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Lust auf Abenteuer und Abkühlung? Dann nichts wie los, zu den spektakulären Schluchten und wilden Wasserfällen zwischen Füssen und Berchtesgaden. Enge Felsen, tosendes Wasser, steile Fallstufen, idyllische Gumpen und eiskalte Duschen: Unternehmen Sie beeindruckende Klassikerwanderungen, etwa durch die Garmischer Partnachklamm oder zu den Tatzelwurmwasserfällen, daneben auch Beschaulich-Familienfreundliches, beispielsweise zu den Kuhfluchtfällen.
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Seitenzahl: 130
Veröffentlichungsjahr: 2022
Spannende Pfade
Erfrischende Wanderungen zu grandiosen Naturschauplätzen
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATENZUM DOWNLOAD
unter: gps.j-berg.de
Tourenüberblick
Wilde Wasserfälle und Klammen
Einleitung
Zwischen Füssen und dem Werdenfelser Land
1Die Drachenschlucht von Roßhaupten
Perfekte Mischung aus Wasser und Aussicht
2Durch die Schleifmühlenklamm
Mit Gipfelglück zur Schlucht
3Durch die Asamklamm
Nervenkitzel bei Eschenlohe
4Die Farchanter Kuhfluchtfälle
Wo die Römer Spuren hinterließen
5Schalmei- und Faukenschlucht
Garmischer Intermezzo
6Berühmte Partnachklamm
Weite Ausblicke und eine tiefe Schlucht
7Durch die Höllentalklamm
Wild und ungestüm
In den Münchner Hausbergen
8Zu den Kochler Lainbachfällen
Mystischer Schleierfall
9Zum Obernacher Wasserfall
Unbekanntes Kleinod
10Durch die Hüttlebachklamm
Spannende Wanderung entlang der jungen Isar
11Die Leutascher Geisterklamm
Wilde Sagengestalten in einer tiefen Schlucht
12In der Gießenbachklamm
Almen-Glücksplatz am Talende
13Zum Jachenauer Wasserfall
Eiskaltes Bad im Hochsommer
14Kleine und Große Wolfsschlucht
Vom Alten Bad über Siebenhütten in die Klamm
15Die Rottacher Wasserfälle
Abseits bekannter Routen
16Farbenfroher Sibli-Wasserfall
Schiffbach und Siblialm
17Zu den Josefsthaler Wasserfällen
Genussvolles Schlendern
18Im Jenbacher Wasserparadies
Schleierfälle und tiefgrüne Gumpen
19Zum Arzmoos-Wasserfall
Spaziergang mit Almflair
20Die Tatzelwurm-Wasserfälle
Im Reich der Drachen und Ungetüme
21Die zweite Gießenbachklamm
Familienparadies mit Kaiserblick
Ausflug nach Tirol
22Wasserfallweg Bad Häring
Exkurs ins Kufsteiner Land
23Durch die Kundler Klamm
Kindgerecht und einfach
24Felsige Kaiserklamm
Kurzes Wandervergnügen in Tirol
25Zum Dalfazer Wasserfall
Bergtour im Rofangebirge
26Durch die Wolfsklamm
Zur ältesten Wallfahrt Tirols
Chiemgau und Berchtesgadener Land
27Zur Entenlochklamm
Schmugglerweg und Hängebrücken
28Durch die Klausenbachklamm
Längere Wanderung oder kurzer Spaziergang
29Die Aschauer Klamm
Naturbelassene Kostbarkeit
30Durch die Almbachklamm
Wasser und Wallfahrt
Zugabe
Register
Impressum
8 Zu den Kochler Lainbachfällen
11 Die Leutascher Geisterklamm
12 In der Gießenbachklamm
23 Durch die Kundler Klamm
26 Durch die Wolfsklamm
leicht
mittel
schwierig
Gehzeit
Höhenunterschied
Weglänge
Einkehr
kinderfreundlich
Sehenswürdigkeit
viel Sonne
eher Schatten
wintergeeignet
Seilbahn
Baden
Anreise mit Bahn/Bus
Tour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/ Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
Leichte Touren
2Schleifmühlenklamm
3Asamklamm
4Farchanter Kuhfluchtfälle
5Schalmei- und Faukenschlucht
8Kochler Lainbachfälle
9Obernacher Wasserfall
11Leutascher Geisterklamm
12Gießenbachklamm
13Jachenauer Wasserfall
15Rottacher Wasserfälle
16Sibli-Wasserfall
17Josefsthaler Wasserfälle
18Jenbacher Wasserparadies
19Arzmoos-Wasserfall
20Tatzelwurm-Wasserfälle
21Zweite Gießenbachklamm
22Wasserfallweg Bad Häring
23Kundler Klamm
24Kaiserklamm
26Wolfsklamm
Mittelschwere Touren
1Drachenschlucht von Roßhaupten
6Partnachklamm
7Höllentalklamm
10Hüttlebachklamm
14Kleine und Große Wolfsschlucht
25Dalfazer Wasserfall
27Entenlochklamm
28Klausenbachklamm
30Almbachklamm
Schwere Touren
29Aschauer Klamm
An den Kuhfluchtfällen von Farchant (Tour 4)
Lust auf Abenteuer und Abkühlung? Dann wandern Sie doch mit uns zu den spektakulärsten Schluchten und wildesten Wasserfällen zwischen Füssen und Berchtesgaden! Enge Felsdurchlässe, tosendes Wasser, steile Fallstufen, idyllische Gumpen und eiskalte Duschen – wir zeigen Ihnen 30 Wanderwege zu atemberaubenden Naturschönheiten, die nicht nur an heißen Tagen spannend sind.
»Das Wasser ist das schönste Ding der Welt.«
Thales von Milet
Neben all den grandiosen Gipfeln beherbergen unsere heimischen Berge auch ein großes Wasserreich, denn die Gletscher leisteten hier vor ca. 20 000 Jahren ganze Arbeit: Als sie sich in der letzten Eiszeit über das Land schoben, frästen sie nicht nur Ebenen zwischen die Berge, sondern hinterließen auch zahlreiche Moränenhügel. Zwischen diesen haben sich Bäche und Flüsse ihren Lauf gesucht – ein geologischer Prozess, der bis heute anhält. Und je nachdem, mit wie viel Kraft und vor allem auf welchen Untergrund das Wasser trifft, bietet es einzigartige Naturschauspiele, wie etwa Wasserfälle, die manchmal wild, laut und mit Getöse, dann wieder sacht, leise und still über Stufen in die Tiefe stürzen oder plätschern.
Wasserfälle sind aber nicht nur schön anzusehen, sondern sie haben nebenbei auch eine beachtliche heilklimatische Wirkung und sind gesundheitsfördernd: Der Sprühnebel, der beim Fallen entsteht, beinhaltet Abermillionen kleinste Wassertropfen, die Atemwegserkrankungen lindern und die Nase freimachen können – ideal also für Asthmatiker, Allergiker oder Heuschnupfengeplagte.
Sind die Wassermassen groß genug und treffen zudem auf ihrem Weg ins Tal auf einen nicht gar so harten Untergrund, kann im Lauf von einigen Jahrtausenden eine Schlucht entstehen. Genau genommen ist es aber nicht das Wasser, das den Untergrund abschleift, sondern die durch die Wasserkraft mitgerissenen Steine reiben in feinsten Nuancen den Untergrund ab und vertiefen so Jahr für Jahr die Klammen. Wer in einer Schlucht wandert und zwischen den Felsen den Blick nach oben richtet, ist oft erstaunt darüber, wie tief sich das Wasser eingegraben hat. Gut, dass es spannende Klammwege gibt, die uns das Naturspektakel hautnah erleben lassen.
Auf dem Weg zur Partnachklamm wandern wir über den Eckbauer (Tour 6).
Ob Wasserfälle oder Klammen: Lassen Sie sich faszinieren von diesen beeindruckenden Naturwundern, die für unvergessliche Erlebnisse sorgen!
Lisa und Wilfried Bahnmüller
Wasserfall in der Schleifmühlenklamm (Tour 2)
In diesem Buch sind 30 Wanderungen beschrieben, die zu einem Wasserfall oder durch Klammen führen. Das können kürzere Touren sein, aber auch tagesfüllende Wanderungen mit sportlichem Charakter. Mit etwas Grundkondition lassen sie sich sicherlich alle schaffen. Die folgenden allgemeinen Informationen rund ums Wandern und Bergsteigen sollen bei der Planung und Durchführung der Touren helfen.
Wasserabweisende und feste Wanderstiefel (oder Trekkingschuhe) sind Grundvoraussetzung für sicheres Wandern – vor allem in den Klammen, wo der Untergrund gern feucht und rutschig ist. Falsches Schuhwerk (Halbschuhe, Turnschuhe etc.) bieten niemals genügend Halt und sind mitverantwortlich für viele Unfälle. Teleskopstöcke sind vor allem beim Abstieg bequem und entlasten die Gelenke. Gut, wenn sie klein und leicht sind und so bei Nichtgebrauch an den Rucksack gebunden werden können. Bei der Auswahl des Rucksacks raten wir, sich ein gutsitzendes Modell von einem Fachhändler empfehlen zu lassen.
Einige wenige Klammen wie die Partnachklamm lassen sich auch im Winter besuchen (Tour 6).
Bequeme Wanderbekleidung aus Funktionsmaterial ist praktisch und trocknet schneller. Grundsätzlich gilt das Zwiebelprinzip mehrerer Schichten: Unterhemd, T-Shirt, Bluse/Hemd, Pullover, Jacke. Vor allem eine wärmende Jacke, wie etwa ein Windstopper, darf nicht fehlen. Für viele Klammen ist auch ein Regenschutz (z. B. ein Cape) sinnvoll, aber bitte keinen Regenschirm, denn dieser nimmt auf den engen Wegen zu viel Platz ein und stört so andere Wanderer.
Sonnenschutz (Brille, Creme, Kopfbedeckung etc.) sollte man immer dabeihaben, denn wir sind auf unseren Touren nicht nur in Schluchten unterwegs. Praktisch ist auch ein Insektenabwehrmittel, am besten mit Zeckenschutz (Beine einsprühen nicht vergessen!). Vernünftig ist neben einem kleinen Erste-Hilfe-Set inklusive Rettungsfolie (Fachhandel), das gut im Rucksack liegt und nicht viel Platz braucht, auch ein Handy, mit dem wir sowohl im Notfall helfen als auch selbst um Hilfe bitten können.
Die Klause am Stanser Bach in der Wolfsklamm (Tour 26)
Auf dem Weg in die Höllentalklamm (Tour 7)
Alle aufgeführten Zeiten sind Richtlinien und verstehen sich als reine Gehzeiten. Für Pausen zwischendurch oder am Gipfel sowie auf Almen und auch für Besichtigungen muss man extra Zeit einplanen.
Selbstverständlich empfindet jeder die Anstrengung bei einer Wanderung unterschiedlich stark. Unsere Touren würden unter den Kriterien des Alpenvereins wohl alle die Einstufung »leicht« bzw. »mittelschwer« erhalten, und konditionstechnisch hilft uns bei einigen Wanderungen auch ein Lift. Dennoch haben wir in diesem Buch eine Einteilung in die drei Bereiche »leicht«, »mittel« und »schwer« vorgenommen, denn obwohl sich diese Einstufung eher an Wanderungen in der Ebene orientiert, werden neben Flachwanderungen natürlich auch Bergtouren beschrieben. Diese Touren, die in die Höhe führen, erfordern automatisch mehr Kondition und wurden somit als schwieriger eingestuft. Der trainierte Wanderer mag dann bei einer für ihn eher mittelschweren, hier aber als »schwer« eingestuften Bergtour vielleicht darüber schmunzeln, doch grundsätzlich gilt: Lieber mit den einfachen Touren beginnen, steigern kann man sich immer!
Beim »Tourencharakter« haben wir uns bemüht, die jeweiligen Wegbeschaffenheiten sowie die gegebenenfalls zu erwartenden Schwierigkeiten genau zu beschreiben – vor allem, wenn Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt werden.
Oft tropft das Wasser auch von oben auf uns herab – wasserscheu darf man nicht sein!
Fast alle Touren führen zu einer Einkehr, Wirtshäuser und/oder Almen liegen oft am Weg. Zur Sicherheit sollte man aber die Öffnungszeiten im Vorfeld noch einmal überprüfen – Almen haben meist nur im Sommer geöffnet, und in Gasthäusern wechseln Pächter und Ruhetage bzw. sind sie gerade in der Übergangszeit teilweise geschlossen. Zudem öffnen manche Hütten bei schlechtem Wetter nicht. Es schadet sicherlich nicht, ausreichend Getränke und etwas Notproviant, der aus Obst, Keksen oder einem Müsliriegel bestehen kann, mitzunehmen.
Bereits bei der Auswahl der Touren sollte man seine eigene Leistungsfähigkeit und – ganz wichtig! – auch die der Begleiter kritisch in die Planung einbeziehen. Überanstrengen sollte sich niemand! Wichtig ist auch, während der Tour ausreichend Pausen einzulegen und genügend zu trinken. Notfalls brechen Sie die Tour lieber ab. Und grundsätzlich wandert man besser nicht allein – nicht nur, weil es zu zweit lustiger ist, sondern weil im Notfall jemand Hilfe leisten oder holen könnte. Wer wirklich allein losziehen möchte, teilt vorher sein Ziel und seine voraussichtliche Rückkehrzeit anderen mit.
Zur konkreten Planung sollten vor Tourenbeginn unbedingt Erkundigungen über die aktuellen Wegverhältnisse eingeholt werden. Dies ist inzwischen über das Internet in diversen Tourenforen möglich. Gezielte Informationen geben auch die Internetseiten der Seilbahnen oder die Tourist-Informationen.
Auf der Wanderung zum Arzmoos-Wasserfall im Sudelfeldgebiet (Tour 19)
Die Mitnahme eines Handys ist sicher immer sinnvoll, denn wo es ein Netz gibt, kann man schnell Hilfe anfordern (Notruf 112) – dabei die W-Fragen nicht vergessen: Wo, was, wie viele Personen sind betroffen etc. Nach dem Notruf sollte man das Handy eingeschaltet lassen und nicht mehr weiter telefonieren – so hat die Rettungsleitstelle die Möglichkeit, bei Fragen zurückzurufen.
Wenn die moderne Technik einmal nicht genutzt werden kann, greift man auf das altbewährte alpine Notsignal zurück: Es besteht aus sechs optischen oder akustischen Signalen (Rufen, Pfeifen, Winken) in der Minute (alle 10 Sekunden), dann folgen drei Minuten Pause vor einer Wiederholung. Antwort: dreimal pro Minute ein Signal.
Die Wanderungen sind vor Ort gut ausgeschildert und markiert und werden zudem im Buch detailliert beschrieben, sodass man sich problemlos ohne zusätzliches Kartenmaterial zurechtfinden sollte. Dennoch empfehlen wir, immer eine Wanderkarte des Gebiets mitzunehmen – hilfreich sind hier u. a. die Kompass-Karten, die noch dazu fast überall erhältlich sind.
Wasserparadies am Oberen Jenbach bei Bad Feilnbach (Tour 18)
Das Wetter spielt beim Wandern eine entscheidende Rolle, vor allem am Berg, da es sich unglaublich schnell ändern kann. Deshalb sollte man unbedingt direkt am Wandertag noch einmal die Wetterprognosen abrufen. Wenn für den Nachmittag Gewitter angekündigt sind, sollte man früh aufbrechen, um rechtzeitig die Tour beendet zu haben, auch wenn sich am Morgen noch keine Wolke am Himmel zeigt. Wer von einem Gewitter überrascht wird, sollte besser umkehren und vor allem exponierte Wegstellen meiden. Vorsicht ist auch bei starkem Wind in Wäldern geboten – es besteht immer die Gefahr von Windbruch durch herabfallende Äste.
Wir sind nur Gast in der Natur und sollten – außer Fußspuren – nichts hinterlassen. So schön Bergblumen sind und zum Mitnehmen locken mögen: Ein Großteil von ihnen steht unter Naturschutz, und auch nachfolgende Wanderer erfreuen sich an ihnen. Des Weiteren nimmt man seinen Abfall wieder mit ins Tal, und zwar jeglichen, auch den, der normalerweise verrottet! Ein besonderes und leidiges Thema sind die mittlerweile zahlreichen Papiertaschentücher, die man hinter allen Holzstößen und Büschen findet – daher richtet sich dieser Apell vor allem an die weiblichen Wandersleut’: Ein Taschentuch ist für das »kleine Geschäft« in der Natur definitiv nicht nötig (Männer benutzen auch nie eines)!
SPECIAL
Für die Wanderungen zu Wasserfällen und durch Klammen gelten einige Besonderheiten:
•Auf gesicherten Wegen durch Klammen bestehen höhere alpine Risiken (Steinschlag, umstürzende Bäume oder abrechende Äste) als in anderen Gebieten.
•Bei plötzlichem Starkregen können Klammwege zu lebensbedrohlichen Engstellen werden. Flutwellen sind zwar selten, aber den Wassermassen könnte man nicht ausweichen.
•Viele Wege durch Schluchten sind durch Geländer gesichert, das aber nicht immer zwingend durchgehend. Trittsicherheit ist immer nötig, manchmal auch Schwindelfreiheit. Die Wege sind meist feucht und können rutschig sein, was gutes Schuhwerk besonders nötig macht. Achtung auch bei niedrigen Felsvorsprüngen!
•In vielen Klammen wird ein Wegezoll verlangt. Diese Gebühr dient vor allem zum Erhalt der Wege, Stege und Brücken.
•Kinder lieben Klammwege, denn sie sind spannend, und am Wasser entlang laufen die Kleinen ganz von allein. Trotzdem sollte man die Kinder in einer Schlucht niemals aus den Augen bzw. allein umhersausen lassen – auch wenn die Wege gesichert sind, besteht die Gefahr, dass Kinder auf die Absperrungen klettern oder untendrunter durchrutschen. Übrigens lassen sich die engen Schluchten mit ihren vielen Stufen (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mit dem Kinderwagen befahren, und selbst mit einer Kraxe kann es aufgrund der niedrigen Höhe bzw. durch Felsvorsprünge schwierig werden.
•Einige Schluchten lassen sich auch im Winter begehen, andere sind gesperrt. An die Absperrungen muss man sich natürlich halten, denn die Wege hier können immer vereist sein! Gefährlich wird es zur Schneeschmelze, da Gefahr durch Eisbruch droht – zu dieser Zeit sind alle Klammen gesperrt.
•Unter Wasserfällen kann man baden, sofern es nicht ausdrücklich verboten ist. Aber Achtung: Unter der Naturdusche herrscht ebenfalls große Steinschlaggefahr! Die Steine werden genauso wie Äste durch das Wasser mitgerissen und können von oben herabfallen. Bitte auch nicht mit Sonnencreme auf der Haut ins Wasser steigen – das glasklare Wasser soll nicht verunreinigt werden, bietet es hier doch zahlreichen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum, der sehr klein und fragil ist! So stört man z. B. auch die Wasseramsel nicht oder zertritt seltene Moose auf Steinen im Wasser.
Bei all unseren Handlungen in der Natur gilt die Devise: Wir genießen diesen besonderen Lebensraum so, wie er ist, und gehen stets achtsam damit um bzw. verändern nichts!
Die Wege, die wir gehen, sind offizielle Wanderwege (Alm- und Forststraßen, schmale Pfade und Steige), die extra angelegt wurden. Der Unsitte, Wege abzukürzen, folgen wir nicht, entstehen doch so Erosionsschäden! Ebenso laufen wir nicht querfeldein über eine Wiese, die als Nahrungsgrundlage für Almtiere dient – nur wenn der offiziell markierte Wanderweg über die Wiese führt, dürfen wir ihn nehmen, ansonsten gehen wir an ihrem Rand entlang. Alle Gatter und Weidevorrichtungen, die wir öffnen, müssen auch immer wieder verschlossen werden.
Und zu guter Letzt: Durch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ausgangspunkt einer Tour können wir einen kleinen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Deshalb haben wir, wo möglich, die Anreise mit dem ÖPNV angegeben.
Am Arzmoos-Wasserfall (Tour 19)