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Seit vielen Jahren ist Petra Berneker zusammen mit ihrem Mann in regelmäßigen Abständen in den USA unterwegs. Sowohl mit dem Auto als auch mit dem Wohnmobil hat sie dabei das faszinierende Land erkundet und viele Erfahrungen gesammelt. Immer wieder wurde sie dabei auch mit den Tücken einer selbstgeplanten Reise konfrontiert. So entstand ein reicher Schatz an Erlebnissen und Erfahrungen. Im Laufe der Jahre konnte sie dadurch vielen Freunden und Bekannten bei deren Urlaubsplanung hilfreich zur Seite stehen. Auf der Basis einer aktuellen Reihe von Vorträgen zum Thema "Urlaubsplanung USA" entstand schließlich die Idee zu diesem Buch. Angereichert durch eigene Erlebnisse und Anekdoten werden viele Hinweise, praktische Tipps und zahlreiche Links gegeben, die kurzweilig Vorzüge einer USA-Reise schildern und dabei helfen, kleine Stolperfallen zu umschiffen. Dieses Buch ist ein Band der Reihe "Amerikaverrückt".
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Seitenzahl: 140
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Mein besonderer Dank gilt meinem Mann Claus, der mich immer beim Schreiben meiner Bücher unterstützt, meine Rechtschreibung korrigiert und meine Kommata richtig verteilt.
Lieben Dank auch an Tanja und HP für ihre hilfreichen Anregungen und Hinweise, wenn ich mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen habe - See you soon in the USA!
Vorwort
1. Den Flug planen
2. Unterlagen
3. Der Mietwagen
4. Hotels und Motels
5. Wohnmobile
6. Campgrounds
7. Routenplanung
8. Einkaufen
9. Essen gehen
10. Auto fahren in den USA
11. Telefonieren aus den USA
12. Listen, Links und Lesestoff
Seit mehr als 25 Jahren sind die USA unsere große Leidenschaft. Unsere Freunde fragen schon gar nicht mehr, in welches Land wir in Urlaub fahren, sondern nur noch, welches Ziel wir in den USA als nächstes ansteuern.
Viele, die selber einen Urlaub in den USA geplant haben, haben mich (da ich immer die Urlaubsplanung mache, hält mein Mann mich für die Expertin, aber ohne seine Anregungen ginge eine Planung nicht) im Laufe der Zeit nach Hinweisen und Tipps gefragt.
Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass auch Dinge bei der Planung schief zu laufen drohten, die mir schon lange selbstverständlich erschienen, aber für den unerfahrenen USA-Reisenden völlig überraschend und neu waren.
Selbst wenn eine Reise durch ein Reisebüro geplant wurde, war nicht alles perfekt. Da wurden schon mal Anschlussflüge verpasst, weil die Umsteigezeiten zu kurz waren, oder die geplanten Fahrstrecken waren einfach an einem Tag nicht zu schaffen. Oder die Wartezeit beim Einchecken im Hotel überstieg schon mal 2 Stunden, weil Las Vegas unbedingt am Wochenende eingeplant war. Immer wieder konnte ich mit Informationen helfen.
Durch einige Vorträge an Volkshochschulen zum Thema Reiseplanung USA, bei denen auch Fragen der Teilnehmer auftauchten, mit denen ich nie gerechnet hätte, entstand so die Idee, dieses Buch zu schreiben.
Jedes Kapitel beginnt mit einem eigenen Erlebnis aus vielen unterschiedlichen Reisen, welches verdeutlichen soll, was für Fehler man machen kann (und welche wir gemacht haben!). Natürlich sind auch uns Anfängerfehler passiert und manchmal hätte ich mir gewünscht, ich hätte ein Buch wie das vor Ihnen liegende selber vorher besessen.
Das Buch soll Ihnen Hinweise vermitteln, es kann und wird Sie aber nicht davon abhalten, einige Sachen nicht optimal zu planen. Mein Ziel ist es nur, Ihnen Dinge bewusst zu machen - entscheiden müssen Sie ganz alleine. Manchmal lassen sich auch Dinge einfach nicht vermeiden. Ich kann Ihnen zwar sagen, dass es nicht optimal ist, am Wochenende in Las Vegas zu übernachten, weil die Hotelpreise dann sehr hoch sind und die Hotels und alle Attraktionen total überlaufen, aber manchmal lässt die Routen- und Zeitplanung keine Alternative zu.
Ergänzend finden Sie am Ende eines jeden Kapitels unter persönliche Anmerkungen und aktuelle Links zu interessanten Seiten im Internet, auf denen Sie weitere Informationen suchen und finden können. Natürlich kann ich für die Richtigkeit dieser Seiten keine Gewähr übernehmen. Alle von mir gemachten Preisangaben beziehen sich auf das Erscheinungsdatum dieses Buches.
Am Ende des Buches finden Sie außerdem Packlisten für den Urlaubskoffer und eine Einkaufsliste (bitte ohne Katzenfutter - was ich damit meine, erfahren Sie im Kapitel 8. Einkaufen).
Vor allem aber möchte ich Ihnen Mut machen, auf eigene Faust in die USA zu fahren, und wünsche Ihnen viel Spaß bei der Planung Ihrer Reise.
Vermeiden Sie die von uns gemachten Fehler, machen Sie lieber Ihre eigenen. Und denken Sie immer daran, dass die gemachten Fehler zu den am häufigsten erzählten Urlaubsanekdoten gehören. Wie hat einmal ein Hotelportier auf Key West zu uns gesagt, als ich mich über einen unglücklich gelaufenen Tag beschwert habe: "You have memories!"
Petra Berneker
Hochheim, im August 2014
Wir steigen mal wieder am Frankfurter Flughafen aus unserem Taxi. Es bleibt uns noch genug Zeit zum Einchecken. Aber es ist heute ziemlich voll. Also stellen wir uns erst einmal am Schalter von United Airlines an - und warten. Die Schlange bewegt sich nur langsam vorwärts, die Zeiger der Uhr dafür umso schneller. Nach gefühlten zwei Stunden Wartezeit und nachdem die Schlange kaum kürzer geworden ist (warum geht es nicht voran?), kommt ein United-Angestellter vorbei und fragt jeden wartenden Passagier nach seinem Ziel. Dann teilt er einigen zu ihrem Entsetzen mit, dass sie am falschen Schalter warten. Auch wir erfahren, dass unser Flug zwar bei United gebucht ist, aber von der Lufthansa durchgeführt wird. Die Reisenden vor uns erwischt es noch schlimmer, sie müssen weiter zur Condor. Und dort ist die Schlange noch länger. Wir eilen zusammen mit einigen anderen Reisenden panikartig an den richtigen Schalter. Dort geht es dann auch relativ schnell (könnte es daran liegen, dass dieser Schalter besetzt ist?). Nachdem wir endlich das richtige Gate erreicht haben, meldet sich eine freundliche Stimme aus dem Lautsprecher und verkündet, dass unser Flug statt um 13.30 Uhr erst um 15 Uhr starten wird - und auch noch von einem anderen Gate. Aber jetzt haben wir ja genügend Zeit für einen Wechsel des Gates. Nun verliere ich auch noch kurzfristig meine bessere Hälfte. Ich wähne ihn auf der Toilette. Kurz vor dem Boarding kommt er wieder und dann geht es endlich los.
In Atlanta geht es erstaunlich schnell mit der Prozedur beim Immigration Officer. Wir holen unsere Koffer vom Band und wollen erneut einchecken für den Anschlussflug nach Las Vegas. Doch es gibt keine freien Plätze mehr für uns in der Maschine. Nun zückt meine bessere Hälfte unsere Tickets, eingebucht und "confirmed". Mein Mann ist ein Genie, er hat schon in Frankfurt, als die Verspätung absehbar war und ich ihn auf der Toilette vermutete, die Tickets umgebucht. Wir bekommen unsere Bordkarten, andere Passagiere aus unserem Flieger nicht. Dann geht es für uns weiter durch die amerikanische Security. Kontrolle der Foto- und Videoausrüstung, Schuhe ausziehen, Gürtel ablegen. Wir sind alleine am Checkpoint, deshalb beschäftigen sich gleich 7 Officers nur mit uns.
Als wir am Gate sind, können wir erstmals Luft holen, uns in Ruhe unsere Bordkarten ansehen und feststellen, dass mein Ticket auf den Namen Margaret Becker lautet. Jetzt wird uns klar, warum ein Officer an der Sicherheitsschleuse so komisch geguckt hat (aber warum hat er uns passieren lassen, wenn der Name auf dem Ticket nicht mit dem im Pass übereingestimmt hat????). Also hetzt mein Göttergatte noch einmal zum Schalter und lässt sich das richtige Ticket geben. Ich bin wirklich mit einem Genie verheiratet. Nach dem Start (endlich) fällt dieses Genie in den Tiefschlaf. Wir landen gut vier Stunden später endlich in Las Vegas. Mittlerweile ist es schon 23 Uhr Ortszeit, meint, 7 Uhr morgens in Deutschland.
Am Band warten wir dann auf unsere Koffer. Alle Koffer kommen - nur unsere nicht. Bitte, nicht das auch noch! Doch ich bin ja mit einem Genie verheiratet. Als das Band stoppt und ich schon wieder in Panik gerate, geht mein Genie noch einmal herum und schaut genau nach. Jemand hat es wohl besonders gut gemeint und unsere Koffer schon vom Band genommen. Sie stehen friedlich auf der anderen Seite und warten auf uns. Unser Urlaub kann beginnen. Als wir im Hotel in unsere Betten sinken, denken wir an die Leute, die wir in Atlanta verloren haben. Wann werden sie wohl ihre Ziele erreichen?
Fazit:
Erkundigen Sie sich vorher, welche Airline Ihren Flug durchführt! Dies muss nicht zwingend die Airline sein, bei der Sie gebucht haben.
Wenn Sie schon in Deutschland vor dem Start absehen können, dass sich Ihr Flug erheblich verzögert, versuchen Sie, den Anschlussflug schon in Deutschland umzubuchen.
Und jetzt dürfen Sie noch einmal schmunzeln. Gehen Sie vor der Landung auf die Toilette. Die Zeit, die Sie am Flughafen nach der Landung auf der Toilette verbringen, kostet Sie mindestens zwanzig Personen in der Reihe vor Ihnen bei der Einreise. Und versuchen Sie, einen Platz möglichst weit vorne im Flugzeug zu bekommen, wenn die Umsteigezeit knapp bemessen sein sollte.
Abflug am Frankfurter Flughafen
Wenn Sie in die USA reisen wollen, werden Sie dies, schon aus Zeitgründen, normalerweise mit dem Flugzeug tun.
Fluggesellschaften haben die Aufgabe, ihre Passagiere von einem Ort an einen anderen zu bringen. Normalerweise sollte dies auf dem schnellsten Weg passieren - aber das ist leider nicht immer der Fall, wie das einleitend geschilderte Erlebnis deutlich macht.
Sehen wir uns also einmal die Gegebenheiten an, die eine Flugplanung beeinflussen. Dies sind:
Flugpreis
Flugzeit(en)
Flugdauer
und damit eng verbunden - die Zwischenstopps.
Wenn Sie nicht im Lotto gewonnen haben (1.1), werden Sie auf den Flugpreis achten.
Dieser Preis ist gleich von mehreren Faktoren abhängig: vom Zielort, von der Zeit, in der Sie fliegen wollen (Ferien oder Nebensaison), von der Airline, mit der Sie fliegen, und/oder wie lange Sie unterwegs sein wollen (!).
Außerdem kann die Wahl einer Airline die Flugzeit und die Zwischenstopps beeinflussen. Fliegen Sie z. B. mit Aeroflot von Frankfurt nach New York, machen Sie häufig einen "kleinen" Umweg über Moskau (haben Sie die Karte von Europa vor Augen?).
Und bei einem Rückflug von Denver nach Frankfurt mit US Airways können Sie den Flughafen von Charlotte, North Carolina, genau kennenlernen. Die Zeit, die Sie hier zum Umsteigen haben, kann 19 Stunden betragen. Da kennen Sie hinterher jeden Quadratzentimeter (der Flughafen ist nicht gerade riesig) und das Personal bei McDonald's begrüßt Sie beim dritten Refill Ihres Kaffees (den gibt es immerhin gratis) mit Handschlag.
Sie können bei einer Airline direkt buchen, aber als günstiger hat es sich erwiesen, wenn Sie erst einmal Informationen über eine Preissuchmaschine (1.2) einholen. Ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Flüge von allen Suchmaschinen angeboten werden und gleiche Flüge schon gar nicht das gleiche kosten müssen. Sie sollten daher immer mehr als eine Suchmaschine bemühen.
Geben Sie zuerst die Daten ein, an denen Sie fliegen möchten, den Abflug- und den Zielflughafen.
Die Flüge erscheinen nach Preisen sortiert, der billigste Flug steht ganz oben. Doch dieser muss nicht immer auch der für Sie beste sein. Um den besten Flug herauszufiltern, sollten Sie die Suche einschränken. Dies können Sie gleich auf mehrere Arten machen. Zuerst einmal sollten Sie alle Flüge entfernen, die nicht "economy" sind (siehe oben: Lottogewinn). Danach sollten Sie alle Flüge entfernen, die 2 oder mehr Zwischenstopps anbieten (1.3).
Sie haben jetzt die Wahl, ob Sie mit einem Zwischenstopp oder nonstop fliegen wollen. Dies ist eine Preisfrage (mal wieder) und eine Frage Ihres Zieles. Möchten Sie z. B. nach Phoenix in Arizona fliegen, weil Ihnen dieser Ort für Ihre geplante Rundreise als guter Ausgangspunkt erscheint, so werden Sie feststellen, dass diese Großstadt mit immerhin fast 1,5 Millionen Einwohnern (im Großraum leben fast 4 Millionen Menschen) von Deutschland aus nicht direkt angeflogen wird. Sie müssen also umsteigen.
Grundsätzlich sind Nonstop-Flüge zu bevorzugen, da die "reine Flugzeit" kürzer ist und sich Schwierigkeiten beim Umsteigen gar nicht erst ergeben (1.4).
Hinweis:
Achten Sie auch bei Nonstop-Flügen auf die Flugzeit. Bei einigen Suchmaschinen werden sogenannte Non-stop-Flüge ausgewiesen, die von der reinen Flugzeit her nicht ohne Zwischenlandung auskommen können. (Das Zeitalter, in denen Propellermaschinen über den Atlantik flogen, ist vorbei!) Ein Nonstop-Flug an die Westküste der USA, also z. B. nach Las Vegas oder San Francisco, darf nicht länger als 11 – 12 Stunden dauern. Wird Ihnen hier eine Flugzeit von 16 Stunden angeboten, so macht das Flugzeug mit Sicherheit eine Zwischenlandung, die nur nicht ausgewiesen wird. Sie fliegen danach nur mit dem gleichen Flugzeug und/oder der gleichen Flugnummer weiter.
Der erste Flughafen, den Sie in den USA erreichen, ist Ihr Einreiseflughafen.
Dies bedeutet, dass an diesem Flughafen auch die ganzen Einreiseformalitäten abgewickelt werden. Sie passieren hier die U.S. Customs and Border Protection (CBP) (1.5) mit der Prozedur des Einreisens (z. B. Passkontrolle, Fingerabdrücke, Foto) und den Zoll. Dazu müssen Sie ihr Gepäck vom Gepäckband holen, den Zoll passieren und, bevor Sie weiterreisen, Ihr Gepäck wieder aufgeben. (Keine Angst, die Flughäfen sind dafür eingerichtet. In der Regel erfolgt die Abgabe des Gepäcks direkt hinter der Zollkontrolle für alle weiteren Ziele an einem gemeinsamen Band. Sie geben den Koffer einfach nur ab.) Zudem kann es Ihnen passieren, dass Sie das Terminal wechseln müssen, weil Sie auf dem internationalen Teil angekommen sind, jetzt aber national weiterfliegen. Dazu müssen Sie noch einmal den Security Checkpoint passieren.
Da dies alles Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie nun bei Ihrer Flugauswahl dringend alle Flüge eliminieren, die eine Umsteigezeit von weniger als 2 Stunden ausweisen (1.6). Und da Sie gerade beim Einstellen der Umsteigezeit sind, regulieren Sie diese noch auf weniger als 5 Stunden (Sie wollen schließlich fliegen und nicht den Flughafen von Charlotte, North Carolina, kennenlernen).
Sie haben nun noch die Möglichkeit, einzelne Airlines aus der Suche auszuschließen. Dies könnte z. B. in Frage kommen, wenn Sie gezielt nach einer bestimmten Airline suchen, weil Sie dort ein Kundenkonto haben und Meilen sammeln möchten. Oder wenn Ihnen eine Airline unsympathisch ist, weil Sie schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Den in einigen Suchmaschinen auftauchenden Filter "mehrere Airlines" können Sie bei USA-Flügen ruhig aktiv lassen, er bedeutet nur, dass Flüge von Airlines mit angeboten werden, die sich zu Verbünden zusammengeschlossen haben, um mehrere Ziele anbieten zu können.
Dies kann Sie sowieso immer betreffen, denn Sie können z. B. einen Flug bei Lufthansa von Frankfurt nach Las Vegas gebucht haben. Den Interkontinentalflug werden Sie dann mit Lufthansa machen. Da die Lufthansa aber Las Vegas nicht direkt anfliegt, erfolgt der inneramerikanische Flug mit einer anderen Airline, wahrscheinlich im geschilderten Fall mit United, weil die beiden Fluggesellschaften in der Star Alliance zusammengefasst sind.
Die einzige Anmerkung, die ich nun noch zu Flügen hätte, ist die, dass Sie darauf achten sollten, wann am letzten Urlaubstag der Rückflug startet. Auch wenn die Abflugzeit z. B. mit 9 Uhr recht moderat klingt, bedeutet dies doch, dass Sie sehr früh aufstehen müssen. Denn wenn der Flug schon um 9.00 Uhr startet und Sie mindestens zwei Stunden früher beim Checkin sein müssen und zudem noch ihren Mietwagen abgegeben haben sollten (einschließlich Transfer von der Vermietstation zum Flughafen), können Sie sich selber ausrechnen, wann Sie aufstehen müssen. Diese frühe Startzeit für den Rückflug lässt sich aber häufig wegen eines möglichen Stopover noch in den USA nicht umgehen. Einige Suchmaschinen bieten Zusatzinformationen zu Preisen und Zahlungskosten der unterschiedlichen Anbieter und weisen Kosten für die Begleichung der Rechnung aus, die auf Sie zukommen und die leider unumgänglich sind. Allerdings sollten Sie auf die Höhe dieser Kosten achten; das Zahlen mit Kreditkarten kann bis zu 52€ extra betragen (1.7)
Noch ein Tipp für Wohnmobilfahrer: Es gibt auch manchmal sehr günstige Flugangebote, die für den Hinflug eine Flugzeit von mehr als 24 Stunden ausweisen. Normalerweise sollten Sie solche Flüge streichen. Als Wohnmobilmieter können Sie diese Flüge aber auch nutzen, denn Sie müssen aus versicherungstechnischen Gründen die erste Nacht in den USA verbringen. Warum also nicht den Stopover für diese Nacht nutzen, bequem übernachten und am nächsten Tag nach einem kurzen inneramerikanischen Flug ausgeruht an der Vermietstation ankomme?
Wie lange im Voraus Sie einen Flug buchen, ist aus meiner Sicht eine Glaubensfrage. Frühestens kann man Flüge 364 Tage im Voraus buchen. Allgemein gilt, dass die günstigsten Angebote am schnellsten weg sind, aber auch kurzfristiges Buchen von Restplätzen kann sich lohnen. Die besten Erfahrungen haben wir mit einem Zeitraum von 3 – 6 Monaten gemacht. Allerdings sollte man Ferien und Feiertage im Auge haben (sowohl in Deutschland, aber auch in den USA) (1.8).
Viel entscheidender als der Zeitraum der Buchung ist aber die Flexibilität bei der Auswahl der Flugtage. So können sich Flugpreise bis zu 150€ pro Person unterscheiden, je nachdem, ob Sie am Donnerstag oder Samstag hinfliegen oder am Samstag oder Montag zurück. Einige Buchungsmaschinen bieten diese "Flextarife" in der Übersicht an. Auch der Zeitpunkt Ihrer Buchung kann entscheidend sein. Angebote unter der Woche am Vormittag sind in der Regel günstiger als Angebote am Wochenende. Wir haben die besten Erfahrungen damit gemacht, dass wir die Angebote ca. 2 bis 3 Wochen immer mal wieder zu unterschiedlichen Tageszeiten und an unterschiedlichen Wochentagen checken und so einen Überblick bekommen.
Zur Schonung Ihrer Nerven sollten Sie übrigens nach erfolgter Buchung die entsprechenden Seiten gar nicht mehr aufrufen. Selbst wenn sich die Flugpreise ändern sollten, eine Umbuchung würde jeden möglichen Preisvorteil wieder aufzehren.
Wenn Sie nicht in den USA umsteigen wollen, können Sie auch Flüge buchen, die über europäische Drehkreuze wie Paris, London oder Amsterdam gehen, oder Sie steigen in Kanada um. In beiden Fällen finden die Einreiseformalitäten erst am Zielflughafen in den USA statt (1.9).
Bevor Sie nun endgültig auf den Button "kostenpflichtig bezahlen" drücken, sollten Sie sich noch auf der Seite der Airline über die Gepäckbestimmungen informieren. Standard sind momentan ein Stück Handgepäck (max. 8kg) und ein Koffer (max. 23kg) pro Person (1.10).
Tipp: Machen Sie vor dem Abflug ein Foto Ihrer Koffer. Falls das Gepäck fälschlicherweise auf dem Weg nach "Singapur" sein sollte und auf dem dortigen Gepäckband kreist, ist eine genaue Beschreibung oder ein Foto bei der Suche durch die Airline hilfreich.