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Schwester Fidelma und Bruder Eadulf sind seit kurzem verheiratet. Allerdings gibt es nach altirischem Brauch dafür ein Probejahr. Beide werden von einem Freund Eadulfs in die Aldred's Abtei eingeladen. Als sie dort eintreffen, finden sie den Freund ermordet ...
Ein neuer Keltenkrimi mit Schwester Fidelma, die zu einer Zeit agiert, in der der katholische Glaube irisch-keltischer Prägung den Frauen Bildung, Macht und Einfluß gestattete und es noch kein Zölibat gab
"Tremaynes Keltenkrimis haben weltweit Kultstatus." BuchMarkt.
"Eine brillante und bezaubernde Heldin." Publishers Weekly.
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Seitenzahl: 491
Peter Tremayne
Verneig dich vor dem Tod
Historischer Kriminalroman
Aus dem Englischen von Friedrich Baadke
Die Originalausgabe unter dem Titel »The Haunted Abbot« erschien 2002 bei Headline Book Publishing, London.
ISBN E-Pub 978-3-8412-0147-8
ISBN PDF 978-3-8412-2147-6
ISBN Printausgabe 978-3-7466-2105-0
Aufbau Digital,
veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, 2011
© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Die deutsche Erstausgabe erschien 2005 bei Aufbau Taschenbuch ist eine Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG
Copyright © 2002 by Peter Tremayne
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Impressum
HISTORISCHE ANMERKUNG
HAUPTPERSONEN
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
KAPITEL 12
KAPITEL 13
KAPITEL 14
KAPITEL 15
KAPITEL 16
KAPITEL 17
KAPITEL 18
KAPITEL 19
Zum Gedenken an Moira Evans
(22. September 1951 – 4. August 2001), eine gute Freundin, die mich unterstützte und ermutigte und die an Schwester Fidelma glaubte
Steht nicht an meinem Grab und weint.
Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.
Ich bin im Wehen von tausend Winden,
Ich bin im glitzernden Funkeln auf Schnee.
Ich bin im Sonnenlicht auf reifendem Korn,
Ich bin im sanften Regen des Herbstes.
Wenn ihr im Schweigen des Morgens erwacht,
Bin ich im raschen aufsteigenden Flug
Stiller Vögel, die ihre Kreise ziehen.
Ich bin im Schein der nächtlichen Sterne.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
Ich bin nicht dort, bin nicht gestorben …
Unbekannter Dichter
Selbst wo es kein Gesetz gibt, gibt es noch das Gewissen.
Publilius Syrus
1. Jahrhundert v. Chr.
Schwester Fidelma von Cashel, eine dálaigh oder Anwältin bei Gericht im Irland des siebenten Jahrhunderts
Bruder Eadulf von Seaxmund’s Ham, ein angelsächsischer Mönch aus dem Lande des Südvolks
IN CYNRICS GASTHAUS
Cynric, der Gastwirt
»Der verrückte« Mul, ein Bauer
IN ALDREDS ABTEI
Abt Cild
Bruder Botulf, ein Freund Eadulfs
Bruder Willibrod, der Verwalter
Bruder Osred, der Schmied
Bruder Higbald, der Apotheker
Bruder Redwald, ein junger Mönch
Bruder Wigstan
Bruder Beornwulf
IM MOORLAND
Aldhere, ein Geächteter
Bertha, eine Fränkin, seine Frau
Wiglaf, einer aus seiner Schar
Lioba, ein Bauernmädchen aus der Gegend
AUF DER LANDSTRASSE
Dagobert, ein fränkischer Kaufmann
Dado, sein Begleiter
IN TUNSTALL
Bruder Laisre
Bruder Tola
Gadra, Fürst von Maigh Eo
Garb, sein Sohn
Sigeric, Oberhofmeister Ealdwulfs, des Königs von Ost-Angeln
Werferth, Befehlshaber seiner Leibwache
»Mach bitte die Tür zu, Bruder. Der Wind treibt Schnee herein, und es ist hier drin schon kalt genug.«
Bruder Eadulf hatte voller Ärger durch die halboffene Tür des Gasthauses in die Dunkelheit hinausgestarrt und den tobenden Schneesturm betrachtet. Nun wandte er sich widerstrebend ab, schob die Tür zu und den hölzernen Riegel vor und schaute den kleinen, untersetzten Gastwirt an. Der hatte schütteres Haar und rote Wangen, die wie poliert glänzten. Er erwiderte mitleidig Eadulfs Blick.
»Bist du absolut sicher, daß es keine Mitfahrgelegenheit nach Aldreds Abtei gibt?« Eadulf hatte die Frage schon ein paarmal gestellt. Wie hieß der Gastwirt doch gleich? Cynric? Ja, das war sein Name.
Der Gastwirt stand da und wischte sich die Hände an der Lederschürze ab, die seine füllige Gestalt bedeckte.
»Wie ich dir schon sagte, Bruder, du und deine Gefährtin, ihr hattet Glück, daß ihr es bis hier geschafft habt, bevor der Sturm richtig losbrach. Wenn ihr diese Herberge verpaßt hättet, dann hättet ihr von hier bis zum Fluß Alde keinen Schutz mehr gefunden.«
»Das Schneetreiben war nicht annähernd so schlimm wie jetzt, als wir bei Mael’s Tun vom Fluß abbogen und hierher gingen«, bestätigte Eadulf und zog sich von der Tür ins wärmere Innere des Gasthauses zurück.
»Bis Mael’s Tun seid ihr also auf dem Fluß gereist?« fragte der Gastwirt, der sich wie alle Wirte für das Kommen und Gehen seiner Gäste interessierte.
»Ja. Wir gelangten von der Mündung des Deben auf einem Flußschiff dorthin. Erst nachdem wir von Mael’s Tun aufgebrochen waren, wurde der Wind so stark, und der Schnee fiel wie ein weißes Tuch. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Da waren wir schon so weit von der Siedlung entfernt, daß wir nicht an eine Rückkehr denken konnten.«
»Nun, ihr hattet Glück, daß ihr auf meine kleine Herberge gestoßen seid«, wiederholte der Gastwirt. »In dem Moorland im Norden und Osten von hier sollte man nicht herumwandern, wenn man den Weg nicht genau sehen kann.«
»Aber die Abtei ist doch nur vier oder fünf Meilen von hier«, erklärte Bruder Eadulf. »Wir könnten leicht hingelangen, wenn wir nur ein Pferd hätten.«
»Wenn ihr ein Pferd hättet«, erwiderte der Gastwirt mit Betonung. »Ich besitze nur ein Maultier, Bruder, und das brauche ich. Und du müßtest schon Glück haben, wenn du die Abtei finden wolltest, selbst mit einem Reittier. Heute ist kein Mensch mehr auf der Landstraße. Sieh dir doch den Schnee da draußen an. Er bildet Wehen in den Senken und an den Hecken. Der Wind kommt bitterkalt aus Osten. Kein vernünftiger Mensch begibt sich in solch einer Nacht auf die Landstraße.«
Bruder Eadulf schnalzte mit der Zunge vor Verärgerung. Der Gastwirt sah ihn wieder mitleidig an.
»Warum setzt du dich nicht ans Feuer? Deine Gefährtin kommt sicher gleich dazu, und ich bringe euch eine Erfrischung«, meinte er aufmunternd.
Bruder Eadulf zögerte.
»Morgen läßt der Sturm vielleicht nach, dann kommt man leichter zur Abtei durch«, versuchte ihn der Gastwirt zu überreden.
»Ich muß die Abtei heute abend noch erreichen, weil …« Bruder Eadulf brach ab. Warum sollte er dem Gastwirt seine Gründe erklären? »Es ist wichtig, daß ich noch vor Mitternacht dort bin.«
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