Weihnachten mit Joachim Ringelnatz - Joachim Ringelnatz - E-Book

Weihnachten mit Joachim Ringelnatz E-Book

Joachim Ringelnatz

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Beschreibung

»Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, / Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit …« – so besinnlich geht es bei Joachim Ringelnatz zur Weihnachtszeit nicht immer zu. Mit skurrilem Witz, der Lust am Unsinn, aber auch mit melancholischer Zartheit bedichtet Ringelnatz das Fest der Liebe: die kindliche Vorfreude, den ersten Schnee, Pfannkuchen, Punsch und Zuckerschaum, Bowle und Bordelle. Hoch vergnüglich und auf ihre eigene Art auch besinnlich, stimmen die in diesem Band versammelten Gedichte und Prosatexte auf die Weihnachts- und Winterzeit ein.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 58

Veröffentlichungsjahr: 2015

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»Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, / Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit …« – so besinnlich geht es bei Joachim Ringelnatz zur Weihnachtszeit nicht immer zu. Mit skurrilem Witz, der Lust am Unsinn, aber auch mit melancholischer Zartheit bedichtet Ringelnatz das Fest der Liebe: die kindliche Vorfreude, den ersten Schnee, Pfannkuchen, Punsch und Zuckerschaum, Bowle und Bordelle.

Joachim Ringelnatz wurde 1883 als Hans Bötticher in Wurzen in Sachsen geboren. Seine Gedichtbände veröffentlichte er unter verschiedenen Pseudonymen, von Kuttel Daddeldu bis Joachim Ringelnatz in späteren Jahren. Er starb 1934 in Berlin.

Weihnachten mitJoachim Ringelnatz

Ausgewähltund mit einem Nachwort versehenvon Ute Maack

eBook Insel Verlag Berlin 2015

Der vorliegende Text folgt der 1. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 4405.

© Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2007

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Umschlagabbildung: Hans Traxler, Frankfurt am Main

Umschlaggestaltung: hißmann, heilmann, hamburg

Satz: Satz Offizin Hümmer, Waldbüttelbrunn

eISBN 978-3-458-74263-0

www.insel-verlag.de

Inhalt

Des Jahres Feste

Herbst

Es schneit

Weihnachten

Vorfreude auf Weihnachten

Schenken

Kindergebetchen. Drittes

Wünsche

Der Weihnachtsbaum

Bist du nie durch verschneite Nächte gegangen

Draußen und Drinnen

Weihnacht zur See

Am Weihnachtsabend

Kuttel Daddeldu und die Kinder

Einsiedlers Heiliger Abend

Wenn wir im Mildsein

Helfen

Zu einem Geschenk

Heimweh?

Die Weihnachtsfeier des Seemanns Kuttel Daddeldu

Draußen schneit's

Ich ward beschenkt für ein Gedicht

Alles, was ich in schlichten Feierstunden

Traurig geworden

Schnee

Ruf zum Sport

Silvester (Daß bald das neue Jahr beginnt)

Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten?

Silvester (Es gibt bei Armen und Reichen)

In der Neujahrsnacht

Silvester (Wenn der Christbaumschmuck)

Stelzebehns Silvesterfest

Flugzeug am Winterhimmel

Silvester bei den Kannibalen

Der letzte Tag vergangnen Jahrs

Der Glückwunsch

Eis-Hockey

Lebhafte Winterstraße

Stille Winterstraße

Neujahrsnachtfahrt

Simplicissimus-Träume. 3. Traum

Berlin, Dezember 1923

Winterflug 1929

Die neuen Fernen

Nachwort

Quellenverzeichnis

Alphabetisches Verzeichnis der Titel und Gedichtanfänge

Weihnachten

Des Jahres Feste

Aber das ist ja überall nahezu das gleiche. Zum Geburtstag wurde man beschenkt und genoß besondere Nachsicht, besondere Aufmerksamkeiten.

Ostern legte der Osterhase, legten später Eltern, Tanten und Großmama Eier in immer größeren Formaten.

Pfingsten spielte keine sonderliche Rolle, da mein Vater ein Mann in freiem Beruf war.

Der Weihnachtsbescherung gingen besondere intime, überlieferte oder eingeführte Gebräuche, Scherzchen und Sentimentalitäten voraus, und ebensolche familiär geheiligte Bräuche folgten. Es liegt mir fern, mich darüber lustig zu machen. Ich will nur hier auf das in allen Variationen so oft geschilderte Thema nicht weiter eingehen. Weihnachten war auch uns Kindern in jedem Jahr das Fest der Seligkeit, der Herzlichkeit, der Anhänglichkeit, des Reichtums, des Glücks.

Und zu Silvester kriegten wir Pfannkuchen, durften Punsch trinken und um Mitternacht leicht angeheitert am offenen Fenster lauschen. Draußen, drunten läuteten die Glocken, rief man »Prost Neujahr«, knallte Feuerwerk. Auch wir durften einmal mutig, als wär's was, aus dem Fenster brüllen: »Prost Neujahr!«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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