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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Ich bin zufrieden, ich habe genug Geld.“ ─ selten hört man in unserer Gesellschaft so einen Satz. Subjektiv betrachtet, besitzt ein jeder von uns „zu wenig Geld“. Dabei handelt es sich bei dem Medium Geld nur um Papier- und Metallstücke, die nicht mehr wert sind,als das Material an sich. Wodurch gleich noch ein sehr relevanter Begriff verwendet wird,der „Wert“. Der Mensch ordnet allem einen bestimmten Wert zu, eine Wichtigkeit, einen Rang in einer gedachten Liste aller Waren und Dienstleistungen die auch Empfindungenwie Liebe, Toleranz und Respekt mit einschließt, welche dieser Liste die letzte Transparenz rauben. Doch letztlich kann niemand tatsächlich urteilen und Dingen ihren Status zu- oder aberkennen. Dennoch erfand der Mensch das Papiergeld, um sich selbst damit zu organisieren. Doch dieses Geld verursacht soziale Unterschiede, Streit und folglich Krieg und Leid, denn wer Geld hat, der hat Macht. Der Mensch ist gierig und verlangt stetig nach mehr, bis schließlich alles im Chaos endet. Im Werk „Faust 2“ von Johann Wolfgang von Goethe bemerkt dieser bereits 1832: „Krieg, Handel und Piraterie,dreieinig sind sie, nicht zu trennen.“1 Hierbei kann Handel als allgemeine Wirtschaft verstanden werden, und diese basiert wiederum auf Geld, obwohl diesem kein realer Wert zugeordnet werden kann. Doch alle akzeptieren es als Zahlmittel, wodurch das System funktioniert. Nun sollte der Mensch nicht als Maschine, die einzig nach Geld strebt,dargestellt werden. Wäre dies der Fall, gäbe es weder Solidarität und Freundschaft noch Kunst. Im Zeitalter, in dem es scheint, mehr zu zählen was man hat, als was man ist,suchen sich die Menschen einen Ausweg, eine Ablenkung. Dies finden wir in den schönen Dingen, die nicht mit Geld bezahlbar sind. Goethe schrieb ebenso durch den Ausspruch des Protagonisten Faust:„Die Tat ist alles, nichts der Ruhm.“2. Laut dieser Aussage ist der Ruhm, also die Bezahlung durch Geld, weniger Wert als die Tat selbst. Befürwortet man dies, stellt sich die Frage, weshalb Geld unser Leben trotzdem so maßgeblich beeinflusst. Was ist dem Menschen in unserer konsumorientierten Gesellschaft Geld „wert“? Wie groß ist die Steuerungsfunktion des Geldes auf unsere Gesellschaft? Ist es möglich, ohne Geld miteinander zu leben? Welche Vorteile, aber auch welche Nachteile entstehen und wie realisierbar ist eine "Welt ohne Geld"?
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