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Gibt es Universen, die parallel zu unserer Realität existieren? Kann ein Mensch gleichzeitig an mehreren Orten sein? Es gibt zahlreiche rätselhafte und mystische Plätze, an denen Dinge passieren, die nicht passierendürften. Warum verlieren so viele Menschen am Untersberg in Stunden und sogar ganze Tage? Sehen beim "Herzchakra Europas", wie ihn der Dalai Lama nannte, immer wieder Zwerge, Elfen und weiße Riesenfrauen? Gibt es dort Zeitfallen und Parallelwelten? Aus welchem Grund scheinen manchen Menschen ewig zu leben, ohne zu altern? Bewegen sich diese geheimnisvollen Wesen zeitlos durch die Dimensionen? Warum verändert sich vor unseren Augen manchmal die Umgebung und ein Weg, der zuvor rechts war, ist plötzlich links, wie beispielsweise beim Neptunbrunnen in Schönbrunn? Zauberei? Fehler in der Matrix? Oder schaffen wir uns einfach selbst unsere eigene Realität? Die Quantenphysik erklärt einige dieser Phänomene, aber alle Rätsel kann auch die Wissenschaft nicht lösen.
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Seitenzahl: 272
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Gibt es Universen, die parallel zu unserer Realität existieren? Kann ein Mensch gleichzeitig an mehreren Orten sein? Es gibt zahlreiche rätselhafte und mystische Plätze, an denen Dinge passieren, die nicht passieren dürften.
Aus welchem Grund scheinen manche Menschen ewig zu leben, ohne zu altern? Bewegen sich diese geheimnisvollen Wesen zeitlos durch die Dimensionen?
Warum verändert sich manchmal die Umgebung, und ein Weg, der zuvor rechts war, ist plötzlich links, wie beispielsweise beim Neptunbrunnen in Schönbrunn? Zauberei? Fehler in der Matrix? Oder schaffen wir uns einfach selbst unsere eigene Realität?
Die Quantenphysik erklärt einige dieser Phänomene, aber alle Rätsel kann auch die Wissenschaft nicht lösen.
Gabriele Hasmann wohnt in Baden bei Wien. Sie ist Journalistin, Autorin, selbstständige Ghostwriterin, Autorenmanagerin (www.wunschtext.at) und erfahrene Spuk-Jägerin. Sie hat bereits zahlreiche Bücher bei Ueberreuter veröffentlicht, zuletzt erschienen „Verbrecherisches Wien“ und „Die Wilde Wanda und andere gefährliche Frauen“.
Ursula Blaim, geboren in Wien, beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Parapsychologie und dem Übersinnlichen. 15 Jahre als aktive Forscherin von paranormalen Ereignissen in ganz Europa, wo sämtlichen Phänomenen aktiv nachgegangen wurde. Bei Ueberreuter veröffentlichte sie gemeinsam mit Gabriele Hasmann u. a.: „Spuk in Österreich“ und „Unheimliches Österreich“.
Gabriele Hasmann · Ursula Blaim
Paralleluniversen, Zeitreisen und andere Mysterien
ueberreuter
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© Carl Ueberreuter Verlag, Wien 2022
ISBN 978-3-8000-7751-9
ISBN 978-3-8000-8202-5 (E-Book)
E-Book-Ausgabe der 2021 im Carl Ueberreuter Verlag erschienenen Buchausgabe.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlags zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie das öffentliche Zugänglichmachen z. B. über das Internet.
Coverfoto: © Charlotte Schwarz
Covergestaltung, e-book: Saskia Beck, s-stern.com
Satz: Hannes Strobl, Satz·Grafik·Design, Neunkirchen
Konvertierung: bookwire.de
www.ueberreuter.at
Vorwort
Einleitung
Faszination Parallelwelten: Von den unendlichen Möglichkeiten in den Multiversen
Das Portal im Schönbrunner Schlosspark
Wien, Österreich
Das „andere“ Kind auf der Schaukel
Maria Enzersdorf/NÖ, Österreich
Ein ehrenwerter Gentleman und Wiedergänger
Mitteleuropa
Der falsche Ehemann
Wien, Österreich
Miniversum im Wald
Baden/NÖ, Österreich
Das Dorf aus einer anderen Welt
Nahe Sedalia/Missouri, USA
Fast gleich, aber doch ganz anders
Graz/Stmk., Österreich
Das jüngere Ich
Wien, Österreich
Der tote Hund
Mora/Dalarnas län, Schweden
Unsichtbar in Verona
Verona, Italien
Vom Kaufhaus in die Bahnhofshalle
Chicago/Illinois, USA
Die Wiese vor dem Kinderzimmer
Saint-Lary-Soulan/Hautes-Pyrénées, Frankreich
Doppeltes Lottchen
Gföhl/NÖ, Österreich
Die grünen Kinder von Woolpit
Suffolk, Großbritannien
Der mysteriöse Einkauf
Wien, Österreich
Kleine Menschen
Maria Enzersdorf/NÖ, Österreich
Spurlos verschwunden – wenn die Erde Menschen, Städte und Inseln verschluckt
Atlantis – Mythos der versunkenen Stadt
Irgendwo und nirgendwo
Der nicht mehr vorhandene Weg
Rossfeld/Bayern, Deutschland
Das verlassene Inuit-Dorf
Nunavut, Kanada
Als wären sie nie da gewesen
Rund um den Globus
Missing 411 – verschwunden im Nationalpark
USA und überall auf der Welt
Das trügerische Paradies
Floreana/Galapagos-Inseln, Ecuador
Vermisst am Kreuzfahrtschiff
Auf See
Das Bermuda-Dreieck
Bermuda-Inseln – Süd-Florida – Puerto Rico
Der Schicksalsflug der MH370
Kuala Lumpur/Malaysia – Peking/China
Der verfluchte Wald
Nahe Klausenburg/Kreis Cluj, Rumänien
Die unsichtbare Katze
Oberkappel/OÖ, Österreich
Paradoxien im Raum-Zeit-Gefüge und die Irrelevanz von Uhr und Kompass
Zauberreich Untersberg
Salzburg, Österreich/Bayern, Deutschland
Der Tag, an dem ich durch ein Wurmloch ging
Linz/OÖ, Österreich
John Titor, der Zeitreisende
USA
Der mystische Blumenthalsee
Brandenburg, Deutschland
Die andere Susanne
Baden/NÖ, Österreich
Wo ist meine Mutter?
Mödling/NÖ, Österreich
Die geheimnisvolle Burg
Gainfarn/NÖ, Österreich
Und donnerstags grüßt das Murmeltier
Mödling/NÖ, Österreich
Das Grab aus der Ritterzeit
Baden/NÖ, Österreich
Bizarres Rätsel im Schnee
Djatlow-Pass/Ural, Sowjetunion
Nie mehr Schule?
Innsbruck/Tirol, Österreich
Die rätselhafte Großmutter
Warschau/Woiwodschaft Masowien, Polen
Wenn eine Höhle die Realität verändert
Wolfsberg/Kärnten, Österreich
Wie aus dem Geisterjäger ein Stallknecht wurde
Rattenberg/Tirol, Österreich
Ein Steinkegel als Zeitkapsel
Groß Gerungs/NÖ (Waldviertel), Österreich
Archäologische und andere Anachronismen
Überall auf der Erde
Quellen
Parallelwelten, Zeitreisen und Multiversen sind beliebte Themen in der Science-Fiction, beruhen allerdings oft auf wahren Erlebnissen und Erfahrungsberichten. Von diesen tatsächlichen Vorkommnissen berichtet dieses Werk und zeigt damit auf, dass die Grenzen zwischen Realität und Fantasie nur in unseren Köpfen bestehen, denn der Mensch akzeptiert in der Regel nur jene Dinge, die er schon kennt und die ihm geläufig sind.
Doch sind die Geschichten, die uns erzählt werden, auch verifizierbar oder haben wir es hierbei lediglich mit subjektiver Wahrnehmung zu tun?
Und seien wir ehrlich: Haben Sie nicht auch schon einmal darüber spekuliert, wie sich etwas entwickeln hätte können, wenn Sie an einem bestimmten Punkt Ihres Lebens eine andere Entscheidung getroffen hätten? Existiert eine zweite Welt, in der das passiert, was bisher nur gedacht wurde? Kann man zwischen diesen Realitäten wechseln? Was ist wahr und was falsch, was echt, was eine Täuschung?
Salvador Dalí formulierte es folgendermaßen: „Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.“
Wenige Tage vor seinem Tod hat der bekannte Astrophysiker Stephen Hawking ein mathematisches Modell zu einem Multiversum erstellt, das aus dem Urknall entstand. Unser Universum ist somit nur eines von unendlich vielen in einem Meer von Möglichkeiten.
Auf diesen Überlegungen basierend ergibt sich die Frage: Ist alles vorherbestimmt oder sind wir unseres Schicksals eigener Schmied?
Unsere Erde bietet mit ihren vielen mystischen Kulissen eine Fülle von atemberaubenden Berichten aus der Anderswelt. Wir begegnen darin Personen, die gar nicht mehr existieren dürften, sowie Wesen aus anderen Dimensionen, erleben paranormale Phänomene wie spurlos verschwundene Menschen und Orte, Raum-Zeit-Paradoxien und viele andere verblüffende Wahrnehmungs-Anomalien.
Gabriele Hasmann und Ursula Blaim nehmen Sie mit auf eine abenteuerliche Reise in andere Welten, die irgendwo zwischen unserer Realität und allem, was man sich vorstellen kann, liegen – halten Sie sich fest!
Mario Rank
Mythenforscher
Multiversen, Dimensionssprünge, Raum-Zeit-Paradoxien, Glitch in der Matrix … das alles sind Begriffe und Ausdrücke, mit denen Menschen wie Sie und ich im Alltag üblicherweise nicht konfrontiert werden. Auch in der Schule haben wir wenig darüber gehört bzw. sind von unseren Lehrern nicht in die unendlichen Tiefen dieser Thematik geführt worden.
Ein Erklärungsversuch meinerseits für diese Erscheinungen kann nur scheitern – erstens, weil ich selbst eine jener Personen bin, die sich nie ausführlich mit den Phänomenen und Effekten aus dem Bereich Quantenphysik und Co. beschäftigt haben, zweitens, weil Sie sich als Leser dieses Buches vermutlich ohnehin eher für die Hard Facts, also die tatsächlichen Ereignisse, als für die naturwissenschaftlichen Hintergründe derselben interessieren. Und sollten Sie wirklich mehr über die tatsächlich existente Science-Fiction erfahren wollen, gibt es ausreichend Informationsmöglichkeiten in einschlägigen Werken, die ihren Wissendurst stillen, bzw. Internet-Foren, in welchen Sie sich mit Gleichgesinnten austauschen können.
Nicht finden werden Sie hier einen ausführlichen Bericht über das „Zauberreich Untersberg“, da die beim „Herzchakra Europas“ vorkommenden Phänomene bereits in Hunderten Werken beschrieben wurden. Es gibt, der Vollständigkeit halber, in diesem Buch nur eine kurze Erwähnung aller dort vorkommenden Paradoxien sowie die Schilderung eines Zeugen.
Es fehlen außerdem Bewertung oder Interpretation der Berichte Betroffener, da die Geschichten und Erlebnisse dieser Personen für sich stehen sollen.
Was ich als Autorin Ihnen allerdings mit auf den Weg geben kann, ist der Hinweis, mit offenen Augen durch unsere wunderbare Welt zu gehen. Verlieren Sie ruhig auch einmal den Boden der Realität unter den Füßen und schieben Sie den logischen Verstand hin und wieder beiseite – viele Dinge liegen nämlich gar nicht im Rahmen der gängigen Wahrnehmung.
Bewerten Sie aber dennoch alles mit einer gesunden Portion Skepsis und wägen Sie stets Wahrscheinlichkeiten ab, ehe Sie über eine Situation oder die Erzählung eines anderen Menschen urteilen.
Mir bleibt nur noch, Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der folgenden Aufzeichnungen – recherchiert in Zeitungen, Archiven und im Internet – sowie zahlreichen Geschichten zu wünschen, die sich genau so zugetragen haben könnten, wie von diversen Zeugen berichtet, vielleicht aber auch nicht. Entscheiden Sie selbst!
Hinweis: Wenn ein Text mit „Erzählung“ eingeleitet wird, hat die Person die Erfahrung selbst gemacht bzw. die Phänomene persönlich erlebt.
Zudem möchte ich darauf aufmerksam machen, dass sich viele der Geschichten in jedem der drei großen Kapitel auch den jeweils anderen beiden Kapiteln zuordnen ließen und es da und dort Überschneidungen gibt.
Zuletzt eine Warnung: Es könnte sein, dass dieses Buch mehr Fragen aufwirft, als es beantwortet, was in der Natur des Stoffs liegt – aber vielleicht ist das Thema ja gerade deshalb so interessant, weil man sich genau diese Fragen nie zuvor gestellt hätte!
Ihre
Gabriele Hasmann
Ich habe mich mein halbes Leben lang mit paranormalen Dingen beschäftigt und bin mit Phänomenen unterschiedlichster Art konfrontiert worden. Dabei bin ich stets zwischen unerklärlichen Wahrnehmungen, der Angst vor Täuschung und wissenschaftlichen Erklärungsmodellen gependelt.
Heute kann ich als aufgeschlossener Mensch sagen, dass ich nicht immer alle Rätsel lösen, aber auch keine ultimative Bestätigung für die Existenz überirdischer Wesen und Ereignisse finden konnte. Und doch glaube ich immer noch an das Irreale, das sich häufig so abstrakt präsentiert, dass niemand in der Lage wäre, es zu erfinden.
Was eine vorhandene Matrix oder Parallelwelten betrifft: Es gibt viele Theorien, aber kaum Beweise! Fast scheint es, als würde uns echtes Wissen vorenthalten werden. Doch die Menschen erwachen zusehends. Und wer weiß, vielleicht brechen wir eines Tages aus unserer festgefahrenen 3-D-Welt aus und erforschen alle unsere Möglichkeiten. Unter Umständen erkennen wir schon bald, dass wir als geistige Wesen in einem menschlichen Körper zu viel mehr bestimmt sind und dass alles, was hier auf Erden geschieht, einen Lernprozess darstellt, der uns irgendwann sämtliche Facetten des Seins zeigen und Tore zu fremden Galaxien öffnen wird.
Wir haben für dieses Buch verschiedenste Geschichten von Menschen zusammengetragen, die mehr oder weniger freiwillig die seltsamsten Dinge erlebten. Viele davon regen zum Nachdenken an – vielleicht ja auch Sie!
Ihre
Ursula Blaim
Das wunderbarste, das ewige Phänomen ist das eigene Dasein.
Novalis (1772–1801)
eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg
deutscher Lyriker
Sobald wir wissen wollen, was nach dem Urknall, dem Beginn der Welt vor rund 14 Milliarden Jahren, passiert ist, tauchen unweigerlich weitere Fragen auf, die uns in einen Bereich voller Rätsel und Mysterien sowie von ganz viel Mathematik, Physik und Astronomie führen. Der Gedankenkosmos, der sich dabei eröffnet und sich beim Wechsel von einem Thema zum nächsten stets erweitert, wird mit der Zeit nahezu ebenso unendlich wie das All selbst.
Haben sich bei der Entstehung des Universums und am Beginn von Materie, Raum und Zeit vor etwa 13,8 Milliarden Jahren mehrere Parallelwelten mit gewissen Abweichungen voneinander gebildet? Haben sich diese danach komplett unterschiedlich entwickelt oder unterscheiden sie sich nur durch kleine Details und minimale Abweichungen?
Möglicherweise gibt es eine Galaxie, in der John F. Kennedy nie ermordet wurde und Prinzessin Diana noch lebt. Vielleicht existieren mehrere Realitäten neben der uns bekannten, in der beispielsweise unsere Doppelgänger das Leben führen, das wir uns eigentlich wünschen. Oder eine, in der wir nur hie und da andere Entscheidungen treffen, die unser Dasein geringfügig in andere Bahnen lenken.
Eine andere interessante Frage in diesem Zusammenhang ist: Leben in den Parallelwelten Wesen, die fortschrittlicher sind als wir und aus ihrer Dimension in unsere gelangen? Unter Umständen haben Science-Fiction-Fans recht, die von der Evolution einer anderen Spezies sprechen, die wir landläufig „Außerirdische“ nennen. Und könnte eine solche Annahme nicht auch ein Argument für die Sichtungen von Geistern und Wiedergängern sein? Zudem würde ein solches Phänomen auch Déjà-vus und andere Sinnestäuschungen erklären, falls wir selbst unbewusst zwischen den Multiversen switchen – weil dann nämlich gängige Naturgesetze irrelevant und die Raum-Zeit-Gefüge ganz andere wären.
In diesem Zusammenhang gilt es, die Teleportation zu erwähnen, also die Fähigkeit, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, ohne den dreidimensionalen Raum dazwischen zu durchqueren. Besitzen wir diese Gabe vielleicht längst, ohne es zu wissen?
Es gibt jedenfalls eine astronomisch hohe Anzahl von Wahrscheinlichkeiten, was die Entstehung von Materie nach dem Urknall betrifft, und wir werden die sich daraus ergebenden Möglichkeiten im Leben auf dieser Erde niemals alle begreifen und schon gar nicht ergründen können. Zumindest nicht in absehbarer Zeit, auch wenn die Wissenschaft sich dieser Thematik nach wie vor höchst interessiert annimmt und auch Fortschritte in der Forschung macht, zum Beispiel mit dem Teilchenbeschleuniger LHC (Large Hadron Collider) von CERN, dessen gesammelte Daten zur Entstehung von Materie im Weltall in ein riesiges Computernetzwerk (Grid) eingespeist und von Physikern auf der ganzen Welt ausgewertet werden.
Zutrittsmöglichkeiten zu den Paralleluniversen existieren angeblich überall dort, wo Risse in der „Hülle“ unserer Welt entstanden sind – es handelt sich dabei um sogenannte Portale, die auch Zeitreisen ermöglichen sollen (siehe drittes Kapitel). In etwa gleichbedeutend sind diese Tore in eine Anderswelt mit den „dunklen Pforten“, die Endpunkte eines Sphärentunnels durch den Äther darstellen.
Die Menschen sind in der Regel Meister darin, zwei grundlegende Dinge zu unterschätzen: Wie groß der Raum ist, der uns umgibt – und wie viel davon wir tatsächlich begreifen können.
Max Tegmark (*1967)
Physikprofessor am Massachusetts Institute of Technology (MIT)
mit Schwerpunkt Kosmologie
Wien, Österreich
Der Neptunbrunnen im Schlossgarten Schönbrunn wurde 1778–1780 im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia auf der Hauptachse des Schlossparks erbaut. Die Entwürfe dazu stammten von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, die Figuren schuf der Bildhauer Johann Christian Wilhelm Beyer. Durch den Zufluss einer rechtsdrehenden Wasserader ist auch das gesamte Beckenwasser rechtsdrehend, was in der Geomantie bedeutet, dass Körper, Geist und Seele an diesem Ort gestärkt und aufgebaut werden. Somit handelt es sich um einen Kraftort, an dem man sich vom Stress des Alltags erholen, Probleme für einen Moment vergessen und neue Energie tanken kann.
Der Brunnen befindet sich zudem auf einer Linie exakt in der Mitte zwischen Schloss Schönbrunn und der Gloriette. Verlängert man diese Gerade, gelangt man nach Graz, Rom und bis nach Karthago – alles Wirkungsstätten bedeutender Herrscher, Kaiser, Cäsaren und Pharaonen. Es ist sicher kein Zufall, dass die Sommerresidenz der Habsburger am Beginn dieser sogenannten „Kaiser-Linie“ erbaut wurde, die den jeweiligen Monarchen stets an die Vergänglichkeit großer Reiche erinnerte.
Hinter dem Neptunbrunnen führen einige Wege auf den Schönbrunner Berg, der mit 243 Meter Seehöhe exakt den zwölften Teil des 2916 Meter hohen Olymps ausmacht, dem sagenumwobenen Sitz der zwölf griechischen Götter. Darunter befinden sich zwölf unterirdische Wasseradern in Richtung Wienfluss, der diese aufnimmt und zum Donaukanal leitet. Die Routen auf den Hügel sind so wie die zehn Verästelungen des Lebensbaums in der Kabbala angelegt. An der Spitze des „Olymps von Wien“ prangt die Gloriette, erbaut im Jahr 1775 auf Geheiß von Maria Theresia als „Ruhmestempel“ und zugleich „Point de vue“ (Hauptblickfang) der prächtigen Schlossanlage. In unmittelbarer Nähe des Bauwerks befindet sich die weit weniger beachtete „Kleine Gloriette“, die der Kultplatz der Illuminaten gewesen sein soll.
Doch zurück zum Neptunbrunnen, der in spiritueller Hinsicht aufgrund seiner zentralen Bedeutung in diesem Netz aus mystischen Wegen und Wasserläufen durchaus als Platz mit magischen Kräften bezeichnet werden kann.
Hinter dem Bauwerk existiert angeblich ein Zutrittsportal zu unserer Welt, das laut Augenzeugen unter anderem von Napoleon Bonaparte genutzt wird. Der Kaiser der Franzosen hat sich 1809 im Schloss Schönbrunn aufgehalten und dort seinen Triumph als Bezwinger der österreichischen Truppen in der Schlacht bei Wagram ausgekostet. In einem der prunkvollen Räume der Residenz diktierte er den Frieden von Schönbrunn, den Kaiser Franz II./I. unterschreiben musste, und nahm den Habsburgern als Kriegsverlierer die Hälfte ihrer Erblande weg. Nur wenige Monate später reiste er mit dem Versprechen in die Heimat zurück, als weiteren Preis für seinen Sieg die Tochter des Monarchen, Maria Luise, ehelichen zu dürfen.
Das Mädchen hatte Napoleon schon als Kind verabscheut. In der Neuen Freien Presse vom 12. Jänner 1873 liest man in einem Feuilleton, womit die kleine Erzherzogin einst spielte: „Es wurden kleine Soldaten aus Holz oder Wachs aufgestellt; der Abscheulichste davon war der Bonaparte; ihn trafen die erbittertsten Streiche und Nadelstiche, die heftigsten Verwünschungen seiner kindischen Angreifer.“
Und obwohl Maria Luise die Ehe mit dem „französischen Schurken“ als „eine schlimmere Qual als alle nur denkbaren Martyrien“ empfand, musste sie sich der Staatsräson beugen und in die Ehe einwilligen.
Bereits im März 1810 fand in der Wiener Augustinerkirche eine Ferntrauung zwischen der 18-jährigen Erzherzogin, die ab diesem Zeitpunkt den französischen Namen Marie Louise trug, mit dem um 21 Jahre älteren Napoleon statt. Der Bräutigam war nicht zugegen und wurde vor dem Priester von dem Onkel des Mädchens, Erzherzog Karl, vertreten. Es handelte sich dabei um jenen Mann, der die Franzosen vor der Niederlage in Wagram in der Schlacht von Aspern besiegt hatte. Jeder Anwesende konnte diese freudlose Zeremonie nur als Demütigung vom Feinsten empfinden und hoffen, dass es die letzte sein würde, die Napoleon dem österreichischen Herrscherhaus zufügte.
Im März 1810 machte sich Marie Louise mit einem prächtigen Brautzug auf den Weg nach Frankreich, wo zwei Wochen später die offizielle Hochzeit in der Kapelle des Louvre in Paris stattfand.
Im Jahr 1814 musste Napoleon abdanken und Marie Louise floh mit ihrem Sohn Napoleon Franz, in Frankreich „L’Aiglon“ (der kleine Adler) genannt, zurück nach Wien. Die beiden zogen im Schloss Schönbrunn ein, wo der Bursche im Alter von nur 21 Jahren im Napoleonzimmer, in dem sein Vater während seiner Besetzungen der österreichischen Hauptstadt genächtigt hatte, nach einer Tuberkulose-Erkrankung sein junges Leben lassen musste. Sein Vater, der französische Diktator, verstarb 1821 auf der im Südatlantik befindlichen Insel St. Helena, wohin er sieben Jahre zuvor verbannt worden war.
Doch er besucht Wien und Schloss Schönbrunn, wo er die österreichischen Truppen und anschließend den mächtigen Monarchen Franz II./I. in die Knie zwang, offenbar recht häufig – woher er dann auch immer kommen mag.
Das Portal, durch das der Franzosenkaiser unsere Welt betritt, befindet sich beim Neptunbrunn, auf dem wichtigsten und stärksten Energiepunkt der ehemaligen habsburgischen Sommerresidenz. So soll Napoleon Bonaparte hinter den dramatisch emporragenden Figuren hervortreten und anschließend über das Wasser gehen, als handle es sich um einen stabilen Untergrund. Im Hinwegschreiten würde die Gestalt spurlos verschwinden, sich in Luft auflösen, als hätte es sie nie gegeben.
Handelt es sich bei diesem paranormalen Phänomen um den Geist des Franzosenkaisers, also um einen Seelenrest seiner tatsächlichen Existenz? Oder haben wir es hier mit der realen Person Napoleon zu tun, die aus einem der zahlreichen Multiversen stammt, in dem die Zeit – anders als auf der Erde – nicht linear verläuft?
Die Untersuchung eines anerkannten Mediums hat ergeben, dass es sich bei der Erscheinung beim Neptunbrunnen nicht um Spuk handeln kann, da das Wesen auf eine Frage nach seinem Tod verständnislos reagiert. Der Franzosenkaiser behauptet vielmehr, dass er in der Welt, die er durch das Portal betritt, einen Termin wahrnehme und es eilig hätte. Es ist bisher noch nie gelungen, mehr von ihm zu erfahren.
Maria Enzersdorf/NÖ, Österreich
Ich lebte bis zu meinem 31. Lebensjahr in der Südstadt, bei der es sich um einen Teil der Gemeinde Maria Enzersdorf handelt, die sich etwa 14 Kilometer südlich von Wien befindet.
Als ich noch ein Kind war, hielt ich mich häufig bei meiner Oma auf, deren Wohnung nur ca. 500 Meter von meinem Elternhaus entfernt lag. Wir standen uns sehr nahe und sahen uns oft. Ab meinem sechsten Lebensjahr durfte ich sie auch allein besuchen gehen, da auf dem Weg nur eine einzige Straße überquert werden musste.
Wir hatten in jener Zeit immer dasselbe „Ritual“: Sobald ich bei ihr durch die Tür kam, fragte sie mich, ob ich etwas essen wolle; und das war eigentlich immer der Fall. Meist gab es eine Semmel, die meine Oma halbierte, mit Butter bestrich und auf beiden Seiten mit fünf Scheiben Extrawurst belegte. Diese Jause bekam ich dann mit einem Glas Mineralwasser serviert, während ich im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß und eine meiner Lieblingssendungen anschaute.
Eines Tages, ich muss etwa sechs oder sieben Jahre alt gewesen sein, saß ich wie immer vor dem TV-Gerät, mit der Wurstsemmel in der einen und dem Getränk in der anderen Hand. Das Programm war an diesem Tag wenig spannend und ich langweilte mich fast zu Tode. Ich begann Tagträumen nachzuhängen und durchlebte eine Fantasie nach der anderen. Plötzlich fragte ich mich, was geschähe, wenn ich die Augen schließen und mich aus dem Wohnzimmer meiner Großmutter wegdenken würde. Könnte ich dabei tatsächlich den Raum verlassen und an einen anderen Ort reisen, wenn ich es mir nur stark genug wünschte und mir vorstellte, dass es wirklich passierte? Und dann tat ich es einfach: Ich kniff meine Lider ganz fest zusammen, visualisierte die Schaukel hinter meinem Elternhaus und bildete mir ein, darauf zu sitzen und in gleichmäßigem Tempo hin und her zu schwingen. Vor, zurück, vor, zurück, vor, zurück …
Als mir nur wenige Augenblicke später der Geruch von saftigem Gras in die Nase stieg und ein warmer Lufthauch über meine Wange strich, öffnete ich die Augen und blickte mich erstaunt um: Ich befand mich in unserem Garten und saß tatsächlich auf dem Brett, das mein Vater erst wenige Tage zuvor an Seilen befestigt und anschließend auf dem dicksten Ast unseres Nussbaums aufgehängt hatte.
Aber passierte das wirklich? Und wenn ja, wie mochte das geschehen sein?
In dem Moment schaute meine Mutter aus dem Fenster und blickte mir ohne große Verwunderung direkt ins Gesicht. Dann winkte sie mir lachend zu und mir fiel in dem Moment nichts anderes ein, als zurückzuwinken. Anschließend blieb ich einfach auf der Schaukel sitzen, überlegte hin und her, schwang vor und zurück, vor, zurück, vor, zurück … im selben Rhythmus wie wenige Minuten zuvor in meinen Gedanken in einem Haus, das sich etwa einen halben Kilometer entfernt befand – bis ich von meiner Mutter zum Abendessen gerufen wurde.
Erstaunlicherweise fragte Oma nie nach, wohin ich so plötzlich verschwunden war, ohne mich zu verabschieden und meine Wurstsemmel mitzunehmen. Auch meine Eltern wollten nicht wissen, warum ich meinen Besuch bei Oma abgekürzt hatte. Niemand zeigte sich auch nur ansatzweise erstaunt über dieses Ereignis.
Der Vorfall selbst und die nicht eingetretenen Reaktionen meiner Verwandten bringen mich zu dem Schluss, dass ich zwischen zwei Dimensionen hin und her gesprungen bin, in denen es unterschiedliche Zeitabläufe gibt. Da ich mich bisher allerdings kein zweites Mal mit reiner Gedankenkraft von einem Ort zu einem anderen bewegen konnte, befinde ich mich nun hier offenbar in einer Parallelwelt und nicht dort, wo ich eigentlich zu Hause wäre.
Ich weiß ganz sicher, dass es sich bei diesem Erlebnis um keinen Traum handelte. Und ich bilde mir das auch nicht ein.
Über die Jahre hinweg habe ich immer wieder darüber nachgedacht, ob es eine „logische“ Erklärung für diesen – auch für mich damals – merkwürdigen Vorfall gibt. Mittlerweile bin ich 55 Jahre alt und konnte bis heute keine finden.