VIREN & BAKTERIEN - Die geheimnisvolle Welt der Mikrobiologie: Alles was Sie über Mikroben und Krankheiten wissen müssen - Wie Sie Ihr Immunsystem stärken und sich ab sofort richtig schützen - Pure Cure - E-Book

VIREN & BAKTERIEN - Die geheimnisvolle Welt der Mikrobiologie: Alles was Sie über Mikroben und Krankheiten wissen müssen - Wie Sie Ihr Immunsystem stärken und sich ab sofort richtig schützen E-Book

Pure Cure

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Beschreibung

Viren und Bakterien – Wie Sie der unsichtbaren Gefahr nicht länger hilflos ausgeliefert sind Haben Sie Angst vor bakteriellen oder viralen Infektionen? Wollen Sie Ihr Immunsystem stärken, damit Sie Krankheitserreger schnell und effektiv abwehren können? Möchten Sie weniger anfällig für Krankheiten werden und sich nicht mehr so schnell anstecken? Dann haben Sie das perfekte Buch gefunden! Kaum ein anderer Ratgeber wird Sie so umfassend darüber aufklären, wie Sie Viren und Bakterien davon abhalten, Ihren Körper zu befallen und Sie zu infizieren – damit Sie ganz ohne Grippe, Erkältung oder Corona Infektion durch den Winter kommen! •Erfahren Sie, was Bakterien und Viren genau sind und wie Sie uns angreifen! Inkl. Exkurs zu Pilzinfektionen, Parasiten und sexuell übertragbaren Krankheiten! •Lernen Sie, welche Behandlungsmethoden es bei viralen und bakteriellen Infektionen gibt und mit welchen Antibiotika man schnell wieder fit und gesund wird! •Verstehen Sie, wie unsere körpereigene Immunabwehr funktioniert, wie sie schädlichen Erregern den Kampf ansagt und sie eliminiert! •Erkennen Sie die Übertragungswege von Bakterien und Viren und beugen Sie einer Ansteckung mit einfachen und smarten Methoden für den Alltag effektiv vor! •BONUS: Epidemie, Endemie und Pandemie – was Sie über die schnelle und flächendeckende Ausbreitung gefährlicher Krankheiten wissen müssen! Mit den wissenschaftlich fundierten Fakten und leicht anwendbaren Tipps zur Desinfektion und Hygiene aus diesem Buch sind Sie bestens auf die nächste Grippesaison und Erkältungswelle vorbereitet und überstehen jedes einzelne Jahr ohne lästige Krankheitstage. Schützen Sie Ihre Gesundheit, bevor es zu spät ist! Sichern Sie sich jetzt diesen ultimativen Ratgeber und schützen Sie sich und Ihre Familie effektiv vor bedrohlichen Keimen!

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Die geheimnisvolle Welt der Mikrobiologie

Alles was Sie über Mikroben und Krankheiten wissen müssen - Wie Sie Ihr Immunsystem stärken und sich ab sofort richtig schützen

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„Wir freuen uns auf Ihren Besuch“

Originale Zweitauflage 2020

Copyright © by PureCure & Empire of Books

Independently published | ISBN: 9798563777736

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

„PureCure“

PureCure ist das gesundheitsorientierte Kollektiv von erfahrenen Heilpraktikern im europäischen Raum. In ihren einfach zu verstehenden und leicht umzusetzenden Ratgebern, zeigen sie tausenden von Menschen alternative Heilmethoden, gesundheitsfördernde Aktivitäten, sowie die neusten Trends zum Thema Gesundheit.

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Inhalt

Einführung

Bakterien

Was sind Bakterien?

Beispiele

Viren

Was sind Viren?

Der Infektionszyklus

Beispiele

Diagnose von Infektionskrankheiten

Behandlung von Viren und Bakterien

Exkurs: Epidemien, Endemien und Pandemien

Exkurs: Pilze und Parasiten

Parasiten

Pilze

Immunabwehr

Die Abwehr von Bakterien

Die Abwehr von Viren

Die Abwehr von Parasiten

Übertragungswege

Sexuell übertragbare Krankheiten

Wie werden STIs übertragen?

Vorbeugung

Hygienetipps für den Alltag

Desinfektion

Schutzimpfungen

Was Sie mitnehmen sollten

Quellenverzeichnis

Literaturquellen

Internetquellen

Einführung

W

ussten Sie schon, dass sich in jedem menschlichen Körper eine ganze Billiarde Mikroorganismen befinden? Eine Billiarde – schreibt man diese Zahl aus, dann ist das eine Eins mit 15 Nullen! Diese Masse an Mikroorganismen nennt man Mikrobiom. Es übersteigt die Anzahl der körpereigenen, menschlichen Zellen um das Zehnfache und macht ein bis drei Prozent unseres Körpergewichts aus. Das können bei einem ausgewachsenen Menschen ganz leicht bis zu zwei Kilogramm sein. Doch diese Organismen sind nicht schädlich für uns. Ganz im Gegenteil – sie retten uns tagtäglich das Leben. Unsere Hautflora zum Beispiel schützt uns vor schädigenden Einflüssen aus der Umwelt und in unserem Darm siedeln sich gute Bakterien an, die unsere Verdauung erst möglich machen!

Woher kommt also diese strikte Abneigung des Menschen gegen Bakterien? Warum tun wir alles dafür, um eine möglichst saubere, bestenfalls klinisch sterile Wohnung zu haben? In diesem Buch soll es darum gehen, diese Fragen zu beantworten. Dazu ist es zunächst einmal wichtig, zu verstehen, was Bakterien und was Viren eigentlich sind. Was unterscheidet sie und warum sind manche Mikroorganismen gut und andere schlecht, vielleicht sogar tödlich für uns? Wir schauen uns außerdem an, hinter welchen bekannten Krankheiten welche Erreger stecken und warum gegen eine echte Grippe kein Antibiotikum hilft. Wir lernen, wie Erreger vom Arzt bei einer Diagnose auseinandergehalten werden und wie sich dadurch die Therapieform verändert. Außerdem sollen etliche Begriffe geklärt werden. Worin unterscheiden sich eigentlich Pandemien und Epidemien?

Das Buch soll vor allem einen Mehrwert für den Alltag liefern. Deshalb ist es wichtig, sich anzuschauen, wo welche Erreger am ehesten lauern, wie sie übertragen werden und wie man sich schützen kann. Denn diesbezüglich gibt es Unterschiede: Kann ich mich einem Erkrankten nähern, beispielsweise um ihn zu versorgen, da die Krankheit nur von Tieren auf Menschen übertragen wird, aber Menschen sich nicht gegenseitig anstecken können? Oder ist mein Gegenüber vielleicht doch hoch ansteckend, wodurch auch ich schnell erkranken könnte?

Auch die bekanntesten Krankheitsanzeichen werde ich für Sie erklären, damit Sie im Alltag ein geschultes Auge haben und für gewisse Anzeichen sensibilisiert werden. Wir machen außerdem einen kurzen Abstecher in das Reich der Parasiten und Pilze, da diese uns in unserem Umfeld ständig begegnen. Wir lernen deren unterschiedliche Eigenschaften kennen und klären, wie schädlich sie für uns sind.

Wenn uns nun ein Erreger infiziert, was passiert dann eigentlich in unserem Körper? Welche Prozesse werden in Gang gesetzt und warum werden wir nicht viel häufiger krank, wenn wir so vielen Keimen ausgesetzt sind? Dies liegt natürlich an unserem Immunsystem und auch dieses wird nachfolgend noch ausführlich erklärt.

Auch über Vorsorgemaßnahmen, die wir selbst in der Hand haben, wird es in diesem Buch ein ganzes Kapitel geben. In diesem wird erklärt, welches Maß an Hygiene im Alltag sowie im Haushalt angebracht ist und wie dieses umgesetzt wird. Beispielsweise wird das richtige Händewaschen erklärt und es wird erläutert, wann Desinfektion Sinn macht und wie man diese richtig durchführt. Zur Vorbeugung gehören auch Schutzimpfungen. Was passiert da eigentlich im Körper und welche Unterschiede gibt es bei Impfungen?

Sie sehen – es gibt viele Fragen zu klären. Zu allen bereits genannten Fragen wird es im Laufe des Buches Antworten geben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und weiterhin eine gute Gesundheit!

Bakterien

Was sind Bakterien?

B

akterien umgeben uns in allen Lebensräumen. Nicht alle von ihnen sind gefährlich für uns. Doch um das zu verstehen, müssen wir von vorne beginnen. Was sind Bakterien überhaupt?

Bakterien sind die kleinsten lebenden (Mikro-)Organismen auf der Welt. Sie sind so klein, dass man ein Mikroskop benötigt, um sie zu erkennen. Genau genommen können sie normalerweise zwischen einem und zehn Mikrometer groß sein. Die kleinsten bisher bekannten Bakterienarten, die Nanobakterien oder Mycoplasmen, sind sogar nur zwischen 0,2 und 0,5 Mikrometer groß. Im Vergleich: Bakterien mit der Größe von einem Mikrometer sind ganze zehn Mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen! Die Form der Bakterien variiert ebenso wie ihre Größe: Sie können kugelförmig, stäbchenförmig, quaderförmig oder sogar sternchenförmig sein.

Ihr Aufbau ist etwas komplexer als der eines Virus. Sie gehören zu den Prokaryonten, was bedeutet, dass sie keinen Zellkern besitzen, der normalerweise von einer Hülle umschlossen wäre. Dennoch weisen sie mehr Einzelteile auf als Viren. So besitzen Bakterien statt einer Zellmembran, wie Menschenzellen sie beispielsweise aufweisen, nur eine einfache Zellwand. Darin befindet sich das sogenannte Cytoplasma, eine wässrige Flüssigkeit, in der einige Nährstoffe enthalten sind, die aber auch für Stabilität sorgt, damit die Zelle nicht in sich zusammenfällt. In dem Cytoplasma schwimmt der Nukleoid. Den kann man als Ersatz für einen Zellkern verstehen, da in ihm das Erbgut der Zelle angeordnet ist und der Zellkern ja bekanntermaßen fehlt. An der Oberfläche der Zelle lassen sich je nach Art des Bakteriums sogenannte Geißeln erkennen. Sie sehen aus wie kleine Ärmchen, die der Zelle bei der Fortbewegung helfen. Im Cytoplasma befinden sich außerdem Ribosomen. Das sind die Zellbestandteile, die für die Eiweißsynthese verantwortlich sind und die Vermehrung der Zelle möglich machen.

Die Vermehrung der Zelle geschieht durch die klassische Zellteilung, wie jeder sie vermutlich schon mal im Fernsehen stark vergrößert beobachten konnte. Die Zelle verdoppelt zunächst ihr Erbgut. Dann schnürt sie die Hälfte der Zelle ab, sodass die eine Version des Erbguts in einer Hälfte verbleibt und sich die Kopie in der anderen Hälfte befindet. Wenn die Abschnürung abgeschlossen ist, leben beide Zellen eigenständig und abgetrennt voneinander weiter und können sich individuell weiter vermehren.

Um zu überleben brauchen Bakterien aber, im Gegensatz zu Viren, keinen Wirt, d.h. keinen „Gastgeber“, der den Bakterienzellen seine Ressourcen zur Verfügung stellt, sondern sie sind allein lebensfähig.

Die Bakterien werden anhand ihres Aufbaus, der bereits weiter oben beschrieben wurde, unterschieden.Die rundlichen Bakterien werden Kokken genannt, wie beispielsweise bei den Meningokokken. Wenn man die Begriffe aufspaltet und übersetzt, geben sie auch Aufschluss darüber, wo sie vorkommen oder welche Krankheiten sie auslösen. Meninx (die Mehrzahl lautet in diesem Fall Meningen) ist die Hirnhaut, die das Gehirn umschließt. Die Kokken sind, wie bereits beschrieben, rundliche Bakterien. Meningokokken sind also jene Bakterien, die für Krankheiten wie Meningitis, also Hirnhautentzündungen (die Endung -itis bedeutet Entzündung), verantwortlich sind.Die stäbchenförmigen Bakterien werden unter anderem auch Bazillen genannt. Als Beispiel wäre hier das Bakterium Escherichia Coli (das ist Ihnen sicherlich als E.-coli bekannt) zu nennen. Dieses Bakterium löst meist Harnwegsinfektionen oder auch Durchfall aus.Die Anzahl der unterschiedlichen Bakterien ist aber so groß und ihre Formen sind so vielfältig, dass eine genaue Auflistung den Platz eines jeden Buches sprengen würde. Später werden aber noch die wichtigsten beziehungsweise die bekanntesten Bakterien sowie ihre Eigenschaften aufgelistet.

Zunächst sollten wir uns aber noch anschauen, wo Bakterien eigentlich vorkommen. In diesem Fall haben Bakterien einige entscheidende Vorteile. Sie sind flexibel in ihren Eigenschaften. Sie können sich dadurch den jeweiligen Umweltbedingungen (beispielsweise Temperatur und Luftfeuchtigkeit) sehr gut anpassen. Sie haben außerdem unterschiedlichste Möglichkeiten, sich zu ernähren. Sie sind nicht auf einen Stoff angewiesen. Dadurch konnten Wissenschaftler sie fast überall auf unserem Planeten feststellen. Man geht davon aus, dass es weltweit 5 Billionen Trillionen Bakteriensind, also eine Fünf, auf die 30 Nullen folgen. Sie leben im Wasser, in der Luft, in der Erde und selbst unser Körper ist mit ihnen überzogen. Das ist für uns häufig sogar nützlich. So ist die Flora des Darms beispielsweise den Bakterien zu verdanken. Hier fressen gute Bakterienstämme diejenigen Bakterien, die uns schaden würden. Genauso verhält es sich mit der Vaginalflora, die zum Zweck hat, schädliche Bakterien abzutöten, bevor sie in die Harnwege gelangen können. Ähnliche Nutzen haben sie für Pflanzen und Tiere. Für Kühe sind Bakterien beispielsweise zum Zerkleinern der Nahrung sehr nützlich. Unter Bakterien gibt es auch solche mit extremen Lebensräumen. So gibt es Bakterien im Eis, kilometerweit unter der Erde, in heißen Quellen oder sogar an Orten mit hoher Radioaktivität.

Ihre Ernährungsmöglichkeiten sind ebenso variabel. Es gibt beispielsweise Bakterien, die Kohlenstoff, Stickstoff oder Schwefel umwandeln, aber auch solche, die Lichtenergie nutzen können. Die meisten Bakterien benötigen aber organische Substanzen. Während einige Bakterien von nur einem Stoff leben können, den sie umwandeln und für alle Prozesse der Zelle nutzbar machen können, brauchen andere Bakterien komplexere Nährstoffpakete. So benötigen zum Beispiel Milchsäurebakterien oder eine Reihe an Vitaminen.

Wo kommen Bakterien also in unserem Alltag vor und wie lange können sie dort überleben? Wie bereits beschrieben kommen Bakterien nahezu überall vor. Dies ist nicht schlimm, da nur 1% aller Bakterien den Menschen überhaupt krank machen. Vor denen sollten wir uns aber versuchen zu schützen. Aber dazu später mehr. Die Bakterien leben also beispielsweise auf Oberflächen (wie auf Schneidebrettern), in der Luft, im Staub, auf Lebensmitteln und an bzw. in unserem Körper. So leben allein in unserem Mund Milliarden an Bakterien. Aber auch auf der Haut oder im Darm bilden sie eine schützende Flora. Wie lange sie jeweils überleben können, kommt darauf an, ob sich die Lebensumstände wie die Temperatur verändern und ob sie an diesem Ort weiterhin die Nährstoffe finden können, die sie für den Stoffwechsel benötigen. Streptokokken beispielsweise können ungefähr 6 Monate auf trockenen und leblosen Flächen überleben. Streptokokken sind übrigens jene Bakterien, die in der Darm-, Haut- oder Vaginalflora zu finden sind und meist ungefährlich für den Menschen sind. Salmonellen hingegen, also jene Bakterien, die beispielsweise Lebensmittelinfektionen auslösen, konnten in einem Versuch, in dem eine Staubprobe regelmäßig mit Nährstoffen angereichert wurde, ganze vier Jahre überleben.

Beispiele

Um ein noch umfassenderes Verständnis von Bakterien und ihrem Nutzen sowie Schaden für den Menschen zu erlangen, sollten wir uns die bekanntesten Bakterien etwas genauer anschauen. Ich möchte Ihnen zeigen, welchen Nutzen zum Beispiel die häufig genannten Milchsäurebakterien haben oder welcher Erreger hinter Tuberkulose steckt. Bei vielen Krankheiten wissen wir als Patienten nämlich gar nicht so richtig, ob wir mit einem Virus oder Bakterien zu kämpfen haben.

Beginnen wir aber mit den nützlichen Bakterien. Ich habe die Milchsäurebakterien schon genannt. Diese werden in der Lebensmittelindustrie unter anderem dafür verwendet, aus der Milch durch Fermentierung dann Joghurt zu produzieren. Genau derselbe Prozess findet bei der Herstellung von Sauerkraut statt, den die genannten Bakterien aus Kohl produzieren. Dadurch sind diese Bakterien in unseren Nahrungsmitteln häufig zu finden. Sie werden aber auch im Darm nachgewiesen, wo sie dauerhaft leben. Warum sind diese Bakterien also gut für uns? Wissenschaftler haben herausfinden können, dass unsere Zellen Rezeptoren besitzen, die aktiviert werden, wenn Signale von Bakterien aus fermentierten Lebensmitteln auf sie treffen. Dieser Rezeptor sendet dann Signale an Fettzellen, um ihnen mitzuteilen, dass neue Energie durch Nahrung bereitsteht. Weitere Signale gehen an das Immunsystem, wodurch dieses weiter aktiviert wird. Die genauen Prozesse, die dabei ablaufen, werden noch erforscht. Wissenschaftler sind sich aber sicher, dass Milchsäurebakterien und ein erfolgreiches Immunsystem in Verbindung zueinanderstehen. Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass Bakterien, die in der Schwangerschaft um die Plazenta herum liegen, entscheidend sein können. Während manche Bakterien vom Kind abgestoßen werden und sich eine Entzündungsreaktion entwickelt, schützen Milchsäurebakterien das Ungeborene sogar!

Es gibt leider aber auch zahlreiche Beispiele für schädliche Bakterien beziehungsweise die bekannten Krankheiten, die durch sie ausgelöst werden.

Keuchhusten ist solch ein bekanntes Beispiel für eine Krankheit, die durch Bakterien entsteht. Die Bakterien sind, wenn sie in unseren Körper gelangen, in der Lage, Giftstoffe zu produzieren. Diese richten großen Schaden an den Schleimhäuten an, die sich in unseren Luftwegen befinden. Da Kinder in den meisten Fällen glücklicherweise gegen Keuchhusten geimpft sind, ist die Krankheit für sie nicht gefährlich. Problematisch wird es erst, wenn bei Jugendlichen oder Erwachsenen der Schutz nicht mehr ausreicht, denn dann können sie daran erkranken. Nach einer Impfung ist man ungefähr 3,5 bis 12 Jahre lang geschützt. Diese sollte also regelmäßig aufgefrischt werden. Auch nach einer überstandenen Erkrankung mit dem Erreger ist man unglücklicherweise nicht immun, sondern man kann wieder erkranken. Der Schutz hält hier ungefähr sieben bis 20 Jahre an.