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Vorsorge - Ein notwendiges Übel?! Ein Ratgeber für lebenslange Selbstbestimmung und einen Nachlass ohne Streit. Du denkst, Vorsorge ist nur etwas für später? Falsch gedacht! In diesem Ratgeber erfährst du, warum Vorsorge ein unverzichtbarer Teil deines Lebens sein sollte – egal in welchem Alter. Stell dir vor, du könntest deine Zukunft selbstbestimmt gestalten und gleichzeitig sicherstellen, dass dein Nachlass ohne Streitigkeiten an deine Liebsten übergeht. Genau das ermöglicht dir eine gut geplante und organisierte Vorsorge. Mit praktischen Tipps, lebensnahen Beispielen und fundierten Ratschlägen führt dich das Buch durch den Dschungel der Vorsorgeoptionen. Von finanzieller Absicherung über gesundheitliche Vorsorge bis hin zur Regelung deines Erbes – dieses Buch deckt alle Aspekte ab. Du lernst, wie du effektiv planst, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Ich zeige dir, wie du unangenehme Überraschungen vermeidest und Konflikte im Keim ersticken kannst. "Vorsorge - Ein notwendiges Übel?!" ist mehr als ein Ratgeber. Es ist ein Wegweiser für ein selbstbestimmtes Leben und einen harmonischen Nachlass. Nimm deine Zukunft in die Hand – dieses Buch ist der erste Schritt. Dein Leben, deine Entscheidungen – gestalte sie weise.
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Seitenzahl: 112
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Matthias Kaulen
VORSORGE
Ein notwendiges Übel?!
Ein Ratgeber für lebenslange Selbstbestimmung und einen Nachlass ohne Streit.
© 2023 Matthias Kaulen
Herausgegeben von: Matthias Kaulen, www.wirtschaftskanzlei-kaulen.de
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Matthias Kaulen, Schmithuysenweg 20a, 47877 Willich, Germany
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Vorwort:
Kapitel 1: Warum Vorsorge?
Die Bedeutung der Vorsorge
Ein Blick in die Zukunft: Risiken und Unwägbarkeiten
Wofür sollst Du Vorsorge treffen?
Kapitel 2: Die vier Säulen der persönlichen Vorsorge
Säule 1: Vollmacht und Betreuungsverfügung – Deine rechtliche Vorsorge
Säule 2: Patientenverfügung – Deine medizinische Vorsorge
Säule 3: Zeit der Pflege und Elternunterhalt – finanzielle Vorsorge
Säule 4: Testament – Dein letzter Wille
Kapitel 3: Konkrete Planung für eine sichere Zukunft
Die frühzeitige Auseinandersetzung mit dem eigenen Vermögen
Die eigene Pflege und Betreuung festlegen
Die Nachlassregelung und letztwillige Verfügung
Steuerliche Hebel zu Lebzeiten nutzen
Regelmäßige Überprüfung von Versicherungen und Vorsorgeprodukten
Kapitel 4: Risiken erkennen und vorsorgen – Finanzprodukte als Schlüssel
Risiken erkennen und im Blick behalten: Gesundheit, Unfall, Einkommen, Pflege und Tod
Versicherungsprodukte zur Absicherung der Risiken: Ein kalkulierbarer Baustein der Vorsorge
Warum Versicherungen zum Erhalt des Nachlasses beitragen
Die wichtige Rolle des Finanzpartners
Die Bedeutung der regelmäßigen Überprüfung
Kapitel 5: Der Notfallordner
Warum solltest du einen Notfallordner besitzen
Zentrale Informationsquelle
Schneller Zugriff auf medizinische Informationen
Rechtliche Dokumente griffbereit
Entlastung für deine Angehörigen
Finanzielle Übersicht
Sicherstellung deines Willens
Struktur und Inhalte
Kontaktübersicht
Versicherungen und Verträge
Finanzielle Informationen
Vollmachten und Verfügungen
Medizinische Informationen
Wichtige Verträge und Unterlagen
Digitaler Nachlass
Unterstützung für die Angehörigen
Kapitel 6: Vollmacht und Betreuungsverfügung - Handlungsfähigkeit erhalten
Die Kraft der Vorsorgevollmacht: Warum jeder Volljährige in Deutschland eine Vorsorgevollmacht erstellen sollte
Die Folgen des Fehlens einer Vorsorgevollmacht: rechtliche Aspekte und praktische Konsequenzen
Gestaltungsmöglichkeiten und rechtliche Aspekte
Präzise Auswahl des Bevollmächtigten
Betreuungsverfügung: Schütze dich vor einer fremden Betreuung
Die wichtigsten Punkte bei der Erstellung einer Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung:
Erstellung der Verfügung
Flexibilität der Verfügung
Aufbewahrung und Zugriff
Notwendigkeit unabhängig vom Gesundheitszustand und Alter:
Kein automatisches Vertretungsrecht durch Ehe oder Lebenspartnerschaft
Umfang der Vollmacht
Familienmitglieder sind nicht automatisch Betreuer
Unterschied zu anderen Vorsorgedokumenten
Kapitel 7: Patientenverfügung: Die eigene Stimme bewahren
Was ist eine Patientenverfügung?
Inhalte einer Patientenverfügung
Was Angehörige nicht Dürfen, wenn keine Patientenverfügung existiert
Wie erstellt man eine Patientenverfügung?
Risiken der eigenverantwortlichen Erstellung
Praktische Beispiele
Beispiel 1: Schwere chronische Erkrankung
Situation ohne Patientenverfügung:
Situation mit Patientenverfügung:
Beispiel 2: Unerwarteter Unfall
Situation ohne Patientenverfügung:
Situation mit Patientenverfügung:
Erneuerung der Patientenverfügung
Fazit
Kapitel 8: Pflegevorsorge - Für eine sorgenfreie Zukunft gewappnet
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Pflegebedürftigkeit
Gespräche über häusliche Pflege
Stationäre Pflege
Finanzierung der Pflegebedürftigkeit
Der Elternunterhalt und die finanzielle Absicherung der Angehörigen
Kapitel 9: Dein Testament - Die Geschichte und dein Mehrwert
Die Geschichte des Testaments
Der Mehrwert eines Testaments
Kontrolle über dein Vermögen
Vermeidung von Konflikten
Flexibilität in der Vermögensverteilung
Wer erbt ohne Testament?
Wie werden Verwandte im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge berücksichtigt?
Wie ist die Erbfolge ohne Testament bei Ehegatten geregelt?
Kein Testament – wie viel erhalten die Verwandten jeweils?
Was gilt es bei einem Testament zu beachten?
Erstellung
Änderung und Widerruf
Änderungen im Testament nach Scheidung
Aufbewahrung und Hinterlegung
Besondere Arten von Testamenten: Gemeinschaftliches Testament, Bedürftigen- und Unternehmer-Testamente
Gemeinschaftliches Testament
Bedürftigen- oder Behindertentestament
Unternehmer-Testament
Fazit
Kapitel 10: Das Berliner Testament und seine Besonderheiten
Besonderheiten des Berliner Testaments
Gegenseitige Erbeinsetzung
Schlusserbenregelung
Unwiderruflichkeit
Vorteile des Berliner Testaments
Schutz des überlebenden Partners
Vermeidung von Erbstreitigkeiten
Gestaltungsspielraum durch Mögliches Supervermächtnis
Nachteile des Berliner Testaments
Mangelnde Flexibilität
Benachteiligung von anderen Erben
Mögliche Ungerechtigkeit
Steuerliche Aspekte
Mögliche Klauseln
Pflichtteilsstrafklausel
Öffnungsklausel
Wiederverheiratungsklausel
Fazit
Kapitel 11: Das Bedürftigen- /Behindertentestament
Warum ist ein Bedürftigentestament so wichtig?
Was ist besonders zu beachten?
Einbeziehung eines Fachanwalts
Spezifische Formulierungen
Berücksichtigung des Sozialhilferechts
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung
Klare Nachlassverteilung
Berücksichtigung der individuellen Situation
Fazit
Kapitel 12: Das Unternehmer-Testament - Dein Weg zur Sicherung der unternehmerischen Nachfolge
Die Bedeutung des Unternehmertestaments
Warum du ein Unternehmertestament benötigst
Bürgerliches Recht vs. Handelsrecht: Deine Herausforderung
Wichtige Aspekte bei der Erstellung deines Unternehmertestaments
Nachfolgerwahl
Vermögensaufteilung
Steuerliche Aspekte
Gesellschaftsvertragliche Regelungen
Experteneinbindung
Testamentsvollstreckung
Risiken bei Fehlen eines Unternehmertestaments
Fallbeispiele und praktische Überlegungen
Fazit
Kapitel 13: Der Erbvertrag im Vergleich zum Testament: Vor- und Nachteile
Der Erbvertrag: Eine Alternative zum Testament
Vorteile des Erbvertrags
Rechtssicherheit
Langfristige Planung
Schutz von Pflichtteilsberechtigten
Nachteile des Erbvertrags
Geringere Flexibilität
Schwer rückgängig zu machen
Begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten
Der Vergleich: Erbvertrag vs. Testament
Flexibilität
Rechtssicherheit
Langfristige Planung
Pflichtteilsberechtigte schützen
Fazit
Kapitel 14: Warum solltest du einen Generationenberater beauftragen?
Wie kann dir der Generationenberater bei der Erstellung einer Vorsorgevollmacht und einer Patientenverfügung helfen?
Der Generationenberater bei deiner Pflegeplanung
Die Rolle des Generationenberaters bei der Testamentserstellung
Fazit
Kapitel 15: Der Testamentsvollstrecker und seine Vorteile
Aufgaben eines Testamentsvollstreckers
Vorteile für den Erblasser
Vertrauenswürdige Verwaltung des Nachlasses
Streitvermeidung und Konfliktlösung
Schutz vor Verschwendung und Missbrauch
Komplexe Anweisungen effektiv umsetzen
Vorteile für die Erben
Unabhängige Verwaltung des Nachlasses
Testamentsvollstreckung trägt zur Streitvermeidung bei
Professionelle Abwicklung
Schutz vor Misswirtschaft
Fazit
Kapitel 16: Der Nachlass-Service: Bewahrung des Familienfriedens und Vereinfachung des Erbfalls
Nachlass-Service vs. Testamentsvollstreckung
Die Vorteile eines professionellen Nachlass-Services
Bewahrung des Familienfriedens
Zeit zum Trauern
Konfliktpotentiale ausklammern
Fachwissen und Erfahrung
Fazit
Kapitel 17: Schenkungen und Nießbrauch – Dein Weg zur intelligenten Vermögensübertragung
Schenkungen – Klug und rechtlich sicher
Nießbrauch – Steuerfrei übertragen mit Kontrolle
Die Schlüsselmerkmale des Nießbrauch-Depots auf einen Blick:
Kapitel 18: Wenn der Erbfall zum Streitfall wird
Die Erbengemeinschaft – Quelle für Konflikte
Konfliktpotential innerhalb der Erbengemeinschaft
Verschiedene Interessen
Ungleichheit
Streit um den Wert
Rechtliche Probleme, die zu Streit führen
Verwaltung des Nachlasses
Verteilung des Nachlasses
Steuern und Schulden
Austritt aus der Erbengemeinschaft
Die Lösung: Ein klar formuliertes Testament
Kapitel 19: Finanzprodukte schaffen Liquidität und schützt deine Erben vor der Belastung durch Pflichtteilsansprüche
Finanzprodukte zur Liquiditätsschaffung
Finanzprodukte und ihre Auswirkungen auf Pflichtteilsansprüche
Gestaltung
Gestaltung von Anlageprodukten
Steuerliche Aspekte
Langfristige Planung
Beratung ist entscheidend
Fazit
Kapitel 20: Dein Digitaler Nachlass – So sorgst du nach deinem Ableben online für Ordnung
Die Bedeutung des Digitalen Nachlasses
Erkenne den Umfang deines Digitalen Nachlasses
Erstelle eine Liste von Zugangsdaten
Digitale Vermögenswerte
Anleitungen und Wünsche hinterlassen
Datenschutz und Sicherheit
Testament
Notfallkontakt bei Diensteanbieter
Professionelle Beratung
Fazit: Planung ist der Schlüssel
Kapitel 21: Warum du die allgemeine Risikoabsicherung deiner Familie priorisieren solltest
Die Risikolebensversicherung – Deine Hinterbliebenen schützen
Die Einkommensabsicherung – Finanzielle Stabilität für deine Familie
Die Sterbegeldversicherung – Finanzielle Erleichterung in schweren Zeiten
Die Schwere-Krankheiten-Versicherung – Schutz vor finanziellen Katastrophen
Die Unfallversicherung – Schutz bei unvorhergesehenen Ereignissen
Warum diese Absicherungen für deine Familie so wichtig sind
Kapitel 22: Zusammenfassung und Empfehlungen
Die Bedeutung der Vorsorge
Finanzielle Vorsorge
Risikomanagement
Erbschafts- und Nachlassplanung
Die Rolle der persönlichen Werte
Empfehlungen
Frühzeitige Planung
Regelmäßige Überprüfung
Diversifikation
Absicherung
Wirtschaftskanzlei Matthias Kaulen
Zertifizierte Generationenberater
Bundesministerium der Justiz (BMJ)
Deutsches Privat Institut GenerationenBeratung GmbH
Beratungsstellen der Städte und Kommunen
Fachanwälte für Erbrecht
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Kapitel 1: Warum Vorsorge?
Kapitel 22: Zusammenfassung und Empfehlungen
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Vorwort:
Du sagst von dir selbst, du bist ein selbst bestimmter Mensch und diese Selbstbestimmung über dein Leben ist dir sehr wichtig? Dann hast du dich doch mit Sicherheit schon um eine ausreichende Absicherung für den Fall eines plötzlichen Ablebens und einer möglichen Pflegebedürftigkeit, eine rechtlich saubere Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht und ein Testament gekümmert, in dem du genau bestimmt hast, wie dein Erbe detailliert verteilt werden soll, damit es kein Streit unter deinen Hinterbliebenen gibt. Wer in allen Lebenslagen und darüber hinaus selbstbestimmt bleiben will, muss diese Dinge frühzeitig geregelt haben – am besten direkt nach dem Aufstehen am 18.Geburtstag.
Ich möchte dir gerne erzählen, warum mir persönlich dieses Thema so am Herzen liegt. Im Jahr 2004 – da war ich selbst gerade einmal 13 Jahre alt - verlor ich meinen Vater im Alter von nur 43 Jahren nach einer kurzen, aber schweren Krankheit. Er verbrachte knapp drei Monate im Koma auf der Intensivstation in Daytona Beach, USA und anschließend weitere 2 Monate in der Lungenfachklinik in Solingen. Nach einem Schlaganfall lag er die letzten Wochen auch hier im Koma. Meine Eltern hatten zwar ein Berliner Testament mit einer Betreuungsverfügung für uns Kinder, sollte beiden Elternteilen etwas passieren. Leider haben sie es jedoch verpasst rechtzeitig eine Vorsorgevollmacht mit Betreuungsverfügung, um sich gegenseitig rechtlich, finanziell und medizinisch zu vertreten und eine Patientenverfügung rechtssicher anzufertigen, um sich selbst und die eigene Selbstbestimmung zu schützen.
Seit Beginn meiner Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK) im Jahr 2009 versuche ich im Kundenkontakt und bei Menschen in meinem Umfeld die Wichtigkeit der Erstellung rechtlich sicherer Vorsorgedokumente aufzuzeigen. Als ehrenamtlicher Notfallseelsorger im Kreis Viersen treffe ich häufig ganz kurz nach einem schweren Schicksalsschlag auf Angehörige, die nicht wissen, was sie tun sollen und was sich der Verunfallte oder Verstorbene gewünscht hat, da nie darüber gesprochen wurde. Selbst wenn Dokumente erstellt wurden, wissen die Ehepartner oder die Kinder häufig nicht, wo diese aufgehoben wurden. Während der Corona-Zeit bin ich dann auch des Öfteren von Menschen, die sich doch wieder verstärkt mit dem Thema Vorsorge beschäftigt und auch Informationen gesammelt haben, kontaktiert worden. Und trotzdem ist am Ende oft nichts zu Papier gebracht worden. In meiner Weiterbildung zum zertifizierten Generationenberater (IHK) und Testamentsvollstrecker (IHK) habe ich dann neben meinen persönlichen Erfahrungen auch das fachlich fundierte Wissen erlangt, das ich dir nun in diesem Buch als Hilfestellung in deiner Vorsorgeplanung an die Seite geben möchte. Durch meine persönlichen und beruflichen Erfahrungen, weiß ich, dass mit etwas mehr Weitsicht und guter Planung der eigenen Vorsorge nicht nur das Eigene, sondern auch das Leben deiner Angehörigen, gerade in komplizierten Situationen, harmonischer und ruhiger verlaufen wird. Denn wenn du dich in der Thematik besser informiert fühlst und weißt, worauf du achten sollst, beschäftigst du dich direkt lieber damit. Und selbst, wenn du am Ende zu einem Fachanwalt oder Notar gehst und diesen mit der Erstellung beauftragst, kannst du selbstbewusst sagen, was dir inhaltlich in deinen Vorsorgedokumenten wichtig ist. Dies führt häufig bei deinem Gegenüber dazu, dass du kompetenter beraten wirst und die Beratung über den Standard hinaus geht.