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"Flink fesselt sie Bahram ans Bett und er schnappt nach Luft, als ich mich im selben Moment rittlings auf ihn setze..."Die Hauptfigur und ihr Freund sind seit sieben Jahren zusammen, als sie zum ersten Mal über Freunde davon erfahren: Der Sex-Club. Irgendwo im Industriegebiet am Rande der Stadt gibt es einen Ort, wo sich Gleichgesinnte treffen, um ihre Phantasien in Erfüllung gehen zu lassen. Eines Abends beschließt das Pärchen hinzugehen. Die dunkle, wunderschöne Welt, die sie dort entdecken, sowie die Freiheit, Unterwürfigkeit und Lust, die sie erwarten, hätten sie sich nie vorstellen können...Diese erotische Kurzgeschichte handelt von gemeinsam überschrittenen Grenzen, abgeworfenen Hemmungen und von der Chance, sexuelle Bedürfnisse, die bisher nicht entdeckt wurden, aufblühen zu lassen.-
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Seitenzahl: 32
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Elena Lund
Übersezt von V. T. Belle
Lust
Unterwerfung - Erotische Novelle
Übersezt von V. T. Belle
Titel der Originalausgabe: Underkastelsen
Originalsprache: Schwedischen
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2019, 2021 Elena Lund und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726317244
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Die Wohnung am Vasaplatsen ist dunkel und warm. Felicia hält das kleine Gerät, das die Lautsprecheranlage kontrolliert, in ihrer Hand und streichelt die Sensoren auf eine fast erotische Art und Weise, als wäre das kleine Steuergerät ein von der Sonne erwärmter Stein.
„Ich kann die Intensität des Basses so fein kontrollieren. Hörst du das?“
Ich nicke, aber die Musik klingt zu meinen Ohren kein Stück anders.
„Felicia,“ sagt Kasper. „Ich glaube, sie interessieren sich nicht sonderlich dafür.“
„Doch.“ Es stimmt nicht so ganz, aber das Essen und der Wein haben meinen Körper träge und langsam werden lassen und irgendwie ist es beruhigend, zuzuschauen, wie Felicia ihren neusten technologischen Einkauf ausführt. Bahram legt eine Hand auf meine Schulter. Seine Berührung ist weich und schwer.
„Ich würde gerne fragen, wieviel es gekostet hat, aber das würde ich niemals,“ sagt er.
„1500 Euro,“ sagt Felicia. Ihr schallendes Lachen ist laut und klar. „Manchmal muss man sich halt was Gutes tun.“
„Wie ihr schon wisst, ist es Felicia egal, über welche Themen man reden sollte – oder eher nicht reden sollte,“ fällt ihr Kasper ins Wort.
„Hey!“ ruft sie. „Für 1500 €war es doch bestimmt in dem Preis mit eingerechnet, dass man damit prahlen dürfte, 1500 € bezahlt zu haben.“
„Ich bin beeindruckt,“ sage ich, weil ich es bin.
„Fühlst du dich unwohl?“ fragt sie. Die Frage ist auf Bahram gerichtet, der hinter mir steht,
„Ich habe mich daran gewöhnt.“
„Geld und Sex,“ sagt Kasper, während er Felicias Weinglas nachfüllt. Sie hat das kleine Steuergerät mittlerweile auf den Tisch gelegt. „Das sind Felicias beide Lieblingsthemen, verboten wie sie auch sein mögen.“
„Sie sind doch wichtige Themen!“ grinst sie und bewirft Kaspar mit einem Stück Schokolade. „Habt ihr zwei dieses Wochenende nicht eigentlich euren siebten Jahrestag gefeiert?“
Sie guckt mich an und ihre Augen strahlen vor Neugier, oder vielleicht liegt es an den Kerzen, die auf dem Tisch stehen,
„Ich weiß nicht, ob wir ihn wirklich gefeiert haben…“ sage ich.
„Na ja, du weißt ja, was sie sagen, wegen der 7-Jahre-Krise.“
„Felicia!“ Plötzlich scheint es doch, als hätte sich Kasper tatsächlich gar nicht an Felicias Zensurmangel gewöhnt.
„Was? Ich meine doch nicht, dass ihr…,“ sie gestikuliert in unsere Richtung, „eine 7-Jahre-Krise habt. Ich meine nur, dass es nicht ungewöhnlich ist. Wir hatten ja eine.“ Sie wirft einen herausfordernden Blick auf ihren Freund.
„Ich dachte, es wäre sowas wie eine Midlife-Crisis,“ führt sie fort. „Man kann entweder akzeptieren, dass sein Leben eingeparkt ist und dass er zumindest eine gute Parklücke bekommen hat, oder er kann sich ein Motorrad kaufen und damit auf eine abenteuerliche Reise fahren.“
„Hör doch nicht auf sie und ihre furchtbaren Metaphern,“ sagt Kasper, aber seine Stimme ist warm und offen.
„Also was habt ihr gemacht?“ frage ich. „Habt ihr ein Motorrad gekauft?“
Es ist still auf die Art und Weise, auf die ein Raum still wird, wenn alle auf die Pointe eines Witzes warten. Felicia guckt selbstgefällig. Sie sieht genauso aus wie sie vor acht Jahren ausgesehen hat, als ihre wilde Ungehemmtheit noch neu und unberechenbar war.
„Wir waren in einem Sex-Club.“
Ich glaube, ich habe meinen Freund noch nie so aus der Bahn geworfen gesehen. Ich bin etwas enttäuscht, aber gleichzeitig dankbar, dass er in dem Moment keinen Rotwein in seinem Mund hat, da er es bestimmt dramatisch ausgespuckt hätte.
„Ihr wart…wo?“ wiederholt er.