Von fröhlichen Kühen und anderen Freunden - Gisela Krämer - E-Book

Von fröhlichen Kühen und anderen Freunden E-Book

Gisela Krämer

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Beschreibung

Ein kleiner Junge lernt, mit Ja-aber umzugehen, eine erstaunliche Familienversammlung kommt trotz merkwürdiger Postadressen zustande und ein schwieriger Umzug gelingt durch die Hilfe von mutigen Freunden. Ungewöhnliche Figuren und humorvolle Erlebnisse regen zum Lesen und Selberlesen an. 12 Geschichten und Metaphern laden zum Lesen, Nachdenken, Lachen und Lernen ein. Das Buch ist mit einer Liste von Ideen für den Einsatz in Alltag, Arbeit und Pädagogik versehen. Ebenso sind Beispielfragen enthalten, die Sie sofort einsetzen können zur Diskussion und zum Besprechen mit den Kindern und Jugendlichen.

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Seitenzahl: 72

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www.gisela-krämer.de

www.storycenter.de

Für Peter, der mir immer Mut gemacht hat und für all die wunderbaren Menschen, die mir begegnet sind und mich inspiriert haben.

Danke.

Gisela Krämer

Ach ja! Eine Anmerkung noch. Als ich angefangen habe, die Geschichten zu schreiben, waren sie ein Geschenk für meinen Sohn, damit ihm die Zeit, wenn ich auf Geschäftsreise unterwegs war, nicht zu lang wurde.

Daher ist in vielen Geschichten verständlicherweise von einem Jungen die Rede. Ich bitte die Mädchen unter euch das einfach unbekümmert auszutauschen, denn selbstverständlich hätte jedes Kind diese Erlebnisse haben können. Habt Freude am Lesen, das ist das Wichtigste und für mich das schönste Kompliment.

Begleitet mich.

Nachdenken… Lachen... Diskutieren... Freuen...

Vorwort:

Es freut mich, dass Sie den Weg zu diesem Buch gefunden haben und wünsche Ihnen als Leser, Vorleser und Zuhörer Freude und berührende wie auch lächelnde Momente.

Eine kleine augenzwinkernde Handlungsanweisung zum Lesen:

Am Anfang eines jeden Abenteuers finden Sie

eine kurze Inhaltsangabe,

mögliche Ziele der Geschichte, mit der Sie arbeiten können,

Ideen für den Einsatz in Alltag, Arbeit und Pädagogik.

Am Ende einer jeden Geschichte finden Sie

einige denkbare Fragen, die Sie miteinander diskutieren oder besprechen können.

Inhalt

Eins. Igel Igor und die Schnecke Schnn

Zwei. Tim und sein Aber-Wenn

Drei. Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes

Vier. Der kleine Stein

Fünf. Das verlorene Blatt

Sechs. Franz und seine Frieda

Sieben. Die Stachelfamilie

Acht. Hein auf großer Reise

Neun. Der Nordmann

Zehn. Die Kugel aus Glas

Elf. Arankas Volk

Zwölf. Die Kuh Liesel und die Jodelschule

Damit Sie es etwas leichter haben beim Auffinden der passenden Metapher:

Schwerpunkt

Titel

Ausprobieren

Franz und seine Frieda

Bedeutung von „alten“ Geschichten

Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes

Bedeutung von Begleitern und Freunden

Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes

Bedeutung von Familie und wie verschieden jeder ist

Das verlorene Blatt

Bedeutung von Familie und wie verschieden jeder ist

Der kleine Stein

Berufe unserer Eltern und Großeltern… die Tochter wird auch…?

Der Nordmann

Beziehungen und Rollen

Igel Igor und die Schnecke Schnn

Briefe schreiben, E-Mails, Facebook und SMS, Ausdruck von Kontakten

Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes

Eigene Erfahrungen sammeln

Franz und seine Frieda

Eigene Möglichkeiten und Fähigkeiten sind nicht immer auch die der Anderen, Wahrnehmung

Igel Igor und die Schnecke Schnn

Eigene Wege finden

Der Nordmann

Entwicklung von….

Das verlorene Blatt

Entwicklung von….

Der kleine Stein

Erwachsen werden

Der Nordmann

Fähigkeiten, Vorstellungen davon, was eine Person können müsste

Die Stachelfamilie

Flunkereien und Lügen

Hein auf großer Reise

Geschichte und Erfahrungen

Das verlorene Blatt

Geschichte und Erfahrungen

Der kleine Stein

Grenzen

Die Stachelfamilie

Hilfe von Freunden

Die Stachelfamilie

Keinen Platz mehr haben

Arankas Volk

Lebensträume

Der Nordmann

Lernen darf Spaß machen

Die Kuh Liesel und die Jodelschule

Lernen mit anderen Methoden

Die Kuh Liesel und die Jodelschule

Lernen und Üben

Die Kugel aus Glas

Lernen und Üben

Tim und sein Aber-Wenn

Lerntypen

Die Kuh Liesel und die Jodelschule

Liebe und ihr Ausdruck

Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes

Ordnung

Franz und seine Frieda

Prüfungsangst

Die Kugel aus Glas

Ratgeber und Unterstützer

Arankas Volk

Ratgeber und Unterstützer

Die Kugel aus Glas

Schönheit

Das verlorene Blatt

Schönheit

Der kleine Stein

Traditionen und ihre Symbole

Arankas Volk

Treffen von Entscheidungen

Tim und sein Aber-Wenn

Umgang mit „Be-Hinderungen“

Die Stachelfamilie

Umgang mit Angst

Die Stachelfamilie

Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen

Tim und sein Aber-Wenn

Ungewöhnliche Lösungen finden

Franz und seine Frieda

Ungewöhnliche Situationen

Die Stachelfamilie

Veränderung durch äußere Einflüsse

Das verlorene Blatt

Veränderung durch äußere Einflüsse

Der kleine Stein

Veränderungen in der Gesellschaft

Hein auf großer Reise

Verantwortung für Andere und Verantwortung für sich selbst

Hein auf großer Reise

Vorsicht und Angst

Tim und sein Aber-Wenn

Ziele erreichen

Die Stachelfamilie

Zuhören und Ratschläge

Igel Igor und die Schnecke Schnn

Zukunftsträume und Zukunftsvorstellungen

Hein auf großer Reise

Igel Igor und die Schnecke Schnn

Eine kurze Inhaltsangabe:

Die zwei ungleichen Freunde, der Igel Igor und die Schnecke Schnn, finden in einer gefährlichen Situation einen Ausweg und entdecken eine ungewöhnliche Möglichkeit, ihre Welt zu erleben.

Mögliche Ziele der Geschichte, Ideen für den Einsatz in Alltag, Arbeit und Pädagogik:

Beziehungen und RollenEigene Möglichkeiten und Fähigkeiten sind nicht immer auch die der AnderenWahrnehmungZuhören und Ratschläge

Auf einer Wiese nahe dem Waldrand lebten eine Menge Tiere, große und kleine. Ich möchte euch heute die Geschichte vom Igel Igor erzählen und wie er seinem Freund Schnn das Leben rettete.

Igor hieß eigentlich Igorius, aber er fand, dass das für einen so lustigen und quicklebendigen Kerl, wie er einer war, viel zu kompliziert und vornehm war. Deshalb nannte er sich einfach Igor. Das klingt nach Faust-dick-hinter-den-Ohren? Ja, das stimmt, ich könnte euch eine Menge darüber berichten, aber für heute habe ich euch die Geschichte von Igor und Schnn versprochen.

Schnn war eine Schnecke. Du weißt es sicher, so eine mit einem Schneckenhaus auf dem Rücken. Das ist schon superpraktisch, Schnecken ziehen wie Nomaden umher und wenn sie müde werden, legen sie sich einfach schlafen. Schnn lebte auf dieser Wiese am Waldrand und weil Schnecken ja nicht so viele Meter weit kommen, war die Wiese die ganze Welt, die Schnn kannte.

Wieso Schnn einen so komischen Namen hat? Das kommt daher, dass Schnecken vielen anderen Tieren wie zum Beispiel den Hasen, den Rehen, den Igeln und Wühlmäusen zwar als sehr liebenswürdige Wesen bekannt sind, aber auch fürchterlich viel Zeit brauchen.

Und jedes Mal, wenn sich unsere Schnecke irgendwo formvollendet vorstellen wollte, kam sie nur bis: „Mein Name ist Schnn..“ und dann hörte keiner mehr zu oder war schon nicht mehr da.

Kein Tier kannte den richtigen vollständigen Namen der Schnecke Schnn.., ich hatte auch noch keine Zeit, die drei Seiten zu füllen, die der Name braucht. Ähnlich wie die Ringe im Schneckenhaus sind auch ihre Namen aufgebaut, immer rundherum und rundherum und sehr lang. Deshalb heißt Schnn einfach Schnn.

An diesem Herbsttag, es war noch früher Morgen, tummelte sich alles munter in der Sonne. Die Kitze der Familie Reh waren jetzt schon 4 Monate alt, aber der letzte Nachwuchs der Hasenfamilie Hoppala war vor wenigen Tagen geboren. Alles sprang umher, die kleinen Wühlmäuse genossen den Schutz des hohen Grases, und alle fühlten sich wohl, warm und sicher.

Igor und sein Freund Schnn hatten sich verabredet an der Stelle 3 Meter vom letzten Schlafplatz von Schnn entfernt. Er war immer recht einfach zu finden.

Beide tauschten gerade Weisheiten über die Schönheit der Welt und ihre Geschichten aus. Igorius erzählte die alte historisch belegte Begebenheit eines seiner Vorfahren, der mit dem Hasen um die Wette gelaufen war, nachdem der Hase den Igel beleidigt hatte. Eigentlich war er nicht gelaufen, sondern Igorius‘ Ururururgroßvater und seine Frau hatten sich einer an einem Ende des Weges, der andere am anderen Ende hingelegt. Dann ging es mit dem Hasen um die Wette im Rennen. Jedes Mal, wenn der Hase ankam, war der Igel schon da. Der Hase merkte nicht, dass es zwei Igel waren und verzweifelte fast.

Aber er war hinterher niemals mehr unfreundlich zu den Igeln, diese hatten sich seinen Respekt verdient.

Schnn wünschte sich, auch einmal so schnell laufen zu können, wie ein Hase. Er kroch immer nur auf der Erde herum und machte sich den lieben langen Tag auf seinen Wegen so seine Gedanken. Und weil er so viel dachte und so kluge Gedanken hatte, kamen viele Tiere zu ihm, wenn sie mal einen Ratschlag brauchten. Schnn wusste auch nicht alles, aber er konnte wunderbar zuhören, und die Tiere kamen beim Erzählen meistens ganz allein auf ihre Ideen und Lösungen und sie hielten Schnn für das klügste Wesen auf der Wiese.