der nahen Zukunft – Wie leben unsere Kinder und Enkelkinder im Jahre 2040? E-Book

Florian Fehlmann

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Beschreibung

Man spürt es derzeit überall: Die Welt wird von vielen Krisen heimgesucht: Klimawandel, Flüchtlingskrise, Schuldenkrise, Terrorismus – um nur einige zu nennen. Florian Fehlmann geht in seinem neuen Buch genau darauf ein. Zentral für ihn ist hierbei die Fragestellung, wie die Generationen der Kinder und Enkelkinder im Jahre 2040 angesichts der vielen Herausforderungen noch leben können. Er benennt die in diesem Kontext zentralen Problemstellungen und auf welche Weise man diese lösen könnte. Allerdings macht er auch ganz klar, dass es eigentlich schon fünf nach zwölf ist und es fatal sei, noch länger mit Lösungen zu warten. Die Politik dürfe nicht länger nur Lobby- bzw. Partikularinteressen vertreten, sondern müsse sich endlich wieder dem Gemeinwohl als Ganzem verpflichtet fühlen.

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Seitenzahl: 326

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Inhalt

Impressum

Florian Fehlmann

Widmung

Meine zwei Lieblingssprüche:

1. Einleitung

2. Ergänzende Gedanken

3. Vorbemerkung

4. Die besten Jahrgänge im 20. Jahrhundert

5. Zehn Hauptprobleme, welche unsere Welt bis zum Jahre 2040 total verändern werden!

6. Die Nr. 1: Das Demographie-Problem – sprich die zunehmende Überbevölkerung

7. Die Nr. 2: Die natürlichen Ressourcen – die weltweiten Rohstoffe gehen zur Neige!

8. Die Nr. 3: Eine dritte globale Negativ-Kraft ist die Globalisierung

9. Die Nr. 4: Das große Weltproblem: Der Klimawandel

10. Die Nr. 5: Die weltweite Hungers- und Trinkwassernot

11. Die Nr. 6: Die weltweiten Flüchtlingswellen

12. Die Nr. 7: Die weltweiten Naturkatastrophen oder die Naturphänomene

13. Die Nr. 8: Die weltweit steigende Arbeitslosigkeit: „Speziell die Jugendarbeitslosigkeit ist eine Zeitbombe“

14. Die Nr. 9: Die vielen Kriege auf der Welt und deren Folgen: Die Terroranschläge

15. Die Nr. 10: Die hohen Kosten für jedes Land auf dieser Erde steigen jährlich extrem an

16. Weltweites Kultur-Problem

17. Warum ist die Schweiz so reich?

18. Etwas zum Nachdenken: Der Unterschied zwischen Wissen und Glauben?

19. Noch etwas: Was versteht man unter Nächstenliebe?

20. Die Zahl der Superreichen auf dieser Welt explodiert!

21. Nochmals zurück: Das allgemeine Rentenproblem

22. Die Emanzipation der Frauen

23. Weiteres Ungemach

24. Die Geld- oder Kapital-Mafia

25. Die heutigen Heuchler der Weltwirtschaftseliten

26. Schlussbemerkung

27. Danksagung

28. Anhang

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2019 novum Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-903155-66-4

ISBN e-book: 978-3-903155-67-1

Lektorat: Tobias Keil

Umschlagfoto: Evgenyatamanenko | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Florian Fehlmann

Aus einem Plus-Minus-Unternehmer wurde er gar noch ein Schriftsteller. Mit diesem Buch – Unser Dasein in der nahen Zukunft – ist doch bereits sein 3.Buch veröffentlicht worden. Und dies innerhalb von knapp 3 Jahren. Er hat sowohl mit seinem ersten erschienen Buch – Keine Chance! – Unsere Welt in 50 Jahren –Ein visionärerAusblickin das Jahr 2065als auch mit seinem 2. Buch:Die EU auf der Intensivstation? – Eine neue Weltordnung mit dem Start in Europa?eine große interessierte Leserschaft gefunden.

Von vielen Lesern aus dem deutschsprachigen Raum erhielt er etliche Komplimente für seine beiden erschienenen Bücher. Dieses gute Echo gab ihm den Anstoß weitere Bücher zu schreiben. Nun mit seinem 3. Buch mit dem Titel – Unser Dasein in naher Zukunft – Wie leben unsere Kinder und Enkelkinder im Jahr 2040? – bringt er wiederumseinegroße Sorge um die Kinder und Enkelkinderin den Vordergrund mit der großen Frage: Was hinterlassen wir unseren zwei nächsten Generationen für eine Zukunft? In allen diesen erschienenen Büchern kritisiert Florian Fehlmann hart, aber fair die weltweiten Entscheidungsträger, welche nicht realisieren wollen, was für eine große Verantwortung sie heute haben. Diese Spitzenpolitiker und Wirtschaftseliten wollen es nicht wahrhaben, oder sie ignorieren es sogar, welche schlimme Zukunft unsere zwei bis drei nächsten Generationen vor sich haben. Unverantwortlich ist das richtige Wort hierfür.

Florian Fehlmann ist Schweizerbürger und mit seinen heute 70Jahren hat er etliche gefährliche Abenteuer in seinem bisherigen Leben durchstehen müssen. Er ist in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen und dieses Umfeld prägte ihn auch bis zum heutigen Tag. Wie es so oft ist, bei einer zu stark positiven Einstellung, seiner Risikofreudigkeit und seinem steten Optimismus musste auch er einige Flops erleiden. Aber er darf heute auch stolz sein über seine positiven Tätigkeiten, sein Engagement andere Leute zu motivieren. Er kann heute von einer immens großen Lebenserfahrung und von einem hohen Allgemeinwissen profitieren. Nun ist sein 3. Buch nicht nur ein visionäres und kritisches Buch, sondern hat zugleich auch einen Touch von philosophischen Gedanken. Sein großes Wissen über die Entwicklung der vielen Probleme in Europa, sei dies in der Vergangenheit, in der Gegenwart und nun in der nahen Zukunft und dies auf der ganzen Welt, beschreibt er wiederum auch in diesem Buch. Er geht aber auch zurück auf die vergangenen Zeiten, die teilweise vor 300 oder gar vor 500 Jahren liegen, wo ähnliche Geschehnisse bereits damals vorkamen. Auch in diesem Buch verschont er „seine“ Schweiz nicht mit seiner berechtigten Kritik, bringt aber umgekehrt auch die Schweizer Vorteile klar zum Ausdruck.

Die enorm vielen Weltprobleme, welche sich nur alleine schon in den letzten Jahren 2014 bis 2019 wieder angehäuft haben, bringen Europa und die ganze Welt in den weiteren kommenden zehn Jahren an den Rand des Abgrunds, speziell die EU-Staaten und auch die USA. Weitere große Fragen an die Weltelite sind: Ist die NATO oder auch die UNO heute überhaupt noch nötig, haben sie noch eine Existenzberechtigung im Jahre 2020?

Dazu muss man erklären, dass Florian Fehlmann in den letzten Jahren viele Bücher gelesen hat. Aber alles Sachbücher und Biografie-Bücher von Politikern, Wirtschaftsleuten, Analysten, Statistikern, Kritikern und auch von vielen Wirtschafts- und Zukunftsforschern. Viele Bücher über den Klimawandel, Ideen über eine neue Weltordnung, Kritiken über die NATO und die UNO. Dazu kommen alle politischen Sendungen sowie auch die Nachrichtensendungen in den deutschsprachigen Fernsehanstalten. Talkshows und andere bekannte kritische politische Sendungen. Rundum: über alle rasant steigenden Weltprobleme. Auch macht er Vorschläge und bringt Ideen, welche vielleicht die ganze Welt vor der „Katastrophe“ noch retten könnten. Alles im Hinblick für die nächsten zwei bis drei Generationen, welche unsere gestrigen und heutigen Fehlentscheide in naher und ferner Zukunft ausbaden müssen. Alle diese Kenntnisnahmen gaben ihm ein Wissen, welches nun in allen seinen Bücher zum Vorschein kommt.

Er gibt den jungen Leser viele Ratschläge, wie sie in ihrer Zukunft vieles besser machen sollen, als er es getan hat als auch die mächtigen Wirtschaftseliten und Spitzenpolitiker auf dieser Welt es getan haben.

Widmung

Gewidmetfür Romana

Meine zwei Lieblingssprüche:

„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben

mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“

Erasmus von Rotterdam, niederländischer Humanist, 1469–1536

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen

und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“

Albert Einstein

1. Einleitung

Man kann es glauben, wissen oder auch nicht wahrhaben. Die Welt wird sich in allen unseren gemeinsamen Problemen unheimlich schnell zum Schlechten entwickeln. Die Zeit läuft uns allen davon. In allen meinen bisher erschienenen Büchern geht es mir immer um den Kampf für unsere Kinder und unsere Enkelkinder, dass sie doch noch einigermaßen ein anständiges Leben in ihrer Zukunft vorfinden können. Wegen meiner Art, ein sehr positiver Mensch zu sein und auch immer den Blick nach vorne zu richten, kann niemand von mir sagen, dass ich von Grund her ein Pessimist bin oder gar ein steter „Nörgler“. Im Gegenteil. Aber in allen diesen Jahren bin ich doch heute auch ein Realist geworden. Es war und ist meine Art immer in die Zukunft zu schauen, was so alles auf uns zukommt. Und in vielen meinen bisherigen visionären Aussagen bekam ich immer gegen 70 Prozent Recht; es geschah halt doch so, wie ich es vorausgesagt habe.

Aber nun zu unserer heutigen Zeit. Die heutige Frage stelle ich: Wer aber hat dies verursacht, unsere heutigen großen Schwierigkeiten? Die Antwort: Dies waren wir alle, welche in den sogenannten Industrieländern leben und gelebt haben. Das Schlimme daran ist meiner Meinung nach, dass dies unsere machtgierigen Politiker und Wirtschaftsleute heute immer noch nicht begreifen wollen, dass wir alle in den letzten 40 Jahren total versagt haben. Und heute im Jahre 2019 wir alle doch noch nicht glauben wollen, dass es bereits fünf nach zwölf geworden ist. Die vielen Historiker, Visionäre, Philosophen, Wirtschaftsökonomen, Naturwissenschaftlern und andere Fachexperten mit ihren wertvollen Aussagen und Berichten werden heute nach wie vor von den Weltpolitikern ignoriert und deren Warnungen gar arrogant als blödsinniges „Getue“ abgestempelt.

Obwohl in allen Ländern auf der Welt die Bevölkerung sukzessiv ihre Obrigkeit kritisiert und gar in einigen Ländern sie auf der Straße geht, um zu demonstrieren und ihre Unzufriedenheit kundzutun. Denn die heutigen Zustände, wie Terror, Armut, viele Kriege verteilt auf der ganzen Welt, Hungersnöte und vieles mehr, verursachen bei ihnen große Ängste. Und nicht alleine für sich selber, sondern auch für ihre Kinder. Und die Großeltern für ihre Enkelkinder. Ich als sogenannter neutraler „Beobachter“ sehe natürlich auch diese rasante Entwicklung kommen, in einer schwierigen Zeit in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Niemand auf dieser Welt hat gedacht, dass wir alle innerhalb von mehr als 70 Jahren nach dem Ende des 2. Weltkrieges eine andere Art von Krieg auf dieser ganzen Erdkugel vorfinden werden. Jeder erfahrene Mensch, welcher in diesen vergangenen 50 Jahren bereits vieles erlebt und mit ansehen musste, wie dies sich doch so schnell ändert, sah, wie die Probleme im Nu in die heutige Zeit kamen.

Die Zeit wurde plötzlich zum großen Faktor aller heutigen großen Weltprobleme. Man bedenke, der 2. Weltkrieg fand mehrheitlich in Europa statt. Später kamen die USA und die Japaner sich noch gegenseitig ins Gehege. Aber im Jahre 2019 ist die ganze Welt, alle 5 Kontinente, alle 204 Länder auf der Welt mit diesem angehenden „Untergang“ sehr beschäftigt. Die Kriege produzieren Flüchtlinge, der Klimawandel verursacht Trockenheit, Ozeane werden wärmer, es gibt sintflutartige Regenfälle an verschiedensten Orten auf der Welt, Waldbrände und vieles mehr. Dadurch gibt es Hungersnöte speziell in Südamerika und auf dem Kontinent Afrika. Das teure Trinkwasser geht sukzessiv zur Neige, und die ärmeren Bewohner in anderen Kontinenten leiden darunter enorm. Viele dieser Bewohner der Drittländer pumpen mit knapper Not noch tief im Untergrund Wasser empor. Leider ist dieses Wasser auch nicht mehr trinkbar und nicht jeder kann dieses Wasser abkochen, deswegen werden viele auch sehr krank. Ein Teufelskreis. Geschweige denn von dem natürlichen Wasser – abgefüllt in Flaschen – niemand von diesen armen Leuten kann in großen und kleinen Läden dieses gesunde Wasser kaufen. Auch heute im Jahre 2019 und so auch im Jahre 2025 bin ich der Meinung, dass uns alle Bewohner auf dieser Welt wirklich10 Hauptproblemeauf der ganzen Welt beschäftigen werden und uns allen wird vor unsere Augen geführt, welche Zukunft wir tatsächlich im Jahre 2040 haben werden. Niemand auf dieser Welt kann und darf diese 10 wichtigen Faktoren ignorieren. Daher meine ich sehr, dass unsere Jugend ab 15 Jahren – solche Probleme auch in der Schule oder in anderen Berufsausbildungs-Schulen – untereinander mit den Lehrern diskutieren sollte. Denn die Leidtragenden sind nicht wir, welche das Pensionsalter oder besser erklärt unseren Lebensabend genießen dürfen, sondern unsere Jugend, Kinder und Enkelkinder. Warum dies so ist, möchte ich gerne in diesem Buch in verschiedenen Kapiteln aufzeigen.

2. Ergänzende Gedanken

Ich bin wirklich nicht der Typ, welcher sich gern in den Vordergrund stellt. Aber viele Freunde haben mir auch immer den Vorwurf gemacht, ich solle doch „mein Licht nicht immer so unter den Scheffel stellen!“. Also eben das Gegenteil von Bescheidenheit.

Es gab und es gibt es heute noch, dass einige junge Leute – welche nun heute bereits auch schon gegen die 50er Jahre gehen – immer wieder erstaunt waren, welche Themen, Ideen und auch immer wieder neue Geschäfte ich anpacke und diese auch mit aller Konsequenz durchführe. Leider gingen doch auch einige „unter“. Einige von ihnen behaupten sogar, dass ich auch ein guter Fußball-Trainer geworden wäre auf Grund meiner pädagogischen Fähigkeiten. Dies hätte ich ja bereits als guter Tennislehrer bestätigt. Und nun bin ich als Pensionär auch ein verheißungsvoller Visionär geworden und zugleich kommt nun auch meine philosophische Art zum Vorschein. Daher sind auch meine nahestehenden Bekannten und Freunde immer wieder erstaunt über meine Vielseitigkeit. Aber Vielseitigkeit hat auch ihre Grenzen. Man beginnt etwas und schon sind die Gedanken und die Ideen an einem neuen Projekt. Und nun hoffe ich, dass ich nun auch noch ein guter Schriftsteller werden kann.

Auch jeder Mensch, welcher heute gegen 70 geht, macht sich sukzessiv Gedanken, was er auf seinem bisherigen Lebensweg gut oder auch schlecht gemacht hat. So geht es vielen. Aber ob sie von solchen Gedanken auch ihren Nächsten etwas darüber erzählen, dies sind vermutlich sehr wenige. Das Revuepassieren seines bisherigen Lebens macht jeder für sich alleine.

Wenn ich die heutige schwierige Zeit betrachte und mir vor Augen führe, wie ich es doch auch schön gehabt habe, muss ich darüber fast jeden Tag denken. Solche Gedanken bekomme ich intensiver, wenn ich in aller Ruhe hier am Zürichsee so über das Wasser blicken darf. Und die nahen Berge vor meinen Augen so majestätisch dastehen, wie schön doch auch die Natur sein kann. Dieses Sitzen auf einer Bank mit diesem Blick über den See gibt mir den Impuls solche Gedanken über meine Vergangenheit als auch meine visionären und philosophischen Gedanken zu sammeln.

Aus diesen Gedanken kommt mir nun oft die folgende Geschichte in den Sinn. Ich war als 18-Jähriger im Jahre 1967 in Paris zum Erlernen der französischen Sprache. Am ersten Tag bei der Commerce France hatte es ein Anschlagbrett, daran viele Adressen hingen, wo man sich für ein Studentenzimmer melden konnte. Da fiel mir ein Name auf: Madame Landwehr an der Rue Jean-Jacques Rousseau14. Ich notierte diese Adresse und auch die Telefonnummer. Ich hatte Glück. Ich bekam dieses separate Zimmer bei dieser Dame und mit einem direkten separaten Eingang zu meinem gemieteten Zimmer in Paris. Sie erklärte mir, dass ich dieses Zimmer nur bekommen habe, weil ich ein Schweizer sei. Und mit Schweizern habe sie bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Eben weil sie immer pünktlich zahlen und alles sauber halten.

An dieser Straße Jean-Jacques Rousseau hatte es eine große Inschrift über diesen Philosophen. Daher interessierte mich diese Lebensgeschichte von Jean-Jacques Rousseau. Von da an war er immer mein Lieblingsdichter. Von jeher hat mich immer die Geschichte als Lehrfach auch in der Schule sehr interessiert und ich hatte jeweils auch immer die besten Fachnoten bekommen. Das Wort Philosophie war für mich damals ein Fremdwort. Heute im Jahre 2019 nicht mehr.

Und so lernte ich diesen Lebenslauf von Jean-Jacques Rousseau gut kennen. Und eben jetzt bei meinem Rückblick von meinem bisherigen Leben kommt natürlich nun auch dieser Philosoph Jean-Jacques Rousseau wieder bei mir in Erscheinung.

Es wiederholt sich alles. Vor 400 Jahren war es auch eine Zeit, wie es auch heute wieder geschieht. Nur kommen nicht nur die Fehlleistungen der damaligen Herrscher oder Politiker in Erscheinung, sondern nun auch im 21. Jahrhundert die anderen weltweiten Probleme, welche nun die ganze Menschheit total aufrütteln werden.

Auch aus diesem Grund lasse ich für meine Leser dieseGeschichte vonJean-Jacques Rousseauaufleben:

Vor 300 Jahren, am 28. Juni 1712, wurde in Genf der berühmte Denker Jean-Jacques Rousseau geboren. Er wird heutzutage vor allem als philosophischer und politischer Theoretiker wahrgenommen, trat aber auch als Pädagoge, Naturforscher undKomponist in Erscheinung. Seine Schriften beeinflussten die Fürsprecher der Französischen Revolution (1789 bis 1799) ebenso wie die Künstler und Dichter der Epoche der Romantik ab Ende des 18. Jahrhunderts. Vor allem gilt Rousseau als einer der bedeutendsten Vertreter der Aufklärung.

Das Zeitalter der Aufklärung bezeichnet eine Geistesbewegung zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, in der die menschliche Vernunft zum Maßstab des Handelns erklärt wurde. Ein Hauptwerk der Aufklärung ist die berühmte „Encyclopédie“, die von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d’Alembert herausgegeben wurde. Für dieses große Werk verfasste Jean-Jacques Rousseau davon einige wenige der insgesamt rund 60.000 Einträge. Rousseau gilt als radikaler und streitbarer Denker, der die politische Wirklichkeit seiner Zeit scharf kritisierte. Die so genannte „republikanische Staatstheorie“ gründet wesentlich auf den Ideen Rousseaus. „Republik“ leitet sich ab vom lateinischen Begriff „res publica“, was „öffentliche Sache“ bedeutet.

Die Theorie der Republik muss man sich als Gegenposition zurMonarchie, also der Herrschaft eines Einzigen an der Spitze des Staates, vorstellen. Die Französischen Revolutionäre schafften die Monarchie ab, um die Republik zu begründen.

Seine Kindheit in Genf

Heute gehört Genf zur französischsprachigen Schweiz, damals jedoch war diese Stadt als „Republik Genf“ politisch unabhängig. Hier kam Jean-Jacques am 28. Juni 1712 zur Welt. Er war der zweite Sohn seiner Eltern Isaac Rousseau und Suzanne Bernard. Jean-Jacques Mutter starb nur wenige Tage nach seiner Geburt, wahrscheinlich am Kindbettfieber, einer damals bei Kinder gebärenden Frauen verbreiteten Infektionskrankheit. Der Tod seiner Mutter legte einen Schatten auf das spätere Leben Rousseaus, der sich nach eigenen Bekenntnissen auf unbestimmte Weise schuldig fühlte.

Eine jüngere Schwester des Vaters übernahm anstelle der Mutter den Haushalt. Sie kümmerte sich fürsorglich um den kleinen Jean-Jacques, der in seiner Kindheit häufig krank wurde. 1722 jedoch sah sich der Vater genötigt, die Stadt zu verlassen. Er hatte einen anderen Mann im Streit mit einem Degenstich verletzt und fürchtete deshalb eine Gefängnisstrafe. Verantwortlich für den Jungen war nun Gabriel Bernard, der Bruder der verstorbenen Mutter.

Der Onkel sorgte dafür, dass Jean-Jacques gemeinsam mit seinem Cousin bei einem calvinistischen Pfarrer unterkam, der ihnen Unterricht gab. Der Calvinismus war eine in Genf einflussreiche christlicheReformbewegung, die auf den Theologen Johannes Calvin zurückgeht. Der Pfarrer war mit den Kindern äußerst streng und misshandelte sie in erzieherischer Absicht auch körperlich. Jean-Jacques entwickelte in dieser Zeit eine starke Abneigung gegen autoritäres, Gehorsam verlangendes Verhalten. Jean-Jacques Vater ließ sich später in der französischen Stadt Nyon nieder und zeigte nur noch wenig Interesse für seinen Sohn.

Schon im Alter von 16 Jahren verließ Rousseau Genf und seine nähere Umgebung. Es begann ein unstetes Wanderleben des jungen Mannes, bis er im Jahr 1742 beschloss, sich fest in Paris niederzulassen. Rousseau arbeitete als Musiklehrer, verfasste außerdem bereits erste eigene Texte. Bei Gelegenheitsarbeiten betätigte er sich außerdem als Kupferstecher, Jurist und Uhrenmacher. Durch die unterschiedlichen Tätigkeiten lernte Rousseau die vielen Lebensweisen der Menschen kennen, was sich in seiner späteren Philosophie widerspiegeln sollte.

Liebesbeziehung mit Madame de Warens

Die ältere Madame de Warens war Rousseaus erste Geliebte. Die geschiedene Madame de Warens führte Jean-Jacques nach Jahren der Freundschaft in das Liebesleben ein, aber sie wurde auch in anderen Lebensbereichen seine Lehrerin. Madame de Warens gab dem jungen Rousseau eine Unterkunft, unterrichtete ihn und erweckte seine Neugier für viele neue Themen. Sie gehörte einem katholischen Literatenkreis an und führte Rousseau in die Welt der Literatur und der Kunst ein. Rousseau begann sich nun ausgiebig mit Mathematik, Kunst und Philosophie zu beschäftigen, war aber auch weiterhin interessiert an der Musiktheorie.

Er lernte sie durch einen Geistlichen kennen, der ihm bei einem Aufenthalt in der französischen Stadt Annecy Unterkunft gewährte. Madame de Warens war vom König von Piemont damit beauftragt worden, Protestanten zum Katholizismus zu bekehren. So überzeugte sie auch Rousseau, der sich nun katholisch taufen ließ und damit seine Genfer Staatsangehörigkeit verlor.

Seite an Seite mit Madame de Warens verbrachte Rousseau zehn Jahre seines Lebens lesend und schreibend, bis er den Zeitpunkt für eine Veränderung gekommen sah. Er beendete die Liebesbeziehung und begab sich nach Paris. Er hatte mittlerweile ein auf Zahlen basierendes Notensystem entwickelt, welches er sich bei der Académie des sciences in Paris „patentieren“ ließ – ein „Patent“ ist ein Schutzrecht für eine Erfindung. Mit seinem Notensystem hoffte Rousseau Berühmtheit zu erlangen, aber es erwies sich als zu umständlich und setzte sich nicht durch.

Jean-Jacques Rousseau in Paris

Thérèse Levasseur wurde später Rousseaus Ehefrau. Das Paar hatte fünf Kinder, die jedoch allesamt in einem Waisenhaus aufwachsen sollten. In Paris kamen auf Rousseau nach dem Scheitern seines Musikprojekts schwierige Zeiten zu, weil er über kein regelmäßiges Einkommen verfügte. Fast sah es so aus, als ob er die französische Hauptstadt schnell wieder verlassen würde. Für etwas mehr als ein Jahr (1743/1744) verließ er Paris, um in Venedig als Sekretär für den französischen Gesandten zu arbeiten – der Kontakt war im literarischen Salon der Madame Dupin zustande gekommen. Aber Rousseau wurde seiner Tätigkeit überdrüssig und kehrte nach Paris zurück. Dort lernte er Diderot und d’Alembert kennen, die Herausgabe der „Encyclopédie“.

Dafür wurde Rousseau von seinen Gegnern später kritisiert, woraufhin er Rechtfertigungen verfasste. Rousseau beschäftigte sich intensiv mit der „idealen Erziehung“ eines Kindes – eines seiner Hauptwerke trägt den Titel „Emile oder über die Erziehung“, das im Jahr 1762 herausgegeben wurde. Aber bereits im Jahr 1749 beauftragte d’Alembert nun Jean-Jacques Rousseau damit, musiktheoretische Aufsätze für die entstehende Enzyklopädie zu verfassen. Rousseau stürzte sich in die Arbeit. Aber bald widmete er sich noch einem anderen Thema. Eine Preisfrage der Académie von Dijon, die in der Zeitschrift Mercure de France veröffentlicht wurde, nahm er zum Anlass, den Text „Abhandlung über die Wissenschaften und die Künste“ zu verfassen. Für diesen Text erhielt Rousseau einen literarischen Preis, gleichzeitig wuchs seine Bekanntheit als Schriftsteller. Seine Idee vom „Naturzustand des Menschen“ tauchte hier zum ersten Mal auf, später vertiefte er seine Theorie in dem 1762 veröffentlichten berühmten Werk „Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes“. Im Jahr 1753 stellte sich auch in der Musik ein Erfolg für Rousseau ein: Seine Oper „Der Dorfwahrsager“ wurde in Paris uraufgeführt. Sogar der König wollte den Komponisten Jean-Jacques Rousseau nun kennenlernen, aber dieser weigerte sich, vor ihm zu erscheinen.

Durchbruch als bedeutender Autor

Stattdessen kehrte Rousseau im Jahr 1754 noch einmal nach Genf zurück, wo er sich wieder zum protestantischen Calvinismus bekehrte und damit auch seine Genfer Staatsangehörigkeit zurückerlangte. Sein nächstes Werk „Abhandlung über Ursprünge und Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen“ erschien im Jahr 1755 in Amsterdam.

Wieder hatte er eine Preisfrage der Académie von Dijon zum Anlass für seinen Aufsatz genommen. Rousseau erklärt in diesem Text die gesellschaftliche Ungleichheit der Menschen durch die Arbeitsteilung und einen Staatsapparat, der so aufgebaut ist, dass die Besitzenden vor den ärmeren Menschen beschützt werden. In anderen Worten: Der Staat beschützt die Besitzenden, aber nicht die Arbeitenden, die in einfachen Verhältnissen und in Armut leben. Diese revolutionäre Schrift machte Rousseau zu einem wichtigen Vordenker des europäischenSozialismus. 1761 erschien Rousseaus Briefroman „Julie“ oder „Die neue Heloise“ –Thema ist hier die Liebe eines bürgerlichen Gebildeten zu einer Adligen. Das Buch wurde sofort nach seinem Erscheinen ein riesiger Erfolg. Von seinen alten Pariser Freunden, den „Enzyklopädisten“, entfremdete sich Rousseau immer mehr. Mittlerweile lebte er längst in Montmorency nördlich von Paris, wo er Gast dereinflussreichen Madame d’Épinay war.

Im Jahr 1762 erschienen die bereits erwähnten Meisterwerke „Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes“ und „Emile oder über die Erziehung“. Beide Bücher wurden kurz nach ihrem Erscheinen verboten. Sowohl von protestantischer als auch von katholischer Seite wurden Rousseaus Schriften geächtet, Tausende von Textkopien landeten im Feuer. Das Parlament in Paris erließ kurz darauf sogar einen Haftbefehl gegen den Autor. Rousseau flüchtete augenblicklich in Richtung Schweiz. Er erlitt zu dieser Zeit mehrerePanikattacken.

Jean-Jacques Rousseau im Exil

Seine letzte Ruhestätte fand Rousseau im Pariser Panthéon, der französischen Ruhmeshalle – hier liegen die „bedeutendsten“ französischen Persönlichkeiten begraben. Zeitweise hielt sich in Rousseau in Bern auf, bis man ihn auswies. In der preußischen „Exklave“ (ein Gebiet, das von fremdem Staatsgebiet umgebenen ist) Neuenburg (Neuchâtel) westlich von Bern wurde ihm auf Veranlassung des preußischen KönigsFriedrich dem Großen politischesAsylgewährt. Rousseau ließ sich im Städtchen Môtiers im Val de Travers nieder und widmete sich in seiner neuen Heimat weiter seinen Schriften. Als Schweizer Bürger darf ich natürlich seine sechs glücklichen Wochen nicht vergessen: nämlich die auf der St. Petersinsel im Bielersee. Hier findet er die Ruhe, die er gesucht hat. Er ist auf der Flucht. Krank und völlig erschöpft, von Neuenburg herkommend, setzt er Ende September 1765 auf die Petersinsel über. 53 Jahre alt ist Rousseau nun – und einer der größten Köpfe seines Jahrhunderts. Ein Star der Salons und im Volk, einer der geistigen Wegbereiter der Revolution, Begründer der Kindheitsdefinition, wie wir sie heute verstehen, Botaniker, Musiker, Romancier und Briefeschreiber. Weit über 11.000 Seiten Schriften hat er verfasst. Seine Sätze pflanzen ungeheuerliche Ideen in die Köpfe der Menschen. Ihre Früchte werden die Welt verändern. Sein Preis war hoch: Der Erfolg (und sein Charakter) machte Jean-Jacques Rousseau zum Verfolgten und Getriebenen. In Paris und Genf – seiner Geburtsstadt – verbrannte man im Jahre 1765 seine Bücher. Er musste fliehen. Doch schon bald fliegen Steine durch die Fenster, die Bauern wollten – angestachelt von der Neuenburger Geistlichkeit – dem „Antichristen“ mit der seltsamen Pelzkappe und dem komischen Mantel den Garaus machen. Rousseau findet nun sein Paradies in diesen Wochen auf der Petersinsel im „goldenen Herbst“ des Jahres 1765. „Von allen Wohnstätten, an denen ich mich aufhielt (und darunter gab es ganz zauberhafte), hat mich keine so inniglich beglückt und mir so zartes Sehnen eingeprägt wie die St. Peterinsel im Bielersee“, schreibt Rousseau in seinem Buch „Träumereien eines einsam Schweifenden“.

Schließlich fühlte er sich auch hier nicht mehr willkommen, sodass ihm Ende Jahr 1765 eine Einladung des schottischen PhilosophenDavid Humenach England gerade recht kam. Dort verbrachte er zwei Jahre, doch die beiden Philosophen zerstritten sich zusehends.

Unter falschem Namen kehrte Rousseau nach Frankreich zurück, um dort schließlich im Südfranzösischen Dauphiné gemeinsam mit Thérèse, die er mittlerweile geheiratet hatte, auf einem Bergbauernhof zu leben. Zwischen 1766 und 1770 schrieb er sein letztes großes Werk „Die Bekenntnisse“, in dem er Details aus seinem Leben schildert. Das Buch wurde erst nach seinem Tod veröffentlicht.

Schließlich wurde eine Rückkehr nach Paris möglich, wo ihn die Behörden fortan duldeten. Obwohl ihm noch immer viele Zeitgenossen feindlich gesonnen waren, fanden sich auch einige Bewunderer Rousseaus. Nervlich fühlte er sich gegen Ende seines Lebens immer zerrütteter. Er beschäftigte sich nun vor allem mit der Musik und mit der Pflanzenkunde – so brachte er zum Beispiel einige Zeit mit der Klassifizierung von Kräutern zu.

Im Mai des Jahres 1778 leistete Jean-Jacques Rousseau einer Einladung des Marquis de Girardin Folge und besuchte dessen Schloss Ermenonville. Der Marquis wollte Rousseau und seiner Frau auf seinem Anwesen ein Haus zur Verfügung stellen. Doch schon nach kurzer Zeit, am 2. Juli 1778, verstarb Rousseau im Alter von 66Jahren. Er hatte zuvor wahrscheinlich einen Schlaganfall erlitten. Man beerdigte Rousseau auf dem Schlosspark von Ermenonville, der heute den Namen „Parc Jean-Jacques Rousseau“ trägt. Die sterblichen Überreste wurden bereits wenige Jahre später in die „Panthéon“ genannte französische Ruhmeshalle in Paris überführt, wo sich Rousseaus Grab bis heute befindet.

Nun wenn man sich diese Geschichte oder seinen Lebenslauf vor Augen führt, hatte er auch seine Sturheit, seine Zielstrebigkeit und seine gerade Linie. Er musste viel auch unten durch. Aber schlussendlich hat er am Schluss seines Lebens es geschafft, sodass er doch in seinen letzten 10 Jahren ein sehr berühmter Philosoph geworden ist. Daher bin ich heute auch überzeugt, dass es auch früher und auch heute im 21. Jahrhundert sehr viele fähige Menschen gab und gibt, welche ganz bescheiden sehr hohe Aufgaben erfüllen, ohne dass sie so in der Öffentlichkeit stehen. Leider ist es heute so, dass man nur bekannte oder berühmte Personen im Fernsehen sieht, welche diese dann noch mehr davon profitieren als solche, welche es nicht nötig haben so im Mittelpunkt zu stehen. Sehen und gesehen werden. Mehr Schein als Sein. Viele gingen über „Leichen“, um ihren Erfolg zu erreichen, merkten aber nicht, dass sie schlussendlich doch alleine sind.

Ob diese hungrigen „Erfolgsmenschen“ und Machtmenschen wirklich auch glücklich sind, dies bezweifle ich sehr. © Cosmos Media UG (Abdruck nur mit Genehmigung erlaubt.)

URL: www.helles-koepfchen.de/artikel/3473.html(Stand: 31.07.2012)

www.helles-koepfchen.de – Wissensportal, Suchmaschine und Community für Kinder und Jugendliche

3. Vorbemerkung

Schneller Lauf durch dieses Buch

Ich kann es nicht verleugnen. Es geht mir wirklich um die Sorge für die nächsten zwei bis drei Generationen. Vorerst geht es mir darum aufzuzeichnen, warum in den letzten zehn Jahren und nun auch in den letzten 3 Jahren die weltweiten Probleme so schnell auf uns alle niederprasseln. Und plötzlich genügen die fundmentalen demokratischen Ansprüche nicht mehr. Aus der heutigen Verfasstheit in den Industrieländern kann und wird eine demokratische Führung ihr Gesicht in den nächsten 10 bis 20 Jahren total verlieren. Die politische Opposition innerhalb der Parlamente und vom eigenen Volk nimmt zu. Unverhoffte Demonstrationen finden plötzlich mehrfach auf der Straße statt.

Zum Beispiel in Europa: Die Nationalstaaten – so sie es denn je wollten – haben das politische Europa nie überschritten, sie verstellen den Weg zu einer transnationalen europäischen Demokratie. Darum haben sie als Akteure der europäischen Einigung ausgedient. Die Währungsunion, die den europäischen Staaten ohne demokratische Einbettung aufgezwungen wurde, hat jeden Anspruch, die demokratische Einigung Europas zu befördern, verwirkt.

Alle diese weltweiten Probleme, speziell aufgeführt von den Angaben von den Vereinigten Staaten von Amerika und von den europäischen Ländern, zeige ich in den kommenden Themen und Kapiteln auf, aus welchen Gründen ich der Meinung bin, dass wir bereits in 10 Jahren und dann in 20 Jahren solche enorme Probleme vorfinden, sodass unsere zwei neuen Generationen kaum noch ein lebensfähiges Dasein bestreiten werden. Die derzeitigen, gleichsam angehäuften Krisen –Eurokrise, der schwer zu lösende stattgefundener Brexit, der angekündigte griechische Grexit, zu große Verschuldung der wichtigsten europäischen Länder. Weiter das große Demografie-Problem, die hohe Arbeitslosigkeit –speziell unter den Jugendlichen im Süden von Europa –das Flüchtlingsproblem, das Rentenproblem, die Terrorwellen, die steigende Armut etc. –sind daher nur der konjunkturelle Ausdruck von tief liegenden strukturellen Mängeln, die ihren Grund in der Verfasstheit der EU und der großen Naivität der Vereinigten Staaten von Amerika haben. Dies alles noch rechtzeitig zu beseitigen sind die EU und die USA nicht in der Lage. Nicht heute und auch nicht morgen. Zu stolz, zu arrogant und uneinsichtig sind heute die weltweiten Spitzenpolitiker und Finanz- und Wirtschaftseliten. Der Slogan gilt hier ganz klar: zuerst ich, dann noch mal ich und dann erst die anderen! Die Gier nach noch mehr fördert den Egoismus. Egoismus gleich Kapitalismus.

Die daraus resultierenden politischen Gründe des Populismus sind die sehr unzufriedenen Bürger. Nationalismus ist die Ursache von neuen Parteien wie der Front National in Frankreich, AfD in Deutschland, den Freiheitlichen in Österreich und in den Niederlanden. Die neuen herrschenden „Diktatoren“ neben Putin sind nun auch Viktor Orban aus Ungarn sowie der türkische Staatspräsident Erdogan. Auch in Polen bewegen sich andere „Kräfte“, um wieder gegen demokratische Prinzipien zu verstoßen. Diese sind aus diesen Strukturproblemen hervorgegangen. Kurz gesagt: In den nächsten Neuwahlen in jedem europäischen Land als auch in den USA werden diese neuen Parteien viele Plätze beziehungsweise viele Stimmen gewinnen. Es gibt immer mehr Pattsituationen, in denen die Regierung kaum schnell konkrete Probleme lösen kann. Die nächsten Wahlen in den Jahren 2021 und 2022 werden es uns beweisen, dass jede Regierung noch schlimmere Verhältnisse vorfinden wird.

Aber die heutigen Verantwortlichen der etablierten Parteien haben immer dazu eine große Ausrede und wollen die wahren Gründe vertuschen. Gott sei Dank ist die Mehrheit der jungen Bürger mündig und lässt sich nicht mehr für dumm verkaufen. Diese neuen Wähler sind absolut keine Nationalisten oder einfach naiven und beeinflussbaren Bürger. Im Gegenteil: aus allen Schichten von Studenten, Gelernten, Hochabschlussabsolventen, Kleinbetrieb-Besitzern, Wirtschaftsleute aus allen Richtungen etc. Die europäischen Länder, die USA und generell die Industrieländer produzieren also die politische Krise selber, in der wir uns befinden, und werden zunehmend selbst zum Problem.

Aus diesen verschiedenen Gesichtspunkten habe ich in den folgenden Kapiteln mein Wissen, meine Beobachtung, meine Kritik und meine visionären Gedanken niedergeschrieben. In der Hoffnung, dass unsere nächsten zwei bis drei Generationen doch noch ein Dasein vorfinden, wo sie in Anstand und nicht in Armut leben können.

4. Die besten Jahrgänge im 20. Jahrhundert

Eben doch. Ich bin ein Glückskind. Nicht weil ich vor drei Jahren bereits auf dem Totenbett lag, sondern auch durch meine Risikofreudigkeit viel Glück gehabt habe. Keine Autounfälle, keine Skiunfälle, allgemein durch „Stress“ oder im Sport, hatte ich nie einen größeren Schaden erlitten. Außer dass ich vor circa 15 Jahren einmal einen Meniskusschaden am rechten Knie operieren musste.

Mein weiteres Glück ist nun dies, dass ich unter den glücklichen Jahrgängern bin, welche nach dem 2. Weltkrieg geboren wurden. Zu dieser damaligen Zeit gab es nur sehr wenige reicheLeute. Aber im Allgemeinen mussten alle Leute wieder von vorne beginnen und so lernte jedes Kind, was es heißt zu arbeiten. Arbeiten schadet absolut nicht, sofern es keinen zu starken Stress gibt wie in der heutigen Zeit im Jahre 2019.

Damals kannte man wirklich noch keine Art von Burn-out oder sonstige ähnliche Krankheiten. Wir lernten innerhalb der Familie gemeinsam nach vorne zu kommen und so profitierte ich auch vom Erfolg meines Vaters, welcher sukzessiv als KMU-Unternehmer es nach oben schaffte. Mit der Zeit konnten wir uns immer mehr leisten. Es begann mit schönen Autos und es ging nicht lange, da konnte mein Vater bereits ein größeres Einfamilienhaus bauen. Heute im Jahre 2019 bekomme ich noch die Altersrente und noch etwas mehr mit einem Nebenverdienst. Darf wieder gesund sein und mit Zuversicht in die Zukunft schauen und so meinen Lebensabend genießen.

Dies geht aber nicht nur mir, sondern allen anderen Jahrgänge ab 1935 bis 1956 so. Wir sind die „Jahrgänger“, denen die Altersrente bis zu unserem Tod vom Staat gesichert ist. Aber nun kommen die vielen Baby-Boom-Kinder langsam auch ins Rentenalter, und für diese ist noch nicht ganz sicher, ob sie tatsächlich die gewünschte Rente monatlich erhalten werden. Geschweige denn von den heutigen 30–50-Jährigen, welche heute tatsächlich zittern müssen, ob für sie tatsächlich noch eine Altersrente bezahlt werden kann. Und dann die absolute Katastrophenfrage: Was bekommen denn unsere Enkelkinder noch? Meine Mutter ist im März 2017 bei vollster Gesundheit 90 Jahre alt geworden. Hatte aber im September2017 einen Unfall in ihrem eigenen Heim. Dieser Unfall überlebte sie leider nicht. Wir beide reden sehr viel in der letzten Zeit über die Zukunft. Klar durch meine Anregungen, machte sie sich dadurch auch immer mehr Gedanken und es kamen auch bei ihr Fragen auf, wie kommen ihre 3 Urenkelkinder in der Zukunft zurecht. Leider verweise ich in meinen kommenden Kapiteln in diesem Buch nicht nur auf das Rentenproblem, sondern auch noch auf die weiteren anderen 10 wichtigen Hauptprobleme, welche in naher Zukunft unsere ganze Welt und die ganze Menschheit sehr beschäftigen werden. Denn jedes einzelne Hauptproblem muss man heute im Ganzen begutachten:integrieren, bündelnund alsgesamtesWeltproblem betrachten und somit voll einbeziehen, was uns allen in naher Zukunft erscheinen wird.

Eben unsere gestrige Generation hat gut gelebt und viele hatten das Glück in diesen Jahren mitten oder nach dem 2. Weltkrieg geboren worden zu sein. Diese Jahrgänge profitierten davon – in ihrer Zeit die Möglichkeit zu haben – sich selber nach oben arbeiten oder mit Hilfe der Familie sein Unternehmen gestalten zu können. Daher stiegen doch insgesamt 85 Prozent dieser Jahrgänge in der Zeit Schritt für Schritt nach oben. Viele Unternehmer hatten die Möglichkeit und auch den Mut ihr Handwerkerunternehmen zu gründen und auch viele andere Unternehmer konnten dasselbe tun, nämlich ihre KMU-Gesellschaften in verschiedenen anderen Branchen zu gründen. Jeder hatte seine Chance.

Arbeitslosigkeit kannte man damals noch nicht. Arbeit verursacht in der Regel keine Krankheiten im Gegensatz zu unserer heutigen Zeit im Jahre 2019. Wir kannten damals nicht den heutigen Stress. Daher kommt meine Behauptung, dass wir, die heutigen Schweizer Rentner, nun sehr profitieren und unsere Rente ist heute und auch noch in den nächsten 25 Jahren gesichert. Wir müssen doch ehrlich zugestehen, dass wir nun einen schönen „Lebensabend“ genießen dürfen.

Aber jetzt verfolgen wir unsere Kinder und auch Enkelkinder, unter welchen heutigen Bedingungen sie ihr Brot verdienen müssen. Wir haben heute eine ganz andere Zeit. Wir alte „Hasen“ müssen nun doch ehrlich sein. Wir alle in allen Industrienationen hinterlassen unserer Jugend wahrlich einen „Scheiterhaufen“, welches nicht unsere Kinder verursacht haben, sondern wir alten Herren und Damen, welche heute 60 Jahre alt und mehr sind! Meine große Kritik an unseren älteren Politikern und Wirtschaftseliten, welche immer noch nicht begreifen, dass ihre heutige Politik überhaupt nicht in die nahe beziehungsweise fernere Zukunft ausgerichtet ist. Denn ihre Kinder und Enkelkinder werden ihnen in Kürze wahrlich berechtigte Kritik an „den Kopf“ werfen mit den Worten: Was habt ihr denn damals für eine „Scheiß-Politik“ gemacht?

Jetzt die provozierende Frage: Haben wir Jahrgänger kein schlechtes Gewissen?

Ist meine berechtigte und harsche Kritik an unsere Entscheidungsträger in der Schweiz als auch auf der ganzen Welt? Ist dies korrekt? Ich meine aber, diese Frage muss jeder von uns für sich selber beantworten.

5. Zehn Hauptprobleme, welche unsere Welt bis zum Jahre 2040 total verändern werden!

„Um die Geschichte seines Heimatlandes zu beschreiben,

muss man außer Landes sein!“

„Das vollkommene Glück ist unbekannt.

Für den Menschen ist es nicht geschaffen!“

Voltaire – Französischer Philosoph (1694–1778)

Diese zehn weltweiten Hauptprobleme möchte ich doch kurz für uns alle, speziell unseren heutigen Kindern und Jugendlichen, darlegen. Da diese 10 Problemegleichzeitigauf der ganzen Welt stattfinden, davon auch einige ineinandergreifen, stehen wir alle vor riesigen Herausforderungen in den nächsten 20 Jahren. Wie wollen wir dies alles noch rechtzeitig lösen? Können unsere Staatskassen dies alles überhaupt noch finanzieren? Können wir dies mit einer positiven Antwort wirklich noch korrekt beantworten?

Diese zehn weltweiten Probleme sind für uns alle eine Basis, um alle diese wichtigen Zusammenhänge zu begreifen. Dann merken wir alle, wie spät es wirklich auf dieser Welt geworden ist. Die Zeit läuft uns allen davon. Unsere Jugend muss sich nun selber helfen, dies nun alles noch etwas zu verlängern. Daher auch mein Aufruf an die Jugend in allen Demokratien auf dieser Welt. Geht jedes Mal an die Urne und stimmt denjenigen Politikern zu, welche für euch in der Zukunft die wichtigen Probleme darlegen und wie ehrlich sie es auch meinen bei der Umsetzung im Parlament und als Minister. Daher mein Aufruf an alle Jugendlichen, beschäftigt euch mit der nahen Zukunft. Diskutiert untereinander! Klar kann nicht jeder die gleiche Meinung haben. Aber nur so kommt Bewegung in euer Wissen. Denn die Zukunft gehört euch! Schon aus diesem Grund bin ich heute der Meinung, dass Personen, welche 75 und mehr Jahre alt sind, nicht mehr an die Wahlurne gehen dürfen. Begründung: Sie sind in ihrem Alter zu konservativ und müssten vielleicht doch auch lernen, nicht nur für fünf Jahre vorauszuschauen, sondern doch 10 und mehr Jahre!

6. Die Nr. 1: Das Demographie-Problem – sprich die zunehmende Überbevölkerung

„Man ist ja von Natur kein Engel, Vielmehr ein Welt- und Menschenkind, Und rings umher ist ein Gedrängel von solchen, die dasselbe sind.

In diesem Reich geborener Flegel, wer könnte sich des Lebens freun, würd’ es versäumt, schon früh die Regel der Rücksicht kräftig einzubläun.

Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. Du darfst nicht zeigen, was du bist. Wie schad, o Mensch, dass dir das Gute im Grunde so zuwider ist.“

Wilhelm Busch (1832–1908)

Dieerste globale Negativ-Kraftist die Demographie, mit der in der Hauptsache das Auf und Ab und die Bewegungen verschiedener Bevölkerungsgruppen innerhalb der globalen Bevölkerungen beschrieben werden. Die Demographie arbeitet mit Maßzahlen wie beispielsweise für Geburtenraten, Einkommen, die Alterspyramide, ethnische Zugehörigkeit und Migration. Ich werde auf all dies zu gegebener Zeit zurückkommen, doch vorläufig begnügen wir uns mit der fundamentalsten und zugleich profundesten Maßzahl von allen:

der Gesamtzahl der Menschen auf der Erde, der Erdbevölkerung.

Vor der Erfindung des Ackerbaus vor etwa 13.000 Jahren lebten vielleicht eineMillion Menschenauf der Erde. Das entspricht in etwa der heutigen Bevölkerung von Zürich und Umgebung. Diese Menschen waren Jäger und Sammler und lebten in kleinen, nicht sesshaften Gruppen. Es dauerte zwölftausend Jahre (etwa bis 1800n.Chr.), bis diese Zahl aufeine Milliardeangewachsen war, doch dann ging die Post ab, und wie! Diezweite Milliardewurde im Jahr 1930 erreicht, nur 130 Jahre später. Die Weltwirtschaftskrise war ausgebrochen, in Deutschland führte Adolf Hitler seine Partei bei den Reichstagswahlen zu einem erstaunlichen Sieg. Mein Großvater war damals 35 Jahre alt. Nur 30 Jahre später, 1960, lag die Zahl der Erdbevölkerung beidrei Milliarden. John F.Kennedy wurde US-Präsident und obsiegte gegen den damaligen Herausforderer Richard Nixon. In diesen 3 Jahren, bevor John F. Kennedy ermordet wurde, umrundeten die ersten Satelliten die Erde, und nach knapp 12 weiteren Jahren zählte man bereits schon dievierte Milliarde