Wir haben Sie leider nicht angetroffen - Hans-Hermann Thielke - E-Book

Wir haben Sie leider nicht angetroffen E-Book

Hans-Hermann Thielke

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Beschreibung

Warum sind manche Postbeamte pampig, während andere permanent und scheinbar grundlos lächeln? Weshalb dauert es bei unseren Helden in Gelb stets etwas länger? Und was steckt wirklich hinter dem Hass von Hunden auf Briefträger? Mit Witz und feiner Ironie gibt Comedian Hans-Hermann Thielke endlich Antwort auf eigentlich Unerklärliches bei der Deutschen Post – und verrät viel Wissenswertes und Kurioses, u.a. über • die sieben Todsünden am Schalter • das korrekte Frankieren von Briefen im Dunkeln • und andere Abenteuer aus dem »mittleren nichttechnischen Dienst«.

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Das Buch

Kennen Sie das? Pakete gurken wochenlang durch die Republik (oder kommen gar nicht erst an), am Postschalter steht man sich die Beine in den Bauch (für eine Briefmarke!), und wenn es mal wieder mit der Zustellung einer Sendung nicht geklappt hat, findet man einen Zettel im Briefkasten: »Wir haben Sie leider nicht angetroffen. Bitte holen Sie Ihr Paket an der Zweigstelle ab … Heute jedoch nicht!«. Zum Verzweifeln! Comedian Hans-Hermann Thielke kennt die Deutsche Post wie kein Zweiter. Über dreißig Jahre war er im sogenannten »mittleren, nichttechnischen Dienst« beschäftigt, als Schalterbeamter im Postamt Itzehoe. In seinem ersten Buch nutzt er endlich die Gelegenheit, uns den Laden einmal zu erklären und näherzubringen – natürlich auf seine eigene, etwas unbeholfene Art.

Der Autor

Hans-Hermann Thielke ist regelmäßiger Gast im Quatsch Comedy Club (ProSieben) und Nightwash (WDR) und bekannt aus zahlreichen TV-Auftritten u. a. bei Verstehen Sie Spaß?, Ottis Schlachthof, Vorsicht Kamera und Wetten dass …? Mit seinem Bühnenprogramm »Es gibt ein Leben nach der Post« ist er ganzjährig auf Tour.

Hans-Hermann Thielke

Wir haben Sie leidernicht angetroffen

Überleben mit der Deutschen Post

Besuchen Sie uns im Internet:

www.ullstein-taschenbuch.‌de

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie

etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder

Übertragung können zivil- oder strafrechtlich

verfolgt werden.

Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch

1. Auflage Juli 2011

© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2011

Konzeption: HildenDesign, München

Umschlaggestaltung: Zero Werbeagentur, München

Titelabbildung: © Artwork HildenDesign

Foto des Autors: © Mr. Concept

Illustrationen: Henning Studte

Satz und eBook:

Inhalt

Vorwort

Schöne neue Postwelt – Wer sich traut, verschickt im Internet

Schalterbeamte haben es schwer 1: Die häufigsten Fehler am Postschalter

Kundenbeschwerden – Was Sie selbst dagegen tun können: Fallbeispiele 1 und 2

Schalterbeamte haben es schwer 2: Nachforschungsauftrag auf Leben und Tod

Postlexikon A bis D

Schalterbeamte haben es schwer 3: Wenn die Schlange im Dunkeln tappt

Kundenbeschwerden – Fallbeispiele 3 und 4

Geschichten, die das Postleben schreibt 1: Auf Abwegen beim Betriebsausflug

Lebenshilfe am Postschalter: Immer das passende Sprichwort auf den Lippen

Versenden will gelernt sein 1: Gewusst wo

Postlexikon E bis J

Versenden will gelernt sein 2: Briefkästen sind gefährlich

Kundenbeschwerden – Fallbeispiele 5 und 6

Versenden will gelernt sein 3: Die häufigsten Fehler vor dem Losschicken

Geschichten, die das Postleben schreibt 2: »Hoch auf dem gelben Wagen«

Postlexikon K bis P

Empfänger – die passiven Kunden 1: Welcher Kundentyp sind Sie?

Kundenbeschwerden – Fallbeispiele 7 und 8

Zusteller haben es schwer 1: Mit dem Rottweiler auf Kollisionskurs

Postlexikon Q bis Z

Empfänger – die passiven Kunden 2: Wenn Sie »Peckchzcekowskyi« heißen

Kundenbeschwerden – Fallbeispiele 9 und 10

Empfänger – die passiven Kunden 3: Wenn der Postmann zweimal klingelt

Zusteller haben es schwer 2: Gefangen in der JVA

Danksagung

Vorwort

Viele Bücher, die ich im Laufe meines Lebens gelesen habe, haben immer wieder mit einem Vorwort angefangen. Fast alle eigentlich. Das ist mir immer gleich beim ersten Lesen aufgefallen. Darum will ich das hier, bei meinem Buch, auch so machen. Ein Vorwort gehört einfach irgendwie dazu, genauso wie eine Briefmarke zum Hammerstempel gehört oder im Schnellrestaurant der Topf zum Deckel. Ein Vorwort ist so etwas Ähnliches wie eine Bedienungsanleitung bei Elektrogeräten. Natürlich etwas dicker eingebunden, das ist klar, aber vom Prinzip dasselbe. Bevor sie Elektrogeräte nämlich dazu bewegen können, mit ihnen ans Netz zu gehen, müssen Sie vorher auch eine Menge Dinge in vielen mehrsprachigen Zeilen nachlesen, mit etwas Glück sind auch ein paar deutsche Zeilen dabei. Und genauso verhält es sich mit dem Vorwort in jedem guten Buch. Da können Sie auch nicht einfach so draufloslesen und hoffen, irgendwas wird schon an Ihnen hängenbleiben. So einfach geht das nicht.

Darum: Lesen Sie dieses Vorwort bitte sorgfältig und in aller Ruhe durch. Sie haben auch Glück, alle Zeilen sind in deutscher Sprache abgehalten.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür. Setzen Sie sich in eine ruhige Ecke, wo Sie keiner stört, und fangen Sie einfach an zu lesen. Zeile für Zeile. Wenn Sie etwas auf Anhieb nicht verstehen sollten, dann lesen Sie den unverstandenen Absatz ruhig ein weiteres Mal oder, wenn’s sein muss, auch dreifach oder mehrmals durch. Deshalb sind Sie nicht viel dümmer als andere Leser. Keine falsche Scham! Sie müssen sich immer sagen, dass Sie dieses Buch ja schließlich zum ersten Mal lesen. Und beim ersten Mal bleiben im Leben immer viele Fragen zurück.

Ein Vorwort ist außerdem wie eine Art Grußwort gedacht. Also nett gemeint. Die Leser werden von ihrem Schriftsteller willkommen geheißen. Zwar nicht direkt mit einem Händedruck wie in Ihrem Supermarkt um die Ecke, aber immerhin durch das Wort. Das geschriebene Wort sogar. Wir Schriftsteller leben ja ausschließlich durch die Kraft der geschriebenen Wörter. Ohne so eine persönliche wörtliche Begrüßung, würde manch ein Leser das Buch vielleicht gleich wieder enttäuscht zuklappen und es am nächsten Tag beleidigt wieder umtauschen. Dazu hätte er sogar das Recht. Vorausgesetzt, er hat den Bon aufbewahrt und nach dem Erwerb des Buches nicht länger als dreizehn Tage mit dem Lesen gewartet.

Damit Sie mein Buch behalten und zu Ihren vielen anderen Büchern stellen, möchte ich Sie, liebe Leser, gleich zu Beginn meines Buches auf das Allerherzlichste begrüßen! Und Ihnen nun im Anschluss Ihre wichtigsten Fragen beantworten.

Warum schreibe ich dieses Buch?

Weit über dreißig Jahre lang war ich insgesamt für die deutsche Post tätig. Hauptberuflich. Sowohl im Innen- wie auch im Außendienst. Immer zur Stelle, wenn’s irgendwas zu tun gab. Die Post war mein Leben. Zusammengerechnet sogar fast vierzig Jahre lang. Aber auch schon vor dieser Zeit habe ich mich immer sehr für alles interessiert, was in irgendeiner Weise mit der deutschen Post zu tun hatte. Jedenfalls hat mir meine eigene Mutter, als sie noch gelebt hat, mal erzählt, dass ich immer ganz unruhig und zappelig wurde, wenn sie mit mir zur Post ging. Und das war noch in ihrer Schwangerschaft gewesen und ich war noch in ihrem Mutterleib. Schon damals hat mein Herz für die Post geschlagen, auch wenn mein Herz damals noch kleiner war als später im festen Beamtenverhältnis. Aber immerhin: Früh übt sich! Während gleichaltrige Embryos noch mit beiden Beinen im Sandkasten spielten, da hatte ich mir bereits im mütterlichen Fruchtkörper Gedanken über mein berufliches Fortkommen gemacht. So sehr hatte mich das alles interessiert mit den Briefen und den Ansichtskarten und den Stempeln und so weiter. Und es hat sich gelohnt. Heutzutage blicke ich auf ein sehr erfülltes und arbeitsreiches Dienstleben mit allem Drum und Dran und sämtlichen Höhen und Tiefen zurück. In den ganzen Jahren meiner Schaffenszeit habe ich viel Wissen angesammelt. Fachwissen teilweise sogar. Und heute möchte ich etwas von diesem gesammelten Fachwissen über die Post weitergeben. An Sie, meine lieben Leser. (Die ich an dieser Stelle ruhig noch ein zweites Mal begrüßen möchte: Herzlich willkommen also.)

Ich weiß, dass viele von Ihnen im unmittelbaren Umgang mit der Post gelitten haben. Kummer und Verdruss waren dann die Folge. Wenn das einer weiß, dann ich. Tief runtergeschluckter Ärger und unausgesprochene Ratlosigkeit von Postkunden haben sich immer wieder an meinem Schalter Luft verschafft. Viele von ihnen haben resigniert im Laufe der Jahre, aufgegeben, andere haben gekämpft, kritisiert und die Post auf dem Gerichtswege verklagt. Wieder andere sind an ihrem Leid zerbrochen.

Für Letztere kommt dieses Buch zu spät. Das tut mir leid. Aber all die anderen, die vielen anderen unter Ihnen, die noch Hoffnung in sich spüren, die noch auf der Suche sind und Antworten haben wollen, für die ist es nicht zu spät. Sie haben noch die Chance, sich schlauzumachen und sich auf den Weg in eine bessere Welt zu begeben. (Deshalb darf ich Sie an dieser Stelle von ganzem Herzen zum Kauf dieses Buches beglückwünschen.) Wie Sie, nahezu auf jeder Seite, merken werden, ist es ein sehr persönliches Buch geworden. Ein populäres Sachbuch von Menschen für Menschen.

Nach meiner Erfahrung ist es oft nur die Unwissenheit der nur allzu menschlichen Kunden, die sie in den Missmut und Ärger über die deutsche Post treibt. Die Unkenntnis von dienstlichen Regelungen und Vorschriften, all den Verordnungen und, und, und. Diesen Menschen kann leicht geholfen werden. Man muss ihnen nur das System, das hinter all dem steckt, anschaulich vor die Augen halten. Das »System Deutsche Post«, wie wir Fachleute es nennen.

Warum ist der Postschalter immer gerade vorübergehend geschlossen, wenn ich was von ihm will? Wieso sind meine Briefe bis zur Unkenntlichkeit verknickt? Weshalb kommen einige Päckchen überhaupt nie an, und wenn doch, dann nur bei meinem Nachbarn? Und was in Gottes Namen hat der Briefträger überhaupt gegen meinen herzensguten Bullterrier Bodo?

Solche und andere Fragen sind mir häufig gestellt worden in meiner aktiven Dienstzeit, und deshalb möchte ich dieses Buch dazu nutzen, auf all diese Fragen mit dem gesamten Know-how meines Fachwissens einzugehen. Ausführlich und kompetent. Ich möchte Ihnen als Postkunden helfen, Ihren Alltag mit der Post leichter – und auch leichteren Herzens – zu bewältigen. Denn nur so können Sie den Postmitarbeitern, denen Sie über Ihr ganzes Leben verteilt immer wieder begegnen, eine echte Hilfe sein.

Ich erkläre Ihnen zum Beispiel, wie Sie Beschwerden am allerbesten vermeiden, und erzähle zur Auflockerung auch vom Postleben im Allgemeinen und wie schwer es Zustellern tagein tagaus gemacht wird. Wenn Sie alles Schritt für Schritt durchlesen, wird sich Ihr Bewusstsein für die Post ganz automatisch erweitern. Wie von selbst können Sie sich dann am Ende Ihr eigenes Trainingsprogramm für die Praxis zusammenstellen. Denn wir alle wissen ja, dass die Theorie nur das halbe Leben ist.

Schöne neue Postwelt

Wer sich traut, verschickt im Internet

Seit ich nicht mehr aktiv dem Postwesen angehöre, hat sich in meinem Tagesablauf schlagartig einiges verändert. Natürlich nicht alles, das ist klar, das wäre zu viel des Guten. Man wirft ja nicht alles von heute auf morgen auf einen Haufen, nur weil die Armbanduhr inzwischen etwas langsamer geht. Z. B. stehe ich nach wie vor jeden Morgen um 6.15Uhr auf. Das lasse ich mir nicht nehmen. Jeden Morgen von montags bis freitags. Frühstücken tue ich auch immer noch um halb neun, zeitgleich mit meinen früheren Kollegen in der Postkantine. Fünfunddreißig Jahre habe ich das schon so gemacht, und mein Darm hat sich, genau wie ich selbst, an diese festen Mahlzeiten gewöhnt. Ich glaube, neue Essenszeiten wären für uns beide im Moment nur sehr schwer verdaulich.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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