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Max ist acht Jahre alt und hat ein abenteuerliches Leben, denn er wächst mit seinen drei Brüdern Mathis, Maik und Malte auf. Bei den "vier Gebrüdern" ist immer was los! Gemeinsam spielen sie im Freien, toben in den eigenen vier Wänden oder hecken Streiche aus. Manchmal muss sich Max gegen seine Brüder durchsetzen - aber darin ist er schon geübt, das ist klar! Und mit seinem besten Freund Xaver kann er ebenfalls spaßige Dinge anstellen. Lustige Kindergeschichten zum Selberlesen ab acht Jahren.
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ohne die es dieses Buch nicht geben würde.
Alles eine Sorte
Mathis
Maik
Max
Malte
Mama
Papa
Hier wohnen wir, hier spielen wir
Der Nachbarn-Zoo
Der erste Satz
Mein bester Freund
Die Schimpfwortampel
Klein und groß
Pink!
Vier Jungs sind wir! Alles eine Sorte! Wenn wir gemeinsam unterwegs sind, werden wir manchmal ziemlich verblüfft angeschaut. Oder sogar angesprochen. Neulich zum Beispiel, als wir mit Mama im Supermarkt waren. Wir vier standen vor dem Regal mit den Süßigkeiten und überlegten uns, welche Packung nach Ansicht unserer Mama am ehesten den Weg in unseren Einkaufswagen finden würde. Und da hörten wir wieder einmal eine Frau rufen:
„Vier Jungs! Einer davon hätte doch sicher ein Mädchen werden sollen, nicht wahr?“
Wie oft muss sich meine Mama das anhören! Sie hat mal gesagt, dass sie nicht gegen Blütenpollen oder Hausstaub allergisch ist, sondern gegen diese Frage. Sie bekommt schon fast Juckreiz in der Nase, wenn wieder jemand danach fragt. Mama hat sich deshalb längst ein paar mögliche Antworten zurechtgelegt.
Auf Platz eins ihrer Hitparade liegt der Satz: „Hauptsache, die Kinder sind gesund, das ist schließlich das Wichtigste.“ Ich glaube, sie wählt diese Antwort so oft, weil sie dafür die meisten Kopfnicker erhält. Die Leute sagen darauf nur: „Ja, natürlich“, und haken das Thema dann ziemlich schnell ab.
Folgende Antwort belegt Platz zwei auf Mamas Rangliste: „Man muss das mit den Kindern nehmen, wie es kommt.“ Darauf lächeln die meisten und entgegnen: „Stimmt!“
Ich bin Mama auch schon mal zu Hilfe geeilt, als eine Frau nach dem „Stimmt“ noch hinzufügte: „Aber Jungs sind doch so schwierig …“ Da kam von mir wie aus der Pistole geschossen: „Und Mädchen sind zickig!“ Das hatte ich mal von einer anderen Mama gehört, die nur Mädchen hat. In dem Moment passte die Antwort supergut, fand ich. Mama sah zu mir herunter und grinste mich an. Ich denke, sie war froh um die Unterstützung. „Der ist aber aufgeweckt“, meinte die fremde Tante noch, und diesmal war es Mama, die sagte: „Stimmt.“
Am schönsten ist es, wenn sie antwortet: „Es ist genau richtig, so wie es ist. Vier Jungs zu haben, ist wirklich etwas ganz Besonderes!“
Recht hat die Mama. Ich finde nämlich auch, dass wir vier etwas ganz Besonderes sind!
Papa nennt uns einfach nur „die vier Gebrüder“. Den Namen hat er von den zwei alten Märchenonkels abgeleitet, die von Schneewittchen und Rotkäppchen und Dornröschen erzählt haben. Ihr kennt die bestimmt! Diese Gebrüder mit ihren Märchen waren zwar nur zu zweit, aber es muss ja nicht immer alles so genau passen, sagt Papa.
Und er hat recht. Wenn wir vier „Ali Baba und die vierzig Räuber“ spielen, müssen wir ja auch einige Räuber auslassen. Trotzdem kommen wir mit unserer Lautstärke und dem Kampfgetümmel ganz gut hin.
Damit ihr mich und meine Gebrüder ein bisschen kennenlernt, stelle ich uns mal kurz vor. Es geht dem Alter nach. Aber das heißt natürlich nicht, dass der Erstgenannte der Beste oder Wichtigste von uns ist. Denn das bin natürlich ich! Und an wievielter Stelle ich komme, seht ihr ja dann.