Wer bin ich ohne Job? - Kevin Stiehler - E-Book

Wer bin ich ohne Job? E-Book

Kevin Stiehler

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Beschreibung

Entdecke Dich Neu!Dein Kompass im Dschungel der SelbstfindungIn einer Ära, in der der Job oft als Synonym für Identität dient, bricht Kevin Stiehler mutig das Tabu der Arbeitszentriertheit. Dieses Buch ist eine Reise zu dir selbst, ein Wegweiser durch die Untiefen von Karriere und persönlichem Glück.Von der Leistungsgesellschaft zur LebensfreudeWarum fühlen sich so viele von uns trotz unzähliger Ratgeber und Selbsthilfe-Gurus unter Druck gesetzt, unerfüllt oder gar isoliert? Kevin taucht tief in die Psyche der jungen Generation ein, die mit dem Internet und Smartphones aufwuchsen, und sucht Antworten auf Fragen, die uns alle bewegen. Mit einem scharfen Blick auf die Wirtschaftspsychologie und Persönlichkeitsentwicklung werden die Mythen der modernen Arbeitswelt entlarvt und bieten erfrischende Perspektiven auf das, was im Leben wirklich zählt.Ein Ratgeber, der aus dem Rahmen fälltMit Humor und einer Prise Rebellion gegen konventionelle Weisheiten nimmt dich der Autor mit auf eine Achterbahnfahrt der Selbstentdeckung. Durch persönliche Anekdoten und die Beleuchtung der aktuellen Arbeitsmoral bietet "Wer bin ich ohne Job?" eine einzigartige Mischung aus Unterhaltung und tiefgründiger Reflexion. Kevin Stiehler verteilt aber nicht nur Weisheiten; er teilt praktische Lifehacks, die dir helfen sollen, dein Leben jenseits der Arbeit neu zu definieren.

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EINLEITUNG

Du triffst über 20 000 Entscheidungen am Tag – bewusst und unbewusst:

Dieses Buch weiterlesen oder doch wieder weglegen? Termine absagen oder zusagen? Nach links wischen oder nach rechts swipen? Logik oder Bauchgefühl? Eine Nachricht schreiben oder anrufen? Sparen oder investieren? Urlaub am Meer oder in den Bergen? Döner mit Zwiebeln oder ohne? Nach Schweiß riechen oder aus dem Mund stinken? Zuhause chillen oder auf die Party gehen? Pizza oder Pasta? Serie oder Film? Den Job wechseln oder bleiben? Und so weiter, und so fort – du kennst das. Unsere Großhirnrinde leistet ganze Arbeit bei ihrem Full-time-job.

Mein Gehirn platzt vor diffusen Daten und Informationen – einige davon möchte ich gerne mit dir teilen. Ich erlaube mir in den kommenden Seiten die persönliche Anrede zu verwenden, da es an vielen Stellen sehr persönlich wird. Eines gleich vorweg: Du bist und bleibst ein Mensch aus Fleisch und Blut. Also wegen der Frage im Titel. Du weißt schon: „Wer bin ich ohne Job?“ - wer hätte das gedacht.

Im Gegensatz zu den „Baby Boomers“ und der „Generation X“ wechseln Arbeitnehmer der „Generationen Y und Z“ häufiger ihren Job. Sie nutzen die große Auswahl an verschiedenen Berufen und probieren sich aus.

Wir leben im Arbeitnehmermarkt – auch wenn einige Unternehmer nur den „Hype“ sehen und nicht deren Wichtigkeit. Viele Arbeitgeber benötigen kompetente Fachkräfte und sollten sich daher mehr denn je um eine zielführende Personalentwicklung kümmern. Es gibt ja bekanntlich mehrere Gründe für den Wechsel eines Jobs: demografische, wirtschaftliche, strukturelle, technologische oder gesellschaftliche – darüber lesen wir zumindest immer viel in den Medien. In meinem Buch möchte ich auf konkrete Fakten und Beispiele eingehen, die ich selbst erlebte. Du wirst mich etwas auf meiner Reise begleiten. Ich wette, du stellst Parallelen zu deiner eigenen Vita fest. Das würde meinen Selbstwert zumindest etwas beseelen. Bitte entwickle am Ende des Buches ein offeneres Mindset zu den Themen Arbeit, Job und Karriere. Du darfst dich auch ohne den klassischen „Job“ bzw. die „Erwerbsarbeit“ als erfolgreich und lebenswert bezeichnen. Du bist kein Mensch zweiter Klasse.

Was definieren wir überhaupt alles als Arbeit? Ein Tausch zwischen Geld und Zeit? Und wie gehe ich mit Arbeitslosigkeit um? Wie finanziere ich mir meinen Lebensunterhalt, den ich mir aufbaute? Du merkst, es gibt einiges aufzuklären. Jetzt stellt sich mir noch eine Frage. Wie bekomme ich deine volle Aufmerksamkeit, damit wir uns zwischen den Zeilen effektiv unterhalten können?

Als junger BWL-Student arbeitete ich mit der „A-I-D-A“ Formel, um Marketing perfekt anzuwenden. Dabei steht

A - für Aufmerksamkeit schaffen, (ATTENTION)

I - für Interesse wecken, (INTEREST)

D - einen Drang erzeugen (DESIRE) und

A - für die Aktion (ACTION)

Im besten Fall ist der Kauf des Buches die beste Aktion – Danke an dieser Stelle schon einmal. Habe ich Bilder mit eingebaut? Check. Ist die Schriftgröße auch nicht zu klein? Check. Offensichtlich wecke ich bis hierhin dein Interesse. Sehr schön. Ich möchte dir nun kurz erklären, auf was du dich einlässt. Ich bin zwar kein ausgebildeter Schriftsteller, aber möchte dir hiermit Erfahrungswerte weitergeben, die dir hoffentlich auch nützlich sind. Wer mich etwas besser kennt weiß, dass ich im Grunde einfach nur das ausspucke, was mir gerade auf der Zunge liegt. Das kommt manchmal ganz gut an. Manchmal aber auch nicht.

Jede Geschichte beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt; und dieser war in meinem Fall eine berufliche Befreiung. 2022 – ein Jahr, zwei Kündigungen, drei Arbeitgeber – innerhalb von vier Monaten. In erster Linie möchte ich dir mit dem vorherigen Satz zeigen, dass ich zählen kann - trotz meines Namens. Dass wir im 21. Jahrhundert noch „Kevin-Witze“ ablassen, wundert mich. Hauptsache, es gibt überhaupt etwas zu lachen in diesen dynamischen Zeiten. Das klingt bis hierher schon verwirrend für dich? Herzlich Willkommen in meiner Welt: Die Welt der Generation-Y; geprägt von Erfolgsdruck, Perfektionismus und gemischtem Hack.

Wir setzen uns in den kommenden Seiten zum größten Teil mit Themen aus dem täglichen (Arbeits)leben auseinander. Manche behandeln wir witziger als andere und bei einigen ist es hilfreich, zwischen den Zeilen zu lesen. Das Ziel soll sein, dass du nach einer (Job-) Niederlage wieder aufstehst, um weiterzumachen. Es gibt keinen klassischen Plan im Leben, wie du weißt. Aber da wir nur das eine haben, sollten wir alles genießen, so gut es geht. Das Geheimnis des Glückes besteht nämlich darin, jede Situation so sein zu lassen, wie sie ist. Und nicht so, wie man denkt, dass sie sein sollte.

Du kannst Glück mit „furzen“ vergleichen: wenn du es erzwingst, wird es Kacke. Oops! An meinen verrückten Humor wirst du dich leider gewöhnen müssen. Ich lade dich gerne dazu ein, einige Dinge aus deinem Leben zu entfernen. Dinge, die dir nicht mehr guttun und deren Werte du nicht (mehr) teilst. 24/7 unter Druck stehen und arbeiten bis zur Rente? Nein, danke. Das Buch unterstützt dich mit hilfreichen Tipps bei deiner persönlichen Inventur. Seit 2020 ist unser Leben vermehrt von dramatischen Ereignissen geprägt. Wir alle brauchen mehr „positive Vibes“. Ich betrachte meine beruflichen „Klatschen“ als Neuanfang. Das Buchschreiben heilte mich aus der Krise und schenkte mir die schönste Lücke in meinem Lebenslauf. Vielleicht findest du nach dem Lesen etwas, was dich motiviert, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Das wünsche ich mir. Nun wollen wir so langsam die Anker lichten und unsere Schifffahrt mit der „A-I-D-A“ starten.

EINLEITUNG ENDE

Hauptteil

„Da war ein Job mit flexibler Arbeitszeit, in einer hippen Agentur, die sich sehr gut zu vermarkten weiß.“

Vielen Dank an den Musiker Danger Dan von der Antilopen Gang für dieses lyrische Meisterwerk namens „Lauf davon“. Höre dir bitte als Einstieg das Lied auf unserer Datenautobahn an (auch Internet genannt). Die Songzeile wird uns durch das Buch verfolgen und dir im Mittelteil noch mehr Klarheit schenken. Ich erstellte parallel zu dem Buch zwei Musik-Playlisten. Auf dieser sind alle Songs, die in der Lektüre auftauchen, deren Inhalt wiedergegeben wird oder die dich als Hintergrundmusik begleiten dürfen. Die Lieder halfen mir bei der Umsetzung meiner Gedanken und Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren in den Bereichen Arbeit, Job & Kariere sammelte.

Wir leben im zivilisierten Deutschland – ein Land, das sowohl seine Regeln als auch dessen Bürokratie ernst nimmt. Wir „Almans“ planen unsere Urlaube mit derselben Strenge, mit der wir unserer Arbeit nachgehen. Der „Freizeitausgleich“ soll schließlich schön werden. Höchstens dort verlieren wir unsere spießigen Hemmungen und vergessen für kurze Zeit unsere Beschwerde-Mentalität. Der Begriff Alman stammt aus dem Türkischen und steht für „Deutsche“. Damit klärte ich gleich mal die erste Bildungslücke auf – weiter geht’s.

Davonlaufen oder „Lauf davon“ wie Danger beschreibt, assoziieren wir erstmal mit etwas Schlechtem. „Du Feigling!“ Aber warum eigentlich? Es erzeugt meiner Meinung nach vielmehr ein Freiheitsgefühl, um alte Laster hinter sich zu lassen.

Im Schweigen liegt im Übrigen die Poesie - die meisten nehmen sich nur nicht die Muße, sie zu hören.

Viele Entscheidungen im Leben beruhen auf leeren Versprechungen – nur bekommst du für diese leider kein Pfand zurück. Bitte wähle dir daher deine Informationsquellen mit Bedacht und nimm dir bei all deinen Prozessen Zeit. Lasse dir das von einem „Alpha-Kevin“ offenbaren. Die Witze zum Thema „Kevinismus“ sind bekannt und amüsant. Zugegeben, auch ich habe meine „Kevin-Momente“ und kann darüber schmunzeln. Wir lachen alle viel zu wenig. Außerdem möchte ich hiermit beweisen, dass ein Kevin sein Brain effektiv nutzen und etwas Nachhaltiges auf die Beine stellen kann. Es gibt viele Kevins, die das sehr erfolgreich unter Beweis stellten. Zum Beispiel den Gründer von Instagram, Kevin Systrom, mit einem von „Forbes“ geschätzten Vermögen von 1,3 Mrd. USD. Eine heutige Welt ohne Instagram? Unmöglich. Der Profi-Fußballer Kevin-Prince Boateng sowie die Schauspieler Kevin Hart, Kevin James oder Kevin Costner sind ebenfalls nennenswert. Letzterer ist dank seiner Filmrollen in Bodyguard und Robin Hood der Grund, warum ich meinen Namen erhielt. Danke an der Stelle nochmals! Nicht wegzudenken sind selbstverständlich auch die Weihnachtsfilme von „Kevin allein zu Hause“. Heute feiert der Vorname immer noch Bekanntheit – bei den verrückten, kleinen „Minions“. Der Animationsfilm ist der erste Film, der nicht von Disney produziert wurde. Dennoch nahm er weltweit laut Wikipedia über 1 MRD USD ein. Warum berichte ich dir das? Naja, Lachen ist und bleibt nun mal die beste Medizin gegen Wut, Ärger und Stress. Ob du jetzt mit oder über Jemanden lachst, ist egal. Ich besuchte beispielsweise einmal einen Kurs beim Lachyoga. Ja, sowas gibt es wirklich. Bei den Übungen kam ich mir am Anfang echt bescheuert vor. Ich lachte dennoch instinktiv mit. Vor allem wenn ich die anderen Leute beim Lachen beobachtete. Bei diesem Reflex arbeiten unsere Spiegelneuronen im Gehirn aktiv mit und schütten das wertvolle Dopamin aus. Dazu später mehr. Die Übungen führte ich an einem milden Sommerabend zusammen mit einer Freundin in einem öffentlichen Park aus. Alleine würde ich mir doch bekloppt dabei vorkommen. Du sicher auch, oder? Jedenfalls verbrennst du bei den Lachübungen laut aktuellen Studien etwa 50 Kilokalorien innerhalb von 10 Minuten. Deine Bauchmuskeln, insbesondere der „Musculus risorius“ (Lachmuskel) werden es dir später danken. Eine große Bekanntheit bekam diese „Sportart“ durch die sächsische Lachtrainerin Carmen Goglin. Ihre Videos gingen in den sozialen Medien viral und dienen als erfrischende Motivationsquelle. Egal ob du etwas nicht witzig findest oder genervt an einer roten Ampel warten musst. Versuche deine Mundwinkel leicht nach oben zu ziehen. Ernsthaft. Dein Unterbewusstsein wird es dir danken.

Ich schenke dir auf den nächsten Seiten 10 hilfreiche Lifehacks, die dein alltägliches Leben positiv verändern sollen. Dafür stehe ich mit meinem guten Namen – hahaha. Was für ein Zufall; da sind wir auch schon beim ersten Tipp angekommen:

Lifehack 1

„Mache für 60 Sekunden an einem Ort deiner Wahl eine Grimasse und ziehe deine Mundwinkel nach oben. Ohne Pause! Ich nenne es auch gerne die positive Merkelfalte.“

Der Lachmuskel drückt auf den Nerv und dein Gehirn denkt, dass du wirklich gelacht hast. Du produzierst Freudenhormone und filterst in dem Moment die negativen Gedanken aus deinem Gehirn, so die Neurowissenschaft. Die ersten 15 Sekunden wirst du dir blöd vorkommen. Aber die restlichen 45 Sekunden bist du im „Flow“, wie wir Millennials so schön zu sagen pflegen. Du überbrückst perfekt die Wartezeit an der roten Ampel. Passe bitte nur auf, dass die Beifahrer der anderen Autos links und rechts neben dir nicht den Krankenwagen rufen. Sie könnten mit so guter Laune überfordert sein. Sie denken, du leidest an irgendwelchen Erkrankungen und stellst eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Vielleicht interessiert es dich, wie Handlungen und Reaktionen mit unserem Gehirn zusammenhängen. In diesem Fall rate ich dir zu den Büchern und Lernvideos von Frau Vera F. Birkenbihl. Die Dame war ein Genie. Sie arbeitete als deutsche Managementtrainerin und Sachbuchautorin.

Frau Birkenbihl entwickelte ein Lernkonzept namens „gehirn-gerecht“. Alte Vorlesungen von ihr findest du noch auf YouTube. Da geht es z.B. um die Gebrauchsanweisung fürs Gehirn oder wie man Lernen, lernen kann. Mein damaliger Rhetorik-Trainer war einer ihrer Schüler – schöne Grüße an dieser Stelle. Wenn du zufälligerweise einen Job in einer Führungsposition ausübst oder einfach nur selbstbewusster auftretet möchtest, sollte ein Rhetorik- Kurs auf deiner To-Do-Liste stehen. Es gibt heutzutage unendlich viel Literatur über Management und Persönlichkeitsentwicklung. Von dem einen oder anderen ließ ich mich ebenfalls inspirieren und teile gerne daraus meine innovativsten Erkenntnisse mit dir – nur Geduld, meine wissensdurstigen Freunde des guten Geschmackes.

Die rhetorischen Fähigkeiten eines Menschen lassen sich schnell überprüfen, z. B. bei einer Besprechung. Da präsentiert dein Vorgesetzter seine Inhalte zielgruppenorientiert. Was heißt das? Einem möglichen Geschäftspartner verrät er die Firmenhistorie und im Mitarbeiter-Meeting streicht er diesen Punkt. Sprachlich agiert er so, dass das gesprochene Wort bei der Zuhörerschaft ankommt. Dabei beachtet ein Rhetoriker neben dem Sprachniveau auch den fesselnden Charakter seiner Rede. Wer ruhig gestikuliert und seine Stimme mit Dynamik färbt, dem hören wir tendenziell eher zu. Zudem wirkt eine fehlerfreie Ansprache kompetenter. Ob ein Mensch oder Bewerber über diese Fähigkeit verfügt, erkennst du am Besten in einem „Assessment-Center“. Als Student besuchte ich einen Workshop zu dieser „Beurteilungs-Methode“. Ich sollte einen Vortrag über mich selbst halten und hatte 20 Minuten Vorbereitungszeit.

Als wir dann jeweils vor der Gruppe vortragen sollten, warf der Professor uns ins kalte Wasser. Er meinte nämlich: „Ich möchte sie bitten, dass Sie sich in einer Ihnen anderen bekannten Sprache vorstellen, vielen Dank.“