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Die Mobilisierung von Frauen an der »Heimatfront« war ein wesentliches Kennzeichen der nationalsozialistischen Kriegsgesellschaft. Die weibliche Bevölkerung übernahm kriegsbedingte Aufgaben in den NS-Frauenorganisationen und Funktionen im zivilen Luftschutz. Als Kriegerwitwen, Ausgebombte und Evakuierte konnten sie auf ein breites Spektrum von Hilfs- und Versorgungsleistungen der NS-Sozialpolitik zurückgreifen. Nicole Kramer untersucht nicht nur Herrschaftsstrukturen, sondern arbeitet die Vielfalt der Handlungen von Frauen und ihre Deutungen nach 1945 heraus. Mit dieser Arbeit leistet die Autorin einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Frauen als Akteurinnen in der »kämpfenden Volksgemeinschaft« sowie von Mobilisierungsformen und Bewegungskräften in der NS-Kriegsgesellschaft.
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