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Das Erstlingswerk enthält eine Auswahl der besten Gedichte des Autors. Begleitet wird diese von exquisiten Aquarellen. Eine gelungene Verbindung, welche die poetische und bildhafte Kraft seiner Sprache zum Leuchten bringt. Eine lohnenswerte Neuentdeckung. Ideal auch zum Verschenken.
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Seitenzahl: 16
für Bettina
Zedernflucht
Ausgetrunkene Stille
Gott der Orangen
Grashalmschatten
Bienenschrei
Duft von altem Holz
Der Bambus fächelt
Falscher Rat
Das Orange Dämmerung verbreitend
Eingerahmt vom Flug
Die kleinen Wellen haben
Sommerfunken
Nah beieinander stehen
Auf dem Berg stehend
Geräusch von Sonnenstrahlen
Am Waldrand am Ufer
„Araber“ 60 x 80
duft von altem holz
ein krummer nagel, rostig,
krönt den heißen tag
11.10.2012
der bambus
fächelt
gelassenheit
mir entgegen
der sonnengong
zerteilt die ewigkeit
in halbe ewigkeiten
und atemlos
erwarte ich sein schlagen
edle
stille
ebenso
03.09.2012
Falscher Rat
nie rede
mit einem baum
er könnte dir
vielsagend
zurückschweigen
wenn du schon längst
den wald verlassen hast
seine im herbstwind fliegenden
blätter:
jedes
ein
ausrufezeichen
31.12.2012
das orange,
dämmerung verbreitend,
bewacht von flamingos,
ewig schreitend
den ewig gleichen tanz,
im schnabel arroganz,
verlangt
nach kühl getupften silhouetten
tintenblau.
die zedern drehen pirouetten,
entfliehen
ihrem schatten,
und sind doch nicht zu retten
vor dem
grau
26.08.2012
eingerahmt vom
flug der raben
schweift der blick
alleenträumend
über abenddunkle hügel
klang von ferne
liegt auf ihren schultern
und dämmerung
nun rabenlos
haucht magisch
nur
ein
wort
-
06.09.2012
die kleinen wellen
haben längst schon
reingewaschen
den ufersand
von aller ferne
und schwarz wie blei
lockt meer
die möwen unerbittlich hinaus
der strand vergaß schon ihre
spuren
doch aus
der stillen höhe der nacht
schwingt weite sanft herab
und küsst
die müden flügel
09.2012
Sommerfunken
nach kiefern duftet
die wolkenzeit
ein stiller see
gefüllt mit mildem licht
der sommerbleiche
hals der ferne
trägt jadegrüne hügelketten
auf zitronenscheiben
schwimmt
der tag im glas
die ganze nacht
verpackt in eine wespe, die
verschwindet
in der orangenglut
auf meiner hand
wo deine
stimme leise ruht
19.02.2013
nah beieinander stehen hohe bäume
als stünden miteinander
sie im gespräch schon
mehr als hundert jahre
die zweige schwanken im morgenlicht
als dächten sie sich anders
ein lauschendes rauschen
in kronen angedacht
und in den stämmen eingeschlossen
ihre macht
28.02.2013
auf dem berg stehend