70,99 €
Das Buch befasst sich mit Technologie und Anwendungen des alternativen Energieträgers Wasserstoff und den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen, die auf eine Erhöhung des Wasserstoffanteils am europäischen Energiemix abzielen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 1043
Abdeckung
Titelblatt
Copyright-Seite
Geleitwort Werner Diwald
Geleitwort Folker Hellmeyer
Geleitwort Volker Angres
Geleitwort Manfred Weber
Geleitwort Mathis Wackernagel
Abkürzungen
Chemische Formelzeichen
Physikalische und chemische Größen und Einheiten
Präfixe für Einheiten
Teil I: Technik
1 Einleitung
1.1 Technische Beschreibung
1.2 Chemische und physikalische Eigenschaften
1.3 Aktuelle Einsatzfelder und Mengengerüste
1.4 Künftige Rolle in einem Energiesystem
1.5 Zukünftiger Bedarf an Wasserstoff
Literaturnachweis
2 Herstellung
2.1 Ausgangsstoffe
2.2 Herstellungsverfahren
2.3 Nachhaltigkeit
Literaturnachweis
3 Transport und Speicherung
3.1 Speicher ≠ Speicher
3.2 Speichertechnologien
3.3 Transport
3.4 Fazit
Literaturnachweis
Teil II: Projekte – Politik
4 Staatliche Aktivitäten und Grundlagen beim Wasserstoff
4.1 Staatliche und private Institutionen die beim Thema Wasserstoff aktiv agieren
4.2 Öffentliche Haltung zu Wasserstoff durch Politik und NGOs auf EU‐ und deutscher Ebene
4.3 Randthema CO
2
‐Ausgleichsmechanismen: Wie die EU größere Gerechtigkeit bei Klimaschutzmaßnahmen erreichen will
4.4 Agenda 21, Lokale Agenda 21 und das Abkommen von Paris 2015 – was bedeutet es tatsächlich für die Staaten und die Umsetzung?
4.5 Staatliche Wasserstoffstrategien im In‐ und Ausland – einzeln, zusammen und gegeneinander
4.6 Diese deutschen Bundesländer und Kommunen sind aktuell, auch mit Konzernen, im Wasserstoffbereich aktiv
4.7 Diese Staaten sind aktuell im Wasserstoffbereich aktiv, auch gegeneinander
4.8 Diese Beiträge zu den Klimazielen erhoffen sich die Staaten
4.9 Diese Beiträge zur Energieversorgung durch Wasserstoff insgesamt oder nach Branchen sind kurz‐ bis mittelfristig realistisch
4.10 Wasserstoff‐Importe aus dem Ausland – das ehemalige Solarprojekt Desertec und die Notwendigkeit grünen Wasserstoff
4.11 Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff‐ und Brennstoffzellentechnologie Phase II (NIP) – Maßnahmen der Forschung, Entwicklung und Innovation – Schwerpunkt Nachhaltige Mobilität [143]
14)
4.12 Positive und negative staatliche Beiträge zur weiteren technischen und ökonomischen Entwicklung und logistischen Verbreitung (Leitungsnetze/Pipelines) von Wasserstoff in der EU
4.13 Beispielhafte Wasserstoffprojekte inklusive Zulieferindustrie und ihre Ziele
4.14 Fazit
Literaturnachweis
5 Anwendungsbereich Mobilität
5.1 Anwendungsbereiche Verkehr: Nutzung und Erwartungshaltung der Hersteller und Käufer
5.2 Leistungsfähigkeit/Projekte der einzelnen Hersteller im Kfz‐Bereich, Zukunftsausblick Mobilität für Hersteller und Anwender
5.3 Die Brennstoffzelle aus Marktsicht: ihre Hersteller, Kosten und Marktchancen
5.4 Wasserstofftankstelleninfrastruktur in der EU und in D für Kfz, Züge und andere Anwender
5.5 Eine Betrachtung der E‐Fuels
5.6 Vermutete oder bekannte volks‐ und betriebswirtschaftliche Vorteile und Erträge (Problematik lokale und externe Effekte)
5.7 Vermutete oder bekannte volks‐ und betriebswirtschaftliche Nachteile und Kosten (Problematik externe Kosten)
5.8 Fazit
Literaturnachweis
6 Ökonomischer Rahmen rund um Wasserstoff
6.1 Entwicklungspfade für Kosten und Preise zur Herstellung und Lieferung/Logistik von Wasserstoff
6.2 Einflussfaktoren wie nationale CO
2
‐Bepreisung, EEG‐Umlage, europäischer Emissionshandel, Rohstoffpreise und weitere Parameter wie Standortfaktoren
6.3 Generelle Problematik der externen Effekte bezogen auf den anthropogenen Klimawandel und deren Auswirkungen auf Kosten und damit Preise
6.4 Markt für Wasserstoff in Deutschland, der EU und der Welt
6.5 Wasserstoff an den Börsen
6.6 Evolution und Disruption von Geschäftsmodellen (verschiedener Branchen) durch den Einsatz von Wasserstoff
6.7 Herstellung und Vertrieb von Wasserstoff in geografisch „abgelegenen“ Staaten
6.8 Anwendung von Wasserstoff außerhalb der Mobilität wie Heizungen, Stahl‐ und Zementindustrie, chemische Industrie, Raffinerien, Energiespeicherung sowie Kombipakete
6.9 Fazit
Literaturnachweis
7 Regulatorischer Rahmen, die Situation aus juristischer Sicht
7.1 Fehlanreize und Hemmnisse bei Vorgaben und Normen durch rechtlichen Rahmen
7.2 Aktuelle/optimierte rechtliche Rahmenbedingungen für Wasserstoffhersteller, um wirtschaftlich nachhaltig erfolgreich zu sein
7.3 Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen auf EU‐Ebene, europäischer Rechtsrahmen inklusive RED II
7.4 Recht, Gesetze und Verordnungen zum Wasserstoff auf Bundesebene, EnWG und EEG 2017
7.5 Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Pilot‐ und Demonstrationsvorhaben der Wasserstoffwirtschaft (Wasserstoffrichtlinie) am Beispiel des Bundeslands Niedersachsen, VORIS 28010 (niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem) [12]
5)
7.6 Rechtliche Rahmenbedingungen für Hersteller und Anwender von wasserstoffbasierten Produkten
7.7 Abänderung des Erneuerbare‐Energien‐Gesetz (EEG) Richtung Wasserstoff, Umbau des EEG zu einem einheitlich genutzten europäischen Instrument
7.8 Ausweitung der Besonderen Ausgleichsregelung (BesAR) des EEG
7.9 Fazit
Literaturnachweis
8 Politische Handlungsfelder
8.1 Hintergrundwissen zum Thema Wasserstoff bei Politik, Umweltorganisationen und Medien
8.2 Internationale Denk‐ und Handlungsansätze bei Wasserstoff
8.3 BMVI und BMWi bringen 62 Wasserstoffgroßprojekte auf den Weg
8.4 Politisch angestrebte Klimaneutralität in Deutschland 2045/EU bis spätestens 2050
8.5 Nationale Strategieansätze u. a. Stiftung H2Global, internationaler Klimaclub und vom BMWi „20 konkrete Vorschläge zur Stärkung von Klimaschutz und Wirtschaftskraft“
8.6 Beispiele für Forderungen an den Staat bezüglich Wasserstoff
8.7 Realistisch beurteilte Situation 2021/2022 als Fragen und Antworten (Q & A)
8.8 Fazit
Literaturnachweis
9 Ergebnis einer selbst durchgeführten kleinen Umfrage im Wasserstoffbereich
9.1 Art und Vorgehensweise der Umfrage
9.2 Antworten in schriftlicher/verbaler und numerischer Form der befragten Fachleute
9.3 Kernaussagen des Wasserstoffunternehmers Jens Asmuth der Firma JAG
1)
9.4 Fazit der eigenen empirischen Untersuchung
10 Finales Fazit und Ausblick zu den Kapiteln 4 bis 9 (Stand Ende 2021)
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Chapter 1
Tab. 1.1 Physikalische Eigenschaften von Wasserstoff.
Tab. 1.2 Wasserstoff‐Roadmap nach FHG ISI/ISE.
Chapter 2
Tab. 2.1 Gegenüberstellung der Elektrolyseverfahren.
Tab. 2.2 Treibhausgaspotenzial für einen 100‐Jahre‐Zeitraum.
Tab. 2.3 Optionen zur CO
2
‐Abscheidung bei der Dampfreformierung.
Tab. 2.4 Direkter und indirekter Flächenbedarf für die Wasserstoffelektrolys...
Chapter 3
Tab 3.1 Synthetische Kohlenwasserstoffe auf der Basis von Wasserstoff.
Tab. 3.2 Abkürzungen für Wasserstoffspeicher.
Tab. 3.3 Energieaufwand und erzielbare Energiedichte für Wasserstoffspeicher...
Tab. 3.4 Entwicklungsziele für Wasserstoffspeicher nach U.S. DRIVE.
Tab. 3.5 Abtrennen von Stickstoff und Kohlenstoffdioxid aus Luft.
Tab. 3.6 Auszug aus dem Produktengemisch der Fischer‐Tropsch‐Synthese.
Tab. 3.7 Vergleich der Energiedichte von chemischen Wasserstoffspeichern....
Tab. 3.8 Anwendungsfelder für Transport‐ und Speichertechnologien.
Chapter 4
Tab. 4.1 Selbst erstellte Tabelle nach Daten der European Commission (Quelle...
Chapter 6
Tab. 6.1 Selbst erstellt, angelehnt an A. Dembowski [35].
Chapter 8
Tab. 8.1 Wasserstoffprojekte nach Bundesländern.
Chapter 1
Abb. 1.1 Weltweiter Wasserstoffbedarf (2018);
Abb. 1.2 Endenergiebedarf nach Verbrauchssektoren;
Abb. 1.3 Saisonale Erzeugungsprofile von (a) PV und (b) Windenergie (2020);...
Abb. 1.4 Auswirkung des Speicherwirkungsgrads auf den Primärenergiebedarf...
Chapter 2
Abb. 2.1 Einsatzstoffe zur globalen Wasserstoffproduktion (2018);
Abb. 2.2 Verfahren zur Wasserstoffproduktion in Deutschland (2020);
Abb. 2.3 Wasserstoffproduktion aus regenerativen Energien und Biomassen;
Abb. 2.4 Kosten für Emissionszertifikate im ETS‐System;
Abb. 2.5 CO
2
‐Emission bei der Wasserstoffherstellung;
Chapter 3
Abb 3.1 Speicherdichte von Wasserstoff;
Abb. 3.2 Ermittlung des Speicherwirkungsgrads
Abb. 3.3 Globaler Primärenergiebedarf nach Energieträgern (2019);
Chapter 4
Abb. 4.1 Wasserstoff kann sieben Rollen im Energiewandel spielen.
Abb. 4.2 Begrenzung Temperatursteigerung abhängig von CO
2
‐Emissionen [55].
Abb. 4.3 Aufbau und Einheiten des Referenzkraftwerks Lausitz
Abb. 4.4 Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie.
Abb. 4.5 Nationale Wasserstoffstrategien weltweit [100].
Abb. 4.6 Zeitleiste nationale Wasserstoffstrategien [101].
Abb. 4.7 Struktur der Energieversorgung nach Energieträgern 2018 (* z. B. Ge...
Abb. 4.8 GET H2 Nukleus [148].
Abb. 4.9 Vision für ein Wasserstoffnetz [152].
Abb. 4.10 Europas Gaspipelinenetz und die Stufen der Wasserstoff‐Backbone‐Ve...
Abb. 4.11 Der Aufbau des „Energieparks Bad Lauchstädt“. Grafik: VNG.
Chapter 6
Abb. 6.1 Die zukünftigen Kosten strombasierter synthetischer Kraftstoffe....
Cover Page
Title Page
Copyright Page
Geleitwort Werner Diwald
Geleitwort Folker Hellmeyer
Geleitwort Volker Angres
Geleitwort Manfred Weber
Geleitwort Mathis Wackernagel
Abkürzungen
Chemische Formelzeichen
Physikalische und chemische Größen und Einheiten
Präfixe für Einheiten
Table of Contents
Begin Reading
Index
WILEY END USER LICENSE AGREEMENT
III
IV
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XV
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
1
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
163
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
345
346
347
348
349
350
351
352
353
354
355
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
385
386
387
388
389
390
391
392
393
394
395
396
397
398
399
400
401
402
403
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
416
417
418
419
420
421
422
423
424
425
426
427
428
429
430
431
432
433
434
435
436
437
438
439
440
441
442
443
444
445
446
447
448
449
450
451
452
453
454
455
456
457
458
459
460
461
462
463
464
465
466
467
468
469
470
471
472
473
474
475
476
477
478
479
480
481
482
483
484
485
486
487
489
490
491
492
493
494
495
496
497
498
499
500
501
502
503
504
505
507
508
509
510
511
512
513
514
515
516
517
518
519
520
Christian Synwoldt und David Novak
Autoren
Christian SynwoldtIngenieurbüro SynwoldtBirkenweg 254426 MalbornDeutschland
Dr. David NovakEngerode 5630880 LaatzenDeutschland
TitelbildUnter Verwendung eines Bilds von Getty Images, © Jorg Greuel/Getty Images.
Alle Bücher von Ernst & Sohn GmbH werden sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall, einschließlich des vorliegenden Werkes, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler irgendeine Haftung.
Bibliografische Information derDeutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2023 Ernst & Sohn GmbH, Boschstr. 12, 69469 Weinheim, Germany
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.
Satz le-tex publishing services GmbH, LeipzigDruck und Bindung
Print ISBN 978-3-527-34988-3ePDF ISBN 978-3-527-83618-5ePub ISBN 978-3-527-83619-2
Gedruckt auf säurefreiem Papier.
Grüner Wasserstoff ist in der öffentlichen Debatte nicht mehr wegzudenken. Bis 2030 gilt es nun die Klimaemissionen in allen Sektoren um mindestens 55 % zu senken. Grüner Wasserstoff wird hierbei eine Schlüsselfunktion einnehmen müssen, um die erneuerbare Energieversorgung wirtschaftlich und nachhaltig zu jedem Zeitpunkt und in jeglicher Anwendung zu gewährleisten.
Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) hat die Bundesregierung 2020 sicherlich einen lobenswerten und wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Nun ist die Industrie auf Rahmenbedingungen angewiesen, die einen nachhaltigen wirtschaftlichen Betrieb erlauben. Die Bundesregierung hat die Aufgabe, bis spätestens 2024 die regulatorischen Rahmenbedingungen für eine prosperierende Wasserstoff‐Marktwirtschaft zielstrebig und konsequent zu schaffen. Sie hat es in der Hand, ob Deutschland sich in der zukünftigen Wasserstoffindustrie und ‑wirtschaft an die Spitze eines globalen Marktes mit enormem Potenzial setzen kann.
Eine Vielzahl von Experten gehen davon aus, dass allein Deutschland bis 2045 einen Mindestbedarf an grünem Wasserstoff von 700 TWh/a (EU 2000 TWh/a) für eine nachhaltige, wirtschaftliche und versorgungssichere Energiewirtschaft haben wird. Zur Deckung dieser Nachfrage ist neben dem dringenden Aufbau einer heimischen Produktionskapazität bis 2030 von mindestens 10 GW und bis 2045 von mindestens 40 GW der Import von mindestens 600 TWh/a grünem Wasserstoff erforderlich. Global steht ein jährliches Energie‐Markthandelspotenzial von über 2000 Mrd. Euro zur neuen Umverteilung an. Damit verbunden ist ein Investitionsvolumen von mehr als 6000 Mrd. Euro bzw. einem jährlichen Umsatz im Maschinen‐ und Anlagenbau von 300 Mrd. Euro. Deutschland braucht jetzt den politischen Aufbruch in das Zeitalter einer grünen Wasserstoff‐Marktwirtschaft. Diese gilt es konsequent politisch einzuleiten und zu begleiten.
Die grüne Wasserstoff‐Marktwirtschaft bietet aber nicht nur für Deutschland enorme Chancen, sondern ebenso für die Europäische Union. Das gemeinsame Ziel muss es sein, eine europäische Wasserstoff‐Wirtschaftsunion aufzubauen. Der innereuropäische Handel von grünem Wasserstoff eröffnet gerade unseren südosteuropäischen und südlichen Mitgliedsstaaten eine Chance der wirtschaftlichen Stabilisierung. Aber leider fehlt es auch der EU‐Wasserstoffstrategie an der erforderlichen Dimension, die der zukünftigen globalen Rolle des grünen Wasserstoffs gerecht wird. Deutschland sollte hier mehr Verantwortung und Gestaltungswillen übernehmen.
Sicherlich stellen uns die globalen Klimaziele vor große Herausforderungen und verlangen uns einen der größten industriellen Revolutionsprozesse ab. Es ist Zeit für den gemeinsamen Aufbruch in die Ära der grünen Wasserstoff‐Marktwirtschaft.
Werner Diwald
Vorstandsvorsitzender, Deutscher Wasserstoff‐ und Brennstoffzellen‐Verband, Berlin
Die Welt befindet sich in einer ökonomischen Zeitenwende, die im Hinblick auf Breite, Tiefe und Tempo einmalig ist. Die heutige Zeitenwende bedient den Produktionsfaktor Boden im Kontext mit Umwelt und wirkt sich auf die Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit aus. Das Umweltthema bewegt die Welt seit Jahrzehnten. Aber erst in den letzten Jahren wurde sukzessive ein neues globales Bewusstsein etabliert. Der Druck auf die Politik nahm latent zu und die internationale Politik reagierte losgelöst davon, welche Regierungsformen dominierten oder dominieren.
Diese Entwicklung pro ESG (Umwelt‑, Sozial‐ und Unternehmensführungskriterien) ist zunächst einem Top‐down‐Ansatz geschuldet, der aber immer stärker von einem „Bottom‐up“‐Prozess begleitet wird. Das Thema der Finanzierung der „grünen Wende“ findet sich in allen bedeutenden westlichen Zentralbanken.
In der Folge sind wir heute mit eklatanten Neuausrichtungen konfrontiert. An den Finanzmärkten wurden ESG‐Kriterien verankert, die eine immer prominentere Rolle in der internationalen Kapitalallokation einnehmen. Die großen Kapitalsammelstellen steuern die Portfolios immer verstärkter nach diesen Standards, da die Kunden es ihnen abverlangen. Laut einer Untersuchung von PwC Luxemburg werden die europäischen ESG‐Vermögen bis 2025 auf 5,5–7,6 Billionen Euro steigen. Das entspräche einem Anteil von 41 bis 57 % des gesamten Fondsvermögens Europas. Der Kapitalmarkt wird perspektivisch „grün“.
Wirtschaft und Gesellschaft mit ihren Prozessen hängen an dem Thema Energie. Es ist bezüglich der als dringend definierten Klimafragen das im Vordergrund stehende Thema. Der Abschied von fossilen Brennstoffen wird forciert. Derzeit findet eine primäre Neuausrichtung in Richtung Elektromobilität statt. Bezüglich der infrastrukturellen Anforderungen auf globaler Ebene kann das Thema Elektromobilität jedoch nicht ausschließlich als Lösungsweg definiert werden. Das gilt auch bezüglich des mit Elektromobilität verbundenen Verbrauchs endlicher Ressourcen.
Das Thema Wasserstoff bietet als Alternative mannigfaltige Lösungsansätze als Mobilitätsanker, aber auch als Speichermedium. Auch stellt sich bei Wasserstoff nicht die Frage hinsichtlich endlicher Ressourcen. Damit liegt hier als Alternativtechnologie ein völlig anderes Grundprofil als bei der Elektromobilität vor. Bei der Bahn wird Wasserstoff bereits genutzt. Vor Helgoland wird bis 2026 das Demonstrationsprojekt „H2Mare“ errichtet. Die Unternehmen Siemens Energy, RWE und Salzgitter‐Mannesmann sind mit weiteren 33 Partnern verantwortlich.
International ist beim Thema Wasserstoff eine hohe Dynamik erkennbar. Unternehmen wie Ballard Power, Plug Power oder Siemens Energy stehen heute im Fokus der Finanzmärkte. Die globalen Wirtschaftsstrukturprogramme, unter ihnen das 750 Mrd.‐Euro‐Paket der EU und das mindestens 1,5 Billionen US‐Dollar schwere US‐Infrastrukturpaket, bedienen alle auch das Thema der Energiewende.
Ich wünsche diesem Buch eine breite Leserschaft, denn das Thema verdient eine hohe Aufmerksamkeit und eine weite Verbreitung. Wasserstoff hat eine gute Zukunft!
Folker Hellmeyer
Langjähriger Chefvolkswirt und ‑analystbei führenden deutschen Bankhäusern
Nichts ist schwerer vorhersagbar als die Zukunft. Sagt man. Anhaltspunkte in der Gegenwart allerdings können schon eine grobe Richtung skizzieren. Aus einzelnen Ereignissen werden mitunter perspektivische Entwicklungen, dann gefestigte Trends. Für die sogenannten erneuerbaren Energien kann man das wohl so annehmen. Doch wie genau wird er aussehen, der verlässliche Weg hinein in eine wirklich nachhaltige Energiezukunft? Wasserstoff, egal ob grau, blau oder gar grün, komme da schon überhaupt nicht infrage, lassen sich nicht wenige Kritiker vernehmen. Wo sollen, bitte schön, die Unmengen Ökostrom für die Elektrolyse des grünen, also klimaneutralen Wasserstoffs herkommen? Gemeint ist das physikalisch‐chemische Verfahren, um Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen. Außerdem seien bei der Wasserstoffherstellung hohe Umwandlungsverluste zu beklagen und es sei zudem viel zu teuer. Deutschland würde es außerdem nie schaffen, Wasserstoff auch nur annährend zur Deckung des Eigenbedarfs herzustellen.
So. Wasserstoff ist demnach also raus aus dem Rennen. Wenn man dieser Sichtweise folgt. Schauen wir einfach mal genauer hin: Deutschland ist alles andere als energieautark. Die Energieimporte sind deutlich angestiegen: 2002 mussten wir 60 % unserer Primärenergieträger importieren, 2020 waren es schon knapp 70 % (Quelle: Umweltbundesamt). Heißt: Warum nicht auch eines Tages Wasserstoff importieren? Ungewöhnlich wäre das nicht.
Dann die Elektrolyse: schlechter Wirkungsgrad und alles viel zu teuer. Mit heutigen Maßstäben die Zukunft erobern – das wird kaum gelingen. Wieder hilft der genauere Blick. Diesmal schauen wir in die Großlabore des Forschungszentrums Jülich. In einem 14 m hohen Raum steht dort die größte künstliche Sonne der Welt. Mit den 149 Strahlern schafft sie punktuell das 10 000‐Fache von dem, was an Sonnenlicht auf der Erde ankommt – und Temperaturen bis 3000 ℃. Die künstliche Sonne ist das Herzstück eines völlig neuen Verfahrens, um Wasserstoff herzustellen: nur mit Licht, ohne Strom und im Moment allerdings noch mit Speziallampen. Weil es für die Forschungsarbeit praktischer ist, mit der künstlichen Sonne zu arbeiten. Sie lässt sich nach Belieben ein‐ und ausschalten. Später soll dann die „echte“ Sonne als Lichtquelle dienen. Im Labor funktioniert dieses revolutionäre Verfahren schon. Jetzt wird in industriell nutzbare Größenordnungen hochskaliert.
Was „Politik“ jetzt erkennen muss: Derartige Projekte verdienen die bestmögliche Unterstützung, ohne Wenn und Aber. Denn Wasserstoff ist ein universeller Energieträger, er kann Motoren und Flugzeugturbinen antreiben, er kann zu Strom werden und man kann mit ihm heizen. Und er „passt“ unter bestimmten Umständen auch in das vorhandene Erdgasnetz, eine Infrastruktur ist also schon angelegt. Der Nationale Wasserstoffrat (NWR) fordert folgerichtig konkrete Ausbauziele für die Jahre 2025 und 2035. Denn vor allem der Schwerlastverkehr könnte in naher Zukunft mit Wasserstoff fahren. Auch ein klimaverträglicher Luftverkehr ist ohne grünen Wassersoff und daraus abgeleitete CO2‐neutrale Kraftstoffe nicht denkbar. So gab es Rückenwind für Wasserstoff als ein Kernelement des künftigen Energiemix im November 2020. Glasgow, Schottland: Das Schlussdokument der 26. UN‐Klimakonferenz, der „Glasgow Climate Pact“, fordert alle Länder auf, den Ausbau der erneuerbaren Energien drastisch zu steigern. Ein universeller Energiespeicher wie Wasserstoff hilft, z. B. eine 24/7‐Strom‐Rundumversorgung per Windkraft und Photovoltaik überhaupt erst zu ermöglichen. Und Glasgow machte den Weg auch frei für den Start internationaler Kooperationen zum Klimaschutz. Eine Steilvorlage: Wasserstoffkooperationen mit den Ländern, die viel mehr Sonne haben als wir. Sicher bringen dann die Jülicher Forscher sehr gerne ihr Know‐how mit. Neue Geschäftsfelder tun sich auf.
Man muss kein Hellseher sein: Das Kohlezeitalter neigt sich – langsam, aber sicher – dem Ende zu. Dass es so kommen würde, hat der visionäre Schriftsteller Jules Verne bereits 1874 seinen Helden im Roman Die geheimnisvolle Insel sagen lassen. Der Ingenieur Cyrus Smith erklärt seinen Gefährten die Energieversorgung der Zukunft: „Ich bin davon überzeugt, meine Freunde, dass das Wasser dereinst als Brennstoff Verwendung findet, dass Wasserstoff und Sauerstoff, seine Bestandteile, zur unerschöpflichen und bezüglich ihrer Intensität ganz ungeahnten Quelle der Wärme und des Lichts werden. (…) Ich glaube also, dass man, wenn unsere jetzigen Kohlenschächte einmal erschöpft sein werden, mit Wasser heizen wird. Das Wasser ist die Kohle der Zukunft.“
Christian Synwoldt und David Novak haben das erkannt. Ohne Zweifel gehören sie heute zu den Wasserstoff‐Visionären. Ich wünsche ihrem Buch den größtmöglichen Erfolg. Und ich hoffe auf intensive Impulse für eine nachhaltige Energiezukunft.
Volker Angres
Leiter ZDF‐Umweltredaktion, Mainz
Die Europäische Union hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Im Jahr 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden. Deutschland möchte dieses Ziel noch früher erreichen.
Die Ziele sind also definiert – allein der Weg dahin ist offen. Und das ist auch richtig so: Nicht Politik soll den Menschen vorschreiben, welche CO2‐freie Technologie sie nutzen möchten, sondern die Verbraucher und der Markt sollen dies entscheiden. Politik hat für technikneutrale Rahmenbedingungen zu sorgen.
Eine der eingesetzten Lösungen ist hier die Wasserstofftechnologie, deren Schwächen und Stärken in vorliegendem Werk analysiert und Lösungen zu einem flächendeckenden Einsatz aufgezeigt werden. Neben E‑Mobilität, (Bio‑)Gas und synthetischen Kraftstoffen ist Wasserstoff eine Säule im Zeitalter der Dekarbonisierung. Und sie ist vielleicht die zentrale Antwort auf die Frage, wie künftig energieintensive Industriebereiche mit Energie versorgt werden.
Wir erleben zurzeit eine enorme Dynamik in Forschung und Entwicklung rund um das Thema Wasserstoff. Die breite Dynamik ist auch dringend notwendig: heute werden in der EU rund 7,8 Mio. t Wasserstoff verbraucht. Bis zum Jahr 2050 soll sich der Bedarf verzehnfachen.
Nur sogenannter grüner Wasserstoff wird uns helfen, die CO2‐Neutraltität zu erreichen. Hierzu bedarf es des Einsatzes effizienter Elektrolyseure, eines sicheren Versorgungs‐ und Vertriebsnetzes und gleichzeitig international wettbewerbsfähiger Preise.
Letztlich werden wir uns auch mit der Frage beschäftigen müssen, ob wir innerhalb der EU in der Lage sind, uns mit Wasserstoff ausreichend selbst zu versorgen. Oder ob wir uns Partner suchen, beispielsweise in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung, um dort grünen Wasserstoff zu produzieren und nach Europa zu liefern. Dies wäre auch eine große Chance für die EU, beispielsweise afrikanische Länder und Regionen an sich zu binden und dort im Gegenzug einen Beitrag zum Wohlstand zu leisten und Fluchtursachen zu bekämpfen.
Nutzen wir die Chancen, die Wasserstofftechnologie bietet, um den weltweiten Energiebedarf ökologisch zu bedienen. Und haben wir den Mut, dieses Thema auch groß zu denken!
Manfred Weber
Physikingenieur (Technischer Umweltschutz), seit 2004Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 2014Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP),Brüssel
If green hydrogen replaced 1/3 of airplane fuel and 1/2 of industrial fossil fuel demand, Earth Overshoot Day (www.overshootday.org) would move by 18 days. This is massive and shows that green hydrogen can play a significant role in the much needed sustainability transition. What's promising about green hydrogen is not only that it gets produced from renewable sources, but it also enables economic progress, wealth, jobs, and health. Hydrogen is primarily an energy carrier, like electricity. Electricity is a versatile energy carrier that allows to shift our energy demand to renewable resources while also allowing for high flexibility in use. But this may also be delivered by green hydrogen, also made from renewables, thereby avoiding greenhouse gas emissions. Therefore, parallel to electricity, green hydrogen may well be a second complementary energy carrier. In fact, for many applications hydrogen is even better suited than electricity, as David Novak points out in this important book.
But a successful future will most likely include green hydrogen because it enables us to store excess energy from sources like wind, water, and sun, and can be used regardless of when or where it was produced. This is essential, as electricity production by wind, water, and sun naturally varies with daytime, weather, and season. Since electricity needs to be used instantaneously, hydrogen is not only a carrier, but also energy storage, more like electric batteries or pumped‐storage hydroelectricity.
In this regard, hydrogen is especially relevant in sectors such as transportation and logistics, as well as in specialty processes requiring high temperatures and high energy densities. In some domains, hydrogen is clearly the more effective choice than electric batteries, for instance in long‐distance applications such as intercontinental flights or shipping. The key reason is that stored hydrogen has a significant weight advantage over electric batteries. For this very reason, Scotland is experimenting with hydrogen ferries. Whether hydrogen is overall a more effective energy carrier than electric batteries is still to be determined, but it is wise to create competition between technologies, given what is at stake. Most likely both will be needed because of their complementary characteristics.
Where can we expect the fastest transformation?
The simplest transformation is in industry: the number of users is limited (perhaps to just several hundred per country), and hydrogen works wherever coal or natural gas has been used prior.
The most popular application for green hydrogen though is mobility: it is simple to explain, the investments are focused (although sometimes technologically challenging such as planes, which have complex safety procedures). Public acceptance might be high, and it is a media‐friendly subject, particularly because exhaust from any well‐designed hydrogen machine is merely water vapor.
When it comes to widespread implementation, the cost of green hydrogen and the lack of ample renewable energy continue to be limiting factors. While prices have been dropping, green hydrogen still is about twice as expensive to produce per unit of energy as gasoline for cars, even including taxes. But technological advances could cut those costs significantly. Clearly, green hydrogen needs more attention, and this book is a welcome addition to the much required public discussion.
Dr. Mathis Wackernagel
Physikingenieur (co‐creator of Ecological Footprint accounting, President of Global Footprint Network (Earth Overshoot Day), Oakland, CA 94612, USA
Abkürzung
Langtext (international)
Langtext/Beschreibung (deutsch)
aFRR
automatic frequency restoration reserve
Sekundärregelleistung
AER
absorption‐enhanced reforming
absorptionsgestützte Reformierung
APR
aqueous phase reforming
Wasserphasen‐Reforming
ADR
agreement concerning the international carriage of dangerous goods by road
Gefahrstoffverordnung für den Straßenverkehr
ATR
autothermal reforming
autotherme Reformierung
ADN
accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par voie de navigation intérieure
Gefahrstoffverordnung für die Binnenschifffahrt
BtL
biomass to liquid
Verfahren zur Herstellung von flüssigen Energieträgern aus Biomasse
CAPEX
capital expenditures
Investition
CDA
carbon direct avoidance
Verfahren zur Vermeidung von CO
2
‐Emissionen
CNG
compressed natural gas
komprimiertes Erdgas (Methan)
CCS
carbon dioxide capture and storage
CO
2
‐Abtrennung und Speicherung
CCU
carbon dioxide capture and utilization
CO
2
‐Abtrennung und Nutzung
CANDU
Canada Deuterium Uranium
Reaktortyp für Natururan
CtL
coal to liquid
Verfahren zur Herstellung von flüssigen Energieträgern aus Kohle
DALY
disability adjusted life years
verlorene gesunde Lebensjahre
DME
dimethyl ether
Dimethylether
DMFC
direct methanol fuel cell
Direktmethanolbrennstoffzelle
ETBE
ethyl‐
tert
‐butylether
Ethyl‐
tert
‐Butylether
EUA
European Emission Allowance
Erlaubnis zur Emission einer 1 t CO
2
, CO
2
‐Zertifkat
FCR
frequency containment reserve
Primärregelleistung
GEMIS
Globales Emissions‐Modell Integrierter Systeme; Software zur Ökobilanzierung
GtL
gas to liquid
Verfahren zur Herstellung von flüssigen Energieträgern aus Gasen (Erdgas)
GWP
global warming potential
Treibhauspotenzial
HTC
hydrothermal carbonization
hydrothermale Vergasung
HT‐PEMFC
high‐temperature polymer electrolyte membrane fuel cell
Hochtemperatur‐Polymermembran‐Brennstoffzelle
IBU
inorganic building units
anorganische Verbindung aus Übergangsmetallen
IMDG
international maritime dangerous goods code
Gefahrstoffverordnung für den internationalen Schiffverkehr
LCA
life cycle analysis
Lebenszyklusanalyse
LOHC
liliquid organic hydrogen carrier
flüssiger organischer Wasserstoffträger
LNG
liquified natural gas
verflüssigtes Erdgas (Methan)
LPG
liquid petrol gas
Gemisch aus Propan, Butan
mFFR
manual frequency restoration reserve
Minutenregelleistung
MCFC
molten carbonate fuel cell
Schmelzkarbonatbrennstoffzelle
MOF
metal‐organic framework
Metallorganische Gerüstverbindung
MTA
methanol to aromatics
Verfahren zur Herstellung von Aromaten aus Methanol
MTBE
methyl‐
tert
‐butylether
Methyl‐
tert
‐Butylether
MTO
methanol to olefines
Verfahren zur Herstellung von Olefinen aus Methanol
MTP
methanol to propylen
Verfahren zur Herstellung von Polypropylen aus Methanol
OPEX
operational expenditures
Betriebskosten
PEM
proton exchange membrane
Protonen‐Austausch‐Membran
POX
partial oxidation
partielle Oxidation
CPOX
catalytical partial oxidation
…mit Katalysator
TPOX
thermal partial oxidation
…ohne Katalysator
ppm
parts per million; 1 : 10
6
1 : 1 Million
ppb
parts per billion; 1 : 10
9
1 : 1 Milliarde
PtC
power to chemicals
Verfahren zur Herstellung von Chemikalien mit Strom
PtF
power to fuel
Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Energieträgers mit Strom
PtG
power to gas
Verfahren zur Herstellung eines gasförmigen Stoffes mit Strom
PtH
power to heat
Verfahren zur Wärmeerzeugung aus Strom
PtL
power to liquid
Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Stoffes mit Strom
RID
règlement concernant le transport international ferroviaire de marchandises dangereuses
Gefahrstoffverordnung für den Schienenverkehr
SOEC
solid oxide electrolyzer cell
Feststoffelektrolysezelle
SOFC
solid oxide fuel cell
Feststoffbrennstoffzelle
SCR
selective catalytical reduction
selektive katalytische Reduktion
SMR
steam methane reforming
Dampfreformierung
TRBS
Technische Regeln für Betriebssicherheit
VOC
volatile organic compounds
flüchtige organische Verbindungen
ZIF
zeolitic imidazolate framework
Zeolitic Imidazolate Framework
Symbol
Name
Ordnungszahl
Atommasse
H (
1
H)
Wasserstoff, Protium
1
1,0
D (
2
H)
Deuterium
1
2,0
T (
3
H)
Tritium
1
3,0
Li
Lithium
3
6,9
B
Bor
5
10,8
C
Kohlenstoff
6
12,0
N
Stickstoff
7
14,0
O
Sauerstoff
8
16,0
F
Fluor
9
19,0
Na
Natrium
11
23,0
Mg
Magnesium
12
24,3
Al
Aluminium
13
27,0
Si
Silicium
14
24,0
P
Phosphor
15
31,0
S
Schwefel
16
32,1
Cl
Chlor
17
35,5
K
Kalium
19
39,1
Ca
Calcium
20
40,1
Ti
Titan
22
47,9
V
Vanadium
23
50,9
Cr
Chrom
24
52,0
Mn
Mangan
25
54,9
Fe
Eisen
26
55,8
Co
Cobalt
27
58,9
Ni
Nickel
28
58,7
Cu
Kupfer
29
63,5
Zn
Zink
30
65,4
Sr
Strontium
38
87,6
Zr
Zirkonium
40
91,2
Nb
Niob
41
92,9
Ru
Ruthenium
44
101,1
Rh
Rhodium
45
102,9
Pd
Palladium
46
106,4
Cd
Cadmium
48
112,4
In
Indium
49
114,8
Sn
Zinn
50
118,7
I
Iod
53
126,9
La
Lanthan
57
138,9
Ce
Cer
58
140,1
W
Wolfram
74
183,8
Re
Rhenium
75
186,2
Ir
Iridium
77
192,2
Pt
Platin
78
195,1
Hg
Quecksilber
80
200,6
Th
Thorium
90
232,0
U
Uran
92
238,0
Pu
Plutonium
94
244,0
Präfix für Einheit
Name
Wert
E
Exa
10
18
P
Peta
10
15
T
Tera
10
12
G
Giga
10
9
M
Mega
10
6
k
Kilo
10
3
h
Hekto
10
2
da
Deka
10
1
10
0
d
Dezi
10
–1
c
Zenti
10
–2
m
Milli
10
–3
µ
Mikro
10
–6
n
Nano
10
–9
p
Piko
10
–12
f
Femto
10
–15
a
Atto
10
–18