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Frische Luft oder wärmende Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher oder Wassergeplätscher, Ruhe oder Action: Die Wälder der Schwäbischen Alb haben reichlich Abwechslung zu bieten. Die Touren dieses Wanderführers führen über Waldwege, Wurzelpfade, Stege und naturbelassene Routen durch Wälder, Schluchten und Täler. Es gibt Höhlen, Ruinen, Quellen, Wasserfälle und Felsen zu entdecken – und manchmal kommt auf der rauen Alb sogar echtes Dschungelfeeling auf.
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Seitenzahl: 148
Schwäbische Alb oder Urwald? (Tour 23)
Antje Gerstenecker
Auf 35 abwechslungsreichen Wanderungendie Natur mit allen Sinnen erleben
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Die Dreieingangshöhle ist eine von 40 Höhlen auf dem Rosenstein bei Heubach. (Tour 1)
In die Höllenlöcher bei Dettingen/Erms hinabzusteigen ist ein beeindruckendes Erlebnis. (Tour 18)
Zauberhaft wirkt die Bergahorn-Allee am Fuße der Burg Teck.
Vorwort
Willkommen auf der Schwäbischen Alb
Bruckmann-Tourenfinder
Piktogramme & Schwierigkeitsgrade
Einleitung
DIE TOUREN
Der Nordosten
1Auf den Spuren der Vergangenheit
Der Archaeopfad auf dem Rosenstein
2Dichter Wald und Felsenmeer
Durch das Wental
3Auf den Spuren der Vergangenheit
Unterwegs im Lonetal
4Kleine, sehr feine Waldrunde
Zur Quelle der kleinen Lauter
5Romantisches Tal zwischen Wald und Wiesen
Das Kiesental bei Blaustein
6Großes Geplätscher mit Dschungelfeeling
Autal Wasserfälle bei Bad Überkingen
7Die ganze Vielfalt des Waldes
Der Landschaftspark von Schloss Filseck
8Der Sinneswandel bei Bad Boll
Ein Naturpfad der etwas anderen Art
9Waldaktivpfad im artenreichen Mischwald
Im Schlater Wald
10Waldspaziergang mit Wildtier-Garantie
Wildgehege Laichingen
Die Mittlere Alb
11Schwäbischer Urwald und große Aussicht
Durch das Zipfelbachtal zum Breitenstein
12Waldromantik und märchenhafte Ausblicke
Neidlinger Wasserfall und Ruine Reußenstein
13Durch den Wald zu einer imposanten Höhle
Zur Falkensteiner Höhle
14Wunderbare Waldidylle mit romantischen Weihern
Durch das Kaltental
15Zum Lauereckfels
Auf den Spuren der Kelten zur großen Aussicht
16Mystische Schlucht und beeindruckende Ruine
Durch die Wolfsschlucht zur Ruine Hohenwittlingen
17Bad Urachs unbekanntester Wasserfall
Zum Sirchinger Wasserfall
18Geheimnisvolle Reise in die Unterwelt
Die Höllenlöcher bei Dettingen/Erms
19Hoch hinauf zur großen Aussicht
Auf die Burg Teck
20Waldparadies und atemberaubende Ausblicke
Entlang des Albtraufs und auf den Hohenneuffen
21Geheimnisvolle Burgen und verträumte Landschaften
Durch das Große Lautertal
22Wildromantisches Tal und faszinierende Höhlenwelt
Glastal und Wimsener Höhle
23Die ganz Welt in einem Wald
Arboretum Grafenberg
24Vom Wald bis zum Schloss einfach märchenhaft
Von der Echazquelle zum Schloss Lichtenstein
25Abseits der Besuchermassen
Von Seeburg durch die Trailfinger Schlucht
Die Südwestalb
26Mistelzweig und Wasserfall
Waldrunde zwischen Talheim und Salmendingen
27Perfekte Waldrunde für die ganze Familie
Martinsbergrunde Hechingen
28Wald und atemberaubender Ausblick
Zum Lindenloch bei Pfeffingen
29Entspannte Wanderung auf einfachen Waldwegen
Waldrunde von Bitz zum Kaba-See
30Traumhafte Waldimpressionen und Burgruinen
Neufraer Waldrunde
31Entspannte und abwechslungsreiche Waldrunde
Zu den Kühstellenhöhlen bei Winterlingen
32Geschichte im Wald erleben
Historienweg Veringenstadt
33Traumhafte Wälder und Mittelalterfeeling
Rund um die Burg Wildenstein
34Wanderung unter dem Motto »Wasser & Kalk«
Bärenthaler Waldrunde
35Beschwingt übers Moor
Der Wackelwald
PS:
Register
Impressum
Eine traumhafte Allee führt vom Gestütshof St. Johann zum Fohlenhof. (Tour 18)
Am Martinsberg trifft man auf zahlreiche Märchenwesen. (Tour 27)
Leicht
2Durch das Wental
5Das Kiesental bei Blaustein
7Der Landschaftspark von Schloss Filseck
9Im Schlater Wald
10Wildgehege Laichingen
13Zur Falkensteiner Höhle
14Durch das Kaltental
15Auf den Spuren der Kelten zur großen Aussicht
17Zum Sirchinger Wasserfall
23Arboretum Grafenberg
26Waldrunde zwischen Talheim und Salmendingen
27Martinsbergrunde Hechingen
29Waldrunde von Bitz zum Kaba-See
31Zu den Kühstellenhöhlen bei Winterlingen
32Historienweg Veringenstadt
35Der Wackelwald
Mittel
1Der Archaeopfad auf dem Rosenstein
3Unterwegs im Lonetal
4Zur Quelle der kleinen Lauter
6Autal Wasserfälle bei Bad Überkingen
11Durch das Zipfelbachtal zum Breitenstein
12Neidlinger Wasserfall und Ruine Reußenstein
16Durch die Wolfsschlucht zur Ruine Hohenwittlingen
18Die Höllenlöcher bei Dettingen/Erms
19Auf die Burg Teck
20Entlang des Albtraufs und auf den Hohenneuffen
21Durch das Große Lautertal
22Glastal und Wimsener Höhle
25Von Seeburg durch die Trailfinger Schlucht
28Zum Lindenloch bei Pfeffingen
30Neufraer Waldrunde
33Rund um die Burg Wildenstein
34Bärenthaler Waldrunde
Schwer
8Ein Naturpfad der etwas anderen Art
24Von der Echazquelle zum Schloss Lichtenstein
leicht
mittel
schwer
Gehzeit
Höhenunterschied
Weglänge
Wandertour mit Laufrichtung
Tourenvariante
Ausgangs-/ Endpunkt der Tour
Wegpunkt
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
Schmale Pfade führen entlang faszinierender Felsformationen auf dem Rosenstein. (Tour 1)
AUF WALDPFADEN UNTERWEGS ZU SEIN, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Im Schutz der Bäume fühlen wir uns geborgen. Es duftet nach Tannennadeln, frischem Holz oder Wildkräutern. Mit jedem Atemzug entspannen wir uns ein bisschen mehr und entfliehen dem Alltagsstress.
Der Wald auf der Schwäbischen Alb hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz. Im Frühling zeigen sich die ersten grünen Sprossen. Schneeglöckchen, Märzenbecher und Buschwindröschen bezaubern uns mit ihren fragilen Blüten. Das sattgrüne Laub taucht die Wälder im Sommer in ein herrliches Licht und es ist angenehm kühl. Im Herbst färben sich die Laubbäume in leuchtenden Orange-, Gelb- und Rottönen. Um uns herum tanzen die herabfallenden Blätter im Wind und unter unseren Füßen raschelt das Laub. Im Winter tragen die Laubbäume keine Blätter und ermöglichen so neue Ausblicke vom Albtrauf über die Landschaft, auf versteckte Felsformationen und Höhlen.
Das ganze Jahr über können wir den Vogelstimmen lauschen und mit etwas Glück Rotwild, Feldhasen, Füchse oder andere Waldbewohner in freier Wildbahn erspähen.
Dazu gibt es geheimnisvolle Burgen und Höhlen, plätschernde Bächlein, versteckte Wasserfälle und atemberaubende Ausblicke zu entdecken.
Im Wald zu wandern, ist purer Genuss und ein Fest für die Sinne. Es lohnt sich, innezuhalten, tief durchzuatmen, die Geräusche und den Duft des Waldes bewusst wahrzunehmen und die Aufmerksamkeit auf die kleinen Wunder am Wegesrand zu richten.
Nutzen Sie die Spaziergänge und Wanderungen, um zur Ruhe zu kommen, sowie als kleine Auszeit vom Alltag. Nehmen Sie sich Zeit, mit allen Sinnen zu genießen und die kleinen und großen Wunder um Sie herum zu entdecken.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und wunderbare Erlebnisse beim Entdecken der Waldpfade auf der Schwäbischen Alb!
Ihre
Atemberaubende Ausblicke, verwunschene Täler, geheimnisvolle Höhlen und Burgruinen, Wacholderheiden und dichte Wälder – die Schwäbische Alb bietet alles, was das Wandererherz begehrt.
Ein kleiner Überblick
Die Schwäbische Alb ist ein Mittelgebirge in Baden-Württemberg, das im Nordosten an Bayern und im Südwesten an die Schweiz grenzt. Die Region ist rund 200 Kilometer lang und bis zu 50 Kilometer breit. Die abwechslungsreiche Landschaft ist ein Paradies gleichermaßen für Wanderer, Radfahrer, Kletterer und Wintersportler. Durch die erdgeschichtlichen Besonderheiten, das reiche kulturelle Erbe und die zahlreichen Zeichen der langen Besiedlungsgeschichte seit der Steinzeit ist ein Ausflug in die Natur gleichzeitig eine spannende Entdeckungsreise in die Vergangenheit.
1000
Der Albtrauf ist eine etwa 200 Kilometer lange Felskante, die sich bis auf 1000 Meter erhebt und die Alb vom Vorland trennt.
3000Höhlen
Die Schwäbische Alb ist eine der höhlenreichsten Regionen in Deutschland. Rund 3000 Höhlen über fünf Meter Länge sind bekannt und jedes Jahr kommen neue hinzu. Wie viele wohl noch unentdeckt sind? Die längsten Höhlen sind über fünf Kilometer lang.
400
Mehr als 400 Burgen, Schlösser und Ruinen gibt es auf der Schwäbischen Alb zu entdecken. Manche liegen versteckt im Wald, manche thronen majestätisch auf Felsspornen.
40.000 Jahre vor Christus
Höhlenfunde belegen, dass die Schwäbische Alb schon früh besiedelt wurde. Forscher entdeckten Figuren, die als älteste Kunstwerke der Menschheit gelten.
Schafe als Landschaftspfleger
Seit Jahrhunderten liefern Schafe einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und sorgen für die Entstehung der charakteristischen Wacholderheiden.
Kulinarisches
Wandern macht hungrig und am besten schmecken anschließend die landestypischen schwäbischen Spezialitäten. Maultaschen, Linsen mit Spätzle, Kässpätzle oder schwäbischen Zwiebelrostbraten findet man fast auf jeder Karte. Perfektes Vesper für unterwegs sind Laugenbrezeln – mit oder ohne Butter.
200 Millionen
Ein tropisches Meer mit Korallenriffen, Insellandschaften und Lagunen bedeckte vor rund 200 Millionen Jahren die Schwäbische Alb. In den Ablagerungen des Juragesteins findet man ein einmaliges Fossilienvorkommen. Felsformationen aus versteinerten Korallenriffen und Schwammriffen sind Zeugen jener Zeit.
Der Wald
Die Waldfläche auf der Schwäbischen Alb beträgt 3.563 km2. Der Laubbaumanteil beträgt etwa 47 Prozent. Am weitesten verbreitet sind Buchen mit einem Anteil von 39 Prozent. Sie findet man in den niederschlags- und kalkreichen Nordwestlagen. Eichen wachsen vornehmlich in den trockeneren und wärmeren Südwestlagen. In den wasserreichen Schluchten findet man dagegen Ahornbäume und Eschen. Die schnellwachsenden und ertragreichen Nadelbäume wurden von Menschen angepflanzt.
Beeindruckende Baumriesen aus aller Welt wachsen im Arboretum bei Grafenberg in direkter Nachbarschaft. (Tour 23)
INFO
PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK
Gehzeit
Länge
Höhenunterschied
Einkehr
kindergeeignet
Sehenswürdigkeit
wintergeeignet
schattiger Weg
ÖPNV
ANFORDERUNGEN
Die Schwierigkeitsgrade orientieren sich grundsätzlich am schwierigsten Wegabschnitt, auch wenn dieser eventuell nur kurz ist.
LEICHT
Einfache Wanderung auf guten Wegen und Pfaden ohne starke Steigungen oder schwierige Wegpassagen.
MITTEL
Mittelschwere Wanderung auf Pfaden und Wegen, die aufgrund von Länge, Steigungen oder etwas schwierigeren kurzen Wegabschnitten eine gewisse Grundkondition und eine gute Trittsicherheit erfordern.
SCHWER
Anspruchsvolle Wanderung auf teils steilen oder rutschigen Wegen. Hier sind eine gute Grundkondition, sehr gute Trittsicherheit und teilweise auch Schwindelfreiheit gefordert.
Fast die Hälfte der Fläche der Schwäbischen Alb ist von Wald bewachsen. Sie geben der Landschaft zu jeder Jahreszeit ein anderes – aber immer reizvolles – Gesicht.
Die Wacholderheiden, wie hier im Kiesental, sind typisch für die Schwäbische Alb. (Tour 5)
Die Schwäbische Alb ist groß und es gibt unzählige schöne Waldwege. Für dieses Buch habe ich meine Lieblingsrouten ausgewählt. Einige führen zu besonders sehenswerten Orten inmitten des Waldes – zu Burgruinen, Wasserfällen, Schluchten oder Höhlen. Andere führen entlang schmaler Pfade abseits der typischen Routen einfach entspannt durch den Wald. Eines haben sie aber alle gemeinsam – sie entführen uns in eine andere Welt … Um faszinierende Natur, Urwälder und Dschungellandschaften zu erleben, muss man gar nicht weit reisen – Sie werden überrascht sein, was es in den Wäldern der Schwäbischen Alb alles zu entdecken gibt!
PLANUNG DER TOURENAlle Wanderungen in diesem Buch können Sie ohne große Vorbereitungen und ganz spontan in Angriff nehmen. Wichtig sind nur gutes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung.
Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Wanderung am im Buch angegebenen Startpunkt beginnen, damit die Wegbeschreibung auch wirklich passt.
Auf den Waldpfaden geht es nicht darum, möglichst schnell voranzukommen oder neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Vielmehr ist hier der Weg das Ziel und es gilt, gemütlich unterwegs zu sein und die Umgebung auf sich wirken zu lassen.
ZECKENSCHUTZZum Schutz vor Zeckenstichen und einer damit verbundenen möglichen FSME- oder Borreliose-Infektion empfehle ich Ihnen, lange und möglichst helle Kleidung zu tragen. So können Sie die Zecken schnell entdecken. Stecken Sie die Hosen möglichst in die Socken, damit die Zecken nicht in die Hosenbeine krabbeln können. Suchen Sie sich nach jeder Wanderung nach Zecken ab. Sollten Sie eine Zecke entdecken, entfernen Sie diese so schnell wie möglich.
WANDERN IM WINTERViele der Waldpfade sind auch im Winter, wenn nicht allzu viel Schnee liegt, begehbar. Allerdings werden die Wege im Winter nicht gewartet oder geräumt. Achten Sie darauf, dass Wege mit steilen Wegstücken bei nasser Witterung sehr rutschig sein können.
Bei höherer Schneelage sind die meisten Waldpfade nicht begehbar.
DOWNLOAD VON GPS-DATENDa manche Waldwege nicht beschildert sind, ursprünglich vorhandene Schilder manchmal spurlos verschwinden oder sich die Wegführung aufgrund von Forstarbeiten etc. kurzfristig ändern kann, empfehle ich Ihnen grundsätzlich den Download der GPS-Daten. Diese stehen kostenlos auf der Seite www.verlagshaus24.de zur Verfügung. Gehen Sie über die Suchfunktion auf das Buch »Waldpfade Schwäbische Alb«. Neben der Produktbeschreibung befindet sich der Reiter »Downloads«. Dort finden Sie alle weiteren Informationen.
Um die GPS-Daten nutzen zu können, benötigen Sie eine Navigations-App. Hier empfehle ich Ihnen Komoot oder Outdooractive. Um sich nicht – wegen eines leeren Akkus – doch noch im finsteren Wald zu verirren, kann die Mitnahme einer geladenen (!) Powerbank hilfreich sein.
Im Herbst sorgen die Laubwälder für spektakuläre Farbkompositionen. (Tour 33)
Alle Touren in diesem Buch lassen sich ohne große Vorbereitung durchführen. Doch einige Gadgets sind hilfreiche Begleiter für unterwegs …
GPS-Daten und Navigation
Bei allen Wanderungen ist es empfehlenswert, eine Karte oder eine Navigations-App dabeizuhaben. Die GPS-Daten zu allen Wanderungen in diesem Buch stehen kostenlos zum Download zur Verfügung (Anleitung S. 17).
Sitzkissen
Wie man sich polstert, so sitzt man – faltbare Sitzkissen sorgen für einen bequemen, trockenen und sauberen Sitzplatz.
Wanderschuhe
Die Investition in hochwertige und bequeme Wanderschuhe lohnt sich auf jeden Fall, denn damit ist man für die teilweise steilen und rutschigen Pfade bestens gerüstet. Die Schuhe sollten ein gutes und rutschfestes Profil haben und wasserfest sowie atmungsaktiv sein.
Ein Beutel für alle Fälle
Leider findet man unterwegs immer wieder Müll. Helfen Sie mit, die Natur zu schützen, und sammeln Sie den Müll ein – ein Beutel leistet dabei gute Dienste.
Powerbank
Natürlich wollen wir in erster Linie die Natur genießen, doch wer Apps zur Navigation, Tier- oder Pflanzenbestimmung nutzt, ist entspannter unterwegs, wenn er eine geladene Powerbank dabei hat.
Wanderstöcke
Die Waldwege führen oft über Stock und Stein und können noch dazu sehr rutschig sein. Wanderstöcke sind dabei eine gute Hilfe. Wichtig ist, dass die Stöcke leicht, aber dennoch stabil und möglichst faltbar sind.
Vesper
Die Wanderungen in diesem Buch lassen sich auch ohne Vesper problemlos bewältigen – doch wie wunderbar ist es, sich ein schönes Plätzchen zu suchen und ein paar köstliche Snacks zu genießen!
Apps zur Tier- und Pflanzenbestimmung
Wer den Wald mit allen Sinnen erleben möchte, fragt sich öfter: Wie heißen die Blumen und Pflanzen, die hier wachsen? Welcher Vogel zwitschert da und welche Tierspuren sind das? Einige hilfreiche Apps geben dazu Auskunft: z.B. »Flora Incognita« erkennt rund 4.800 Wildpflanzen. »NABUs Vogelwelt« oder »Die Vogel App!« helfen bei der Bestimmung von Vögeln und »Wilde Tiere und Spuren« bei der Identifizierung von Tieren.
Picknickdecke
Manchmal möchte man an einem Ort einfach länger verweilen und die Umgebung in aller Ruhe genießen. Wer eine Picknickdecke dabeihat, ist klar im Vorteil. Damit kann man sich überall niederlassen, die Natur beobachten, ein Schläfchen halten oder gemütlich vespern.
Stille Täler und Spuren der Vergangenheit
Idyllischer Waldpfad auf dem Rosenstein (Tour 1)
Der Archaeopfad auf dem Rosenstein
Diese landschaftlich äußerst reizvolle und sehr abwechslungsreiche Waldwanderung zeigt die Spuren der früheren Bewohner des Rosensteins. Sie führt zu faszinierenden Höhlen, atemberaubenden Aussichten, mächtigen Felsen und zur Burgruine Rosenstein. Auch sehr gut für Familien geeignet.
Die »Große Scheuer« ist die größte und beeindruckendste Höhle auf dem Rosenstein.
AUF DEN SPUREN DER RENTIERJÄGERNirgendwo in der Region findet man so viele beeindruckende archäologische Zeugnisse aus so vielen Epochen auf engstem Raum wie auf dem 735 Meter hohen Rosenstein. Die Besiedelung des Berges begann bereits vor mehr als 15 000 Jahren. Damals suchten eiszeitliche Rentierjäger in den Höhlen Schutz. Über 40 Höhlen gibt es hier, viele davon waren einst bewohnt. Bei den Ausgrabungen, die bis heute andauern, wurden zahlreiche Funde gemacht, die zeigen, dass der Rosenstein auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann. Es wurden Knochen, Werkzeuge und sogar Wohnhöhlen aus der Bronze- und Römerzeit entdeckt. Ebenso wie mächtige Verteidigungswälle, Festungsanlagen und die Ruinen der Burgruine Rosenstein.
ATTRAKTIV ZU JEDER JAHRESZEITDer Rosenstein ist von dichtem Laubwald bewachsen und zeigt zu jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht. Besonders schön ist es hier jedoch im Sommer und im Herbst. Da das Wandergebiet sehr beliebt ist, lohnt es sich, früh vor Ort zu sein oder unter der Woche hierher zu kommen.
DIE WALLANLAGENDer Archaeopfad startet direkt am Wanderparkplatz Rosenstein. Er ist mit orangefarbenen Schildern gut markiert. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir die Wallanlagen A und B, die bis heute gut zu erkennen sind und von befestigten Siedlungen von der Bronzezeit bis ins Mittelalter zeugen.
DAS FINSTERE LOCHBei der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und erreichen einen weiteren Wall, bevor wir den Abstieg rechts hinab zu der Höhle Finsteres Loch in Angriff nehmen. Der schmale Trampelpfad ist teils nur zu erahnen und setzt eine gute Trittsicherheit voraus. Mit einer Länge von 140 Metern ist das Finstere Loch die längste Höhle am Rosenstein. Kurz hinter dem Südeingang öffnet sie sich zu einer 17 Meter breiten und fünf Meter hohen Halle. Wer einen Blick in die Höhle werfen möchte, sollte auf jeden Fall eine Taschenlampe und sehr gutes Schuhwerk dabeihaben. Die Höhleneingänge sind aufgrund des Fledermausschutzes vergittert. Von 1. Mai bis 30. September ist das kleine Tor am Südeingang geöffnet.
Tipp
EIN BERG MIT VIELEN WANDERMÖGLICHKEITEN
Das vielfältige Wandergebiet auf dem Rosenstein ist hervorragend ausgeschildert. Es gibt mehrere Wanderrouten in verschiedenen Längen, die sich zum Teil auch kombinieren lassen.