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Alle reden vom Postfaktischen! Was aber wissen wir sicher? Was können wir wissen? Was können wir niemals wissen, sondern "nur" glauben? Mit diesen Fragen ordnet Volker Ladenthin unser Wissen über das, was wir wissen. Seine Antwort: Vieles können wir genau wissen, aber anderes, was wir zwar wissen müssten, um vernünftig handeln zu können, entzieht sich unserem Denken. Wir können es nur glauben. Müssen wir es sogar glauben? Glaube ist damit keine reine Privatsache. Das zeigt er in acht Kapiteln, in denen er mit vielen Beispielen unser Wissen über das Wissen entfaltet. Zugleich reicht er mit dieser "Erkenntnistheorie für den Alltag" die Grundlagen für seine beiden Vorgängerbände nach: zur Frage, warum brauchen wir Religion (Zweifeln, nicht verzweifeln!), und zur Frage, wie sollen wir handeln (Mach's gut? Mach's besser!).
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Seitenzahl: 278
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Volker Ladenthin
Was wir wissen können und was wir glauben müssen
Eine kleine Erkenntnistheorie für den Alltag
Volker Ladenthin
Was wir wissen können und was wir glauben müssen
Eine kleine Erkenntnistheorie für den Alltag
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar.
1. Auflage 2018
© 2018 Echter Verlag GmbH, Würzburg
www.echter.de
Umschlag: wunderlichundweigand.de (Umschlagbild: René Magritte, Les idées claires
© VG Bild-Kunst, Bonn 2018; Foto: akg-images)
Satz: Crossmediabureau – http://xmediabureau.de
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim – www.brocom.de
ISBN
978-3-429-04493-0
978-3-429-05003-0 (PDF)
978-3-429-06413-6 (ePub)
Inhalt
Meine Frage
1. Nichts als die Wahrheit? Oder: Warum wir immer schon in postfaktischen Zeiten gelebt haben
2. Gibt es Wahrheit?
3. Wie man sich täuschen kann
4. Wie man sich auf Wahrheitssuche begibt
5. Wann kommt die Wahrheit zur Sprache?
6. Was wir nicht wissen können und daher glauben müssen
7. Was heißt handeln?
Nachwort
Literaturverzeichnis
Meine Frage
Meine Frage ist schlicht: Worauf kann man sich felsenfest verlassen? Wie können wir Politik begründen, die massiv in das Leben von Millionen Menschen eingreift? Warum können wir Menschen verurteilen und ins Gefängnis sperren? Warum sind wir sicher, dass wir Kriege führen oder Frieden schließen dürfen und damit unsere Perspektive auf die Welt als die richtige ansehen und die andere als die falsche? Die eine Perspektive als Wahrheit und die andere Perspektive als Irrtum? Wir müssen uns da ja sehr sicher sein. Es geht immerhin um Leben und Tod. Was ist Wahrheit? Denn, davon meine ich ausgehen zu müssen: Man macht keine Politik, man tötet andere Menschen nicht, wenn man sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Felsenfest überzeugt. Was ist aber die Sache, derer man sich sicher ist? Und wie wird man sich seiner Sache sicher? Wie erkennt man sie?