Unser Körper ist ein geheimnisvolles Wunder - Lili Stollowsky - E-Book

Unser Körper ist ein geheimnisvolles Wunder E-Book

Lili Stollowsky

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Beschreibung

Dieses ungewöhnliche Anatomiebuch erzählt auf poesievolle Weise von der phantastischen Welt unseres menschlichen Körpers. Sie erfahren, wie wunderbar Herz, Nieren, Knochen und Nerven gebaut sind und für Sie arbeiten. All unsere inneren und äußeren Organe werden in - für den medizinischen Laien - verständlichen Worten beschrieben und von berührenden Gedichten von der Geburt bis zum Tod begleitet.

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Unser Körper ist ein Wunder. Ein Wunder aus Abermilliarden von Zellen. Jede einzelne dieser Zellen lebt und arbeitet friedlich an ihrem Platz im Organismus.

Und jede einzelne von ihnen ist bereits ein Wunder. Ein Kraftwerk der Natur mit eigenem Energiehaushalt, Fortbewegungsmöglichkeiten und winzigen Atmungsorganen. Wir wissen scheinbar alles über den Gang der menschlichen Evolution und die spiraligen Windungen der DNS, über Biologie und die feinstofflichen Vorgänge in der Leber, den Nieren oder dem Gehirn. In Wahrheit wissen wir nichts. Nichts von dem, was jeder Zelle das Leben verleiht und nichts von dem, was den wundervollen Zusammenschluss aller Zellen zu einem lebendigen Körper werden lässt. Es ist ein Wunder. Oder ein Geheimnis. Das Leben ist ein Geheimnis. Keine naturwissenschaftliche Forschung wird dieses Geheimnis des Lebens jemals ergründen, auch wenn die moderne Wissenschaft es lautstark prophezeit.

Ein Wunder lässt sich nicht mit Elektronenmikroskopen oder einer genetischen Entschlüsselung beweisen. Ein Wunder lässt sich nur in Demut und Dankbarkeit betrachten.

Ist nicht jeder Mensch dankbar, wenn sein Körper es schafft, ihn von einer schwierigen Krankheit genesen zu lassen? Sind nicht alle Eltern dankbar, wenn ein gesundes Kind das Licht der Welt erblickt? Empfinden wir nicht Demut, wenn wir dem Tod gegenüberstehen? Dem eigenen, dem eines Freundes oder dem eines Familienangehörigen.

Das Leben ist ein Geheimnis. Ein zerbrechliches Geheimnis. Alles Lebendige ist zerbrechlich. Wir wissen, dass wir sterben müssen und dass dieser Körper, der uns durch das Leben trägt, eines Tages nicht mehr sein wird. Unser Leben, das einzige, das wir kennen, ist dann vorbei. Verweht zu Asche und Staub. Etwa viertausend Wochen hat es nur gedauert. Eine kurze Zeit!

Aber das geheimnisvolle Wunder ist auch kraftvoll und stark. Das Leben setzt sich immer wieder durch. Aus Trümmern wachsen Blumen, neue Pläne werden geschmiedet, neue Kinder geboren und neue Hoffnung geschöpft.

Unser Körper ist ein Wunder. Und er ist unser bester Freund. Der einzige, der uns niemals verlassen wird. Der uns niemals verraten wird und niemals treulos ist. Er ist eines der kompliziertesten Wunderwerke der Evolution. Ein lebendiger Organismus, der gleichzeitig frühstücken, die Zeitung lesen und über den Traum der letzten Nacht nachdenken kann. Der laufen, tanzen oder ein Baby gebären kann, einen perfekten lebendigen Organismus.

Warum soll man diesem besten Freund nicht einmal für seine Dienste danken? Mit einem Gedicht, einem Gebet oder einem Lobgesang?

Ein Dank für den Körper? Wozu soll das gut sein? Wenn man krank wird, legt man sich ins Bett oder geht zum Arzt, schluckt ein paar Tabletten und wartet, bis man wieder gesund ist. Vielleicht schwört man auf die Naturheilkunde und nimmt lieber ein homöopathisches Kügelchen. Manchmal hilft aber beides nicht. Weder Kügelchen noch Tablette. Dann muss man operiert werden oder erhält eine Chemotherapie. Manche Krankheiten entwickeln sich auch chronisch. Oder sogar lebensbedrohlich. Da könnte man schon ein Gebet anstimmen. Aber nur so? Ohne Grund? Was ist denn ein Gebet anderes als Liebe und Aufmerksamkeit? Hinhören. Lauschen. Zuwendung. Sogar eine Blume reagiert auf persönliche Ansprache. Sie wächst besser und blüht schöner. Warum soll die Niere sich nicht freuen, wenn man sie endlich einmal lobt und ihr dankt. Sie wird mit einer besseren Durchblutung antworten. Das Herz wird vor Freude ein paar extrasystolische Kapriolen schlagen. Der Magen hat keinen Grund mehr, sauer zu sein. Und selbst der Nagel am großen Zeh wird vor Spaß ein dickes Loch in den Strumpf bohren.

Ein Lobgesang für Deinen Körper? Probiere es doch einfach aus. Wenn Du gesund bist, ist es eine Prophylaxe und dient nur der Freude. Wenn Du krank bist, ist es notwendig und kann sehr oft wiederholt werden. Du wirst spüren, daß Du Antwort erhälst. Mit der Zeit kannst Du lernen, Dich mit Deiner Lunge, der Leber oder der Schilddrüse, Deinen Knochen oder Deinen Blutkörperchen zu unterhalten.Es gibt Menschen, die haben auf diese Weise einen Krebs geheilt.

Dein Körper bist Du. Eine vollkommene Einheit zwischen Leib und Seele. Sprich mit Deinen Händen und Füßen. Sprich mit den inneren Organen. Sprich mit Deiner Wirbelsäule, die Dich durch Dein Leben trägt. Sprich mit Deinen Sinnesorganen, diesen Rezeptoren der Glückseligkeit, ohne die Du heimatlos, verloren und völlig orientierungslos durch ein fremdes Weltall taumeln würdest. Feiere Dein Atemsystem, Deine Drüsen, die Hormone, die in Dir herumspringen und auch die winzigen Mitbewohner auf und in Deinem Körper, ohne die Du nicht leben könntest. Feiere Dein Inneres und Dein Äußeres. Lehne nichts an Deinem Körper ab. Alles an Deinem Körper ist ein Wunder.

Und eines der faszinierendsten Wunder dieses Körpers ist, dass er sich ansprechen lässt, dass jeder in seinen eigenen Worten mit seinem Körper ins Gespräch kommen kann. Ihn fragen kann, was er braucht, was ihm fehlt, was ihn schmerzt und natürlich auch, was er mag und was ihn freut.

Das hört sich an wie ein Geheimnis. Aber es ist kein Geheimnis. Du sprichst Deinen Körper mit Liebe und Aufmerksamkeit an, den Körper im Ganzen oder einzelne Körperteile, und Dein Gehirn, die große graue Walnuß, schickt die liebevolle Botschaft einfach weiter. Mehr brauchst Du nicht zu tun.

Dieses Buch ist kein medizinisches Lehrbuch und es erhebt keinen Anspruch auf anatomische Vollständigkeit. Es ist nur eine Art Lied für das Leben und den lebendigen Körper, gesungen in Buchstaben.

Selbstverständlich springe ich morgens aus dem Bett

und denke nicht darüber nach,

welches Geschenk mir gegeben ist

Ich lebe

Ich kann mich bewegen, laufen springen und tanzen

Ich atme, esse und verdaue

Mein Herz schlägt zuverlässig

Das Adergeflecht meiner Blutgefäße

bringt frischen Sauerstoff an jeden Ort meines Körpers

Ich sehe, höre, rieche und schmecke

Meine Haut empfängt die Sanftheit eines

Frühsommermorgens

Ich lebe und liebe

Dich und Dich und mich

Ich kann fühlen spüren und wahrnehmen

begreifen verstehen und erkennen

Ich kann träumen bei Tag und in der Nacht

Mein Körper, mein Geist und meine Seele

sind eine harmonische Einheit und sie sagt: Ich bin

Ich lebe und darf für eine kurze Zeit teilhaben

an diesem Wunder des Lebens

Sollte ich nicht jeden Tag einen winzigen Moment,

nur einen einzigen winzigen Moment

dankbar sein für dieses Geschenk?

Beginnen wir mit dem kleinsten Baustein des Körpers, der Zelle. Unser Körper ist wie eine Stadt. Eine lebendige Großstadt mit Milliarden von Häusern und Gebäuden. Alle Häuser zusammen ergeben das Bild der Stadt. Die einzelnen Häuser entsprechen den einzelnen Zellen. Alle Zellen zusammen ergeben das Bild unseres Körpers.

In dieser Körper-Stadt ist alles vorhanden, was für ein gutes Leben notwendig ist. Ein Krankenhaus mit Rettungssanitätern, ein Pizza-Service, ein Klärwerk, Alarmanlagen, breite Prachtstraßen und verwinkelte Gässchen, Frischluftoasen, ein Sex-Shop und ein Bürgermeister.

Der Bürgermeister ist natürlich das Gehirn. Und so wie das Rathaus einer Stadt aus vielen Gebäuden und Nebengebäuden besteht, besteht auch unser Gehirn aus vielen Zellen. Diese Gehirnzellen haben alle gemeinsam nur eine Aufgabe, nämlich: Bürgermeister sein. Sie nehmen diese Aufgabe ausgesprochen ernst und lassen sich niemals von ihrer Arbeit ablenken. Keine Gehirnzelle beschließt, plötzlich Nierenzelle zu werden oder sich in der Gestalt eines Blutkörperchens als Rettungssanitäter zu betätigen. Vom Kopf bis zu den Zehen herrscht Ordnung in der Stadt.

Jede Zelle steht alleine und gleichzeitig in friedlichem Verbund mit seinen Nachbarzellen. Abermillionen von Darmzellen bilden gemeinsam den Darm. Alle sehen gleich aus, haben die gleiche Aufgabe und erfüllen den gleichen Zweck. Sie sind Teil des städtischen Klärwerks. Die Bronchial- und Lungenzellen sind die Frischluftoasen. Blutgefäße bilden die Straßen. Der Pizza-Service erstreckt sich von den Zähnen, über die Geschmacksknospen der Zunge, durch die Speiseröhre bis weit in den Magen hinein. Das Alarmsystem wird von den verzweigten Nervenzellen betrieben. Nur der Sex-Shop bildet eine Ausnahme. In seinem sichtbaren Warenangebot führt er die Zellen, die die Geschlechtsorgane bilden, doch unter der Ladentheke hat er etwas Besonders zu bieten. Im Unterschied zu allen anderen Körperzellen, haben Eizelle und Samenzelle nur einen halben Chromosomensatz. In dem spiralig gewundenen Kern der Erbsubstanz liegen nicht 46 wie üblich, sondern nur 23 dieser Informationsträger. Wenn väterliche und mütterliche Hälfte bei der Zeugung zusammenkommen, ergibt sich der vollständige Satz an Chromosomen.

Über das Geschlecht des werdenden Kindes, entscheidet immer der Vater. Trägt seine Samenzelle ein Y-Chromosom, wird es ein Sohn, bei einem X-Chromosom eine Tochter. Ob das Kind schwarze oder blonde Haare haben wird, entscheiden die Gene, die Erbanlagen. Gene enthalten chemische Stoffe, die Namen wie beispielsweise Desoxyribonukleinsäure tragen. Abgekürzt nennt man es einfach DNS. Die DNS enthält alle Informationen, die die Zelle für ihre Funktionen braucht. Die DNS jeder Muskelzelle weiß, dass sie sich bei Turnübungen zusammenziehen muss und die DNS jeder Schleimzelle weiß, dass sie Schleim zu bilden hat. Die verschiedenen Zellen sind für ihre verschiedenen Aufgaben hervorragend spezialisiert. Außer den Stammzellen. Die können alles. Entstanden aus der befruchteten Eizelle, basteln diese embryonalen Superzellen innerhalb von zwölf Wochen einen kompletten neuen Menschen mit differenzierten Organen. Die Stammzelle ist eine wahre Wunderzelle. Je nach Bedarf zaubert sie ein Herz, eine Niere oder einen kleinen Fingernagel aus dem Hut. Deshalb sind Stammzellen für die Wissenschaft auch so interessant. Und wer weiß, was die Gen-Forschung in absehbarer Zeit aus diesen Zellen noch zusammenbaut. Vielleicht einen Mensch mit sechs oder acht Armen. Für angestrengte Mütter wäre das eine gute Idee. Oder sollten wir lieber vorsichtig mit dem umgehen, was die Evolution in Jahrmillionen geschaffen hat und was sich als perfekt für den Menschen erwiesen hat?

Jede einzelne Zelle des menschlichen Körpers ist nämlich mehr als perfekt. Jede kann atmen und sich teilen, manche bewegen sich sogar eigenständig fort. Jede ist bereit, in friedlicher Gemeinschaft mit ihren Nachbarzellen zu arbeiten. Jede Zelle hat ihren eigenen Stoffwechsel, einen eigenen Rhythmus und ihr eigenes Leben. Und doch leben sie alle nur für uns.

Ihr Abermilliarden von Zellen

die Ihr meinen Körper formt

keine einzige von Euch ist je zu sehen

Ihr lebt Euer kleines Leben

und atmet und liebt und sterbt

während ich

- glaubend –

auf Euch nicht angewiesen zu sein

in Wahrheit ohne Euch nicht sichtbar wär

Nichts von mir gäbe es auf dieser Welt

dennoch opfert Ihr bereitwillig

Euer Leben für mich

Ihr Hautzellen, die Ihr nur wenige Tage existiert

Ihr weißen Blutkörperchen, die Ihr Euch für mich töten lasst

Ihr Fresszellen, die Ihr Bakterien tötet

die Euch an Größe gleich

gefährlich gegenüberstehen

Ich möchte Euch einmal in meinem Leben danken

Euch allen

zahllosen

tüchtigen

winzigen

Wunder

meines Lebens

Frauen sind angeblich mehr emotional. Sie mögen kleine Babys, haben Angst im Dunklen und reden ununterbrochen. Frauen sind Tiefbauingenieurin, Astronautin oder gewinnen den Nobelpreis. Manche wandern sogar monatelang allein durch die Wüste. Frauen sind eben unterschiedlich veranlagte Menschen. Das ist alles. Sie haben weibliche Geschlechtsorgane und werden von weiblichen Hormonen gesteuert. Das ist der einzige kleine Unterschied. Der Rest ist nur anerzogen und abhängig vom jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld, in dem die einzelne Frau aufwächst und lebt.

Aus der undifferenzierten Geschlechtsknospe eines Embryos entwickeln sich schnell differenzierte Geschlechtsorgane. Bei der Geburt ist das Mädchen eindeutig ein Mädchen. In ihren Eierstöcken, den Ovarien, liegen schon 400.000 Ur-Eizellen bereit. Nach der Entwicklung zur Geschlechtsreife, der Pubertät, verwandelt sich jeden Monat eine dieser Ur-Eizellen in eine befruchtungsfähige Eizelle. Diese, dann Follikel genannt, drängt sich an die Oberfläche des Eierstocks, springt in der Mitte des Menstruationszyklus in den Eileiter und wartet dort auf Besuch der Samenzellen. Die Eileiter sind bleistiftdünne Kanälchen, die jeweils einen Eierstock mit dem Uterus, der Gebärmutter, verbinden. Der Follikel sendet hormonelle Signale in das Gehirn und stimuliert dadurch die Gebärmutter, ihre Schleimhaut zu einem weichen Nest aufzupolstern. Der beim Eisprung im Ovar zurückgebliebene Gelbkörper, sendet ebenfalls Hormone in das weibliche Gehirn. Diese ausgesendeten Hormone sind das bekannte Östrogen und Gestagen. Ist keine Befruchtung erfolgt, sinken diese Hormone wieder ab und die Schleimhaut der Gebärmutter wird samt der unbefruchteten Eizelle durch die Menstruation hinausbefördert. Dreißig bis vierzig Jahre ihres Lebens unterliegen alle Frauen diesem Zyklus. Eisprung, Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, Vorbereitung auf eine Schwangerschaft, Abbau der Schleimhaut und Blutung. Nichts Geheimnisvolles. Nur der Lauf der Natur.

Bricht sich dieser Lauf der Natur allerdings Bahn und wird die Eizelle befruchtet, steigern die Hormone rasant ihre Produktion und sorgen dafür, dass das werdende Leben sicheren Schutz erhält. Die Durchblutung der Gebärmutter und äußeren Genitalien, der Vagina und der Labien, der Schamlippen, wird verstärkt. Die Brüste wachsen. Der Uterus, ein birnenförmiges Hohlorgan, dehnt sich bis zum Ende der Schwangerschaft auf das 20-fache seiner ursprünglichen Größe aus. Seine Muskelfasern schieben unter der Geburt das Kind durch die Vagina, die Scheide, nach außen. Unter dem Einfluss von Prolaktin, einem milchbildenden Hormon, produzieren die Brüste Nahrung für das Neugeborene. Die Brust besteht aus Fett, Bindegewebe und milchbildenden Drüsen. Durch das Liebeshormon Oxytocin wird die Milch dann reflexartig freigegeben. Das Oxytocin ist aber auch Urheber des sexuellen Begehrens. Winzige Drüsen befeuchten den Eingang der Scheide und das Schwellkörpergewebe der Klitoris signalisiert mit seinen hochsensiblen Nervenenden Lust nach sexueller Vereinigung mit einem Mann. Vielleicht macht sich gerade im Moment wieder eine der Ur-Eizellen zum Sprung bereit. Frauen mögen einfach kleine Babys. Und sind heutzutage gleichzeitig Nobelpreisträgerin.

Wunderbarer Körper einer Frau

geschmeidige Rundung der Hüften

duftendes seidiges Haar und ein Korallenmund

Samtige Haut, weiche Brüste

schutzspendend und sanft

Gebettet am ewigen Puls des Lebens

ein waagrecht liegendes Schamdreieck

verlockend auf einem Hügel gelegen

Die Vagina, die Rosenblättrige

wie sie duftet und wie viel Lust sie schenkt

Die Klitoris, Perle der endlosen Ekstase

in den Venuslippen versteckt

Die Gebärmutter

der Kopf eines Stieres mit Hörnern

Der Zyklus

rhythmisch wie die Jahreszeiten der Erde

Die Fähigkeit, Leben zu schenken

Der Bauch rundet sich und sinkt tiefer zur Erde

Die Geburt

ehrfurchtsgebietend

bahnt sich ein neuer Mensch seinen Weg

und die Brüste werden zum Land

in dem Milch und Honig fließen

Wunderbarer Körper einer Frau

Auch Männer sind unterschiedlich veranlagte Menschen. Nicht alle sind breit gebaut und haarig wie ein Gorilla. Oder mutig, erfolgreich und stark. Männer sind ebenso wie Frauen ihrem sozialen Umfeld unterworfen und an gesellschaftliche Normen gebunden. Im Unterschied zu Frauen geben sie nur ungern zu, dass auch sie manchmal Angst im Dunklen haben.

Männer werden von männlichen Hormonen gesteuert und haben männliche Geschlechtsorgane. Der winzige Penisknubbel eines neugeborenen Buben entwickelt sich während der Pubertät zu dem durchschnittlich etwa zehn bis zwölf Zentimeter langen Penis eines erwachsenen Mannes. Bei sexueller Erregung richtet sich dieser Zauberstab auf und entfaltet seine volle Länge. So wie Frauen ihre Brüste einer zu kritischen Beurteilung unterziehen, machen sich auch Männer oft Sorgen um die Länge ihres guten Stücks. Ein im schlaffen Zustand kleinerer Penis braucht bei der Erektion den Vergleich mit einem im schlaffen Zustand größeren Exemplar nicht zu scheuen. Für ein gelungenes Liebesspiel sind Zärtlichkeit und Leidenschaft ohnehin wichtiger als Zentimeter. Bevor es zu diesem Liebesspiel kommt, muss der Penis sich aber erstmal aufrichten. Über den Erektionsreflex, der an erotische Stimmungen des Nervensystems gekoppelt ist, wird arterielles Blut in den Penis gepumpt, seine Muskulatur zum Erschlaffen gebracht und der venöse Blutrückfluss gestaut. Nach diesen Vorbereitungen vergrößern sich Schwellkörper in seinem Inneren und Hüllen aus Bindegewebe werden straff. Dann steht er für alle Abenteuer bereit.