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Die Wissenschaftsgeschichte der Menschheit im Überflug und die Beschreibung des Weges zur Rückerinnerung des vergessenen Ganzheitlichen Weltbildes.
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Vision, Ganzheitliches Weltbild, Höhere Wirklichkeit, Schwingungsenergetik, Liebe, Geistges Erwachen, Universelle Harmonik
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Seitenzahl: 242
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HARMONIK
Ganzheitliche Wissenschaft
Erinnerung
an die
Wirklichkeit
Andreas Klinksiek
AKADEMIE DER HARMONIK
(Herausgeber)
www.harmonic21.org
© Andreas Klinksiek
Bücher mit Sinn
Verlags GmbH Hamburg
978-3-347-46496-4 (Paperback)
978-3-347-46499-5 (Hardcover)
978-3-347-46501-5 (e-Book)
Druck und Distribution im Auftrag des SINN Verlags und der Akademie der Harmonik
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
VORWORT
EINLEITUNG
I.: Der Irrtum der aufgeklärten Vernunft
Kritik der Empirie
Die Leugnung der „Höheren Wirklichkeit“
Die Entstehung des Universums
Das Alter des Universums
Die Hintergrundstrahlung … und deren Deutung
Die Relativität von Messungen
Die Welt als Projektion des Gehirns
Die „Weltformel“
Die Zukunft der Menschheit
II.: Die Ganzheitliche Wissenschaft
Der Ursprung der Harmonik
Wie die Ganzheitlichkeit verloren ging
Der zersprungene Spiegel
Erinnerung an die Harmonie der Welt
Pythagoras
Harmonice Mundi
Hermetik
Das Ganzheitliche Weltbild
Mentale Neuordnung
Renaissance der Ganzheitlichkeit
III.: DIE SCHWINGUNGSWIRKLICHKEIT
Quinta Essentia
Das Fünfte Element: Akasha
Die Freie Energie
Die universelle Schwingungsmatrix
Die "Jakobsleiter"
Die Reise auf der Himmelsleiter
IV. 1.: Musica Mundana
Der unhörbare Klang der Welten
Die Sphärenharmonie
Die Wirklichkeit der Harmonie der Sphären
IV. 2: Musica Humana
Die unhörbare Musik des Menschen
Der Herzschlag in der Musik
Die Göttliche Mathematik der Natur
Der Goldene Schnitt
Heilige Geometrie
Die Mathematik der Seele
IV. 3: Musica Instrumentalis
Die einzig hörbare Musik
Der Kosmos der Seele
Die mathematische Ordnung der Welt
Die Einheit von Mathematik und Musik
Die Qualität der Grundzahlen
Proportionen (Intervalle) biologischer Systeme
Die Folgerung auf einen göttlichen Plan
Der Bauplan der Schöpfung
Die Quantenphysikalische Wirkung des Schalls
Der rhythmische Mensch (Homo Rhythmicus)
Metrum und Takt
Die Ordnung der Bewegung
Die globale Rhythmus Störung
Heilung durch Musik
Der Mensch: das Maß
Die Parameter der Musik
Was ist Musik?
Die Musik der Welt
Die orientalische Musik des Morgenlandes
Die indische Musik des Morgenlandes
Die Musik im `Land der Mitte´
Die Musik des Abendlandes
Die Klangwelten der Natur
Die Musik der Tiere
Die Musik der Bäume, Blumen und Gräser
Die Musik des Wassers
V.: DIE GEOMETRIE VON KLANG UND ZAHL
Das Monochord
Die 7 konsonanten Intervalle
Die Obertöne
Die Obertöne eines Obertons
Stimmungs-Systeme
Das pythagoreische Komma
Reine Stimmung
Mitteltönige Stimmung
Wohltemperierte Stimmung
Gleich-schwebend temperierte Stimmung
Die Multidimension des Klanges
Das Lambdoma
Das pythagoreische CHI
Der Tonraum der Oktaven
Kymatik
Klangfiguren
Die Ordnungsprinzipien des Universums
VI.: Die Schwingungen des Bewusstseins
Schwingungstheorien der Wissenschaften
Prisca sapientia
Schwingungstheorien der Religionen
Die Harmonikale Schwingungswirklichkeit
Die höchste Bewusstseinskraft
Die Macht der Schwingung
Die Harmonik der Liebe
Der Mensch als göttliche Oktave
Der Autor
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VORWORT
Was ist die „Universelle Harmonik“?
Es ist die älteste Wissenschaft der Menschheit überhaupt. Sie ist die Urwissenschaft des Bewusstseins von der Höheren Wirklichkeit des Seins.
Die Strukturen, nach denen sowohl Mikro- und Makro-Kosmos, als auch das organische und seelische Leben des Menschen organisiert sind, sind harmonikal. Ob in der Natur, in den geophysischen Gegebenheiten der äußeren Welt – oder den Bewusstseinszuständen innerer Reiche: von der ersten Keimzelle biologischen Lebens – bis zum komplexen Organismus des menschlichen Wesens - entsteht alles Sein nach dem Bauplan der Universellen Harmonik.
Sprache, Mathematik, Geometrie, Musik, Physik, Astronomie und Spiritualität sind nur unterschiedliche Emanationen desselben geistigen Bewusstseins, das der moderne Mensch aus seiner materialistischen Weltsicht weitgehend ausgeblendet hat. Die Menschen früherer Zeitalter sahen in diesen, heute separierten Wissenschaften, einander ergänzende Anschauungen eines ganzheitlichen Weltplans, den sie in den Erscheinungen der Außenwelt als Spiegelbilder ihrer inneren Wirklichkeit erkannten. Für sie war diese holistische Wissenschaft zugleich spiritueller Erkenntnisweg, durch den sie mit dem Urgrund allen Seins in lebendiger Verbindung standen.
Die fast vergessene „Universelle Harmonik“ wird sich im 21. Jahrhundert in Erinnerung bringen, denn sie kann in ganzheitlicher Schau die separierten Wissenschaftsgebiete interdisziplinär einen.
Sie beschreibt den geordneten Kosmos und die planvolle Evolution des Bewusstseins allen Lebens. Deshalb ist die Universelle Harmonik geeignet einen signifikanten Erkenntnisschritt zu fördern.
Ja, das Kali Yuga ist vorüber und das Wassermannzeitalter hat begonnen. Aber wenn auch in allen Kulturen immer mehr einzelne Menschen erwachen, so kann dieses Erwachen doch nur ein teilweises sein, solange nicht alle erwacht sind.
Diesem allgemeinen Erwachen stehen jedoch noch mächtige Widrigkeiten im Weg, die wir anzuschauen haben, wollen wir die Weichen für ein lebenswertes Leben stellen.
Es handelt sich bei diesen Widerständen insbesondere um das Jahrtausend lang gewachsene Massenbewusstsein, das sich tief in unser Unterbewusstsein eingegraben hat.
Es wird kein wirkliches Erwachen geben können, bevor nicht das politische System der Diktatur des Kapitals mit ihrer ungerechten Zinswirtschaft und ihrer seit Jahrtausenden etablierten Konkurrenzgesellschaft abgeschafft ist.
Auch die verschiedenen Religionen der Welt behindern mit ihren Glaubensdogmen die wahre Transformation zur Erkenntnis der Ganzheitlichkeit des Seins.
Die Anmaßungen „allein selig machender“ Kirchen, Tempel Synagogen und Moscheen, die wegen Pfründe und Macht tun, als bräuchten die Menschen sie als Vermittler zwischen ihnen und Gott, zementieren das alte Übel der Welt: dass sich die Menschen voneinander und von Gott getrennt wähnen. Nicht eher werden wir der göttlichen Gegenwart in unseren Herzen gewahr werden, bis wir die aufoktroyierten Vorstellungen von Sünde und Schuld im Erkennen überwinden, dass wir von Gott ewig in jener Vollkommenheit gesehen werden, in der Er uns liebend erschuf.
Und eine weitere Verhinderung geistiger Entwicklung wird zugunsten eines globalen Erwachens des Herzbewusstseins zu korrigieren sein: die Verstandesdogmen des etablierten Wissenschafts-Systems. Die Institutionen der Schulwissenschaft, die die Richtung des zu Denkenden vorgeben, indem sie die Mittel der Forschung kontrollieren. Sie verbinden die Interessen von Kapital und Politik. Dabei sind ihre Theorien auch nur Mythen und Glaubenssätze.
Diese drei Haupthemmer im Erwachensprozess der Menschheit also, müssen vor dem Beginn eines neuen Goldenen Zeitalter einer wahrhaft erwachten Menschheit überwunden werden:
1. Die Konkurrenzgesellschaft des Materialismus mit einem korrupten Zinssystem, das viele Arme immer ärmer und wenige Reiche immer reicher macht;
2. Die klerikale Bevormundung und Schuldverhaftung durch die Religionen; und
3. Das materialistische Weltbild untermauernde System der etablierten „empirischen“ Wissenschaften.
Dieses Buch handelt von der Ganzheitlichen Wissenschaft der erwachenden Menschheit im 21. Jahrhundert.
Es ist ein weltpolitisches Buch.
EINLEITUNG
Die hier näher zu ergründende „Universelle Harmonik“, als Schule von der höheren Wirklichkeit des Seins“, ist ewig unergründlich (- sonst wäre sie nicht Wirklichkeit).
Sie entzieht sich dem analytischen, wissenschaftlichen Verstand und lässt sich in keinem noch so dicken Buch umfassend beschreiben. Sie will in steter Entwicklung des Bewusstseins erlebt sein – in jedem Augenblick neu.
Jeder erlebt die Wirklichkeit individuell und zu jedem Zeitpunkt anders. Deshalb kann es uns nicht darum gehen, hier unsere persönliche Wirklichkeit als einzig wahre darzustellen. Denn wenn wir die „wahrhaft wirkliche Wirklichkeit“ finden wollen, versteht es sich, dass diese nur jeder in sich selbst finden kann.
Also soll hier nicht der Versuch unternommen werden, die ganzheitliche Wirklichkeit in Symbole, Zeichen, Formeln und Buchstaben zu pressen – oder sie naturwissenschaftlich zu sezieren, um sie in den Retorten der Labore chemisch zu synthetisieren oder genetisch zu reproduzieren.
Wo die Wahrheit zum Objekt einer Untersuchung wird, hört sie auf, unvergänglicher Ausdruck lebendigen Seins zu sein und zerfällt in partikulare Sichtweisen und Perspektiven einer bloß verstandesgemäßen Weltsicht. Denn die Wahrheit entzieht sich jedem Versuch ihrer habhaft zu werden – so wie Liebe sich nicht besitzen lässt.
Somit möchte dieses Buch sich der Wirklichkeit behutsam im Herzerkennen nähern. Große Wahrheiten sind einfach.
Diese Befreiung vom unerfüllbaren Anspruch einer empirischen Habhaftwerdung der Wahrheit, befreit die Sprache dieses Buches von den fachspezifischen Termini der einander unverständlich gewordenen akademischen Fachsprachen, deren oft gegensätzliche Interpretation und Begriffsherleitung weder unserem ganzheitlichen Wesen, noch der überkosmischen Wirklichkeit gerecht werden kann. Nicht, dass nicht auch die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften angemessene Beachtung finden werden, so soll hier insbesondere die nichtempirische lebendige Erfahrung Raum finden.
Oft sind die Quellen der Dichtung und Poesie – als Botschaften aus dem Überbewusstsein - aussagekräftiger als Formeln und bringen noch andere Saiten des Wesens zum Schwingen, als die Statistiken des Verstandes.
Welcher Wissenschaftler könnte Anspruch auf das geistige Urheberrecht an der Wahrheit erheben? Wer kann das Copyright an einem Wissen beanspruchen, dass er nur erlangen konnte, weil zahllos viele Menschen vor ihm mit ihren Gedanken das Fundament zu seiner Erkenntnis legten. Es gibt keine Gedanken über die Wirklichkeit des Seins, die nicht überall und jederzeit von jedem zu denken wären. Deshalb geht es hier weniger um einen wissenschaftlichen Zitatennachweis, als vielmehr um den Erkenntnisprozess an sich.
Wie finde ich meinen Ursprung und mein Ziel in mir selbst? Wie finde ich zu jener Quelle der Erkenntnis im Hier und Jetzt, aus der die Erkennenden aller Zeiten schöpfen?
Der Wahrheitsgehalt der Inhalte dieses Buches wird daran zu messen sein, ob der Leser ihn in sich selbst als wahr bestätigt findet.
Solcherart befreit vom bloßen Anspruch einer wissenschaftlichen Dissertation, werden wir hier vorbehaltlos hinterfragen, was „Realität“ wirklich ist. Jeden Gedanken wollen wir zulassen und uns aufmachen die Wirklichkeit zu sehen, wie sie in realita ist. Es wird sich zeigen, dass Vieles anders ist, als wir derzeit vielleicht noch meinen.
Im Unterschied zum Weg der modernen Wissenschaften, die sich auf der Suche nach Erkenntnis über die Details ihrer Messungen von unten nach oben hinauf denken wollen, werden wir - auf der Suche nach den Antworten auf die Fragen nach dem Grund des Seins - den Weg von oben nach unten wählen: aus der Perspektive der Ganzheitlichkeit die Vielfalt des Einen in Allem erkennen.
Es geht um die Fragen, die wir uns seit Menschengedenken stellen:
Wer bin ich?
Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?
Das vermeintliche Wissen, das der moderne Mensch von sich und dem Universum hat, werden wir mit den spirituellen Zeugnissen der Kulturen und der Schau der Seher, Propheten und Weisen aller Zeiten abgleichen, um uns auch durch sie zur wahren Erkenntnis der Bewusstseins-Wirklichkeit inspirieren zu lassen.
Dass alle Schwingungen zugleich Energien sind, ist der Physik bekannt. Auch, dass Energie die Materie wirkt, steht spätestens seit Albert Einsteins Formel E=MC2 außer Frage. Diese beschreibt die Wechselwirkung von Energie und Materie. Ein Körper ändert zwar die Erscheinungsform, verliert aber nichts von seiner energetischen Substanz (siehe das „Energie-Erhaltungs-Gesetz“).
In der Erkenntnis, dass alles Seiende letztlich unvergängliche Energie ist, trifft sich die moderne Quantenphysik mit den spirituellen Anschauungen der Kulturen. Tatsächlich beginnen die Wissenschaften erst jetzt zu erkennen, was der vedischen Weisheit, den ägyptischen hermetischen Traditionen, der Mystik der Ureinwohner und den östlichen Weisheitslehren schon seit Jahrtausenden bekannt ist: Die Wirklichkeit ist nicht materiell, fixiert und statisch, sondern im Fluss und in ständiger energetischer Bewegung. Alles schwingt und vibriert auf geordnete Weise. Das „Reich der Unschärfe“ nennt die Quantenphysik den Übergang, wo die Stofflichkeit der subatomaren Materie nahtlos in Geist übergeht (bzw. der Geist in die Materie). Dies ist ein Meilenstein der Wissenschafts-Geschichte: Materie ist nichts Gegensätzliches von Geist – sondern ist selbst – verdichteter, „gefrorener“ Geist.
„Der Uranfang aller materiellen Formen und Schwingungen liegt im Kosmischen Bewusstsein. Materie ist verdichtete physische Energie; physische Energie ist verdichtete astrale Energie; und astrale Energie ist verdichtete, ursprüngliche Gedankenkraft Gottes.“
(Paramahansa Yogananda:
„Das Reich Gottes ist inwendig in Euch“).
Oder wie die Rishis, die indischen Heiligen der Veden, sagen: Die materielle Schöpfung ist die „Schlafende Gottheit“, die erst noch zu ihrem Licht-Bewusstsein erwachen wird.
„Die Unwissenheit der Materie
ist ein verbrämtes, ein involviertes,
ein schlafwandelndes Bewusstsein,
welches alle latenten Kräfte des Geistes enthält.
In jedem Teilchen, jedem Atom, jedem Molekül, in jeder Zelle der Materie lebt verborgen und wirkt unerkannt das gesamte All-Wissen des Ewigen und die gesamte Allmacht des Unendlichen.“
(Sri Aurobindo: „The hour of God“)
Dieses Kaleidoskop der Universellen Harmonik möchte einen Beitrag zur gesellschaftlichen Verständigung über die relevanten Fragen der Gegenwart leisten. Es verbindet die verschiedenen Weltanschauungen - als nur verschiedene Perspektiven der ganzheitlichen Schwingungswirklichkeit - interreligiös, interkulturell und interdisziplinär.
Die harmonikale Weltsicht geht die Weltgemeinschaft ganz allgemein – aber auch jeden einzelnen Menschen existentiell an. Denn der Gegenstand dieser harmonikalen Forschung ist die Integrität unseres körperlichen, seelischen und geistigen Wesens.
Die Liebe leitet unseren Weg.
Andreas Klinksiek
2023
Austria, Faak am See
I.
Der Irrtum der aufgeklärten Vernunft
Kritik der Empirie
Es möge nicht der Eindruck entstehen, die Leistungen des menschlichen Verstandes, in seinen vielfältigen Wissenschaften, sollten hier auf überhebliche Weise gering geschätzt werden.
Dies ist keine Kritik an dem Wissenschaftler, dessen Arbeit ein Dienst zur besseren Erkenntnis von uns Allen ist. Diesem sei für seine Forschung, die uns allen nützt, im Namen Aller gedankt. Ja, allen Wissenschaftlern, die ständig bemüht sind, ihren und unseren Horizont zu erweitern, gebührt unser Dank – und oft genug auch unsere Bewunderung für eine Erkenntnistiefe, die wir ohne sie nie erlangt hätten.
Was hier indes kritisiert werden soll, ist die Institution eines schulwissenschaftlichen Systems, das nicht mehr der Bewusstseinsreifung dient, sondern diese aus wirtschaftlichen und machtpolitisch opportunen Gründen eher verhindert.
Wenn die „Modernen Wissenschaften“ hier aus ganzheitlicher Sicht kritisiert werden, dann nicht deshalb, um für irgendwelche Fehlentwicklungen „Schuldige“ zu suchen, sondern um die Horizonte der Erkenntnis zu weiten.
Es gehen diese Gedanken über die Entwicklung der akademischen Wissenschaften mit der berechtigten Frage nach der Richtung einher, den diese unter den gegebenen Umständen in Zukunft einschlagen werden.
Leider liegt die Vermutung nahe, dass das Zwielicht der Funzel des menschlichen Verstandesdenkens die Nacht der Welt kaum, ohne das Leuchten eines helleren Lichtes - wie der höheren Vernunft eines erleuchteten Mentals oder die geistige Sonne im Herzen - zu erhellen vermag.
Auch möge nicht der Eindruck entstehen, es solle hier gegen Irgendwas gekämpft werden. Das hat die Wahrheit nicht nötig, da sich letztlich ganz von selbst zerstört, was nicht auf dem Fundament der Wahrheit und Liebe erbaut ist.
In der Erkenntnis des Besseren haben wir – nicht im Kampf gegen Irgendwas – sondern für Etwas einzutreten.
Nicht, dass nicht auch im Mittelalter – beispielsweise zur Entwicklung innovativer Waffensysteme – wissenschaftliche Erkenntnis missbraucht worden wäre. Doch spätestens seit dem Bau der Atombombe und dem gottspielenden Eingriff in das Erbgut der Lebewesen löste sich die ForschungsIndustrie vollends vom jahrtausendelang gültigen Anspruch menschlicher Ethik.
Die ethische Bewusstseinsentwicklung des Menschen hält mit seinen technologischen Errungenschaften nicht Schritt.
Um das Leben zu verstehen reicht es nicht, den physikalischen, chemischen und biologischen Aufbau der Lebewesen – und auch nicht die atomaren, molekularen und genetischen Strukturen alles Seienden zu wissen. Um den Menschen zu verstehen, reicht es nicht den organischen und zellularen Aufbau seines Körpers zu kennen; auch nicht die Neuronenströme in seinen Gehirnarealen zu messen, oder seinen DNS-Code quantitativ zu entschlüsseln.
Dem etablierten Wissenschaftsbetrieb reicht es nicht die Welt zu verstehen. Es reicht ihm nicht, Kontinente und Länder per GPS zu kartographieren oder mit anderen Methoden jeden Zentimeter dieses Planeten zu vermessen, sondern in Manier des „Zauberlehrlings“ ist man im Bund mit dem Weltkapital und der Politik bemüht, die Erde und den Menschen mittels „Geo-Engineering“ den eigenen Interessen gemäß neu zu erschaffen.
Zweifellos verlangt die ökologische Situation der Erde, wie auch die Erfordernis eines ethischen, ökologischen Umgangs mit ihren Ressourcen, nach einem Bewusstseinssprung, der alle Bereiche des individuellen und gesellschaftlichen Lebens durchdringt.
Milliarden Menschen werden wider besseren Wissens von den Profitinteressen der petrochemischen Pharmakonzerne in Haft genommen. Aber die Gläubigen der materialistischen Ersatzreligion eines unendlichen technologischen Fortschritts lassen sich nur zu gern vom Schein täuschen.
Dabei wissen wir aus geschichtlicher Erfahrung, dass die Wissenschaftstheorien nur Betrachtungen aus bestimmten persönlichen und geographischen Perspektiven sind, die sich im Lauf der Zeit immer wieder verändern. Man weiß, dass die Wirklichkeit, je nach Blickwinkel des persönlichen Standpunkts, überall anders aussieht. Das Wissen der separierten Wissenschaften ist also zur Zeit kaum mehr als ein Sammelsurium verschiedener Theorien und Vermutungen über die Wirklichkeit der Welt.
Die Vorstellung, wir existierten als Individuen getrennt voneinander und getrennt von Gott, ist ebenso eine von Machtinteressen indoktrinierte Illusion, wie der Mythos eines zufälligen Entstandenseins des Universums und des Lebens.
Man mag diese Kritik am etablierten Wissenschaftsbetrieb als harsch empfinden und den Autor der Überzeichnung zeihen, doch im Angesicht der drängenden globalen Fragen wird es Zeit für eine Revision unseres Weges.
Lasst uns in der Labor-Routine einen Moment innehalten, um zu schauen, was da in logischer Konsequenz aus jenem Samen wächst, den die aufgeklärte Vernunft einst säte. Denn wir werden diese Saat zu ernten haben, wenn wir uns nicht besinnen.
Wenn wir – ehrlich mit uns selbst – den systemischen Keim der materialistischen Weltsicht untersuchen, werden wir nicht umhin können zu sehen, was für ein Schlinggewächs dort wuchert.
Es steht zu befürchten, dass dieses System mit einer Zwangsläufigkeit eskalieren wird, die dem Menschen jede Möglichkeit weiterer Einflussnahme nehmen könnte, wenn er sich nicht seines geistigen Ursprungs erinnert.
Vollzieht die Menschheit diesen „Quantensprung des Bewusstseins“ nicht, könnte sie sich selbst vernichten.
Deshalb die harsche Aufforderung zur kritischen Rückschau und zu einer fundamentalen Zäsur, die den Blick auf eine werte Zukunft frei gibt.
„Wie bitte?“, mag der Leser fragen: „Ging es uns jemals besser? Nun wird nicht mehr nur die etablierte Wissenschaft kritisiert, sondern auch noch das Ende des politischen Machtsystems und der Sturz der globalen Weltwirtschaft gefordert.“
Der eigentliche Grund dafür, dass nur einige Wenige immer reicher werden, während immer mehr Menschen verarmen, liegt tiefer. Man kann diesem Grundproblem nicht einfach durch Änderung der Besitz- oder Machtverhältnisse begegnen. Im Bewusstsein, dass wir stark machen, wogegen wir kämpfen, erkennen wir, dass die Verhältnisse nicht gewaltsam geändert werden können.
Die Erwartung eine Lösung der Probleme durch eine bloße Änderung der äußeren Verhältnisse bewirken zu können, wäre auch zu naiv und vermessen. Das alte System kann nicht durch die Installation eines neuen ersetzt werden.
Wir haben etwas bislang völlig Neues zu erschaffen. Was immer in Zukunft auf der Erde geschehen mag: Die Lösung des Problems lässt sich nicht verordnen. Denn es ist ein innerlich spirituelles Problem, das jeder von uns - in freier Entscheidung - nur für sich selbst lösen kann.
Diese Problemlösung geht über jeden noch so intellektuellen Verstand hinaus und kann nur von einem weise gewordenen Menschen gefunden werden, der sich ganzheitlich als Geist und Seele in einem belebten Körper erkennt:
Der Neue Mensch - EINS mit Allem.
Letztlich ist für unseren überirdischen Seelenweg unbedeutend, wie viel weltliche Anerkennung oder materielle Werte wir gesammelt haben, sondern nur, wie weit wir lebendig EINS sind mit uns selber, den Mitmenschen und Gott.
Doch solange das seelische und geistige Wesen von den Wissenschaften noch ignoriert wird, können die „Wissenssucher“ nicht zu Wissenden werden.
Denn wie, so stellt sich die Frage, soll ein Mensch, der sich selber für einen zufällig entstandenen Nachkommen der Blaualge hält – ausgeliefert dem Spiel chemischneurologischer Prozesse in den Arealen seines körperlichen Gehirnes – wohl den Schaden beheben können, den er in seinem Irrtum der Natur und sich selber antut?!
In diese Richtung wird auch Werner Heisenberg bei seiner Definition der `Naturwissenschaft´ gedacht haben:
”Bei dem Naturbild der exakten Naturwissenschaft handelt es sich nicht um ein Bild der Natur, sondern ein Bild unserer Beziehung zur Natur.“
Unser Bild von der Natur ist abhängig von unserem Selbstverständnis, dem Bild, das wir von uns selber haben. Ohne ernsthaft nach Antwort auf die alte vedische Frage östlicher Weisheit zu suchen: „Wer bin ich?“, werden wir auch die Natur kaum je verstehen.
Mit den neuen bildgebenden Verfahren der Gehirnforschung meinen manche Neurologen, sie seien nun in der Lage, dem Sein die letzten Geheimnisse zu entlocken. Bedauernd werden die Wissenschaftsgenerationen früherer Zeiten, die diese technischen Instrumente für einen unmittelbaren Einblick in die Denkvorgänge des menschlichen Gehirns nicht hatten, des Unwissens über die wahren Funktionen des Gehirns verdächtigt, die man nun endlich und glücklicherweise so deutlich sicht- und messbar vor Augen habe. Dabei sehen solche Forscher nicht, dass in Wirklichkeit sie die Bedauernswerten sind, die mit all ihrem technischen Hilfsgerät zwar dreidimensional und in Farbe, aber letztlich nur den materiellen Teil der Wirklichkeit von außen betrachtet sehen, während die frühen Forscher der Ganzheitlichkeit die Bedeutungen der verschiedenen Hirnregionen und das Schießen der Neuronenblitze vieldimensional in sich selber sahen und erlebten.
Die Leugnung der „Höheren Wirklichkeit“
Zwar erhebt „die Wissenschaft“, (die vielleicht besser „die Wissensucherschaft“ hieße), mit ihren Theorien den Anspruch auf empirische Allgemeingültigkeit – nicht aber auf „Wahrheit“ oder „Wirklichkeit“. Im naturwissenschaftlichen Diskurs kommen diese Begriffe kaum vor.
Sie entziehen sich dem empirischen Anspruch, der von vornherein als "unbeweisbar" ausschließt, was nicht jederzeit an jedem Ort unter gleichen Bedingungen mit gleichem Messergebnis wiederholbar ist. Da sich allerdings Theorien mit beanspruchter Allgemeingültigkeit immer wieder als Irrtümer erwiesen haben, zeigt sich, dass bei allem was man in der Wissenschaftsgeschichte schon zu wissen glaubte, es einen gravierenden Unterschied zwischen Wissen und „Wahrheit“ gibt.
Ihren Ehrgeiz sehen die Wissenschaften nicht mehr in der Verwirklichung „des wahrhaft Guten“ (ein Begriff, der allenfalls noch in den Geisteswissenschaften theoretisch diskutiert wird), sondern darin, das Mögliche machbar zu machen, wobei die Grundlagen menschlicher Ethik oft genug aus dem Blick geraten.
Ein Forscher, der nicht auch sein Inneres erforscht, muss bald zu der Vorstellung kommen, die Experimente in den Retorten seines Labors zeigten tatsächlich die Lebens-Wirklichkeit. Wenngleich viele Wissenschaftler sicher ahnen, dass eine Welt ohne „höhere Wirklichkeit“ oder eine Zukunft ohne „Wahrheit“ perspektivlos wäre, hält man heute gemeinhin zumeist nur das für wahr, was man sehen, zählen, wiegen und messen kann.
Über das Detail eines separierten Forschungs-Gegenstands überschaut man kaum mehr dessen Wirkung auf das ganze Bio-System. Doch bei allem, was man wissen könnte und was es noch zu wissen geben wird - (keine Dissertation wird es je fassen) - ist die Deutung des Wissens weniger eine Frage der statistischen und quantitativen Information, als vielmehr deren qualitativen Wertung in ganzheitlichem Kontext.
Gerade dieser aber ging insbesondere den Naturwissenschaften verloren, weil der Anspruch der Empirie die Wirklichkeit per Definition auf die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen begrenzt.
„Ich glaube nur, was ich sehe.“
Charles Darwin
So verarmte die Wissenschaft bei allem technischen und materiellen Fortschritt geistig, indem sie auf nichts mehr als den Körpersinnen des Menschen vertraute, die allerdings – verglichen mit den Sinnen vieler Tiere – von eher geringer Frequenz-Bandbreite bewusster Wahrnehmung sind.
Wenn das Wissen des Menschen auf die Erkenntnisfähigkeit seiner körperlichen Sinne reduziert bliebe, müsste ihm die Erkenntnis dessen, was außerhalb des Mess-, Zähl- und Wiegbaren der irdischen Skalen liegt, auf immer verborgen bleiben. Denn so wäre von vornherein eine metaphysische und übersinnliche Realität ausgeschlossen – und damit zwangsläufig auch die Existenz eines göttlichen Spirits.
Diese „Arroganz des Verstandes“, die von vornherein die Möglichkeit der Existenz eines höheren Geistes ausschließt, hat den Menschen in den vergangenen zweieinhalb Jahrhunderten systematisch um die Wirklichkeit seiner Seele und das Bewusstsein seines Spirits betrogen.
Die Verpflichtung der Wissenschaften auf den Empirismus – (David Hume 1711-1776) zu Zeiten der „Aufklärung“ – diente nicht nur der Überwindung erstarrter feudaler Strukturen und dem Ideal humanistischer Vernunft, sondern war, ebenso wie die etwa gleichzeitig beginnende Globalisierung des Bankwesens, zugleich der Beginn einer neuen höchsten Unvernunft.
Durch ihre Verflechtung mit den Zielen des Weltkapitals wurden die Wissenschaften in ihrer Erkenntnisbereitschaft blind.
Die westliche Wissenschaft hat es bei der Erforschung der Frage „Wer bin ich?“ bis heute kaum weiter gebracht, als zu der Vorstellung, das Bewusstsein, der Wille, die Seele und der Geist seien in der Topographie des menschlichen Gehirns zu lokalisieren.
Die linke Gehirnhälfte, die mehr mit der rechten Körperhälfte korrespondiere, soll die Sprache und das rationale, zielgerichtete Denken steuern. Die rechte Hemisphäre lenke mehr die linke Körperhälfte und sei – eher künstlerisch und spirituell orientiert – für Gefühl und Intuition verantwortlich.
Sollen wir wirklich glauben, dass die eine Hälfte eines Organs unseres körperlichen Organismus unser zielgerichtetes Denken „steuert“ – und die andere Hälfte dieses Körperorgans gar für unser Gefühl und unsere Intuition „verantwortlich“ sei?
Nein. Eben sowenig wie wir von unseren Beinen sagen würden, sie seien es, die entschieden wohin wir gehen, können wir von unserem körperlichen Gehirn sagen, es „steuere“ uns oder sei „verantwortlich“ für unser Tun. Belassen wir es bis zur tiefer gehenden Beantwortung der Frage, wer (wenn nicht das Gehirn) unser „Denken steuert“ und „verantwortlich“ ist für unsere Gefühle, und wer (wenn nicht die Beine) entscheidet wohin wir gehen – zunächst dabei, dass es das „Ich“ ist. Es wäre also besser zu sagen: „Ich“ denke mit meiner linken Hirnhälfte mehr logisch und mit meiner rechten mehr emotional.
Die Schwingungen, die wir in Gedanken und Worten aussenden, kehren zu uns zurück.
Das ist das alte (hermetische) Gesetz der Resonanz. Welche Umwelt wir vorfinden, hängt von den Schwingungen ab, mit denen wir innerlich resonieren. Wir selbst erschaffen unsere Welt. So lässt sich die Verantwortlichkeit für unser Tun durchaus nicht an bestimmte Hirnareale abtreten.
Das Gehirn mit seinen beiden Hemisphären entspricht in Analogie der Erde mit ihren beiden Polen – oder dem sich ergänzenden Dual von Yang und Yin.
Jedes Lebewesen der Erde – gleich welchen Geschlechts – trägt diese beiden Polaritäten, die sich gegenseitig ergänzen, bedingen und durchdringen, als männliche und weibliche Anteile in sich, nur unterschiedlich gewichtet. Ob also Mann oder Frau: jedes Geschlecht vereint zugleich die andersgeschlechtlichen Aspekte in individuellem Verhältnis.
Das Ich ist zugleich Sender und Empfänger. Während das Senden, als eine eher männliche Eigenschaft, mehr über die linke Gehirnhälfte erfolgt, entspricht das Empfangende der rechten Hälfte mehr dem weiblichen Prinzip des Ichs. Aber immer bin „Ich“ beides: Frau und Mann – androgyn.
Beide Gehirnhälften üben sich im Zusammenspiel. Man kann sie nicht voneinander trennen.
Dass die Leistungsfähigkeit des Gehirns nur zu einem geringsten Teil realisiert wird, stellten Neurowissenschaftler durch Messungen der Gehirnströme fest. Der Vergleich mit einem Großcomputer mit Internetanschluss, den man nur gelegentlich zum Schreiben nutzt, liegt nahe.
Wenn wir die Zeichen der Zeit aufrichtig deuten, müssen wir uns eingestehen, dass die als Emanzipation des Verstandes gepriesene, „aufgeklärte Vernunft“ die Menschheit und den Planeten Erde vor größere Probleme gestellt hat, als sie jemals hatte.
Dass sich der Mensch zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einer nie da gewesenen Selbstentfremdung befindet, ist kaum zu leugnen. Es wird immer deutlicher, dass der „Zauberlehrling“ Prozesse in Gang brachte, die er nicht beherrscht. Er spaltet Atomkerne, manipuliert die Gene, vermeint mit „Geo-Engineering“ das Klima dirigieren und die Welt steuern zu können … Er greift in die Speichen des Rades des Lebens, ohne zu wissen welche Geister er damit rief und wie er sie wieder los wird.
„Eine Wissenschaft ohne Gewissen ist der Ruin der Seele.“
(Louis Pauwels)
Die Entstehung des Universums