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Die beiden Geschwister Kerstin und Gesi leben bei Großmutter, da ihre Eltern viel auf Reisen sind. Großmutters Holzhaus liegt am Rand des Waldes und ist außerdem von Wiesen und Weiden umgeben. Auf der Weide leben zwei Ponys und seit kurzem auch eine Eselsdame und ihr Junges, Jan. Dieser Sommer wird für die Mädchen ein ganz besonderer, während sie miterleben dürfen, wie Jan geboren wird und wie er aufwächst. Dabei treibt der kleine Esel auch einiges an Schabernack, beispielsweise wenn er ins Haus kommt und dort einiges an Unruhe stiftet. Lustige und spannende Momente werden in diesem Buch durch die schöne Erzählweise verbunden.-
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Seitenzahl: 21
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Lise Gast
SAGA Egmont
Unser kleiner Esel Jan
Copyright © 1969, 2018 Lise Gast und SAGA Egmont
All rights reserved
ISBN: 9788711510124
1. Ebook-Auflage, 2018
Format: EPUB 3.0
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Absprache mit Lindhardt og Ringhof gestattet.
SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com
Habt ihr schon einmal ein neugebornes Eselchen gesehen? Nein? Dann solltet ihr Kerstin und Gesi besuchen Die beiden haben nämlich eins – ein quicklebendiges, dunkelgraues, langbeiniges Eselkind. Von dem will ich euch erzählen.
Alle jungen Tiere sind lustige Spielgefährten. Kleine Katzen mit weichem Fell oder junge Hunde, tapsig wie Bären. Ficklein und Schafe, wie auf Osterpostkarten gemalt. Na, und erst die kleinen Ponys mit winziger Mähne, staksigen Beinchen und einem Schweif, der aussieht wie ein Hefezopf! Kerstin und Gesi erleben jedes Frühjahr, daβ ein Pony ein Fohlen bekommt.
Die beiden kleinen Schwestern wohnen bei ihrer Groβmutter, weil ihre Eltern viel auf Reisen sein müssen. Groβmutter hat ein kleines Holzhaus am Wald. Ringsum liegen Wiesen, und um die Wiesen steht ein fester Holzzaun mit einer runden Querstange oben. Auf der kann man sitzen und mit den Beinen baumeln, während man den Ponys zuguckt, die auf der Weide grasen.
Seit diesem Frühjahr steht noch ein Esel dabei, richtiger: eine Eselin, die Groβmutter geschenkt bekam. Sie ist hellgrau, hat lange Ohren, die sie vorund zurückklappen kann, einen langen, dünnen Schwanz mit einer komischen Quaste daran und sanfte, gute Augen Sie heiβt Esa.
Die Kinder lieben Esa, weil sie nie ausschlägt oder ein biβchen zuschnappt, was bei den übermütigen Ponys eben doch manchmal vorkommt. Und seit das Eselchen Jan geboren wurde, haben die Kinder Mutter Esa noch einmal so lieb.
Jan ist dunkler als seine Mutter, und ein wolliges Fell wärmt ihn in den kühlen Nächten. Er hat lange, dunkle Ohren und einen dicken Kopf mit einer vorgewölbten Stirn. Auf dieser Stirn kräuseln sich seidige Haare mit einem Wirbel mittendrin – daran kann man Jan von allen anderen Eseln unterscheiden.
Jans Beinchen sind dünn, aber springen kann er damit, daβ man staunt. Wenn er neben Mutter Esa herläuft, macht er ab und zu mitten im Trab kleine Bocksprünge. Oder er schlägt plötzlich vor lauter Übermut mit einem Hinterbein zur Seite aus. Das ist so drollig anzusehen daβ Kerstin und Gesi sich nie das Lachen verbeiβen können.