Warum Krieg? Antwort von Freud an Einstein - Francisco Gil Pedrosa - E-Book

Warum Krieg? Antwort von Freud an Einstein E-Book

Francisco Gil Pedrosa

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Beschreibung

Krieg und Frieden sind auch im 21. Jahrhundert das existentielle und herausforderndste Thema der Menschheit.
Herr Prof. Dr. Francisco Pedrosa Gil zeigt – basierend auf seinen persönlichen Migrationshintergrunderfahrungen (Spanien-Deutschland) – wie traumatisierend und verstörend Kriege sind. Anhand seiner klinisch-psychotherapeutischen Erfahrung  als Psychiater und Psychoanalytiker zeigt er eine eigene Perspektive auf den Wiederholungszwang  von Kriegen in unserer Gegenwart auf.
Zudem zeigt Prof. Pedrosa Gil auf, dass die philosophischen und psychologischen Ideen des Humanismus und Pazifismus immer gegenwärtig waren. So werden Intellektuelle und Wissenschaftler, wie  Sigmund Freud, Albert Einstein, Stefan Zweig, Romain Rolland, Erich Fromm u.a., in diesem Buch zur Sprache kommen.
Ziel muss es sein, dass unsere Gesellschaft lernt, die unbewussten destruktiven Kräfte (auch ökonomischer Natur) in sozialpädagogischen Konzepten einzubinden und kreativ in Frieden umzuwandeln.
Psychotherapeutische Konzepte sind unbedingt zukünftig mit zu berücksichtigen, hierzu werden auch Krankheitsmodelle und Auswege hieraus demonstriert.
Bildung und Gesundheit müssen hierzu entscheidend gefördert und nicht weiter abgebaut bzw. gefährdet werden.

Francisco Pedrosa Gil wurde am 07.02.1966 in Frankfurt am Main geboren, wo er auch das Humanistische Gymnasium Heinrich von Gagern besuchte. Seine Eltern stammen aus Spanien (die sog. Gastarbeitergeneration der 60er Jahre), wo er auch seine Kindheitsjahre in der Nähe von Barcelona verbrachte.
Nach dem Abitur studierte er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Humanmedizin und promovierte 1991 zum Dr. med. 
1997 folgt die Facharztanerkennung „Psychiatrie“, sowie 1999 die Anerkennung der Zusatz-Weiterbildung „Psychotherapie“ und im Jahr 2006 die Anerkennung der Zusatz-Weiterbildung „Psychoanalyse“. 2011 wird ihm der Facharzt „Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ anerkannt.
Seit dem Jahr 2021 hat die Professur für Psychiatrie und Psychosomatik an der Hochschule Nordhausen inne.

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Francisco Pedrosa Gil

Warum Krieg?

Antwort von Freud an Einstein

Psychologische und philosophische Ideen

© 2023 Europa Buch | Berlin www.europabuch.com | [email protected] ISBN 9791220135870

Erstausgabe: März 2023

Gedruckt für Italien von Rotomail Italia

Stampato presso Rotomail Italia S.p.A. - Vignate (MI)

Warum Krieg?

Antwort von Freud an Einstein

Psychologische und philosophische Ideen

 

 

 

Dieses Buch ist meiner Familie in Spanien gewidmet, die mir in meiner Kindheit Liebe,

Wärme und Geborgenheit geschenkt hat.

 

Zudem auch allen Menschen gewidmet, die unter Gewalt, Krieg und Vertreibung leiden, die unsere Hilfe jetzt brauchen.

 

 

 

 

 

Mein liebevolles Dankeschön und Respekt an meine Kinder Julian und Celina sowie meine Frau Nadja!

Gracias por la inspiración!

„Wie lange müssen wir nun warten, bis auch die anderen Pazifisten werden?“ Sigmund Freud

(„Warum Krieg?“ - Sigmund Freud und Albert Einstein)

„Unter der Bekannten Geschichte Europas läuft eine unterirdische. Sie besteht im Schicksal der durch

Zivilisation verdrängten und entstellten menschlichen Instinkte und Leidenschaften“.

Max Horkheimer und Theodor W. Adorno(„Dialektik der Aufklärung“)

„Es ist kein schöner Anblick, wie die größte Super-

Macht der Welt bei dem Versuch, eine winzige rückständige Nation wegen einer heftig umstrittenen

Sache in die Knie zu zwingen, wöchentlich

1000 Nichtkombattanten tötet oder schwer verwundet.“

Robert S. Mcnamara

(„Wahrheit und Lüge in der Politik“ Hannah Arendt)

„Deutschland hat Russland den Krieg erklärt. – Nachmittag Schwimmschule“.

Franz Kafka

(02.08.1914 Tagebucheintragung)

Einleitung und Vorrede

In diesem Buch werde ich versuchen zunächst über den sehr persönlichen autobiographischen Zugang, dann über meinen späteren beruflichen Werdegang als Psychoanalytiker und Psychotherapeut für einen humanistischen Ethos zu plädieren, der für Pazifismus und gegen Krieg steht.

¡Muera la inteligencia! ¡Viva la Muerte!“ („Tod den Intellektuellen! Es lebe der Tod“) brüllte General Astray

–       Anhänger       Francos       und       auch       sog.

Kriegspropagandaminister – am 12.Oktober 1936, bei Beginn des spanischen Bürgerkrieges gegenüber Miguel de Unamuno (1864-1936), einer der größten spanischen Philosophen, im Hörsaal der altehrwürdigen Universität Salamanca.

Miguel de Unamuno entgegnet in seiner Widerrede philosophisch, er verstehe diese Paradoxie nicht, Leben und Tod sind nicht miteinander vereinbar. Im Gebrüll der Anhänger von General Astray geht dann aber jeder weiterer Dialog dann zu Ende.

Diese Zeilen sollen dazu dienen, das Schicksalsthema des Krieges aufzugreifen und zum Nachdenken anzuregen, keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und natürlich tendenziös pro Pazifismus sprechen.

Während der Niederschrift dieser Zeilen liest der Autor, dass ein AKW in der Ukraine angegriffen wurde und die USA ein Manöver in der Nähe Taiwans planen.

Mein Gebet gilt der Menschheit und dieser Erde mit ihrer gesamten Schöpfung, die ein Recht auf Überleben und Frieden hat.

1. Meine Geschichte und Erinnerungen an den Krieg

Meine ersten Kindheitserinnerungen sind verschmelzende Empfindungen aller Sinne wie das in der Kindheit ist, die neben der Landschaft des Meeres, meine Familie in Spanien zum Bild haben. Nur wenige Seitenstraßen neben dem Meer, mit dem Duft des Wassers in meiner Nase und dem warmen salzigen Wind, den ich an meiner Stirn spürte, verbrachte ich die ersten Lebensjahre bei meinen Großeltern, Tanten, Onkels und Cousins in der Nähe von Barcelona in einer mittelgroßen Stadt wie Badalona. Später kehrte ich mit meinen Eltern immer wieder an diesen herrlichen Ort zurück. Ist nicht der Ort unserer Kindheit der Schönste auf dieser Welt?

Diese ersten Spuren in unserem Leben sind großen Straßen und Wegen ähnlich, die immer wieder und wenig verlassen werden (oder können). Das Meer in seiner Unendlichkeit und die Wiederkehr der Wellen, die helle Sonne, die bis zum Horizont scheint und schließlich die melodiöse kastilische Sprache meiner Familie, die mich heute noch in Trance setzen kann, wenn ich ihr zärtlich lausche; das hat mich nie verlassen. Der Geruch einer spanischen Bäckerei mit all ihren süßen Kostbarkeiten, im Geruch verknüpft mit knackigem Weißbrot, der in seiner goldenen Farbe so viel Reichtum dem Gaumen verspricht.

Sigmund       Freud       sprach       von       der       sogenannten

Wachstafel, als Gleichnis für unser Gedächtnis. Vieles wird im Laufe des Lebens darübergeschrieben, aber die ursprünglichen Imprägnierungen sind sehr fest eingeschrieben und prägen uns, auch über die Generationen hinweg. Wie oft erkennen wir später im Erwachsenalter, dass wir uns in Gestik und Bewegung sehr unseren Vorfahren (Eltern und Großeltern) ähneln,