Vision 21 - DIE NEUE ERDE - Andreas Klinksiek - E-Book

Vision 21 - DIE NEUE ERDE E-Book

Andreas Klinksiek

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Diese Vision für das 21. Jahrhundert ist nicht fundamentalistisch - aber fundamental. Sie reißt das Weltgebäude ein und propagiert eine Revolution, die die Welt verändern wird. Diese Revolution wird (hoffentlich) nicht gewaltsam mit Waffengewalt geschehen, sondern friedlich im Herzen von jedem Einzelnen. Dieses Buch möchte einen Beitrag zur globalen Verständigung über die relevanten Fragen der Gegenwart leisten. Es hinterfragt den Materialismus als herrschendes Prinzip zugunsten eines geistigen Fortschritts, der für die weitere Entwicklung der Menschheit überlebensnotwendig ist.

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Bücher mit Sinn

Verlag: tredition GmbH

978-3-7345-5160-4 (Paperback) 978-3-7345-5161-1 (Hardcover) 978-3-7345-5162-8 (e-Book)

A N D R E A S K L I N K S I E K

V I S I O N 2 1

D A S M A N I F E S T

EINER ZIVILISIERTEN MENSCHHEIT

AKADEMIE DER HARMONIK

Ganzheitliches Bewusstsein

(Herausgeber)

Lektorat: Christine Gutekunst

www.harmonic21.net

© Andreas Klinksiek

Einleitung

In dieser Zeit der grundlegenden Erneuerung des überholten unzivilisierten Unterdrückungssystems einer materialistischen Weltherrschaft hinterfragen erwachte Menschen überall in der Welt die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Bereiche der Gesellschaft und führen die bisherigen Machtstrukturen ad absurdum. Immer mehr Menschen sind zu einem radikalen Neubeginn bereit, der zweifellos nicht mit Waffengewalt und Aggression verwirklicht werden kann, sondern nur durch das innere Erwachen des Einzelnen zu höherem Bewusstsein.

Die hier erläuterten universellen Prinzipien der zukünftigen „zivilisierten Menschheit“ können eine gemeinsame Basis allen ideellen Strebens nach einer besseren Welt schaffen. Dieses „Manifest“ ist die idealistische Wegweisung in eine lebenswerte Zukunft. Sie ist deshalb ideal – und muss es sein – weil es zur Erreichung dieses Zieles keine Halbheiten und Kompromisse geben kann. Denn der Friede lässt sich nur ganz und vollkommen finden. Frei ist ungeteilt frei und die Selbstverantwortlichkeit des Menschen ist - wie die Liebe absolut. Es werden sich keine Strukturen des unzivilisierten Herrschaftssystems mit hinüber nehmen lassen in die „Neue Erde“.

Der Bruch muss total sein, weil ein glückliches Leben in einer lebenswerten Zukunft im Hier und Jetzt nicht für wenige, sondern nur mit allen Menschen zu verwirklichen ist.

Das Schicksal der Erde und des Lebens auf ihr liegt in unserer Verantwortung. Es ist unsere freie Entscheidung, ob wir den Weg des kollektiven Erwachens wählen – oder es vorziehen, gewaltsam durch Konflikte und Kriege, die niemand wünschen kann - unsanft geweckt zu werden. Im gemeinsamen Erkennen unserer Verantwortlichkeit für diese „EINE Welt“, die kein Besitz Weniger - sondern der Ort unserer aller irdischen Verwirklichung ist, erkennen wir, dass die noch herrschenden Machtstrukturen als Fundament der Zukunft nicht mehr tragen. Es gibt inzwischen überall in der Welt Initiativen und Organisationen, die sich im Namen der Freiheit des Menschen und des globalen Friedens für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Leben auf der Erde einsetzen.

Um nur einige von ihnen zu nennen:

„Das Amt der Menschen auf Erden“, „Global Fusion Exchange“, „Weltkommission für die soziale Dimension der Globalisierung“, „Globale Bildung im Bündnis für Eine Welt“ ...

Dieses „Manifest einer zivilisierten Menschheit“ kann allen Erwachenden interkulturell, interdisziplinär und interreligiös zur Argumentation und als Zielsetzung dienen.

Die Akademie der Harmonik entwickelt als ganzheitliches Forschungsinstitut die virtuellen Kommunikationsstrukturen für einen globalen Dialog der Menschheit des 21. Jahrhunderts. Möge diese Schrift dazu beitragen, dass die nationalen und internationalen politischen Führer die Zielsetzungen eines veralteten materialistischen Machtsystems konkurrierender Egoismen zugunsten eines geistgeführten Weges liebevoller Erneuerung korrigieren werden, damit das Ideal einer geeinten Menschheit und wahrer Frieden auf einer erblühenden Erde Wirklichkeit werden kann.

Diese Vision für die friedliche Umgestaltung der „alten“ in die „Neue Erde“ ist von der Liebe inspiriert und weist dem Einzelnen wie der Gemeinschaft aller Menschen den Weg zu einer bislang unvorstellbaren Freiheit und Selbstverwirklichung. Die Reifung zu einem ganzheitlichen Bewusstsein und das Erwachen in einer höheren Wirklichkeit ist der Schlüssel zu einer nie geahnten Lebensfülle des Menschseins in der überzeitlichen Dimension des Hier und Jetzt.

Jetzt ist für uns der Zeitpunkt eines besseren Erkennens gekommen, da wir lebendig erfahren und erweisen dürfen, was der sich Selbst bewusst und EINS gewordene „Neue Mensch“ in der Kraft des göttlichen Liebegeistes für die Heilung der wunden Erde tun kann.

„Die Revolution, die die Welt verändern wird, beginnt im Herzen von jedem Einzelnen.“

Akademie der Harmonik

(Herausgeber)

Austria

V I S I O N 2 1

D I E N E U E E R D E

DAS MANIFEST EINER ZIVILISIERTEN MENSCHHEIT

Einleitung

Vorwort

Die Vision

Die Vision von der Neuen Erde

Die Selbstverantwortung

Konkurrenz ein „Naturgesetz“?

Die Verwirklichungskraft der Vision

Die Verwirklichung

Die Menschheit im 21. Jahrhundert

Die Evolution des Bewusstseins

Der Weltmensch

Die Globalisierung

Die Herrschaft des Kapitals

Folgen der Weltwirtschaft

Politik und Weltmachtstreben

Vom Glauben zu Wissen

Wissen versus Glauben

„Wissen ist Macht“

Kritik der modernen Wissenschaften

Vom „Segen“ der modernen Medizin

Erneuerung der Wissenschaft

Der entgeistigte Mensch

Plan oder Zufall?

Wissender Glaube

Geist und Materie

Kreativität des Lebens

Der „Zauberlehrling“

Die Ganzheitliche Wissenschaft

Die Universelle Harmonik

Der Ursprung der Harmonik

Die Bedeutung der Harmonik

Brücke zwischen Natur- und Geisteswissenschaften

Die Wissenschaft der Zukunft

Die Welt-Harmonik

Die Welt ist Klang

Der Kosmos der Zahlen

Die Bipolarität der Welt

Die Regredierung des Bewusstseins

Das Weltbild der Gegenwart

Die „Philosophie“ der Liebe

Der Bilder innerer Sinn

Quantitatives Wissen und qualitativer Sinn

Der Sturz aus der Einheit in die Bipolarität

Der programmierte Verstand

Die Herrschaft des Egos

Das „Schein-Ich“

Die Umprogrammierung des Verstandes

Der Zeuge des Selbstes

Das wahre Selbst

Die Heilung

Die Allkraft und die Transformation

Die Vision vom Neuen Menschen

Vision... und Wirklichkeit

Das Missverstehen der Pole

Die Zukunft der Menschheit

Die Alternativen der Zukunft

Die metaphysische Wirklichkeit

Das Ideal der geeinten Menschheit

Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit

Die Vision von der „Neuen Erde“

Entfremdung und Entherzung

Was kostet Menschlichkeit?

Zyklische Weltwirtschafts-Krisen

Die Annahme der Verantwortlichkeit

Die Konkurrenzlose Gesellschaft

Die Relativität von Eigentum

Der globale Dialog

Die Überwindung der Unzivilisiertheit

Weltverschwörung: Wahrheit und Lüge

Wer hat Schuld am Zustand der Welt?

Das Weltmental

Der Glaube an den Weltuntergang

Die „Antichristliche Weltherrschaft“

Das Erwachen des Christusgeistes

Das Ende der Parteien

Das Ende des politischen Systems

Der Übergang

Praktische Wegweisung ins Glück

Vom ganzheitlichen Wesen

Die Macht der Selbstprogrammierung

Das Wesen des Lebens

Das Prinzip von Ursache und Wirkung

Die Kraft der Verwirklichung

Selbstverantwortlichkeit

Die Kraft des Glaubens

Das Resonanz-Gesetz

Die Lebensfreude

Die Vollendung des Glücks

Von der Liebe

Was ist Liebe?

Liebe als Faktor des globalen Wandels

Liebe als Faktor wahrer Menschwerdung

Die Fähigkeit zu Lieben

Das Urvertrauen

Liebe-Resonanz

Wahre Vergebung

Transformation und Unio Mystica

Die Göttlichkeit wahrer Liebe

Die Erweiterung des `Ich´ im `Du´

Die Potenzierung des `Ich´ im `Wir´

Die „Währung der Liebe“

Die Regierung der Liebe

Die Prinzipien des Friedensreiches

Vom Wesen des Menschen

Das Amt des Menschen

Wirtschaftsordnung der erwachten Menschheit

Die Regierung des Friedens

Die Bedeutung dieser Prinzipien

Vom Wesen des Menschen

Das Amt des Menschen

Wirtschaftsordnung der erwachten Menschheit

Die Regierung des Friedens

Über den Autor

Buchempfehlungen

Die Hinwendung zur Liebe

ist die Aufhebung der Angst.

In der Erkenntnis des Lichts

endet die Dunkelheit.

Die Vision

Es mag sein, dass Menschen verachtende Verschwörungen und Horror-Szenarien zur Realisierung vorbereitet sind, doch: Fürchte Dich nicht!

Manchem mag diese „Vision des 21. Jahrhunderts“ noch realtitätsfremd scheinen. Tatsächlich aber ist eher das, was man heute gemeinhin für Realität hält, absurd weit von der Lebenswirklichkeit entfernt. Dies umso mehr, als der Mensch sich der materialistischen Weltherrschaft soweit unterwarf, dass er sich der seelischen und geistigen Realität seines wahren Seins völlig entfremdet hat.

Es ist nicht mehr zu leugnen und inzwischen keine Frage mehr, dass die kapitalistische Weltwirtschaft mit dem System der Konkurrenzgesellschaft die Grenzen des Sinnvollen längst überschritten hat. Der Mensch wird gewahr werden, dass er die Biosphäre der Erde und sich selbst in ernste Schwierigkeiten gebracht hat, denen er nur mit einem grundlegenden Wandel des Systems begegnen kann.

Der Mensch steht jetzt am Scheideweg. Die eine Richtung – die milliarden „Gläubige“ in frommem Wahn bereit zu gehen sind führt durch Krieg in die Steinzeit. Da ist keine Glorie. Dort ist nicht der ersehnte Messias – der erwartete Zwölfte Imam - der Heilsbringer Saoshyant, Kalki, Miroku - oder wie die verschiedenen Religionen ihren erwarteten Retter nennen – dort ist nicht die Wiederkunft Christi. Da ist nur das Elend einer zerstörten Welt. Wartet nicht länger auf den Weltuntergang, der dem Kommen des Erlösers voraus gehen soll!

Wartet nicht länger auf die Weltherrschaft des Antichristen: sie ist schon lange da! Und es ist nun Zeit, diese Herrschaft des Materialismus und der Herzensblindheit zu überwinden, indem die Liebe Gottes im Licht der Wahrheit in unseren Herzen erwacht.

Lasst uns den anderen Weg wählen:

den Weg des Erwachens hin zum bewussten Menschen! Dies ist die wahre „Wiederkunft des Herrn“: nicht als Richter herab aus den Wolken schwebend, sondern als erwachter Christusgeist im Menschen – in jedem Menschen – in Dir und mir.

Diese Schrift möchte einen Beitrag zur gesellschaftlichen Verständigung über die relevanten Fragen der Gegenwart leisten. Sie hinterfragt den Materialismus als herrschendes Prinzip – zugunsten eines geistigen Fortschritts, der für die weitere Entwicklung der Menschheit überlebensnotwendig ist. Und wenn sie vielleicht auch nicht gleich und sofort die ganze Welt retten wird, so mag sie vielleicht dem Einen oder Anderen hilfreiche Anregung und Wegweisung sein, indem sie eine Idee von der - nicht nur möglichen – sondern höchst realen höheren Wirklichkeit vermittelt.

Noch können wir freiwillig den klimatischen und ökologischen Kollaps verhindern, indem wir uns als Teil der höheren Ordnung des Lebens erkennen. Oder müssen uns die Folgen unseres unbedachten Tuns erst zu besserer Erkenntnis zwingen?

Möglich auch, dass wir in Blindheit, noch bevor die Zivilisation einer global geeinten Menschheit hier erblühen kann, die Grundlage unserer irdischen Existenz zerstören. Denn in unseren Händen liegt es, zu vernichten oder zu erschaffen. Vielleicht zu spät erinnert sich der Mensch dann seiner eigentlichen Aufgabe in dieser Schule des Lebens.

Die „Vision 21“ ist nicht fundamentalistisch – aber fundamental. Sie reißt das bestehende Weltgebäude ein und propagiert eine Revolution, die die Welt verändern wird. Diese Revolution kann den Einzelnen und uns alle aus einer umdunkelten, angstvollen Schattenwelt ins Licht des wahren göttlichen Seins erheben.

Der gelegentlich etwas drastisch erscheinende Kontrast von Ideal und gegenwärtiger gesellschaftlicher Realität ist keine dramaturgische Absicht - sondern entspricht der Wirklichkeit. Große Wahrheiten sind einfach. Wenn der Weg der „Liebe“, den uns der göttliche Inspirator in unseren Herzen weist, manchem vielleicht derzeit noch zu „einfach“ scheint, so ist er dennoch der einzige Weg zum Heil einer friedlichen Gegenwart.

Möge diese Schrift das Herz des Lesers erreichen und erfreuen.

Andreas Klinksiek

Kärnten,

09.09.2016

Die Vision von der Neuen Erde

Im Traum sah ich die Erde als einen dunklen Planeten im All. Da hörte ich eine Stimme: „Liebe ist ansteckend.“ Während ich mit diesen Worten langsam ins Wachbewusstsein hinüber glitt – sah ich einzelne Lichtpunkte (wie Feuerwerk) immer mehr werden, bis die Erde schließlich sonnenhell war. Da wachte ich auf, und es war Morgen.

Die Menschheit braucht eine Vision für das 21. Jahrhundert, ein wahrhaft erstrebenswertes Ziel, das die Allgemeinheit begeistert und jeden Einzelnen unmittelbar anspricht. So groß und mächtig müssen die Ziele dieser Vision sein, dass sie jedes Individuum motivieren und im Herzen berühren und dadurch auch die Kraft haben, die äußeren Verhältnisse der Welt zu verändern.

Die Weltrevolution, zu der in logischer Konsequenz der Zusammensturz des materialistischen Systems der Herrschaft des Geldes führen wird, wird die bestehenden Strukturen entweder gewaltsam – mit schlimmsten Auswirkungen für alles Leben auf der Erde – oder mit der friedlichen Macht der besseren Erkenntnis beseitigen. Das ist unsere Wahl: Krieg und Aggression – oder Frieden und Liebe? Das sind die Optionen für die zukünftige Entwicklung der Welt. Zur Installierung neuer, vielleicht noch ungerechterer Kräfte, gibt es nur eine einzige Alternative: eine kollektive Umwendung aus tieferer Einsicht jedes Einzelnen.

Wie anders könnte und sollte die Wirklichkeit der globalen Gesellschaft der Zukunft aussehen?! Um die dramatischen Folgen des endgültigen Zusammenbruchs des Systems der Weltwirtschaft und des Klimawandels lindern zu können, müsste das Wesen Mensch zunächst sich selbst erkennen – und seine Verantwortung für den Zustand der Welt. Die Natur harrt in bebender Spannung der Entwicklung des gegenwärtigen Schauspiels auf der Bühne der Welt.

Wir müssen den Sturz nicht nur bremsen, sondern ihn stoppen und umkehren zur großen Chance menschlicher Entwicklung: Wenn wir im freien Fall alles irdisch Schwere fallen lassen, werden wir uns daran erinnern, dass wir „fliegen“ können. Dann würden wir uns endlich unserer „Flügel“ erinnern und zum wahren integralen Menschsein erwachen.

Nur durch bessere Einsicht und die Erkenntnis der höheren Wirklichkeit kann das ungerechte Weltsystem überwunden – und die persönlichen und gesellschaftlichen Wertevorstellungen korrigiert werden. Die herrschende Meinung, dass der Wert eines Menschen nach seiner Leistung oder nach seinem irdischen Reichtum zu bemessen sei, wird der Wertschätzung des Einen Lebens in uns allen weichen. Das Recht des Stärkeren wird zur Verantwortung für die Schwächeren werden. Das ist keine fantastische Utopie, sondern Überlebensnotwendigkeit und der nächste Schritt auf dem Weg der geistigen „Evolution des Bewusstseins“.

Dass der Mensch das Ewige im Zeitlichen erfasst und im Erkennen des göttlichen Plans dessen Verwirklichung bewusst erfüllt, das ist die Vision des 21. Jahrhunderts.

Dies ist die einzige Vision, die eine Transformation des Weltbewusstseins und eine Erhebung der Seele aus den Tiefen ihrer materialistischen Knechtschaft in die Sphären der höheren geistigen Wirklichkeit bewirken kann.

Die Verwirklichung dieses Ideals ist die einzige Chance für die geschundene Erde, die sich bereits inmitten umfassender Prozesse der Veränderung befindet, die der Mensch zwar verursacht hat, aber nicht beherrschen kann. Die ökologischen, klimatischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Überdehnung des lange überholten Systems einer bloß merkantilen Weltanschauung werden zu einer Zäsur zwingen, die zwar mit dem Ende des alten Systems, aber auch mit dem Anfang des „Neuen Menschen auf der Neuen Erde“ einhergehen wird.

Alle ökologischen und ökonomischen Probleme der Menschheit werden sich lösen lassen, wenn sie ihr bipolares Verstandes-Denken zur höheren Warte eines ganzheitlichen Bewusstseins transformiert.

Dann wird der Mensch seinen Energiebedarf aus sauberer Quelle unerschöpflicher Elektrizität decken, die ihm bislang noch unbekannt war. Wenn sich das Bewusstsein des Menschen zur Erkenntnis des „Geistigen Feuers“ (Agni) erhebt, wird die Erschließung neuer Energiequellen alle irdischen Bedürfnisse stillen. Alle jetzt noch unüberwindlich scheinenden Probleme werden sich im Licht dieses höheren Bewusstseins auflösen. Die Menschheit wird zu neuer, wahrhaftig kultureller Blüte in der Höheren Wirklichkeit erwachen. Schon bald könnte sie mit allem Komfort einer elektrifizierten Welt in globaler Mobilität den modernen Garten Eden bewohnen, wenn sie endlich nur das Hin-und-Hergerissen-Sein zwischen den Polen der bipolaren Welt überwinden und zurück zur Einheit mit Gott und sich selbst finden wollte.

Die Kraft des Lebens Selbst wird sich im Bewusstsein und durch das Wirken des Menschen in der der Natur auf diesem Planeten vervollkommnen und der globalisierte Acker der Erde sich in den Garten Eden umgestalten. Jeder Bewohner des Planeten wird Nahrung genug haben – nicht nur für den Körper – sondern auch für die Seele und den Geist.

Die Hoffnung auf Erfüllung dieses Ideals scheint in dieser Weltstunde noch ein ferner Traum. Doch auch wenn man nicht geneigt ist, der Menschheit eine größere Entwicklungsfähigkeit zuzutrauen: Die Verwirklichung durch gegenseitige Zuneigung in Liebe und die Hinwendung des Ichs zum Wir, ist die einzige Alternative im 21. Jahrhundert zu den drohenden Kriegen und ökologischen Katastrophen.

Die Revolution, die nach dem Zusammenbruch des verkehrten Weltsystems der materialistischen Herrschaft des Kapitals (die Zinswirtschaft und die petrochemischen Weltindustrie des „Zauberlehrlings“, der die Geister, die er rief, nicht beherrschen kann), den Menschen einzig aus der fortschreitenden Entgeistigung und Veräußerlichung seines Bewusstseins entreißen kann, findet nur in seinem Herzen statt.

Die Selbstverantwortung

Wer zieht im scheinbar führungslosen Zug der Welt, der immer schneller werdend auf den Abgrund zurast, endlich die Notbremse? Nein, von keiner der politischen Parteien kann man dies erwarten. Sie zementieren nur das Machtsystem und sind schon wegen ihrer Parteilichkeit nicht für die Schaffung der neuen ganzheitlichen Orientierung geeignet. Auch die Staaten taugen in der jetzigen Befangenheit ihrer staatlichen Interessen nicht für die Entwicklung der „Neuen Welt“ des „Neuen Menschen“. Mit dem Kampf um Machträume haben sie zunächst das Konkurrenzdenken ihres nationalen Egoismus` zu überwinden, bevor sie sich als synergetische Organe eines einzigen gemeinsamen Körpers des Einen Menschen erkennen können, der diesen Planeten bewohnt. Denn das zukünftige Friedensreich der holistischen Welt des 21. Jahrhunderts hat nicht nur alle Menschen einzubeziehen, sondern verantwortlich und ohne separierendes Machtinteresse - zugleich alles Leben auf der Erde.

Die Entscheidungsautorität des Einzelnen für sich selber ist höher als jede politische Autorität – gleich in welcher Staatsform er lebt. Zuallererst ist der Mensch seinem Gewissen verpflichtet – und sogar unter einem totalitären Regime bleiben die Gedanken frei. So warte niemand auf den Anderen, sondern fange bei sich selber an.

Der gesamte Organismus würde erblühen, wenn jeder in seinem persönlichen Lebensbereich begänne, der Stimme seines Herzens zu folgen. Dann würde Jeder Jedem hilfreich sein, weil man erkennen würde, dass ein uneigennütziger Dienst an der Allgemeinheit den Gebenden selbst am reichsten beschenkt. Nicht länger würde das Profitinteresse Weniger über den Interessen der Allgemeinheit stehen. Die Leistungen der Politik und Wirtschaft würde man daran messen, wie erfolgreich sie für das Gemeinwohl sind.

Die bevorstehende „Revolution der Herzens“ kann nur freiwillig und auf dem Weg der besseren Einsicht des Einzelnen erfolgen. Es braucht also zur Verwirklichung der „Vision 21“ nur das Umlegen des einen Hebels in unseren Herzen: Jener „Klick“, der unser Leben von der bipolaren Kraft der Kernspaltung auf die all-eine Energiequelle der Kernfusion umstellt. Dann wird, heller noch, als die irdische Sonne über uns, das Licht der Liebesonne in uns und durch uns erstrahlen.

Konkurrenz: ein „Naturgesetz“?

Die (Darwin`sche) Mär, dass das Konkurrenzprinzip, als vermutetes Grundprinzip der natürlichen Biosphäre, auch als philosophisches System für die menschliche Gesellschaft Geltung haben müsse, manifestiert noch heute die Doktrin eines völlig ungerechten Welt-, Gesellschafts- und Wirtschafts-Systems, das es zur Befreiung des Lebens auf der Erde zu überwinden gilt.

Der Mensch wird nicht durch seine Gene zum Egoisten oder unsozialen Wesen, sondern durch frühkindliche Konditionierung und Mangel an Liebe erst dazu gemacht. Es mag sein, dass sich das Konkurrenzstreben dem Menschen durch jahrtausendlange Übung auch als genetisches Grundmuster eingeschrieben hat, doch im Grunde ist es vielmehr ein schon frühkindlich durch Spiel- und Sport-Wettbewerb antrainiertes gesellschaftliches Verhalten, das durch besseres Erkennen korrigiert werden kann. (Denn alle Persönlichkeitsverzerrungen der Erwachsenen gehen auf frühkindliche Konditionierungen zurück, die nicht ein „gottgegebenes Schicksal“ – sondern letztlich der ganz persönliche Weg des Menschen zu seiner Befreiung sind).

Indem man ein Kind nicht annimmt wie es im Grunde ist, sondern formt, wie man es aufgrund der eigenen Konditionierungen haben will, nimmt man dem Kind das Urvertrauen. Bereits hier sind die Wurzeln für die unbewusste Annahme gelegt, anders als man ist und „besser“ als die Anderen sein zu müssen, um geliebt zu werden. Es wundert nicht, dass in der Folge diese anerzogene „Schizophrenie“ dazu führte, dass der Mensch sich fern von sich selbst, seinen Mitmenschen und getrennt von Gott wahrnimmt. Der schnellste Weg der Befreiung des Menschen aus diesem Dilemma ist, sich bedingungslos und ohne wenn und aber als geliebt anzunehmen, so wie man ist. Diese grundlegende Lebenserfahrung wird man in einer Gesellschaft, in der eigentlich alle Menschen mit ähnlichen Mustern frühkindlicher Programmierung konfrontiert sind, kaum im Außen finden, weil nur Derjenige einen Anderen wirklich annehmen und lieben kann, der sich selber als vollkommen angenommen und geliebt erfährt. Nein, nicht von Anderen ist diese Selbstsicherheit existenzieller Lebensbejahung zu bekommen, der man von Kindesbeinen an vergeblich hinterherlief. Man findet sie durch die lebendige Erfahrung der Gegenwart der Liebe Gottes nur in sich selbst.

Der Bewusstseinsprozess des Erwachens (aus der Scheinwelt des „Konditionierten Ichs“ in die Höhere Wirklichkeit des seelischen Selbstes) verändert die Sicht auf die Welt und die Selbstwahrnehmung völlig. Es wird klar, dass das konkurrente Denken und Streben nach immer mehr materiellem Besitz, nur Ersatzbefriedigung war, die den Hunger nach Liebe nicht wirklich stillen konnte. Der Versuch der Kompensation durch ein „Besser-als-die-Anderen-Sein“ bringt zwangsläufig das Erleben des „Schlechter-als-die-Anderen-Sein“ mit sich. Das Geltungsstreben der „Gewinner“ erzeugt ungleich viel mehr „Verlierer“. Die überwiegende Mehrheit der Menschheit muss zunehmend mehr verarmen, um damit einigen Wenigen zu immer größerem materiellem Reichtum zu verhelfen, (ohne dass diese dadurch allerdings je ihr Urbedürfnis nach Liebe und wahren Werten wie Freude und Zufriedenheit wirklich erfüllen könnten). Im Unterschied zu den Doktrinen der Vergangenheit wird der Neue Mensch sein Weltbild nicht mehr auf das Prinzip der Konkurrenz stützen. Dies derzeit noch herrschende Weltprinzip der evolutionstheoretischen Vorstellung von einer „natürlichen Selektion“, die dem Stärkeren das Recht und die Macht über die Schwächeren gäbe, wird durch das kosmische Gesetz der Resonanz und das Gegenseitigkeitsprinzip komplementärer Ergänzung ersetzt werden.

Wir werden erkennen, dass die Ursache dieses Konkurrenz-Denkens nur eine perfide Konditionierung war, die kein anderes Ziel als unsere Selbstentfremdung hatte. Das Spiel "Mensch ärgere Dich nicht" gehörte nach ganzheitlicher Sichtweise eines erwachten Bewusstseins eigentlich verboten (wenn dieses erwachte Bewusstsein nicht zu der Reife gelangt wäre, Jeden in seiner Eigenverantwortung zu belassen und Niemandem vorzuschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat). Jedenfalls ist das "höher, schneller, weiter..." ein Relikt des vergangenen Jahrtausends. Das Neue Spiel des 21. Jahrhunderts heißt: "Mensch freue Dich".

Im Gegensatz zum gesellschaftlichen Konkurrenzprinzip, den Anderen beherrschen zu wollen (ihn zu übertreffen, besiegen und zu schlagen), wird man nun danach streben, dem Anderen zu dienen, weil man als Selbstverständlichkeit erkennt, dass unser aller Leben derselben Quelle entspringt.

Die Erkenntnis der geistigen Gesetzmäßigkeit der Liebe, dass, wer seinen Mitmenschen Gutes tut, sich selber Gutes tut – und dass, wer Jemanden schädigt, sich selbst Schaden zufügt, wird eine ganz neue Form von „Wettbewerb“ entstehen lassen, der die Herzen erwärmen und die Erde zum Paradies umgestalten wird.

Die Verwirklichungskraft der Vision

Längst hat die moderne Psychologie erkannt, dass die zentrale Motivation des menschlichen Wesens auf Zuwendung und konstruktiven zwischenmenschlichen Beziehungen beruht. Der soziale Kontakt und ein liebevoller Umgang miteinander (in familiärer wie in gesellschaftlicher Hinsicht) ist ein existenzielles Grundbedürfnis. Beständige Zufriedenheit und soziale Sicherheit werden letztlich nicht durch wettbewerbliche Erfolge - sondern nur durch verlässliche und vertrauensvolle Beziehungen geschaffen. Der Antrieb des Lebens ist nicht der Konkurrenzkampf, sondern Kooperation und Erfüllung in gegenseitiger Unterstützung im Licht der Wahrheit, Liebe und Freude.

„Liebe“ ist mehr als nur ein Wort: es ist ein Wert, der gesellschaftlich schnellstmöglich höher bewertet werden sollte als die Aktienkurse an den Börsen: „Frieden“ in der Welt als Frucht der „Liebe“ unter den Menschen. Dort, wo man die Freude und den Erfolg der anderen sucht, können alle nur gewinnen.

Das Bruttosozialprodukt der Welt würde (– ohne die jetzigen Flurschäden der rücksichtslosen Ausbeutung der Erde -) rasant wachsen. Dann würde uns auch die Absurdität des gegenwärtigen materialistischen Arbeitsbegriffes deutlich werden, der die Menschen knechtet, anstatt ihre Kreativität durch innere Beteiligung zu erschließen. Wenn nicht mehr nur das als Arbeit definiert würde, wofür sich jemand zeitweise fremdbestimmen lässt, um in den Genuss einer materiellen Entlohnung zu kommen, sondern ebenfalls alle Tätigkeit, die von gesellschaftlichem Nutzen ist und der klimatischen Verbesserung der Atmosphäre dient, wäre niemand mehr arbeitslos. Entkoppelt von dieser Lebenszeit verkaufenden Lohnabhängigkeit (weil jeder Mensch ohnehin alles, was er zum Leben bräuchte, bedingungslos erhielte) - ginge es in eigenverantwortlicher Tätigkeit nun nicht mehr um kurzfristigen Profit einer Minderheit, sondern um den Nutzen aller. Bald würden wir einsehen, dass es im verwilderten Garten Eden wahrlich genug zu tun gibt.

Selbst wenn dieses Ideal eines liebevollen Umgangs mit sich selbst, den Anderen und allem Leben auf diesem Planeten – im derzeitigen Stress eines weitgehend fremdbestimmten Denkens und Handelns - noch weltfremd erscheinen mag, wird es sich unter dem Druck der Ereignisse (Klimawandel, Zusammenbruch des monetären Weltwirtschaftssystems …) mit Nachdruck Geltung verschaffen. Je schneller und bewusster das alte System der Unzivilisiertheit abgewickelt – und die höhere geistige Realität anerkannt wird - umso geringer und überschaubarer werden die Folgen des bevorstehenden Zusammenbruchs des auf Sand gebauten Weltgebäudes für die Menschheit und das Leben auf der Erde sein. Um nicht die Grundlage seines irdischen Lebens und seine materielle Basis vollends zu verlieren, wird sich der Mensch auf beständigere Werte und sein höheres Wesen besinnen müssen, will er nicht in die Steinzeit zurück.

Wenn der Leidensdruck durch die Folgen des alten Konkurrenzund Macht-Systems groß genug sein wird, erkennt der Mensch der globalisierten Erde des 21. Jahrhunderts, dass sein Wohl untrennbar mit dem Wohl Aller verbunden ist. Dann endlich ist er für die Verwirklichung einer Vision bereit, die für die Zukunft des „Neuen Menschen“ auf der „Neuen Erde“ taugt.

Wie wird die neue gesellschaftliche Wirklichkeit aussehen, die sich aus den Trümmern der trüglichen Systeme und Doktrinen der vergangenen unzivilisierten Menschheitskultur wie Phönix aus der Asche erheben wird?

Es werden sich die Verirrungen eines unzivilisierten, asozialen Denkens vergangener Jahrhunderte in allen Bereichen der menschlichen Gesellschaft als Krebsgeschwüre erweisen, die es in der nun erlangten höheren Bewusstseinsreife - dem Gebot der Nächstenliebe folgend – jetzt zu heilen gilt.

Eine der Erkenntnisse aus der schmerzlichen Erfahrung des Zusammenbruchs der (derzeit noch herrschenden) Diktatur des Kapitals wird sein, dass nicht der Mensch dem Geld, sondern das Geld dem Menschen zu dienen hat.

Nach dem Kollaps des profitorientierten, pharmazeutischen Gesundheitssystems (welches vielmehr ein „Krankheitssystem“ war, das milliarden Menschen aus kommerziellen Interessen in Abhängigkeit brachte) wird der Schluss zu ziehen sein, dass die bisherige gesellschaftliche Verdrängung von Krankheit und Tod zu einem menschenunwürdigen Umgang mit den Alten und Kranken geführt hat. Die zivilisierte Menschengemeinschaft wird die Krankheit eines Menschen als ihre eigene erkennen und im Einklang mit den Heilungskräften des Geistes und der Natur zu heilen wissen. In transzendentaler Erkenntnis des unsterblichen Lebens wird der Tod seinen Schrecken verlieren.

Auf der Suche nach einer gesellschaftlichen Ethik, die nicht Macht und Profit, sondern Liebe, Wahrheit und Freude in den Mittelpunkt stellt, wird sich kaum eine bessere Grundlage als die „Brüderlichkeit“ finden lassen. Bislang wurde versucht, die Parole der Französischen Revolution: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ in Teilen zu verwirklichen: „Gleichheit“ (ohne Freiheit) im Kommunismus; „Freiheit“ (ohne Gleichheit) im Kapitalismus. Doch unternahm man bislang noch nie in der Menschheitsgeschichte den Versuch, die „Brüderlichkeit“ als Gesellschaftsform Gleicher in Freiheit zu verwirklichen.

Die Brüderlichkeit (die natürlich auch eine „Schwesterlichkeit“ ist) ist eine Herzensbeziehung, die nicht nur darauf beruht, dass die Gene aller Menschen tatsächlich auf ein einziges Elternpaar zurückzuführen sind, sondern vor allem auf der Erkenntnis, dass wir alle Kinder Gottes sind.

Wenn dies dem Weltsinn derzeit auch noch utopisch erscheinen mag: ohne das Prinzip der Brüder- und Schwesterlichkeit wird es keine Weltordnung von Bestand geben können.

Erst wenn wir – nicht nur mit dem Kopf sondern mit dem Herzen erkennen - dass es untrennbar EIN Leben ist, das in uns allen lebt, werden wir zu verstehen beginnen, dass wir das, was wir unserem Bruder zufügen, uns selber antun; dass wir das, was wir für unseren Bruder tun, für uns selber tun. Dann erst wird die Brüderlichkeit die Menschen wirklich zu Geschwistern machen – als wahrhafte Kinder (und Erben) Gottes. Dann endlich kann der Himmel auf die Erde herab kommen und ein wahrhaft Neuer Mensch diesen wunderbaren Ort im All bewohnen.

Das Ziel der Evolution des Bewusstseins, die seit Ewigkeiten an der materiellen, vitalen und mentalen Entwicklung dieses Planeten wirkt, ist die Kultivierung der Menschheit zu einem liebevollen Umgang miteinander im Dienst an der Weltnatur, damit Gott vermenschlicht – und der Mensch vergöttlicht wird. Jetzt, an der Wegkreuzung des 21. Jahrhunderts, scheint die Verwirklichung dieses Zieles noch unendlich weit entfernt. Doch dürfen wir darauf vertrauen, dass uns bei der Realisierung dieser Vision, die den Weltfrieden des Neuen Zeitalters mit sich bringen wird, die Liebe Gottes in unseren Herzen und alle Mächte des Universums beistehen werden.

Wenn die Menschheit doch endlich erkennen wollte, dass es wahr ist, was die Seher zu allen Zeiten gesehen, die Lebendigen im Geiste erleben, und die Gläubigen in sich als Wirklichkeit erfahren: Gott lebt! Gott lebt nicht irgendwo über den Sternen – sondern im Zentrum des Herzens jedes Einzelnen! Denn nur dann ist es der Liebe Gottes möglich (weil sie die Willensfreiheit Ihrer Kinder über alles achtet), das Karma der Menschheit zu heilen, wenn diese bereit ist, diese Heilung auch anzunehmen. Erst dann kann die Freude der Gegenwart und die Gegenwart der Freude beginnen.

Doch der Heilige Geist der Liebe Gottes wartet nicht untätig auf die bessere Besinnung Jener, die nur das für wahr halten, was man sehen oder anfassen kann. Bereits jetzt ist Er überall in der Welt dabei, das persönliche Leben Einzelner durch besseres Erkennen auf wunderbare Weise zu verändern. In allen Kulturkreisen wächst in immer mehr Menschen das Bewusstsein der göttlichen Gegenwart - auch und gerade an finsteren Orten der Not, Vertreibung und des Krieges. Durch die Pforte ihrer Herzen finden sie Zugang zu den helleren Räumen ihrer Innenwelten. Durch die erwachende Liebe in ihnen erweckt der lebendige Liebegott auch ihr persönliches Umfeld – und auf diese Weise mehr und mehr die ganze Welt.

Dem Erkennen des Menschen steht bevor, dass der Grund für das Elend der Welt seine Gottferne ist. Dieses Erkennen ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Bewusstseins zu seiner Göttlichkeit: dass er sich seines seelischen Wesens und der Gegenwart Gottes erinnert. Erst dann kann ihm der Schleier von den Augen genommen werden, und erst dann kann der Heilige Geist ihn zu seiner fassungslosen Freude gnädig aus seinem Irrtum befreien.

Die Verwirklichung

Wenn der getrennte Kopf und das verleugnete Herz im Menschen wieder zusammenfinden würden, endeten abrupt die Kriege und alle Versuche gegenseitiger Übervorteilung und Ausbeutung. Es würde dem Menschen klar, dass nur ein Erwachen zu höherem Bewusstsein vor den erdbewegenden Katastrophen retten kann, die ein Beharren des unmündigen Kindes auf seine illusorische Scheinwelt zur sicheren Folge hätte. Wie Schuppen wird es ihm von den Augen fallen, dass nur die gelebte Liebe das Klima, die Natur und ihn selbst retten kann.

Das ganzheitliche Wesen des Menschen aus der Knechtschaft seines konditionierten Verstandes zu erlösen und in die Freiheit des Geistes zu erheben, vermag allein die Kraft der Liebe. Doch erst wenn der Mensch sein Herz auf Empfang stellt, kann die Liebe ihn vervollkommnen. Zunächst muss das Gefäß des Herzens aller egoistischen Eitelkeiten leer werden, bevor die Liebe in ihm Raum finden kann. Denn des Menschen Herz ist der Tempel der Liebe Gottes.

Darum: Raus mit den Ängsten, wahnhaften Vorstellungen von Isoliertheit, dem weltlichen Gerümpel und den Abhängigkeiten von scheinwerten Dingen, denen blind zu dienen wir schon als Kinder konditioniert wurden. Wenn eine Seele in ihrem Herzen endlich bereit ist, den Beistand der Liebe zu erbitten und ihr die Führung über den weiteren Reifeweg anzuvertrauen, befähigt sie die Liebe, in ihr Vollkommenheit zu wirken. Erst dann kann die göttliche Liebekraft uns und diesen geschundenen Planeten heilen und uns als Kinder des göttlichen Vaters und der Mutter Erde wahrhaftig zu Geschwistern machen. Denn nun - da der Mensch die Liebe zur Herrschaft erhebt - wird er sich seines göttlichen Ursprungs bewusst.

Jetzt erst kann der Mensch – anstatt sich als materialistische „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ zu verstehen - eine neue menschliche Kultur und Wissenschaft gründen und selbstverantwortlicher Gestalter und Mitschöpfer des Planeten sein. Ja, der Mensch, der mit den Augen der Liebe sieht, wird seine Verantwortung für den jetzigen Zustand der Welt und die Heilung der geschlagenen Wunden erkennen, die er in seiner Blindheit der Kreatur schlug.

Wenn wir, anstatt weiterhin aus der beschränkten Sicht unserer persönlichen Vorteilnahme zu agieren (Erfolg durch die Benachteiligung Anderer), der Liebekraft Gottes vertrauen, dann wird es wahrhaft geschehen: wir werden das Heil finden. Und wenn vielleicht auch nicht sogleich für den ganzen Erdball, so doch zumindest in uns.

Anstatt der Zwiespältigkeit eines bipolaren Denkens nun Eins geworden mit sich Selbst und Allem – ist der Mensch in der Kraft der Liebe jetzt zu einem gesegneten Wirken befähigt, das zweifellos die baldige Rückkehr des Paradieses auf Erden zur Folge haben wird.

„Haben wir diese innere Sonne einmal verspürt,

diese Flamme, dieses lebendige Leben

(…), dann verändert sich alles.“

(Sri Aurobindo, „Savitri“)

Je heller der göttliche Liebe- und Geistfunke im Herzen des Herzens zur Sonne der Seele aufgeht, umso mächtiger wird uns die Liebe zu Helfern Ihres Erlösungswerks machen – und zu Bewohnern des Himmels auf Erden.

Dann wird sich der Mensch nicht mehr zum Übermenschen aufschwingen wollen, sondern der Geist der Wahrheit sich Selber in den Menschen hinabschenken. Wenn sich die Menschheit diesem Geist, der über aller irdischen Vernunft ist, öffnen wird, öffnet sich das noch verschlossene Tor zum Garten Eden wieder.

„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit,

kommen wird, wird Er euch in alle Wahrheit leiten.“

(Johannes 16,13)

Je mehr wir mit den Augen der Liebe sehen, mit den Ohren der Liebe hören, mit den Gedanken der Liebe denken und mit dem Willen der Liebe wollen, umso mächtiger kann die Liebe in uns und durch uns tätig werden. Durch die Gedanken und mit den Händen der Liebenden wird die Liebe selbst – durch UNS – das Heil wirken. Denn in den Liebenden nimmt Gott Selber heilige Einwohnung im Tempel ihrer Herzen. Wenn die Liebe Gottes unsere Herzen mit Sich erfüllt, erkennen wir den wahren Grund unseres Wesens und Seins: Wir sind nicht nur Boten der Liebe, sondern als Kinder der Liebe selber Liebe. Je mehr wir die göttlichen Liebekraft in und durch uns wirken lassen, umso heller wird es in uns und der Welt. Dann werden wir erkennen, dass unsere Seelen wertvoll sind, weil sie als Wesensteile Gottes vollkommen von Gott geliebt sind.

„Lehre nur Liebe, weil du nur Liebe bist.“

(Ein Kurs in Wundern, 6,13,2)

So lasst uns also vertrauensvoll allen Zweifel aufgeben, der uns von der lebendigen Erfahrung trennt, dass wir über alle Welt hinaus geliebte Wesen sind. Dann werden wir das Heil in uns finden und durch die Liebe dieses Heil auch in unserer Außenwelt wirken. Indem ich beginne, mich im Anderen zu sehen und seinem Heil zu dienen, wird mit seiner und meiner eigenen Heilung auch die Welt heil werden.

Wenn jeder allen dient, wird dies politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich die großartigsten sozialen, kulturellen und ökologischen Ergebnisse zeitigen. Dort, wo alle einander in Liebe zum gemeinsamen Einen einander hilfreich sind, wird die Heilung des Planeten Erde bewirkt.

Im Vertrauen, dass der Ursprung alles Seienden unsere umnachteten Seelen erleuchten – und auch den dunklen Planeten Erde zu einem Ort des Heils vollenden wird, dürfen wir der kommenden Zeit freudig entgegensehen.

Nur gemeinsam können wir die Erde zum Ort des Friedens und der Vollkommenheit machen.

DIE MENSCHHEIT IM 21. JAHRHUNDERT

Die Evolution des Bewusstseins

Nach abermilliarden Kreisen des Planeten Erde um die Sonne, brachte das Leben in schrittweiser Vorbereitung nach göttlichem Plan endlich den Menschen hervor. Die Evolution des Bewusstseins hatte bis dahin geduldig zuerst die materielle Basis für die vitalen Reiche der Pflanzen und Tiere geschaffen, um dann das Mental im Menschen zu wecken. Dabei hat der göttliche Plan nichts dem Zufall überlassen. So verwundert es nicht, dass der Körper des Menschen das entsprechungsreiche Abbild der Erd-Evolution ist:

„Deshalb haben wir auch ca. 70 % Wasser in unserem Körper, genauso wie wir ca. 70 % Wasser auf der Oberfläche unseres Planeten Erde vorfinden. Genauso finden wir auch 1 % Salz in unserem Körper vor, genauso wie auf dem Planeten Erde. Auch Gold oder irgendein anderes Spurenelement finden wir interessanterweise zu gleichen Teilen auf der Erde vor, wie in unserem Körper auch. Das ist Mikrokosmos – Makrokosmos.“(der Biophysiker Peter Ferreira)