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Die Welt mit Pferdeaugen sehen: Dieses Buch lädt den Leser ein auf eine faszinierende Entdeckungsreise in die Gefühlswelt der Pferde. Es bietet einen fundierten Zugang zur Sprache der Pferde, zu ihren erstaunlichen Intelligenzleistungen und ihren tiefgründigen Emotionen. Auf dieser Basis kann der Mensch lernen, bewusster mit seinem Pferd umzugehen, die Beziehung zu ihm harmonischer zu gestalten und es gewaltfrei und effektiv auszubilden. Das Gefühlsleben des Pferdes birgt viele Geheimnisse. Dennoch öffnet uns die moderne Verhaltensbiologie heute viele Möglichkeiten, die Pferdepsyche besser zu verstehen. Wie also fühlen und denken unsere Pferde? Dieses Buch beantwortet diese Frage umfassend - und verändert nachhaltig unsere Sichtweise auf die Pferde, denn ihre emotionale Persönlichkeit ist facettenreicher als gemeinhin vermutet. Umso bedeutender wird die Forderung, ihnen das Recht auf ein pferdewürdiges Leben zuzugestehen und im täglichen Umgang ebenso wie bei der Ausbildung die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse des Pferdes zu respektieren. In diesem Buch schlägt die Autorin, Verhaltensbiologin mit Spezialisierung auf Pferde, gekonnt eine Brücke zwischen den komplexen Erkenntnissen der Wissenschaft und dem Alltag der Pferdefreunde. Dabei reicht das inhaltliche Spektrum von den subtilen Signalen der Körpersprache des Pferdes über die Entstehung grundlegender Emotionen bis hin zu Hinweisen für einen kreativen und gewaltfreien Umgang mit dem Pferd. Auf der Grundlage umfangreichen Fachwissens und dennoch auf unterhaltsame Art und Weise gelingt es der Autorin, den Leser für die seelischen Wünsche und Probleme der Pferde zu sensibilisieren und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. So wird dieses Werk dazu beitragen, die Welt der Pferde in der Obhut des Menschen wieder ein kleines bisschen besser zu machen.
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Seitenzahl: 115
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Marlitt Wendt
Wie Pferde fühlen und denken
Verhalten,Emotionen,Intelligenz
Copyright © 2009 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek
Gestaltung und Satz der Originalausgabe: Ravenstein + Partner, Verden
Titelfoto: Christiane Slawik
Fotos: Christiane Slawik
Zeichnungen: Maria Mähler
Lektorat: Anneke Bosse
E-Book: Satzweiss.com Print Web Software GmbH
Alle Rechte vorbehalten.
Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.
ISBN 978-386127-457-5
eISBN 978-3-84046-020-3
www.cadmos.de
Wer von uns hat sich nicht schon einmal gewünscht, einen Tag die Welt mit den Augen eines anderen Menschen sehen zu können? Wie erlebt er seine Gefühle? Sieht er Farben so wie ich? Wie fühlt sich sein Lächeln an? Und wie müsste dann erst ein Tag im Gefühlsleben unseres Pferdes aussehen? Ein aufregendes Gedankenexperiment!
Natürlich kann man nur begrenzt die Erlebniswelt eines anderen ergründen, insbesondere die einer anderen Tierart. Dennoch gibt es inzwischen so viele Erkenntnisse zum Aufbau des Gehirns, zur hormonellen Steuerung, zum Lernverhalten und noch zu vielen anderen uns lange Zeit verschlossen gebliebenen Bereichen des Pferdelebens, dass wir zumindest einen ersten Einblick in diese fremde Welt erlangen können. Es verdichten sich die Hinweise, dass die Gehirne aller Säugetiere einander hinsichtlich ihres grundsätzlichen Aufbaus und ihrer Funktionen sehr stark ähneln. Unterschiede zwischen dem Pferdegehirn und dem menschlichen Gehirn sind sicher vorhanden, aber mehr gradueller als prinzipieller Natur. Dennoch sollten wir nicht den Fehler begehen, die Pferde zu vermenschlichen, sondern ihre einzigartigen charakterlichen und emotionalen Besonderheiten als Erbe ihrer wilden Vorfahren annehmen.
Darüber hinaus ist jedes Pferd eine eigenständige Persönlichkeit, ein wunderbares Geschöpf mit einer ganz eigenen Erlebniswelt. Wir werden sehen, wie facettenreich seine Gedanken und Gefühle sein müssen. Die Erklärungsmodelle der traditionellen Reitlehren können nicht ausreichen, um dem Wesen der Pferde auch nur annähernd gerecht zu werden.
Ich möchte als Pferdeliebhaberin und Verhaltensbiologin mit diesem Buch eine Brücke zwischen der Forschung und der Reiterwelt schlagen und die Impulse der Wissenschaft nutzen, um nach dem heutigen Erkenntnisstand die natürlichen Rechte und Bedürfnisse der Pferde zu vertreten. Die Verhaltensbiologie hilft mit aktuellen Forschungsergebnissen, Erklärungsmodelle für interessante Phänomene des Pferdelebens zu erschließen. An der Vielseitigkeit der Studien und an den Gedanken anderer Forscher möchte ich Sie teilhaben lassen und Ihnen einen ersten Einblick in die Psyche des Pferdes verschaffen.
Darüber hinaus gibt es noch unendlich viel mehr zu erfahren. Gehen Sie deshalb auf Entdeckungsreise! Lassen Sie sich von den Texten inspirieren, betrachten Sie die Fotos ganz genau und sammeln Sie möglichst viele Informationen. Abgesehen davon gibt es nur ein Wesen, das Ihnen dabei helfen kann, die Persönlichkeit der Pferde kennenzulernen: das Pferd selbst!
Lassen Sie uns nun in die faszinierende Welt der Pferde eintauchen – vielleicht sehen wir sie dann mit etwas anderen Augen.
Marlitt Wendt, im Februar 2009
Bevor wir zu den individuellen Lern- und Lebenserfahrungen der Pferde kommen, möchte ich einen Überblick über die Natur des Pferdes und die Methoden der Verhaltensbiologen geben. Pferde verhalten sich auch heute noch im Großen und Ganzen so, wie es ihre Vorfahren schon immer getan haben und wie es sich in der Natur als sinnvoll erwiesen hat. Daran konnte auch die Domestikation durch den Menschen nichts ändern. Die Ethologie als die Lehre vom Verhalten kann helfen, die Bedürfnisse des Pferdes besser zu verstehen und an seiner Erlebniswelt teilzuhaben. Dazu müssen wir sowohl unsere Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Pferd als auch sein naturgegebenes Potenzial bedenken: Jedes Pferd ist als ein einzigartiges Individuum ein Produkt sowohl seiner genetischen Ausstattung als auch seiner Umwelt. Ein gewisser Anteil des Pferdeverhaltens ist angeboren, ein anderer durch Lebenserfahrung erworben. Dieses Konstrukt wird in der Verhaltensforschung unter dem Begriff „nature und nurture“ (in etwa mit „Natur und Erfahrung“ zu übersetzen) zusammengefasst, um deutlich zu machen, dass beide Bereiche die Persönlichkeit des Pferdes entscheidend beeinflussen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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