Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Ein kleiner Junge lernt, mit Ja-aber umzugehen, eine erstaunliche Familienversammlung kommt trotz merkwürdiger Postadressen zustande und ein schwieriger Umzug gelingt durch die Hilfe von mutigen Freunden. Ungewöhnliche Figuren und humorvolle Erlebnisse regen zum Lesen und Selberlesen an. 12 Geschichten und Metaphern laden zum Lesen, Nachdenken, Lachen und Lernen ein. Das Buch ist mit einer Liste von Ideen für den Einsatz in Alltag, Arbeit und Pädagogik versehen. Ebenso sind Beispielfragen enthalten, die Sie sofort einsetzen können zur Diskussion und zum Besprechen mit den Kindern und Jugendlichen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 72
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
www.gisela-krämer.de
www.storycenter.de
Für Peter, der mir immer Mut gemacht hat und für all die wunderbaren Menschen, die mir begegnet sind und mich inspiriert haben.
Danke.
Gisela Krämer
Ach ja! Eine Anmerkung noch. Als ich angefangen habe, die Geschichten zu schreiben, waren sie ein Geschenk für meinen Sohn, damit ihm die Zeit, wenn ich auf Geschäftsreise unterwegs war, nicht zu lang wurde.
Daher ist in vielen Geschichten verständlicherweise von einem Jungen die Rede. Ich bitte die Mädchen unter euch das einfach unbekümmert auszutauschen, denn selbstverständlich hätte jedes Kind diese Erlebnisse haben können. Habt Freude am Lesen, das ist das Wichtigste und für mich das schönste Kompliment.
Begleitet mich.
Nachdenken… Lachen... Diskutieren... Freuen...
Es freut mich, dass Sie den Weg zu diesem Buch gefunden haben und wünsche Ihnen als Leser, Vorleser und Zuhörer Freude und berührende wie auch lächelnde Momente.
Eine kleine augenzwinkernde Handlungsanweisung zum Lesen:
Am Anfang eines jeden Abenteuers finden Sie
eine kurze Inhaltsangabe,
mögliche Ziele der Geschichte, mit der Sie arbeiten können,
Ideen für den Einsatz in Alltag, Arbeit und Pädagogik.
Am Ende einer jeden Geschichte finden Sie
einige denkbare Fragen, die Sie miteinander diskutieren oder besprechen können.
Inhalt
Eins. Igel Igor und die Schnecke Schnn
Zwei. Tim und sein Aber-Wenn
Drei. Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes
Vier. Der kleine Stein
Fünf. Das verlorene Blatt
Sechs. Franz und seine Frieda
Sieben. Die Stachelfamilie
Acht. Hein auf großer Reise
Neun. Der Nordmann
Zehn. Die Kugel aus Glas
Elf. Arankas Volk
Zwölf. Die Kuh Liesel und die Jodelschule
Damit Sie es etwas leichter haben beim Auffinden der passenden Metapher:
Schwerpunkt
Titel
Ausprobieren
Franz und seine Frieda
Bedeutung von „alten“ Geschichten
Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes
Bedeutung von Begleitern und Freunden
Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes
Bedeutung von Familie und wie verschieden jeder ist
Das verlorene Blatt
Bedeutung von Familie und wie verschieden jeder ist
Der kleine Stein
Berufe unserer Eltern und Großeltern… die Tochter wird auch…?
Der Nordmann
Beziehungen und Rollen
Igel Igor und die Schnecke Schnn
Briefe schreiben, E-Mails, Facebook und SMS, Ausdruck von Kontakten
Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes
Eigene Erfahrungen sammeln
Franz und seine Frieda
Eigene Möglichkeiten und Fähigkeiten sind nicht immer auch die der Anderen, Wahrnehmung
Igel Igor und die Schnecke Schnn
Eigene Wege finden
Der Nordmann
Entwicklung von….
Das verlorene Blatt
Entwicklung von….
Der kleine Stein
Erwachsen werden
Der Nordmann
Fähigkeiten, Vorstellungen davon, was eine Person können müsste
Die Stachelfamilie
Flunkereien und Lügen
Hein auf großer Reise
Geschichte und Erfahrungen
Das verlorene Blatt
Geschichte und Erfahrungen
Der kleine Stein
Grenzen
Die Stachelfamilie
Hilfe von Freunden
Die Stachelfamilie
Keinen Platz mehr haben
Arankas Volk
Lebensträume
Der Nordmann
Lernen darf Spaß machen
Die Kuh Liesel und die Jodelschule
Lernen mit anderen Methoden
Die Kuh Liesel und die Jodelschule
Lernen und Üben
Die Kugel aus Glas
Lernen und Üben
Tim und sein Aber-Wenn
Lerntypen
Die Kuh Liesel und die Jodelschule
Liebe und ihr Ausdruck
Der Holzwurm und die Geheimnisse des alten Schrankes
Ordnung
Franz und seine Frieda
Prüfungsangst
Die Kugel aus Glas
Ratgeber und Unterstützer
Arankas Volk
Ratgeber und Unterstützer
Die Kugel aus Glas
Schönheit
Das verlorene Blatt
Schönheit
Der kleine Stein
Traditionen und ihre Symbole
Arankas Volk
Treffen von Entscheidungen
Tim und sein Aber-Wenn
Umgang mit „Be-Hinderungen“
Die Stachelfamilie
Umgang mit Angst
Die Stachelfamilie
Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen
Tim und sein Aber-Wenn
Ungewöhnliche Lösungen finden
Franz und seine Frieda
Ungewöhnliche Situationen
Die Stachelfamilie
Veränderung durch äußere Einflüsse
Das verlorene Blatt
Veränderung durch äußere Einflüsse
Der kleine Stein
Veränderungen in der Gesellschaft
Hein auf großer Reise
Verantwortung für Andere und Verantwortung für sich selbst
Hein auf großer Reise
Vorsicht und Angst
Tim und sein Aber-Wenn
Ziele erreichen
Die Stachelfamilie
Zuhören und Ratschläge
Igel Igor und die Schnecke Schnn
Zukunftsträume und Zukunftsvorstellungen
Hein auf großer Reise
Eine kurze Inhaltsangabe:
Die zwei ungleichen Freunde, der Igel Igor und die Schnecke Schnn, finden in einer gefährlichen Situation einen Ausweg und entdecken eine ungewöhnliche Möglichkeit, ihre Welt zu erleben.
Mögliche Ziele der Geschichte, Ideen für den Einsatz in Alltag, Arbeit und Pädagogik:
Beziehungen und RollenEigene Möglichkeiten und Fähigkeiten sind nicht immer auch die der AnderenWahrnehmungZuhören und RatschlägeAuf einer Wiese nahe dem Waldrand lebten eine Menge Tiere, große und kleine. Ich möchte euch heute die Geschichte vom Igel Igor erzählen und wie er seinem Freund Schnn das Leben rettete.
Igor hieß eigentlich Igorius, aber er fand, dass das für einen so lustigen und quicklebendigen Kerl, wie er einer war, viel zu kompliziert und vornehm war. Deshalb nannte er sich einfach Igor. Das klingt nach Faust-dick-hinter-den-Ohren? Ja, das stimmt, ich könnte euch eine Menge darüber berichten, aber für heute habe ich euch die Geschichte von Igor und Schnn versprochen.
Schnn war eine Schnecke. Du weißt es sicher, so eine mit einem Schneckenhaus auf dem Rücken. Das ist schon superpraktisch, Schnecken ziehen wie Nomaden umher und wenn sie müde werden, legen sie sich einfach schlafen. Schnn lebte auf dieser Wiese am Waldrand und weil Schnecken ja nicht so viele Meter weit kommen, war die Wiese die ganze Welt, die Schnn kannte.
Wieso Schnn einen so komischen Namen hat? Das kommt daher, dass Schnecken vielen anderen Tieren wie zum Beispiel den Hasen, den Rehen, den Igeln und Wühlmäusen zwar als sehr liebenswürdige Wesen bekannt sind, aber auch fürchterlich viel Zeit brauchen.
Und jedes Mal, wenn sich unsere Schnecke irgendwo formvollendet vorstellen wollte, kam sie nur bis: „Mein Name ist Schnn..“ und dann hörte keiner mehr zu oder war schon nicht mehr da.
Kein Tier kannte den richtigen vollständigen Namen der Schnecke Schnn.., ich hatte auch noch keine Zeit, die drei Seiten zu füllen, die der Name braucht. Ähnlich wie die Ringe im Schneckenhaus sind auch ihre Namen aufgebaut, immer rundherum und rundherum und sehr lang. Deshalb heißt Schnn einfach Schnn.
An diesem Herbsttag, es war noch früher Morgen, tummelte sich alles munter in der Sonne. Die Kitze der Familie Reh waren jetzt schon 4 Monate alt, aber der letzte Nachwuchs der Hasenfamilie Hoppala war vor wenigen Tagen geboren. Alles sprang umher, die kleinen Wühlmäuse genossen den Schutz des hohen Grases, und alle fühlten sich wohl, warm und sicher.
Igor und sein Freund Schnn hatten sich verabredet an der Stelle 3 Meter vom letzten Schlafplatz von Schnn entfernt. Er war immer recht einfach zu finden.
Beide tauschten gerade Weisheiten über die Schönheit der Welt und ihre Geschichten aus. Igorius erzählte die alte historisch belegte Begebenheit eines seiner Vorfahren, der mit dem Hasen um die Wette gelaufen war, nachdem der Hase den Igel beleidigt hatte. Eigentlich war er nicht gelaufen, sondern Igorius‘ Ururururgroßvater und seine Frau hatten sich einer an einem Ende des Weges, der andere am anderen Ende hingelegt. Dann ging es mit dem Hasen um die Wette im Rennen. Jedes Mal, wenn der Hase ankam, war der Igel schon da. Der Hase merkte nicht, dass es zwei Igel waren und verzweifelte fast.
Aber er war hinterher niemals mehr unfreundlich zu den Igeln, diese hatten sich seinen Respekt verdient.
Schnn wünschte sich, auch einmal so schnell laufen zu können, wie ein Hase. Er kroch immer nur auf der Erde herum und machte sich den lieben langen Tag auf seinen Wegen so seine Gedanken. Und weil er so viel dachte und so kluge Gedanken hatte, kamen viele Tiere zu ihm, wenn sie mal einen Ratschlag brauchten. Schnn wusste auch nicht alles, aber er konnte wunderbar zuhören, und die Tiere kamen beim Erzählen meistens ganz allein auf ihre Ideen und Lösungen und sie hielten Schnn für das klügste Wesen auf der Wiese.