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CO2 – der Klimakiller schlechthin oder unersetzbarer Lebensretter? Gibt es zu viel CO2 oder kann die Erde gar nicht genug davon bekommen? Wie steht es um unsere Zukunft? Sind die Klimademonstrationen tatsächlich Greta Thunbergs Erfindung? Wie „klimafreundlich“ verhalten sich die Politiker und Prominenten, die vom Volk lautstark mehr Geld und Einschränkungen für das Klima fordern? Wer profitiert denn wirklich vom Milliardenmarkt des CO2-Emissionszertifikate-Handels? Über welche Organisationen und Netzwerke sind die Fäden der Macht verwoben? Sei bereit für einen brisanten Blick hinter die Kulissen und erfahre die Wahrheit. Ein Aufklärungsbuch hinter der Klimamafia - aus dem Volk für das Volk.
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Seitenzahl: 644
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Wenn du kein CO2 einatmest, bist du tot
CO2 – der Klimakiller schlechthin oder unersetzbarer Lebensretter?
Gibt es zu viel CO2 oder kann die Erde gar nicht genug davon bekommen?
Wie steht es um unsere Zukunft?
Sind die Klimademonstrationen tatsächlich Greta Thunbergs Erfindung?
Wie „klimafreundlich“ verhalten sich die Politiker und Prominenten, die vom Volk lautstark mehr Geld und Einschränkungen für das Klima fordern?
Wer profitiert denn wirklich vom Milliardenmarkt des CO2-Emissionszertifikate-Handels?
Über welche Organisationen und Netzwerke sind die Fäden der Macht verwoben?
Sei bereit für einen brisanten Blick hinter die Kulissen und erfahre die Wahrheit.
Ein Aufklärungsbuch hinter der Klimamafia – aus dem Volk für das Volk.
Alfred Dorn – Rosi Sonnenschein – Frieda Wolkenlos
Wenn du kein CO2 einatmest, bist du tot
Ein Aufklärungsbuch hinter der Klima-Mafia
Alle Rechte vorbehalten
© Jörg Loskant Heim
© Kamasha Verlag
Marie-Curie-Str.6
36039 Fulda
Tel.: +49 (0) 661 /38 000-240
Fax: +49 (0) 661 /38 000-249
www.kamasha.de
Umschlaggestaltung: Uta Kessler
E-Book-Konvertierung: CPI books GmbH, Leck
ISBN 978-3-936767-28-5
www.shop-kamasha.de
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Kamasha ist ein beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragener und geschützter Name.
Vorwort
Liebe interessierte Leser,
dieses Buch ist ein Werk, das vieles über die aktuelle Klimageschichte in Deutschland und in Europa aufdeckt. Jedem, der dieses Wissen erfährt, wird bewusst, welchen Apparat Medien, Politik und Industrien aufgebaut haben, um diese perfekte Manipulation zu aktivieren.
Was dabei herauskommt, ist eine Klimapolitik, die dem Staat mehr Einnahmen generiert – und durch die das Volk das Klima in den Geldtaschen und Konten spürt.
Es gibt viele, viele Menschen, die das nicht mehr wollen.
Dieses Buch zeigt die ganzen Missstände auf und ihr könnt wirklich alle ins Handeln gehen.
Unterstützt unsere Petition oder abonniert den Telegram-Chat.
Einen großen Dank an die mutigen Autoren, die das gesamte Wissen in einer intensiven Recherche zusammengestellt haben und es uns über den Kamasha Verlag zur Verfügung stellen.
Es ist wirklich ein Buch vom Volk für das Volk!
Eine gute, verantwortungsvolle und CO2-erfüllte Zeit
Jörg Loskant Heim
im Dezember 2019
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
A.Der Klimawandel als globales Thema
1.Eine kurze Einführung in die aktuelle Debatte
2.Zeitreise in eine mögliche Zukunft
George Orwell und Framing
George Soros, „Faktencheck“-Büros, NewsGuard und BrandGuard
Die Amadeu Antonio Stiftung
Ein ehemaliger sozialistischer Geheimdienst-Funktionär packt aus
3.Zurück ins Hier und Jetzt
Einschränkungen für das Volk und Party für die Promis?
4.Beginn des aktuellen Klima-Hypes mit Greta Thunberg
Greta Thunbergs Kindheit
Das Asperger-Syndrom, besondere Bedürfnisse und Zusammenbrüche
5.Blitzkarriere und Umfeld von Greta Thunberg
Der Klimastreik beginnt
Club of Rome, Marshall Plan Foundation, Plant for the Planet, WeDontHaveTime
Klimademonstrationen, Fridays for Future, Extinction Rebellion und mehr
Fridays for Future – Graswurzelbewegung oder Instrument der Eliten?
Das erste „Fridays for Future“-Gipfeltreffen
Eine stürmische Segelfahrt am Rande eines CO2-PR-Debakels?
6.Klimaschutz oder „Klima-Kultur-Revolution“?
„Schuldige“ an den modernen Klima-Pranger
Ist „Links“ das neue „Rechts“?
Okkultismus und Satanismus
7.Diskussionsverweigerung von Wissenschaftlern, Aktivisten, Politikern
B.Der Klimawandel aus Sicht der Wissenschaft
1.Grundlagen:
Was ist Klima, Wetter, Witterung?
Was ist CO2?
Die Entwicklung des CO2 auf der Erde
Die Entstehung der Erde und die Bausteine des Lebens
Die Rolle des CO2 in verschiedenen Bereichen
2.Der menschenverursachte, CO2-bedingte Klimawandel
Was sind Treibhausgase?
Was ist der Treibhauseffekt?
Gibt es einen seriösen wissenschaftlichen Nachweis für einen menschengemachten, CO2-bedingten Klimawandel?
Temperatur und CO2 – gibt es eine Ursache-Wirkungs-Beziehung?
Forschung mit Eiskernbohrungen
Was sind Prognosen, Prophezeiungen und Szenarien?
3.Temperaturmessung, Temperaturaufzeichnung und Ungereimtheiten
Veränderung der Messstationen und Datenaufzeichnung
Datenermittlung und Manipulation der Temperaturkurven
Die Entlarvung der Hockeyschläger-Kurve von Prof. Michael Mann
Studie von Prof. Patrick Frank
UN-Weltklimarat IPCC
IPCC und „Klimagate“ – Manipulation und Vertuschung
Weitere Elemente der Theorien eines CO2-bedingten Klimawandels
Das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Deutsche Umwelthilfe e. V., FCKW und Ozonschicht
Was ist Ozon?
Waldsterben und CO2
Wettermanipulationen?
Wer profitiert von der menschengemachten Klimawandel-Mission?
4.Klimadebatte und wissenschaftlicher Konsens
5.Natürlicher Klimawandel
Droht möglicherweise statt einer Warmzeit gar eine Eiszeit?
6.Weitere Aspekte der Energie- und Klimapolitik
Der Amazonas – Biodiesel und seine Schattenseiten
Elektroautos – umweltfreundliche Einschränkung?
Die Schattenseiten von Wind- und Solarkraftenergie
Der wahre Grund hinter der Ideologie des menschengemachten Klimas
C.Der Klimawandel als riesiges finanzielles Geschäft?
1.Eine erste Einordnung
2.Der Klima-„Handel“ – Cap and Trade (Begrenzen und Handeln)
Die Einführung von CO2-Emissionszertifikaten und Derivaten
CO2-Emissionszertifikate-Handel (an der EEX Handelsbörse Leipzig)
Mögliche Auswirkungen des Emissionshandels
Ausstieg aus Klimavereinbarungen – diese Länder sagen NEIN
Die Folgen des Begrenzens und Handelns in der Praxis
3.Der erste globale Klima-Katastrophen-Guru „Al Gore“
„Eine unbequeme Wahrheit“ – nichts als falsche Propaganda?
Al Gore und weitere Nutznießer des CO2-Emissionshandels
Der Milliardärsclub und Links-außen-Klimabewegungen
Weitreichende Einflussnahme in alle Bereiche der Gesellschaft
Eine angstverbreitende Klimamission für die eigene Geldtasche?
Resümee aus dem CO2-Emissionszertifikate-Handel
D.Aktuelles, Resümee und Ausblick
1.
Unsere Vision ist es, dass alle Menschen wieder gleichberechtigt in einem würde- und respektvollen Miteinander (auch mit den Tieren und Pflanzen) auf unserem wundervollen Planeten Erde leben. Für uns Autoren (zwei Frauen und ein Mann) ist jede Leserin und jeder Leser gleich wichtig und wertgeschätzt. Für einen besseren Lesefluss verzichten wir im Buch überwiegend auf die Trennung von Frauen und Männern durch eine extra Anführung.
„Die größte Herausforderung, der sich die Menschheit stellen muss, ist die, zwischen Wirklichkeit und Fantasie, zwischen Wahrheit und Propaganda zu unterscheiden.“
Michael Crichton, Autor0
„Die einzige Möglichkeit, um unsere Gesellschaft dazu zu bekommen, sich wahrhaft zu verändern, ist die, den Menschen Angst vor einer möglichen Katastrophe einzujagen.“
Prof.Dr.Daniel Botkin, Universität Santa Barbara0c
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Jean-Claude Juncker, ehem. EU-Kommissionspräsident0b
„Die Leute werden nicht revoltieren. Sie werden nicht lange genug von ihren Bildschirmen aufschauen, um mitzubekommen, was vor sich geht.“
George Orwell in „1984“0a
„Die derzeitige Klimadebatte erwecke den Anschein, ‚dass die Welt untergeht‘ … ‚Und genau das ist der Sinn des Klimatismus.‘ Die Anhänger dieser ‚Ideologie‘ versuchten ein ‚moralisches Pendant zum Krieg‘ aufzubauen, um den ‚Grundfreiheiten‘ mit Richtlinien und Beschränkungen entgegenzuwirken.“
Ernesto Araújo, Außenminister von Brasilien, zitiert in „Epoch Times“1
»Es ist egal, was wahr ist, wichtig ist nur, was die Menschen glauben, was wahr ist.«
Paul Watson, kanadischer Umweltschützer, Greenpeace-Gründungsmitglied0c
„Jetzt können wir eine neue Welt erkennen. Einer Welt mit einer realistischen Aussicht auf eine neue Weltordnung.“
George H.W. Bush, ehem. US-Präsident0d
„Ich habe das Gefühl, dass der Klimawandel ein so schwerwiegendes Problem sein kann wie ein Krieg. Es kann notwendig sein, die Demokratie für eine Weile in den Wartezustand zu versetzen.“
James Lovelock, Begründer des „Gaia-Konzepts“0c
Einleitung
Weißt du, …
welcher prominente Klimaschützer privat mit seiner Frau und den Kindern „etwa“ fünfzehn bis zwanzig Autos besitzt und nützt?
wieviel Regenwaldholz für einen Hamburger im Fastfood-Lokal um die Ecke draufgeht?
dass Windräder ihre Rotorblätter verlieren können?
warum die USA und Kanada problemlos aus den Klimaverträgen aussteigen können und warum das für Deutschland nicht so einfach möglich wäre?
wie viele Lande-Lizenzen für Privatjets der Promis anlässlich des „Google-Camps“ 2019 (Hauptthema: Klimaschutz) auf Sizilien ausgestellt wurden?
von welcher deutschen Partei die Bundestagsabgeordneten am öftesten mit dem Flugzeug fliegen?
in welchem Stadtteil in Deutschland das Motto „Eseltaxis statt Autobus“ lautet?
warum der Mensch in gewissen Situationen CO2 nicht nur aus-, sondern auch einatmen soll?
Spätestens, wenn du auf den letzten Seiten dieses Buches angekommen bist, wirst du das und noch viel mehr wissen.
Diesen Scheinwerfer findest du überall dort, wo wir der Meinung sind, dass etwas noch mehr ans Licht kommen darf.
Der aktuelle Kampf gegen den Klimawandel:
Ist es ein Kampf der Jugend, die mutig aufsteht, um die Politiker endlich zum Handeln zu zwingen? Ist es ein Kampf der jungen Generation für die Rettung der Erde und ihres Klimas? Ist es ein Kampf für unser aller Zukunft? Ist es ein Kampf, der dem Miteinander der Menschen guttut, der die Gesellschaft und jeden einzelnen darin stärkt und glücklicher macht sowie das Leben auf der Erde positiver gestaltet?
Oder ist es in Wahrheit ein Kampf gegen das Volk? Ist es ein Kampf, bei dem Millionen von wohlmeinenden Kindern, Jugendlichen und auch immer mehr Erwachsenen bewusst instrumentalisiert werden, vermeintlich gegen die Eliten aufzustehen? Und die Demonstranten liefern mit ihren Forderungen nach sofortigen Maßnahmen für den Klimaschutz die beste Legitimation für diese Entscheidungsträger, um radikal ihre Globalisierungs-Pläne umzusetzen? Schließlich wurde ja verlangt, dass sich alles ändern müsse – und zwar radikal und jetzt und nicht erst in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren.
Auf den folgenden Seiten begeben wir uns auf eine Erkundungstour rund um das Thema Klima – von CO2 über die „Fridays for Future“ bis zum CO2-Emissionszertifikate-Handel an der Börse. Wir laden dich von Herzen ein, mit uns auf diese Reise zu kommen. Lass bitte möglichst alle deine Meinungen über CO2, den Klimawandel und alles, was drumherum derzeit vor sich geht, kurz beiseite. Sei einfach offen, was kommt, egal welche Meinung du jetzt am Beginn hast und ob du „Klimawarnerin“ oder „Klimaleugner“, ob du Schüler oder Lehrerin, Tochter oder Papa, Unternehmerin oder Arzt, Rentner oder Polizistin, Beamter oder Lebenskünstlerin bist.
Unsere Bitte an dich: Bleib auch dann dran, falls du grundsätzlich glaubst, schon alles Wichtige zu wissen, falls du erstmal skeptisch bist oder etwas nicht gleich nachvollziehen kannst. Bitte mach besonders auch dann weiter, wenn du zu jenen engagierten (jungen und älteren) Menschen (und ihren Lehrern und Direktoren) gehörst, die derzeit jede Woche Freitag auf die Straße gehen, um für unsere Zukunft und die Zukunft des Planeten etwas Positives zu bewirken. Möglicherweise erfährst du hier zusätzliche Infos, die dir eine erweiterte Informations- und Einschätzungs-Basis schenken.
Bilde dir immer deine eigene Meinung, höre in dich hinein, hinterfrage und recherchiere gegebenenfalls selbst – in diesem Buch genauso wie in der allgemeinen politischen Debatte und allen Bereichen in deinem Leben. Es ist jetzt wichtiger denn je, dich selbst möglichst breit zu informieren. Und auch deine eigene Wahrnehmung, die jedes Baby noch sehr deutlich spürt, wieder zu trainieren – und du wirst geniale Erfahrungen machen. Nimm absolut nichts als gegeben hin, nur weil es die meisten etablierten Medien übereinstimmend so berichten, weil es immer schon so war, weil es Politiker oder sogenannte „führende Wissenschaftler“ und Experten erzählen oder alle in deinem Umfeld die gleiche Meinung vertreten. Lass dich auch nicht davon abhalten, genau hinzusehen, wenn etwas gesellschaftlich verpönt ist (und zum Beispiel als links, rechts oder eine Verschwörungstheorie bezeichnet wird). Es kann natürlich sein, dass diese Einordnungen zutreffen, mindestens genauso oft sind sie jedoch auch falsch.
Vieles auf den kommenden Seiten spielt sich (nicht nur, aber vorrangig) in Deutschland ab. Es ist nicht zuletzt aufgrund seiner Größe erfahrungsgemäß oft Vorreiter auch für seine Nachbarländer und gibt ein Bild ab, dessen Aspekte auch in anderen Ländern sichtbar sind und werden. Deshalb ist das Buch für dich auf jeden Fall auch dann lesenswert, falls du beispielsweise in Österreich, der Schweiz, Südtirol oder wo auch immer sonst auf der Erde zuhause bist.
Wenn du auf den letzten Seiten dieses Buches angelangt bist, wirst du möglicherweise nicht nur rund um das Klima und die dazugehörigen politischen Kampagnen und Demonstrationen einiges anders sehen als bisher.
Wir freuen uns auf eine spannende Reise mit dir in die Welt des Klimawandels!
A.Der Klimawandel als globales Thema
1.Eine kurze Einführung in die aktuelle Debatte
„Ich will, dass ihr in Panik geratet. Ich will, dass ihr die gleiche Angst habt, die ich tagtäglich verspüre, und dann will ich, dass ihr handelt.“
Greta Thunberg, 20181a
Der Plan der damals 15-jährigen schwedischen (Noch-)Schülerin und Klima-Aktivistin Greta Thunberg ist aufgegangen – sie hat ihre Angst und Panik in den letzten Monaten weltweit erfolgreich an Millionen andere Kinder und Jugendliche und auch an so manchen Erwachsenen übertragen. Mittlerweile demonstrieren und hüpfen („Wer nicht hüpft, der ist für Kohle“) jede Woche Freitag während der Unterrichtszeit Kinder und Jugendliche für den Schutz des Klimas und für die Ergreifung von Maßnahmen gegen den Klimawandel – gut organisiert zu meist identen und auf Zetteln verteilten Klimasprüchen. Die Anzahl der überwiegend jungen Demonstranten wird insgesamt weltweit mit einer mehrstelligen Millionenzahl angegeben. Eine genaue Angabe der Teilnehmer ist genauso unmöglich wie eine Überprüfung der veröffentlichten Zahlen. So liegen bei den einzelnen Demonstrationen die Angaben zwischen Polizei und Veranstaltern oft um mehr als die Hälfte auseinander (als Beispiel die erste deutsche Demo unter Beteiligung von Greta Thunberg in Hamburg am 1.März 2019: Hier meldete die Polizei rund 3.800Teilnehmer, während die Veranstalter von „Fridays for Future Deutschland“ mehr als 10.000 angaben2).
Es sind fast immer die gleichen Forderungen, die von den engagierten Jugendlichen bei den „Fridays for Future“-Demonstrationen genannt werden: eine Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und damit einhergehend eine Beschränkung der Erderwärmung mit 1,5Grad, ein Ausstieg aus den Kohlekraftwerken und dazu mal die Einführung einer CO2-Steuer, ein Verbot von Flugreisen, die flächendeckende Einführung von E-Autos.
Die Kinder und Jugendlichen gehen überwiegend voll motiviert und mit der Überzeugung auf die Straßen, damit wirklich etwas für den Schutz unseres Planeten zu bewirken und die Erde vor einem angeblich unmittelbar drohenden Klimakollaps zu retten. Sie wollen für ihre Zukunft einstehen und etwas verändern, bevor es zu spät sei. Das Engagement ist also prinzipiell positiv zu sehen und verdient vollen Respekt.
Gestützt durch eine medial sehr breit getretene Klimawandel-Debatte hat das Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Gesellschaft mittlerweile einen sehr negativen, gar gefürchteten Ruf. Wenn man sich am Rande der Demos unter den Teilnehmern umhört, fällt eines auf: Die wenigsten dürften wissen, dass das derzeit so negativ besetzte CO2 schon immer auch ganz natürlich in unserer Atmosphäre vorkommt. Auch dürfte vielen nicht bekannt sein, dass das Kohlendioxid (CO2) absolut lebenswichtig und unverzichtbar für alles Leben auf unserem Planeten ist, dass die Natur umso besser gedeiht, je mehr CO2 es auf der Erde gibt und wieviel CO2 in der Atmosphäre vorkommt. Ebenso dürfte es vielen in der Schule noch nicht (bleibend) vermittelt worden sein, wie viel oder wenig Einfluss der Mensch auf Klimaveränderungen hat und durch welche Maßnahmen. Hängt die Temperaturkurve überhaupt mit der CO2-Kurve zusammen?
Wie auch immer: Die Demonstranten werden zweifelsfrei überwiegend aus gutem Glauben und mit der besten Absicht aktiv, damit unser aller Zukunft zu retten. Sie bewirken dabei mit ihren Demonstrationen möglicherweise viel mehr, als ihnen lieb und bewusst ist …
2.Zeitreise in eine mögliche Zukunft
Noch lassen wir die wissenschaftlichen Daten und Fakten beiseite, ob und wie viel Einfluss der Mensch tatsächlich auf den Klimawandel hat, wo die größten Einflussmöglichkeiten bestehen und ob die Schwankungen in den letzten Jahrzehnten außergewöhnlich waren. Auch ein gerichtliches Urteil nach einem jahrelangen Streit zweier Klimaexperten werden wir uns in Teil B dieses Buches ansehen. Zuerst möchten wir allerdings einen Blick in eine mögliche Zukunft werfen, die bereits unmittelbar bevorstehen könnte. Wir versetzen uns einfach kurz in die Zeit nach Einführung einer CO2-Steuer. Es mag manchen wie eine lebensfremde Fiktion erscheinen – das Gedankenspiel über die möglichen Auswirkungen basiert allerdings ausschließlich auf bestehenden Forderungen, Aussagen, Plänen, Beschlüssen oder Überlegungen in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Zwischendrin gibt es immer wieder erkenntnisreiche Beispiele für das Verhalten jener, die lautstark nach Veränderungen rufen.
Die CO2-Steuer verteuerte alles, vieles wurde unmöglich
Handy – weg! Spielkonsole – weg! Laptop – weg! Auto für Taxi-Dienste durch die Eltern – zuerst verteuert, dann verboten! Führerschein – zu teuer und unbrauchbar! Urlaubsreisen? Verteuert, verpönt und schließlich verboten! Ausflüge gibt es maximal noch in geh- und fahrradtauglicher Nähe.
Die ursprüngliche Botschaft der zuständigen Politiker lautete: „Nur“ Tanken und Heizen solle teurer werden. Die Bürger sollen nicht mehr belastet werden und eine „CO2-Bepreisung“ würde die Wirtschaft nicht schädigen, sondern Innovationen ankurbeln (so die deutsche Bundesumweltministerin Svenja Schulze/SPD).3 Das durch eine CO2-Steuer von den Bürgern eingenommene Geld würde auch gar nicht in die Staatskassen fließen, sondern über Prämien wieder rückvergütet werden – soweit der offiziell verlautbarte Plan.
De facto wurde zwar auf der einen Seite eine Deckelung der Mieten angedacht, auf der anderen Seite wurden allerdings die Miet-Nebenkosten (Heizung, Heißwasser …) massiv in die Höhe getrieben. Das Heizen eines durchschnittlichen, nicht wärmegedämmten Einfamilienhauses wurde durch die Einführung der CO2-Steuer um rund 1500Euro4 pro Jahr teurer (andere Berechnungen ergaben sogar bis zu 3000Euro), für viele Familien ein fast unerschwinglich hoher Betrag.
Was meist verschwiegen wurde: Tatsächlich wurden durch die Einführung der CO2-Steuer alle Waren, Dienstleistungen und Konsumationen (vom Wohnen angefangen) teurer. So gut wie jede Ware, die produziert wird, und jede Dienstleistung, die ausgeführt wird, ist mit einer Fahrt, einem Transport verbunden. Damit kommt am Kassenzettel noch ein zusätzlicher Aufschlag auf den Preis dazu. Dabei gab es auch davor schon hohe Aufschläge (in Deutschland im OECD-Vergleich die zweithöchsten). Selbst das als umweltfreundlich propagierte Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wurde teurer – denn natürlich werden die teureren Sprit- und Strompreise auch hier über die Tickets weitergegeben.
Wenn man dran glauben will, entstehen im besten Fall wenige Euros Gewinn in der Geldtasche, eher jedoch im besten Einzelfall nur wenige Euros Verlust. Für die breite Mehrheit jedoch entsteht durch die neue Besteuerung eine riesengroße finanzielle Belastung – und dies vor allem für ärmere Menschen. Im Juli 2019 wurden vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berechnungen über die Auswirkungen einer CO2-Steuer aufgrund von Durchschnittswerten5 publiziert. Vorausgesetzt, man hält eine Berechnung „aufgrund von Durchschnittswerten“ für aussagekräftig, könnten etwa zwei erwerbstätige Eltern mit einem Kind in einer Mietwohnung und ohne Auto 27Euro pro Monat mehr in der Tasche haben. Wer sich die Rechnungen genau ansieht, kommt allerdings relativ schnell zu dem Rückschluss, dass die Berechnungen möglicherweise nicht die ganzen Auswirkungen einer solchen Steuer widerspiegeln: Es dürften darin den Berichten zufolge nämlich nur die reinen durchschnittlichen Mehrkosten für das Tanken (im Beispiel mangels Autos null) und Heizen berechnet worden sein – wir konnten nichts darüber finden, dass die Folgekosten (teurere Lebensmittel/Produkte und Dienstleistungen, die jeden treffen) mitberechnet wurden. Was nahelegt, dass selbst in diesem günstigen Beispielsfall (der in der Bevölkerung nicht allzu häufig vertreten ist?) kein Plus in der Tasche, sondern viel mehr ein dickes Minus übrigbleiben würde. Täuscht der Eindruck, oder wurde das Volk hier von der Politik bewusst hinters Licht geführt?
Die Einnahmen des Staates würden über Vergütungen durch ein Bonus-System oder eine Klimaprämie bei CO2-sparendem Verhalten wieder zurückgeführt, hieß es. Doch alleine der Aufwand zur Einhebung, Kontrolle und zur Verwaltung des Bonus-/Malus-Systems würde enorme Mehrkosten verursachen. Kritiker sprechen bereits von einer „Atemsteuer“, weil wir Menschen auch CO2 produzieren und ausatmen, in gewissen Fällen sogar CO2 einatmen müssen, um am Leben zu bleiben.
„Wir brauchen vor allen Dingen – das mag vielen nicht gefallen – eine tatsächliche Umverteilung von Vermögen.“
Prof.Harald Lesch, stetiger Warner vor einem CO2-bedingten Klimawandel5a
Wer nicht oft fliegt, steigt gut aus? Falsch. Die „mittleren und unteren Bevölkerungsschichten“ spüren nicht viel von der angepriesenen „Sozialverträglichkeit“. Tatsächlich dürfte die Rückvergütung nämlich hauptsächlich in die Taschen jener umverteilt werden, die sich teure E-Autos, eine Wärmedämmung ihrer Häuser etc. leisten und damit nun in vielen Bereichen „klimakonform“ leben können – also im Endeffekt geht die „Rückvergütung“ nicht an die ärmeren, sondern wohl eher an die reichsten Bevölkerungsschichten.
Die CO2-Steuer sollte die Menschen zu einem klimafreundlicheren Verhalten anleiten, heißt es von Seiten der Politik. Doch gab es nicht schon lange davor staatliche Abgaben, Entgelte und Umlagen auf Energie in Milliardenhöhe, um das Verhalten der Konsumenten hin zu mehr Umweltschutz zu bringen?
Wie die „Agora Energiewende“ berichtet, wurden 2017 in Deutschland folgende Aufschläge auf den Energiepreis pro Kilowattstunde verrechnet:
Heizöl
0,6
Cent pro kWh
Diesel
4,7
Cent pro kWh
Benzin
7,3
Cent pro kWh
Strom
18,7
Cent pro kWh
Strom wurde also damit vom Staat am meisten belastet. (Beachte bitte: Mit Strom sollen nach dem Willen der Regierung und der Grünen schon bald unsere Autos betrieben werden!). Schon 1999 (also vor rund 20Jahren) wurde im Zuge einer „ökologischen Steuerreform“ in Deutschland mit der Erhöhung der Mineralölsteuer von Rot-Grün unter dem Begriff „Ökosteuer“ bekannte Abgaben eingeführt. Doch wer glaubt, dass diese der Umwelt zu Gute gekommen seien, der irrt. So sollen ca. 90Prozent der Einnahmen aus dieser Stromsteuer in die Rentenkassen geflossen sein – und noch immer fließen.45 Das Verhalten der Menschen dürfte sich übrigens damit nicht „gebessert“ haben.
Laut dem „Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)“ zeigte sich in den letzten zwanzig Jahren auch bei der „Ökosteuer“ (festgelegt in verschiedenen Steuergesetzen5a):
Auch hier zahlten demnach die Ärmeren drauf. Wenn die Bevölkerung jedoch über Jahrzehnte eine Ökosteuer zahlt, wird das doch wenigstens der Umwelt etwas gebracht haben? Falsch! Den erwähnten Studien zufolge habe diese Abgabe keinen positiven Lenkungseffekt auf das Verhalten der Verbraucher gehabt!6
Was erwarten sich die Politiker also jetzt davon?
Eine Verteuerung von Flugreisen schmerzt die Reichen kaum: Sie reisen weiterhin bei voller Mobilität und für sie gibt es sicher auch genügend Ausnahmegenehmigungen und Kontrollausnahmen – z.B. für Privatjets, die von gewissen prominenten „Klimaschützern“ gerne genützt werden, wie wir noch sehen werden. Auch eine finanzielle Kompensation (= Ausgleichszahlung) für die Reise durch höhere Preise stecken sie leicht weg.
Eine Alleinverdienerin mit einem alten Diesel-PKW, der Patient am Land, der mehr als 100Kilometer zu seinem Facharzt fahren soll oder die Familie, die im geerbten Elternhaus wohnt und das Geld für eine Wärmedämmung oder Umstellung der Heizung nicht aufbringen kann: Sie werden wohl kaum in den Genuss einer Rückvergütung kommen. Von Flugreisen brauchen sie nicht mal mehr zu träumen. Die Fahrten in Zug oder Bus werden gut kontrolliert und überwacht (es ist eine flächendeckende Erfassung der Reisedaten auch für Zug- und Busreisen geplant, dazu später).
Schon vor Einführung der CO2-Steuer sackten immer mehr Familien und auch ältere Menschen, die oft ihr Leben lang ins Rentensystem einbezahlt haben, in Armut ab. Immer mehr mussten und müssen sich mit mehreren Jobs über Wasser halten, sie suchen Nahrung oder Pfandflaschen im Müll, um Geld zu generieren und zu überleben. Zumindest einer von ihnen wurde dann auch noch gerichtlich zur Zahlung von 200Euro verurteilt – der Summe, mit der er einen ganzen Monat lang auskommen muss7 (während dafür in anderen Bereichen der Bundesrepublik Deutschland Geld keine Rolle zu spielen scheint). Jetzt nach Einführung der zusätzlichen Steuer ist ihre finanzielle Situation noch schlimmer.
So sieht es nicht nur die F.A.Z. als zur „Wahrheit“ gehörend an, dass „Gutverdiener sich teurere Energie besser leisten können als Geringverdiener. Die von der grünen „Fridays for Future“-Bewegung geforderte drastische Einschränkung der CO2-Emissionen durch eine abrupte Abkehr von allen fossilen Brennstoffen oder eine hohe CO2-Steuer würde einen starken Anstieg der Energiekosten bedeuten, der für einkommensschwache Schichten nur schwer zu ertragen wäre.“8
Die F.A.Z. geht sogar noch weiter und kommt zum Ergebnis, dass steigende Nahrungsmittelpreise mehr Hungernde bedeuten:
„Der von manchen wohlsituierten Aktivisten recht naiv geforderte Weg könnte im Extremfall das Todesurteil für Arme in Entwicklungsländern bedeuten, für deren künftiges Wohl und Überleben sie angeblich streiten.“8
Die CO2-Steuer wurde also von Deutschland ausgehend flächendeckend eingeführt (davor hatten einzelne Länder Aspekte davon: in Frankreich gilt ein Aufschlag auf den Benzinpreis als Auslöser für die anhaltenden Gelbwesten-Proteste der Bevölkerung). Diese Demos sind übrigens zuerst Großteils friedlich und im harmonischen Miteinander zwischen Demo-Teilnehmern, Polizisten und dem Rest der Bevölkerung verlaufen – Lieferung von kleinen Imbissen und Stärkungen für die Demonstranten und sonstige Unterstützung inklusive. Sie sind vom Volk ausgegangen und wendeten sich rasch gegen die gesamte Arbeit der Regierung. Obwohl die Polizei immer härter gegen die Protestierenden vorging, ließen sich diese nicht vertreiben.44a Es soll immer wieder auch zu Ausschreitungen der Demonstranten gekommen sein.
Waren hier tatsächlich Menschen der Gelbwestenbewegung gewalttätig? Oder wollte die politische Führung mit möglicherweise beauftragten Gewaltakten etwas gegen das Aufstehen des französischen Volkes tun? Sollte durch die Ausschreitungen das staatliche Einschreiten gegen das protestierende Volk legitimiert werden? Wurden die Proteste deshalb bewusst in die rechte Ecke gestellt, um sie bekämpfen zu können? Im Zuge der Ausschreitungen erteilte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den französischen Soldaten übrigens die Erlaubnis, mit ihren Waffen gegen die Demonstranten vorzugehen – erteilte er damit den Befehl, auf sein eigenes Volk zu schießen, das sich mit seiner Politik nicht mehr einverstanden zeigte und daher auf die Straße ging? Der Militärgouverneur von Paris bestätigte in einem Radiointerview, dass die Soldaten „bis zur Eröffnung des Feuers mit ihren verschiedenen Waffen auf die Demonstranten gehen“ dürfen.9
Wer es jetzt lieber als Verschwörungstheorie beiseiteschieben möchte, sei an die Vorgänge in Chemnitz im Jahr 2018 erinnert (etwas mehr dazu kannst du auf den letzten Seiten dieses Buches noch lesen, wenn es dich interessiert).
„Die Regierungen des Westens verbergen nicht länger ihre wahren Absichten. Man kann den Schrecken erkennen, der sich unter ihren Masken befindet. Behaltet sie im Blick. Fallt nicht auf ihre Tricks herein.“
Russlands Präsident Vladimir Putin3a
Ist die CO2-Steuer also gut für die Umwelt oder asozial für die künftigen Generationen, wie Kritiker behaupten? Die weit verbreiteten „Hauptmedien“ haben die Steuer und deren immense Auswirkungen auf die Menschen allem Anschein nach kaum hinterfragt, sondern überwiegend die Argumente der Politik und Klimaaktivisten oftmals sogar beinahe unkommentiert wiedergegeben. (Erkennbar sind die Mainstream-Medien unter anderem daran, dass sie ihre Nachrichten überwiegend aus denselben Quellen und Nachrichtenagenturen beziehen, oftmals sogar wortident das Gleiche berichten – siehe Suchergebnisse im Internet – und zudem die Mehrheit der Bevölkerung erreichen). Sie verbreiten „Nachrichten“ – soll sich die Bevölkerung nach diesen richten?
„Eine Ökokatastrophe erobert die Erde. Disziplin, Verbot, Durchsetzung und Unterdrückung sind die einzige Lösung.“
„Und Wettbewerb, dass sie zur Umerziehung in Öko-Gulags in die Berge geschickt werden.“
„Der einzige Hoffnungsschimmer liegt in einer zentralisierten Regierung und der unermüdlichen Kontrolle der Bürger.“
Pentti Linkola, ökologischer Philosoph aus Finnland10
Deutschland hatte bereits vor der CO2-Steuer den zweithöchsten Steuersatz – halte dir bitte dabei eines vor Augen: Das ist das Geld, das dem Volk abgenommen wird. Jene Kräfte, die global im Hintergrund die Fäden ziehen, zahlen möglicherweise selbst keine bis nur sehr wenige Steuern, weil viele davon vermutlich Steueroasen wie etwa Monaco und/oder verflochtene Steuer-Minimierungs- und -Vermeidungs-Konstrukte nützen dürften, die dem „normalen“ Menschen praktisch nicht zur Verfügung stehen. Es dürfte in den Augen mancher Entscheidungsträger offensichtlich reichen, wenn die Mehrheit der anderen immer mehr Steuern zahlt, obwohl sie nur einen Bruchteil an Eigentum besitzt.
George Orwell und Framing
Da das Wort Steuer nur mehr bei einem Drittel der Bevölkerung für Zustimmung sorgte, veränderten die Politiker einfach ihre Sprache. Allen voran verwendeten die Grünen positiver besetzte Wörter, es dauerte nicht lange, bis andere Parteien folgten. Das unpopuläre Wort CO2-Steuer wurde durch „CO2-Bepreisung“ und eine „Abgabe nach Verbrauch“ ersetzt. Menschen, die am menschengemachten, CO2-bedingten Klimawandel Zweifel äußern, werden automatisch als „Klima-Leugner“ oder „Klimawandel-Leugner“ tituliert. Dabei gibt es wohl (fast) niemanden, der Klimaschwankungen anzweifelt oder das Klima leugnet. Damit die Menschen bei den geplanten Veränderungen auch mitspielen, wird immer wieder von einem Wettlauf mit der Zeit gesprochen, und davon, dass die Zeit ablaufe, dass keine Zeit mehr sei und dass jetzt sofort gehandelt werden müsse.
Damit wird Angst verbreitet und der Druck auf die Menschen immer größer, allem zuzustimmen und noch viel mehr sogar selbst für neue Steuern und Einschränkungen einzutreten! (In Frankreich wurde gegen die neue Steuer demonstriert, vor allem in Deutschland dafür!). Dazu kommt noch die Schuld, den kommenden Generationen „die Zukunft zu rauben“. Angst und Schuld sind selten ein guter Ratgeber, wenn es darum geht, aus der inneren Mitte heraus selbst nachzuforschen und nicht überstürzt und „ferngesteuert“ zu handeln.
Es ist neuerdings von „Saubermenschen“ und „Zukunftsradikalität“ die Rede und wer in der Bevölkerung traut sich schon gegen „Klimagerechtigkeit“ zu sein? Gerechtigkeit ist doch immer gut. Oder?
George Orwell lässt grüßen. Er sah in der Veränderung der Sprache und der Einführung eines „Neusprechs“ eines der wirksamsten Mittel, um eine freie Gesellschaft in einen autoritären Staat zu verwandeln.
Heutzutage gibt es für den „Neusprech“ ein modernes Wort: „Framing“.10a Darunter versteht man eine bestimmte Kommunikationsstrategie mit geschickter und emotional berührender Wortwahl, um dem Empfänger einer Nachricht keine Alternativen zu lassen, wie er etwas aufzufassen hat.
Jetzt, nach Einführung der Steuer und wo es für sie „zu spät“ zum Aufwachen ist, fühlen sich die meisten Menschen verraten. Doch in den Augen des Vorsitzenden des Bündnis 90/Die Grünen könne das, ein Verrat am Volk, ja gar nicht möglich sein: Der in den Medien als potenzieller Nachfolger der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gehandelte Robert Habeck antwortete in einem Videointerview mit Informr (Informr ist ein Format der öffentlich-rechtlichen deutschen Sender ARD und ZDF für Facebook) vor laufender Kamera auf das Stichwort „Volksverräter“:
„… ist ein Nazi-Begriff.
Es gibt kein Volk und es gibt deswegen auch keinen Verrat am Volk, sondern das ist ein böser Satz, um Menschen auszugrenzen und zu stigmatisieren.“
Robert Habeck, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
Aus seinem Buch „Patriotismus – ein linkes Plädoyer“ aus dem Jahr 2010 wird er mit folgender Aussage zitiert:
„Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen.
Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“46
Robert Habeck, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
Sollte er also deutscher Bundeskanzler werden, sollte man sich vielleicht die Frage stellen, wen er dann vertritt, wenn es für ihn kein Volk gibt und er mit Deutschland nichts anzufangen weiß. Interessant wäre auch, für wessen Interessen er seit seinem Einstieg in die Politik 2002 eigentlich arbeitet …
Dass Robert Habeck kein Einzelfall ist, zeigt als Beispiel auch ein weiterer an die Öffentlichkeit gedrungener Interview-Ausschnitt mit einer deutschen Lokalpolitikerin der SPD, Elfie Handrick, aus Wustermark in Brandenburg. Die Politikerin äußerte im ZDF heute journal vom 11.08.2019 befragt zu Umfragen, nach denen ihre Partei bei den Wahlen in Ostdeutschland Verluste, die AfD hingegen große Gewinne einfahren könnte:
„Ich finde es auch nicht richtig, dass man da immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss.
Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich versteh das nicht, kann das nicht verstehen. Und ich denke mir auch, auch wenn sie Sorgen und Nöte haben, dann haben sie auch noch lange nicht das Recht, mit ,Heil Hitler‘ durch die Straßen zu laufen.“47
Elfie Handrick, Lokalpolitikerin (SPD)
Egal, was man von der AfD halten mag: Die Partei besteht legal im Rahmen der Gesetze einer Demokratie und wurde von einem Teil der Bevölkerung als Vertretung in den Bundestag gewählt. Wer die Partei wählt, ist in ihren Augen also – übereinstimmend mit einer gezielten öffentlichen Stimmungsmache? – automatisch rechtsradikal …
Das (überwiegende) Medienbild zeichnet die Partei als rechts(extrem?), gefährlich und undemokratisch und vermittelt einen Hauch des Verbotenen.
Wenn man sich Reden und Interviews von AfD-Politikern wie Alice Weidel, Peter Böhringer oder Alexander Gauland (zum Beispiel rund um das Haushaltsbudget 2020 und das Klimapaket im Deutschen Bundestag) anhört, erhält man möglicherweise eher das Bild, dass sich manche in dieser Partei vielleicht stärker für das Volk einsetzen als Politiker manch anderer Partei.
Dennoch (oder gerade deshalb?) gilt jeglicher Kontakt mit der AfD in gewissen Kreisen als äußerst verpönt: So musste der damalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen massive Kritik anderer Politiker einstecken, weil er mit der AfD Gespräche führte.48 Wir stellen uns die Frage: Sind Gespräche mit allen Parteien und gerade solchen, wo Kritiker Gefahr von Verfassungsbrüchen sehen, nicht geradezu die Pflicht eines Verfassungsschutzpräsidenten, wenn er sein Amt verantwortungsbewusst ausüben will?
Erst unlängst im Herbst 2019 wurde der Leiter der hessischen Filmförderung vom Aufsichtsrat einstimmig seines Amtes enthoben. Der Grund dafür: er hat sich mit AfD-Chef Jörg Meuthen zum Abendessen getroffen! Daraufhin sollen mehr als 300Filmschaffende den Rücktritt gefordert haben, Jurymitglieder der Filmförderung wollten ihre Ämter ruhen lassen.
Jüngstes Beispiel für eine Art von Selbstjustiz fern jeglicher Gerichte und Rechtsverfahren (inklusive dem Recht, sich zu verteidigen) ist der Fall des Bio-Hirsebauern Jan Plessow: Weil sich der Chef der Spreewälder Hirsemühle aktiv für die AfD engagiert, hat ein Abnehmer (und in der Folge noch weitere) die regionalen Produkte der Spreewälder Hirsemühle49 aus dem Sortiment genommen und damit diese regional produzierten Produkte seinen Kunden vorenthalten!50 Alternativen könnten Produkte aus China und der Ukraine sein.
Dieser Abnehmer, der die Hirsemühle-Erzeugnisse aus dem Sortiment genommen hatte, war der Betreiber der Bio-Lebensmittelkette Biomare und selbst aktiver Grünen-Politiker Malte Reupert. Alnatura, Bio Company, Dresden Vorwerk Podemus und Naturkost Grell aus Hamburg sollen es ihm gleichgetan und die Bio-Hirsemühle ausgelistet haben.
Plessow könne nicht nachhaltig produzieren, weil er in der AfD sei, wird im Bericht der „Jungen Freiheit“ als Begründung von Biomare genannt!51 Mit dem Boykott der Hirsemühle hängen neben Plessows Familie auch 15 weitere Bio-Bauern und deren Familien mit drin.
Der Chef der Spreemühle hat vor 15Jahren mit anderen Bauern begonnen, die Hirse in Deutschland wieder einzuführen. Seine Intention nach eigenen Aussagen: ökologisch wirtschaften, ohne Spritzmittel und Ackergifte. Artenschutz, Vielfalt, Ökolandwirtschaft und regionale Produktion waren demnach sein Anliegen. Die Mühle ist zudem mit einem Biomasse-Heizwerk ausgestattet. Klingt soweit gut, oder? Seit dem Auftauchen von Greta Thunberg werde Ökologie und Bio-Landwirtschaft plötzlich nur mehr auf Klimaschutz runtergebrochen, schätzt Plessow die Situation ein.
Sieht so, wie es Biomare und die anderen Unternehmen vorgezeigt haben, weitsichtiges, umweltfreundliches und regionales Denken und Handeln aus?
Überleg dir bitte: Was hat Jan Plessow getan? Er hat möglichst naturbelassene Bio-Produkte produziert und verkauft, vor dem Boykott genauso wie danach. Nur weil er in seiner Freizeit ebenso wie der Biomare-Chef sein Recht als Staatsbürger auf politische Betätigung ausgeübt hat, werden seine Waren boykottiert (und damit den Kunden zwangsweise regionale Bio-Produkte vorenthalten)? Obwohl die Gesetze anderes sagen, ist jetzt nur mehr das Engagement für Parteien links der Mitte erlaubt? Andere politisch Interessierte lassen sich dadurch möglicherweise von vornherein davon abschrecken, sich politisch zu engagieren, wenn sie nicht ebenso ihr berufliches Ein- und Weiterkommen gefährden wollen. Sind die Bürgerrechte 2019 nur mehr das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen (solange noch Papier verwendet werden darf)?
Wenn in einer (vermeintlichen?) Demokratie mit Meinungsfreiheit nicht mal Gespräche mit allen möglich sein sollen – wovor haben die Politiker und Schauspieler (sowie sonstige Prominente) offensichtlich Angst? Selbst wenn die AfD so gefährlich wäre, wie medial und politisch kolportiert: Würden nicht gerade dann Gespräche wichtig und sinnvoll sein? Warum soll alles gleich gemacht, anderes zum Schweigen gebracht werden? Warum führt man nicht gerade dann Gespräche, wenn man nicht einer Meinung ist? Warum setzt man nicht auf respektvollen Dialog, um die Gräben vielleicht zu überwinden? Warum wird es nicht akzeptiert, dass sowohl am politischen Parkett wie auch in der Bevölkerung verschiedene Meinungen vertreten sind, dass jemand auch dann eine Meinung vertreten darf, wenn sie sich nicht mit der eigenen deckt – solange sie sich im Rahmen der Gesetze bewegt, und wenn dem nicht so ist, steht der Rechtsweg offen?
Weitere neue Steuern (Bsp.: Fleischsteuer, SUV-Steuer)
Der „Wissenschaftliche Dienst“ des Bundestags hatte eine Steuer auf den Ausstoß von CO2 mit dem Hinweis als verfassungswidrig eingestuft, dass es kein „Steuererfindungsrecht“ gäbe.52 Das Koalitionsübereinkommen von 2018 hatte Steuererhöhungen ausgeschlossen und auch die Parteiprogramme von CDU und CSU sollen keine Steuererhöhungen vorsehen.53
Das dürfte jetzt nicht weiter verwundern, wenn man das folgende politische Beispiel mitverfolgt hat:
Im Frühsommer 2019 tagte zu nächtlicher Stunde noch der Bundestag. Obwohl offensichtlich weit weniger als die für die Beschlussfähigkeit wichtigen 355 von 709Abgeordneten anwesend waren, wurde von der vorsitzenden Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) ein AfD-Antrag auf Feststellung der Beschlussfähigkeit abgelehnt. Die Begründung vor überwiegend leeren Sitzreihen: „Wir haben hier oben … miteinander diskutiert und sind der Meinung, dass die Beschlussfähigkeit gegeben ist.“
Der Sitzungsvorstand, dem außer ihr auch noch je ein FDP- und CDU-Politiker angehörten, hat die Beschlussfähigkeit einfach bejaht, obwohl offensichtlich zu wenige Mandatare im Saal waren! Rein rechtlich ist das gemäß §45Abs.2 der Geschäftsordnung des Bundestages möglich54 – die Mehrheit des Sitzungsvorstands kann die Beschlussfähigkeit des Parlaments als gegeben betrachten.55 Von Respekt vor dem von ihnen vertretenen Volk und der Demokratie sowie von Fingerspitzengefühl zeugt diese Vorgangsweise aber wohl nicht …
Neben der CO2-Steuer wurden noch weitere eingeführt:
•Eine Fleischsteuer: Aus Klimaschutzgründen wurde auch der Fleischverzehr massiv verteuert und das Fleischessen so manchem zwangsweise abgewöhnt. Immer mehr Menschen verzichteten in den letzten Jahren aufgrund ethischer und gesundheitlicher Bedenken ohnehin auf den Verzehr von Fleisch. Von bewusstem und freiwilligem Fleischverzicht ist jedoch seit der Steuer keine Rede mehr.
•Eine SUV-Steuer: Sie sorgt für eine zusätzliche Umverteilung der Gelder unter dem Deckmantel „Klimaschutz“ und „CO2-Verschmutzung“. SUV bedeutet „Sport Utility Vehicle“ und umfasst eine Fahrzeugklasse zwischen herkömmlichem Auto und Geländewagen56. SUV erfreuten sich in den letzten Jahren – durch das verstärkte Marketing dafür? – steigender Beliebtheit. Am häufigsten vertreten sind zu 70 bis 80Prozent Mittelklasse-Fahrzeuge, Kompakt- und Kleinwagengröße-Fahrzeuge, schildert der Autoexperte der Uni Duisburg-Essen, Ferdinand Dudenhöffer, in einem Bericht auf der Website web.de.
Dass es auch bei dieser Steuer primär um eine Zurückdrängung von SUV (und allgemein Autos, was sich an einzelnen Fahrverboten bereits erahnen lässt) gehen könnte, legt die Debatte nach einem tödlichen SUV-Unfall in Berlin nahe: Mehrere Politiker der Grünen und der mächtige Verein Deutsche Umwelthilfe verlangten in diesem Zusammenhang ein Verbot und Obergrenzen für SUV in Innenstädten57,58 oder gar einen kompletten Verkaufsstopp59 für diese intensiv beworbene und auch beliebte Fahrzeugart. Man könnte den Eindruck erhalten, dass der tragische Unfall zum willkommenen Anlass dafür genommen wurde, um gegen das Feindbild SUV vorzugehen. Das zeigt auch die Forderung der grünen Mobilitätssenatorin in Bremen, die allen SUV-Fahrern höhere Parkgebühren abverlangen will. Der Weser Kurier zitiert außerdem Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann, dass Hersteller „schleunigst auf kleine, leichte, geteilte E-Autos setzen“ sollen.60 Man beachte dabei die Reichweite der derzeitigen E-Autos, deren „Umweltfreundlichkeit“ in der Produktion und die für den Planeten entstehenden Belastungen, wenn jedes Auto gegen ein E-Auto getauscht werden müsste, wie es in der aktuellen Klimadebatte auch schon gefordert wurde. Wenn man sich das (auf den nächsten Seiten offenbarte) Verhalten der Politiker und Prominenten ansieht, die lautstark Besteuerungen und Einschränkungen zugunsten des Klimas einfordern, erscheint es eher unwahrscheinlich, dass sie selbst dann ebenso auf kleine und leichte E-Autos umsteigen und diese dann auch noch mit anderen teilen würden …
Beim Berliner Unfall, dem Anlass für ein neuerliches Aufflackern der Debatte über SUV, kam übrigens später zutage, dass möglicherweise ein gesundheitliches Versagen des Autofahrers den Unfall ausgelöst habe (ein Umstand, der in jedem anderen Fahrzeug ebenso geschehen und zu gefährlichen Situationen führen könnte).61 In der Unfallstatistik sind die SUV jedenfalls prinzipiell unauffällig, berichtet ein Unfallforscher auf web.de (die Umwelthilfe dürfte allerdings andere Zahlen vorliegen haben, bei ihr klingt die Einschätzung des Gefährdungspotenzials durch SUV nämlich bedeutend dramatischer – oder haben ihre Forderungen vielleicht gar nichts mit der Unfallstatistik zu tun?). Die Gefahr gehe zunächst einmal vom Fahrer aus, falls es zu einem Unfall käme, spielen Tempo, Beschleunigung und Gewicht des Fahrzeugs eine größere Rolle als die Art des Autos. Bedeutender als das Gewicht des Autos sei seine Geschwindigkeit, betont Siegfried Brockmann, Unfallforscher der deutschen Versicherer.62 Sowohl in der Unfallhäufigkeit, als auch bei den Unfällen mit Personenschaden seien SUV-Fahrer statistisch sogar weniger häufig vertreten, als es dem Anteil dieser Fahrzeuge am gesamten Autobestand entspräche.63
Eine riesige Rezession und arbeitslose Familien
Die Einführung einer CO2-Bepreisung (von Steuer wollte die Große Koalition in Berlin im September 2019 ja nicht sprechen) war gar nicht mehr nötig. Die Wirtschaft wurde bereits davor in eine Rezession getrieben, die intensiv und nachhaltig sein dürfte. (Weitere Länder werden dem Zugpferd Deutschland folgen). Während die Regierungen in manch anderen Ländern darauf achten, die Wirtschaft zu stärken, dürften in der deutschen Bundesregierung jedoch möglicherweise andere Prioritäten vorliegen. (Dass der Klimaschutz nur schwer eine solche Priorität sein kann, wie offiziell vorgegeben wird, das kannst du in den folgenden Kapiteln noch selbst lesen). Den Tausenden weggebrochenen Arbeitsplätzen im einstigen deutschen Wirtschaftsaushängeschild Nummer eins, der Auto- und Zulieferindustrie, sind unzählige weitere gefolgt. In manchen Gebieten sind ganze Familien arbeitslos. Die Eltern haben ihre langjährigen Jobs in der Automobilindustrie verloren, die nachkommenden Jugendlichen finden nach ihrem Schulabschluss aufgrund des Einstellungsstopps der Unternehmen keine Lehr- und Arbeitsstelle mehr.
Flugreisen massiv verteuert und reglementiert
Einmal pro Jahr per Flugzeug zum Verwandtenbesuch oder in den Sommerurlaub? So teuer, dass es sich die Normalbevölkerung nicht mehr leisten kann.
Während die Klimawandel-Diskussion vor Einführung der Steuer 2019 bereits hitzig geführt wurde, gab es z.B. in Deutschland 2019 mehr statt weniger Flüge: Laut dem Flughafenverband ADV gab es im 1.Quartal 2019
2,4% mehr Inlandsflüge,
5,5% mehr Flüge innerhalb Europas,
2,6% interkontinentale Flüge.
Insgesamt gab es um 4,3 % mehr Passagiere.64 Weniger als 1Prozent davon dürfte freiwillige Kompensationszahlungen geleistet haben – zum Beispiel für Baumpflanzungs-Projekte in Afrika. Das heißt, obwohl es für das Klima so schädlich sein soll, reisen immer mehr Menschen mit dem Flugzeug.
Politiker als gutes Beispiel im ausgerufenen „Klima-Kampf“?
Da die Politiker massive Einschränkungen und neue Steuern forderten, weil das CO2 und damit auch Flugreisen so schädlich für das Klima seien, sind wenigstens sie sicher mit gutem Beispiel voran gegangen – oder?
Das Ergebnis einer Auswertung65 der Abgeordneten-Dienstreisen mit dem Flugzeug im deutschen Bundestag:
Just jene Partei, die am lautesten nach Einschränkungen zugunsten des Klimaschutzes schreit, das Bündnis 90/Die Grünen, wies in den 2Jahren davor die höchste Flug-Rate bei Dienstreisen pro Kopf auf!
Erklärt wird dies der Zeitung „Bild“ gegenüber so: „Aufgabe von Abgeordneten ist es, sich umfassend zu informieren und auf einer validen Wissensgrundlage parlamentarische Initiativen zu bringen.“
Man werde Dienstreisen auch weiterhin prüfen und für solche per Flugzeug eine CO2-Kompensation vornehmen. (Anmerkung: Wie sinnvoll ist ein finanzieller Ausgleich, wenn die Umwelt durch die Flüge bereits geschädigt worden sein soll? Kabarettistin Monika Gruber verglich es mit einem Mann, der sagt: „Ja, ich schlage meine Frau, aber ich zahle ihr auch den Arzt.“)66
Im Frühjahr 2019 machte etwa die Grüne Vizepräsidentin des Bundestags, Claudia Roth, Schlagzeilen mit einer von der „Bild“ thematisierten Dienstreise per Flugzeug über 41.000km – damit verbunden ein CO2-Ausstoß, mit dem ein durchschnittlicher deutscher PKW bis zu zehn Jahre fahren könnte! Die Reise führte sie gemeinsam mit Prof.Dr.Matthias Zimmer (CDU) und Parteikollege Dr.Frithjof Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen) nach einer Einladung der dortigen parlamentarischen Versammlung auf Fidschi, nach Bangladesch und Kiribati. Intention der Reise nach eigenen Angaben: Ein Lokalaugenschein in besonders von Klimawandel betroffenen Gebieten. Das danach veröffentlichte Resümee hätte wahrscheinlich auch von Deutschland aus und ohne Fernreise eruiert werden können.67,68 (Weil der Inselstaat Fidschi immer im Zusammenhang mit der Erderwärmung erwähnt wird, hat extra auch einer der erfahrensten Meeresforscher unserer Zeit, Ozeanograph Nils-Axel Mörner, einen Lokalaugenschein gemacht und kommt übrigens zu ganz anderen Ergebnissen.)69
Was allerdings für den „Normalbürger“ gilt, muss für die Entscheidungsträger noch lange nicht gelten, auch wenn diese sofort massive Einschnitte für den Schutz des Klimas verlangen. Die ARD-Sendung Kontraste70 berichtet über Fern-Flugreisen der deutschen Grünen-Politiker. Diese warnen, wie erwähnt, besonders vor den Gefahren des Klimawandels und fordern dringend weitreichende Gegenmaßnahmen, weil die Welt sonst dem baldigen Untergang geweiht sei.
Für Robert Habeck (Indien), Anton Hofreiter (Grönland), Cem Özdemir (Südamerika), Dieter Janecek (China, Südafrika), Jamila Schäfer (Norwegen), Katharina Schulze (Kalifornien)71 offensichtlich kein Hindernis, selbst ins Flugzeug zu steigen und auf Langstrecken einen massiven CO2-Ausstoß zu fördern. So soll alleine eine Reise nach Buenos Aires und retour rund 9Tonnen CO2-Ausstoß verursachen – der durchschnittliche Gesamtverbrauch eines Deutschen in einem ganzen Jahr!
Doch auch die besonders häufig als unnötig und unverhältnismäßig klimaschädigend dargestellten Inlandsflüge dürften bei Politikern weniger stark wiegen, so die Erfahrung eines Flugpassagiers auf einem Inlandsflug von Berlin nach München72: Er berichtet von seinem Erstaunen, als er im Flugzeug auf gleich 3 bekannte grüne Gesichter getroffen sein will – Claudia Roth, Robert Habeck (von ihm gibt es auch ein Foto dazu) und Anton Hofreiter. Claudia Roth berichtete demnach angeblich, dass sie am Weg zu ein paar Tagen Erholung im Allgäu war. Auf die Frage ihres Mitreisenden: „Aber haben Sie denn kein schlechtes Gewissen wegen CO2? Sie müssten doch eigentlich mit dem Zug fahren. Das ist es doch, was Sie Ihren Wählern dauernd erzählen“, erhielt er, seinem Bericht zufolge, keine klare Antwort mehr. Ob Roth das Business-Class-Ticket in die Erholungstage aus eigener Tasche gezahlt hat, habe er dann erst gar nicht mehr gefragt.
Unlängst kursierten Bilder derselben Politikerin im Internet, die sie in der Senators Lounge (das ist jene Lounge, zu der nur Vielflieger mit vielen Tausenden Flugkilometern Zugang erhalten!) am Flughafen vor einem Inlandsflug gezeigt haben (sollen, sofern die Bilder echt waren).72a
Eine „herausragende“ zweigeteilte Klima-Rolle unter Politikern dürfte auch die 23-jährige Luisa Neubauer spielen. Sie gilt als rechte Hand von Greta Thunberg in Deutschland, ist unter anderem Mit-Organisatorin und deutsches Aushängeschild Nummer eins der „Fridays for Future“-Demos, Vorzeige-Klima-Jugendliche und aktives Parteimitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Ihre Verknüpfung mit mächtigen Hintergrundorganisationen erwähnen wir später noch.
„Wir sind noch nicht unbequem genug. Wenn es jetzt darum geht, konkretere Forderungen aufzustellen, stehen wir praktisch auf der Matte des Potsdam-Instituts und sagen: Ihr Lieben, wie sieht es aus?“73
Luisa Neubauer, Fridays for Future, Bündnis 90/Die Grünen, ONE
Während sie in der Öffentlichkeit keine Gelegenheit auslässt, um dringend Einschränkungen und Veränderungen im Lebensstil zugunsten des Klimas zu fordern und das Klimapaket der Regierung ihr viel zu wenig weit geht, dürfte sie sich selbst in den letzten Jahren trotz ihres jungen Alters in der Wahl ihrer Reiseziele nicht beschränkt haben. So hatte sie auf ihrem Instagram-Account eine Art von Reise-Tagebuch mit zahlreichen Fotos aus den verschiedensten Reise-Destinationen. Die Fotos sind mittlerweile (wegen der mehr als ungünstigen Optik?) alle gelöscht – doch das Internet vergisst auch bei politisch und gesellschaftlich aktiven Menschen nichts: Ihre bildlichen Reisebelege sind nach wie vor über mehrere Quellen und in verschiedenen Videos aufzufinden.
Demnach war sie mit Anfang zwanzig bereits an mehr Orten unseres Planeten, als der durchschnittliche Europäer vermutlich in doppeltem oder dreifachem Alter: Neubauer lächelt freundlich von Fotos aus Kanada, Hong Kong, Polen, Schweden, England, Marokko, Österreich, Italien, Belgien, China, Frankreich, Indonesien, Namibia, den Niederlanden, Schottland, der Schweiz und Tansania.
Ob nach Löschen der Fotos und mit zunehmender Sensibilisierung auf die ungünstige Öffentlichkeitswirkung noch weitere Reiseziele ohne Fotobeweis dazugekommen sind, lässt sich von uns nicht beurteilen. In einem Interview mit Barbara Unmüßig von der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, die Luisa Neubauer ein Stipendium bezahlt, sagte Luisa Neubauer allerdings zur internationalen Aufbauarbeit von Fridays for Future: „Mittlerweile ist es anders, weil wir uns tatsächlich besucht haben und weil wir persönliche Kontakte geschlossen haben. Ich war mit Freunden zusammen in Belgien, ich war in Paris. Leute von uns sind nach Amsterdam gefahren. Ich war dann in London, habe dort Menschen besucht …“
(Àpropos Heinrich-Böll-Stiftung: Diese dürfte, wie die Bild-Zeitung unlängst berichtete, mit einer Partnerorganisation zusammenarbeiten, die enge Verbindungen zu Terrorgruppen pflegen soll. Die Stiftung hält nach einem Bericht der Bild-Zeitung jedoch weiterhin an der Kooperation fest).73a
Das heißt, Luisa Neubauer kommt also nach wie vor weit herum – was für das Volk gilt, müsse ja schließlich noch lange nicht für die Politiker gelten, oder? Es ist für sie sicher schön, wenn sie ohne schlechtes Gewissen und Schuldgefühle viele Orte der Welt gesehen und bereist hat. Wenn sie aber zeitgleich von allen anderen Jugendlichen und Erwachsenen, die meist noch viel weniger von der Welt gesehen haben als sie, grobe Einschränkungen zur Rettung des Klimas fordert, erhöht das nicht gerade ihre Glaubwürdigkeit.
Die erwähnten Politiker der Grünen liegen damit allerdings einer vom ARD veröffentlichten Umfrage zufolge in einer Linie mit ihren Anhängern: Auch sie identifizieren sich demnach am öftesten von allen Parteifans mit der Aussage „Ich fliege gerne“ (gefolgt von SPD, AfD, CDU und Die Linken) – wenn auch zu 58% mit „einem richtig schlechten Gewissen“.74
Das jüngste Beispiel politischer Scheinheiligkeit, an dem man erkennen könnte, wie ernst die Politiker das meinen, was sie in der Öffentlichkeit von sich geben:
Zuerst verabschiedete die Große Koalition in Berlin ein Klimaprogramm, das große finanzielle Belastungen und Einschränkungen für die Bevölkerung beinhaltet. (Für die Grünen und „Fridays for Future“-Aktivisten wie Luisa Neubauer jedoch noch nicht – teuer? – genug).
Nur zwei Tage danach flogen die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Parteivorsitzende Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nahezu zeitgleich (Abflug: 15.30Uhr und 16Uhr) getrennt mit zwei verschiedenen Militär-Maschinen zur UN-Vollversammlung mit Klimagipfel nach New York, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete.75 (Mit Merkel flog immerhin Entwicklungsminister Gerd Müller [CSU] zum UN-Klimagipfel mit, wie Medien berichteten.) Dabei hätte angeblich ursprünglich auch die Delegation von Kramp-Karrenbauer mit Angela Merkel und deren rund 55-köpfigen Delegation in der Kanzlermaschine mitfliegen sollen. Zurück wäre sie dann früher per Linienflug geflogen – die Tickets (auf Kosten der Steuerzahler?) sollen bereits gebucht gewesen sein. Wie die Bild am Sonntag aus Regierungskreisen berichtete, habe das Kanzleramt jedoch wenige Tage davor signalisiert, dass ein Mitflug von Kramp-Karrenbauer und ihres 15-köpfigen Teams nicht erwünscht sei. Die Anreise solle doch eigenständig erfolgen.
Einfach mal so, weil die Regierungskollegin mit Team nicht im Flugzeug erwünscht sei, wird auf Kosten der Steuerzahler und der Natur (Flüge schädigen ja nach Ansicht der Politikerinnen das Klima!) ein zweites Flugzeug inkl. Personal und Spritkosten nach Amerika geschickt? Und das, obwohl im kleineren Regierungsflugzeug angeblich noch genügend Plätze frei gewesen wären?
Doch dem noch nicht genug: Am Dienstag wurde auch noch Außenminister Heiko Maas (SPD) mit einer dritten Maschine nach New York gebracht. Und die Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) flog (mit Delegation?) bereits früher mit einem Linienflugzeug nach New York.
Macht in Summe: 1Reiseziel, der UN-Klima(schutz!)gipfel in New York, 5Minister (mit Delegationen), 4Flugzeuge (davon 3 extra auf den Weg geschickte!) und zahlreiche Menschen, die diese Flugzeuge und Flüge betreuten. Gibt es den menschenverursachten, CO2-basierten Klimawandel? Warum schädigen die Politiker dann – wie es aussieht: unnötig – das Klima (und das Geld der deutschen Steuerzahler)? Oder gibt es einen CO2-bedingten Klimawandel doch nicht? Warum erzählen sie es dann? Könnte es sein, dass sie so oder so skrupellos handeln?
Wenn in den vergangenen Monaten jemand auf den Widerspruch zwischen den Forderungen mancher Klimaaktivisten und Politiker und ihrem tatsächlichen Verhalten hinwies, folgte sofort ein Aufschrei: Diffamierung, Hassrede, Ablenkung oder eine Verschwörungstheorie stecke dahinter. Selbst das Wort „rechtsradikal“ musste schon herhalten. Letzteres eignet sich scheinbar in jedem thematischen Zusammenhang als verbale „Niederschlagkeule“. Wer radikale Forderungen mit möglicherweise sehr weit reichenden und begrenzenden Wirkungen vor allem für die Allgemeinheit aufstellt, sollte sich zum Schutz seiner eigenen Glaubwürdigkeit dennoch auch am eigenen Verhalten messen lassen. Alles andere wäre im besten Fall Scheinheiligkeit, im schlechtesten Fall Verlogenheit oder Skrupellosigkeit.
Einschränkung der Mobilität / Bevölkerung ohne Auto
Die Fahrt der Dorfjugend in die Disko der nächstgelegenen Stadt, der Facharztbesuch 90Kilometer weiter, Omas Besuche bei uns? Mittlerweile unmöglich. Zuerst wurden noch Tempolimits von 130Stundenkilometern auf den deutschen Autobahnen umgesetzt (gefordert 2019 vom Bündnis 90/Die Grünen).76 Zusätzlich wurde der vor wenigen Jahren erst angeschaffte und damals als umweltfreundlich eingelobte Diesel-PKW mit partiellen Fahrverboten belegt (unter anderem in Berlin77). Dann wurde er letztendlich ganz verboten. Das verhinderte auch der Biodiesel nicht, der dem Treibstoff seit 2007 aus „Umweltschutzgründen“ gesetzlich vorgeschrieben beigemengt werden musste. (Was grün klingt, muss es dennoch nicht sein: Der Gesetzgeber dürfte mit der Bio-Diesel-Vorschrift bewusst in Kauf genommen haben, dass damit indirekt die Rodung von Regenwäldern gefördert wird78).
Trotz Prämien für kleine E-Autos sind diese für viele nicht leistbar und in der Praxis aufgrund geringer Reichweiten unbrauchbar (mehr zum Thema E-Autos liest du im Abschnitt B). Wenn du eine längere Strecke mit dem E-Auto fahren willst, brauchst du viel Zeit, Organisation (wie viele Zwischenstopps brauchst du für eine Strecke, wo sind Ladestationen, wie lange dauert das Laden, sind Nächtigungen erforderlich, wie viel Zeit brauchst du bis ans Ziel?) und auch Geld (fürs Laden, Nächtigen etc.). Im Winter, wo der Akku noch schneller leer ist, sind E-Autos zudem noch ungünstiger (hier sei zusätzlich auf die Problematik von Staus hingewiesen wie jenem im Januar 2019 auf der A8, wo die Autobahn über viele Stunden bei Schneefall und tiefen Temperaturen komplett gesperrt war – wie lange hätte es gedauert, bis E-Autos weiterfahren und die Straße freimachen hätten können, wenn nach wenigen Stunden bereits der Akku leer wäre?).
Selbst die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist aufwendig und strapaziös.
Seit der Einführung der CO2-Steuer hat sich der Strompreis noch zusätzlich verteuert (obwohl die Autofahrer durch den Umstieg auf E-Autos davon abhängig sind).
Bereits vor der CO2-Bepreisung lag der Strompreis in Deutschland (2017) 49% über dem EU-Durchschnitt! Deutschland hatte damit nach Dänemark den zweitteuersten Strom. Mit Beginn 2019 wies es sogar EU-weit den höchsten Strompreis aus (im Vergleich bei einem Jahresverbrauch von 2.500 bis 5.000 kWh) und auch weltweit führte es demnach die Strompreise für Haushalte an.79
Die Beschaffung und der Vertrieb für Strom wurden um rund 20 % günstiger. Der Strompreis jedoch ist dennoch massiv teurer geworden – von rund 14Cent im Jahr 2000 um mehr als das Doppelte auf rund 30Cent pro Kilowattstunde in der ersten Jahreshälfte 2019.80 Warum? Durch die Steuern, Abgaben und Umlagen, die der Staat vom Verbraucher einhebt (bereits vor der CO2-Steuer!), vor allem auch durch gestiegene Kosten für CO2-Zertifikate! (Wer durch den Handel verdient, erläutern wir später noch.) Im Strompreisranking der EU lag Österreich 2018 auf Platz 10 von 28 EU-Ländern.81
Wenn du tankst, beträgt der wahre Wert des Treibstoffs weniger als die Hälfte des Preises.82 Schon bisher konnten sich vor allem in Deutschland immer mehr ältere und alleinverdienende Menschen Energie nicht mehr unbegrenzt leisten, Strom und Heizung wurden zunehmend zum Luxusgut und immer öfter einfach abgedreht. Es gibt jetzt noch mehr Kinder und Erwachsene, die im Winter zuhause frieren!
Bereits vor der Einführung der E-Autos wurde vor mangelnder Versorgungssicherheit für Strom und vor Blackouts gewarnt. Nach der Einstellung von Kohle- und Atomkraftwerken ist eine gesicherte Stromversorgung noch weniger gegeben.
Und dennoch sollen E-Autos das Maß der Zukunft für den Autoverkehr sein, wie unter anderem die Grünen fordern?83
Bitte betrachte die Forderung nach E-Autos statt Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren auch unter diesem Blickwinkel! Wie könnte die Mobilität nach einer Umstellung auf E-Autos aussehen (angesichts der Verfügbarkeit von Strom und seiner Preisentwicklung)? Selbst Politiker haben bereits vor großflächigen Blackouts gewarnt, noch bevor die meisten Kohlekraftwerke geschlossen und komplett auf Solar-, Wasser- und Windenergie umgestellt wurde (die wiederum mit Speicherproblemen einhergehen). Eine durchgehende Energieversorgung der Transportmittel ist mit prognostizierten Stromausfällen daher nicht mehr garantiert. Haben E-Autos im Gegenzug sogar negative Auswirkungen auf die Stromversorgung? Womöglich „ver-Sorgen“ sie unseren Stromkonsum, indem sie sogar selbst einen Blackout verursachen?84
Noch etwas deutet sehr stark darauf hin, dass wir Menschen mit den CO2-Klimawarnungen und einem Umstieg auf E-Autos „möglicherweise“ hinters Licht geführt werden sollen: Nach dem Verbot von „besonders stromfressenden Gerätschaften“ bei Gefriertruhen, Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernsehern folgte in den vergangenen Jahren auch noch der Staubsauger: Die EU hat in einem zweistufigen Verfahren alle Staubsauger verbannt, deren Leistung mehr als 900Watt beträgt. Damit soll laut EU-Verordnung Nr.666/2013 der Stromverbrauch von Staubsaugern erheblich reduziert werden (die symbolträchtige Nummer der Verordnung ergibt übrigens die gleiche Zahl, die sich ergibt, wenn man die Abkürzung für „Fridays for Future“/FFF in Ziffern umlegt …). „Mit dieser Verordnung bleibt sich die EU im Kampf gegen energiehungrige Haushalts- und Elektrogeräte treu und will Verbraucher dazu bringen, weniger Strom zu verbrauchen und somit die Umwelt zu schonen. 2009 erwischte es die Glühlampen, die stufenweise vom Markt genommen wurden.“85
Die Haushaltsgeräte mit höherem Stromverbrauch innerhalb ihrer Kategorie wurden verboten, um ihn jetzt durch E-Autos mit einem Vielfachen dieses Stromverbrauchs wieder massiv in die Höhe zu treiben? Wofür war dann die Watt-Obergrenze für Staubsauger und andere Geräte? Wem blieb die EU damit treu?
„Billige Energie ist die Quelle eines Großteils unseres Lebensstils und Wohlstands.
Wenn die Energiepreise steigen, steigen auch die Kosten nahezu aller anderen Güter und Dienstleistungen. Alle Pläne zur Kohlenstoffdioxid-Steuer, dem CO2-Emissionshandel und die Solarstromsubventionen sind Schritte in die falsche Richtung und führen zu heftigem und langanhaltendem wirtschaftlichem Elend mit wenig oder gar keinen Vorteilen.
Meine lebenslange Erfahrung lehrt mich, dass ich damit beginnen muss sehr laut zu protestieren, wenn mir jemand erklärt:
‚Vertraue nicht dem Markt, vertraue mir und uns.‘
Das hatte ich 40Jahre meines Lebens unter dem Kommunismus gehört und ich bin nicht bereit, es jetzt zu akzeptieren.
Der Glaube an die Möglichkeit, das Weltklima durch die Reduktion von anthropogenen Kohlenstoffdioxidemissionen kontrollieren zu können – ich nenne es die Theorie der Klimakontrolle – ist genauso irrational, arrogant und anmaßend, wie die jahrelangen kommunistischen Planungen,dass Menschen wie ich Objekte seien.“
Václav Klaus, ua. ehem. tschechischer Staatspräsident, Autor „Der blaue Planet in grünen Fesseln“85b
Die Elite hingegen lässt sich offensichtlich nicht daran hindern, ihren gewohnten Lebensstil fortzuführen oder sogar noch weiter auszubauen. Das Bewusstsein, dass sie selbst etwas anderes lebt, als sie vom Rest der Bevölkerung einfordert, dürfte nicht vorhanden sein. Oder sie wiegt sich in der falschen Sicherheit, dass ihr zweigleisiges Verhalten nie aufkommen würde.
Deutschlands Bundeskanzlerin warnte anlässlich des Tags der deutschen Einheit in Kiel davor, „ähnlich wie zu DDR-Zeiten ‚die Ursache für Schwierigkeiten und Widrigkeiten vor allem und zuerst beim Staat und den sogenannten Eliten‘ zu suchen. Ein solches Denken sei in ganz Deutschland zu beobachten. ‚Setzte sich ein solches Denken durch, führte das ins Elend“, berichtet Journalistenwatch.86 Wessen Elend sie gemeint hat – das der Eliten, die hinterfragt werden oder das der Menschen – wurde nicht überliefert.87
Eine schiefe Optik ist unlängst auch bei einer Tagung des Berliner Senates in einem Bezirksrathaus entstanden. Zur Besprechung über das neue Fußgänger-Gesetz und den Klimaschutz fuhren die neun Senatoren, der regierende Bürgermeister (SPD) und die Fraktionschefs nach einem Bericht in der Bild-Zeitung mit Luxuslimousinen an, mindestens 16 „Nobelkarossen“ (darunter auch E-Autos) parkten demnach vor dem Bürgeramt Helle Mitte. Die Politiker sollen es für nötig erachtet haben, weil sie alle „mit schweren Akten“ aus verschiedenen Richtungen anreisten.88 (Wie sieht es aus, wenn die „normalen“ Menschen aus der Bevölkerung aus verschiedenen Richtungen mit Gepäck irgendwohin müssen?)
Dass Schein und Sein bei Politikern und Prominenten öfters auseinanderklaffen, zeigt sich beim Thema Klimaschutz auch durch Kaliforniens Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Im Mai 2019 ließ er sich medienwirksam mit Greta Thunberg, dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und UNO-Generalsekretär Antonio Guterres bei einer Klimakonferenz in Wien ablichten. Schwarzenegger rief zu mehr „Action“ auf und dazu, sich der grünen Bewegung anzuschließen. Veranstalter der Klimakonferenz in Wien war die von Schwarzenegger 2010 gegründete NGO R20 – Regions of Climate Action (zur Vernetzung von Akteuren und als Präsentationsplattform für vorbildliche regionale Beispiele im Klimaschutz).
Im selben Jahr 2010, in dem der damalige Gouverneur von Kalifornien diese Klimaschutz-NGO gründete, fragte ihn der Journalist Reinhold Schnupp („Welt Online“) nach der Anzahl seiner Autos – solcher, die tatsächlich im Alltag genützt werden, nicht historischer zum Sammeln. Schwarzeneggers Antwort auf die Interviewfrage, wie viele Autos er besitzt:
„Keine Ahnung, das kann ich so genau gar nicht sagen.
Meine Familie und ich leben in Sacramento, aber wir haben noch mehrere andere Häuser, wo wir überall auch Fahrzeuge haben.
Ich schätze mal, dass es so 15 bis 20Autos insgesamt sind.“
Arnold Schwarzenegger im Jahr 2010, also in einer Zeit, in der er sich als Gouverneur zumindest offiziell für den Klimaschutz eingesetzt hat.89 Von mehreren Hummer-Geländewägen bis zum Porsche Carrera Turbo soll alles dabei gewesen sein. Und nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Zug werden er und seine Lieben wohl nach wie vor nicht unterwegs sein.
Es möge sich jeder selbst fragen: Wenn Verbrennungsmotoren so schädlich für das Klima wären, wie behauptet wird – wie respektvoll und wertschätzend wird dann hier mit der Erde, mit dem „Wahlvolk“ und vor allem auch mit jenen Kindern und Jugendlichen umgegangen, die sich aufrichtig für unseren Planeten engagieren wollen, die Zeit und Engagement investieren und dafür auch Einschränkungen auf sich nehmen würden (wenn auch wohl weit weniger, als gestützt durch ihre eigenen Proteste auf sie zukommen)?
„Wir wollen, dass die Menschen ihr Auto abschaffen.“
Regine Günther (Bündnis 90/Die Grünen), Berliner Verkehrssenatorin90
Die von der grünen Lokal-Politikerin Susanne Murer ernsthaft empfohlene Variante der Esel-Taxis91