39,99 €
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Fachhochschule Worms , Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen werden immer mehr einem globalen Wettlauf mit Konkurrenten um Märkte, Kunden und Produkte ausgesetzt. Ein zunehmender Kosten- und Wettbewerbsdruck, dynamische Umweltentwicklungen sowie technologische Erfindungen, die diesen Wandel noch beschleunigen, stellen Wirtschaft und Gesellschaft permanent vor neue Herausforderungen, bieten aber auch eine Vielfalt an Chancen und Möglichkeiten. Die Globalisierung verändert traditionelle Strukturen und stellt bisher geltende Regeln und Normen in Frage. Damit Unternehmen in solch einem dynamischen Umfeld bestehen können, sind Generierung, Erwerb, Nutzung sowie Erhalt wirtschaftlich relevanten Wissens zu den bestimmenden Wettbewerbsfaktoren geworden. Durch die Schaffung und Anwendung neuen Wissens müssen Unternehmen versuchen, stets innovative und einzigartige Produkte sowie Leistungen anzubieten um sich von der Konkurrenz absetzen zu können. Der Anteil von Wissen nimmt entlang der Wertschöpfungskette immer mehr zu und ist in vielen Wirtschaftszweigen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. In der Unternehmenspraxis wird auf breiter Basis anerkannt, dass das Wissen der Mitarbeiter dabei als nachhaltiger Wettbewerbsvorteil angesehen werden kann und es daher von essentieller Bedeutung ist, nicht nur neues Wissen zu schaffen, sondern dieses auch weiterzugeben und zu konservieren. Als problematisch gilt jedoch die Tatsache, dass oft enorme Wissenspotentiale von Mitarbeitern bzw. innerhalb der Organisation aufgrund unsachgemäßer Anwendung bzw. mangelnder Anwendbarkeit verloren gehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Abwanderung von Mitarbeitern mit einem breiten Fach- und Spezialwissen zu nennen. An dieser Stelle setzt nun Wissensmanagement an, um die Ressource Wissen besser nutzbar zu machen und für das Unternehmen zu erhalten. Wie Wissensmanagement im Einzelnen verstanden und gestaltet werden kann, wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht und diskutiert. Dabei lassen sich unterschiedliche Methoden, Instrumente und Gestaltungsansätze unterscheiden, die zur Erschließung und Bewirtschaftung der Ressource Wissen geeignet sind.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Impressum:
Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.
Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.
Jetzt beiwww.grin.com
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung der Arbeit
1.3 Gang der Untersuchung
2 Grundlagen und Begriffsdefinitionen
2.1 Wissen
2.1.1 Diskussion und Abgrenzung des Begriffs Wissen
2.1.2 Charakteristika von Wissen
2.1.3 Wissensarten
2.2 Wissensmanagement
2.2.1 Diskussion und Einordnung des Begriffs Wissensmanagement in Theorie und Praxis
2.2.2 Erwartungen an das Wissensmanagement
2.2.3 Notwendigkeit eines Wissensmanagements
2.3 Organisationales Lernen
3 Bausteine des Wissensmanagements
3.1 Definition von Wissenszielen
3.2 Identifikation von Wissen
3.3 Erwerb von Wissen
3.4 Entwicklung von Wissen
3.5 Verteilung von Wissen
3.6 Nutzung von Wissen
3.7 Bewahrung von Wissen
3.8 Bewertung von Wissen
3.9 Kritische Würdigung des Bausteinmodells
3.10 Weitere Wissensmanagementmodelle im Überblick
3.10.1 Die vier Formen der Wissensumwandlung nach Nonaka/Takeuchi
3.10.2 Die vier Akte zum Wissensmanagement nach Schüppel
3.10.3 Das Wissensmarkt-Konzept nach North
4 Informations- und Kommunikationstechnologie im Rahmen des Wissensmanagements
4.1 Internet
4.2 Intranet
4.3 Groupware
4.4 Wissenslandkarten und Gelbe Seiten
4.5 Unternehmensportale
4.6 Datenbanksysteme
4.7 Data Warehouse
4.8 Text- und Data Mining
4.9 Weitere technologische Instrumente im Überblick
5 Instrumente und Gestaltungsvoraussetzungen des Personalwesens im Rahmen des Wissensmanagements
5.1 Der Mensch als wichtigste Wissensquelle im Unternehmen
5.2 Personalauswahl und Anforderungen an Mitarbeiter
5.3 Instrumente
5.3.1 Lessons learned
5.3.2 Story Telling
5.3.3 Anreizsysteme im Wissensmanagement
5.3.4 Weitere Instrumente im Überblick
6 Organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des Wissensmanagements
6.1. Die Rolle der Unternehmenskultur im Wissensmanagement
6.1.1 Begriff und Bedeutung
6.1.2 Anforderungen an die Unternehmenskultur im Rahmen des Wissensmanagements
6.1.3 Ansätze zur Veränderung der Unternehmenskultur
6.2 Geeignete Organisationsformen für das Wissensmanagement
6.3 Stellenbildung im Rahmen von Wissensmanagement
6.4 Communities of Practice in der Diskussion als geeignete Form der Arbeitsorganisation im Wissensmanagement
6.5 Infrastrukturelle Gestaltungsansätze in der Büroorganisation
7 Empirische Studie
7.1 Grundlegende Überlegungen
7.2 Zielsetzung
7.3 Durchführung der Umfrage
7.3.1 Diskussion einer geeigneten Umfragemethode
7.3.2 Konstruktion des Fragebogens
7.3.3 Pretest
7.3.4 Versand der Einladung zur Teilnahme an der Umfrage
7.3.5 Rücklauf
7.4 Datenanalyse
7.5 Ergebnisse der Umfrage
7.5.1 Struktur der Stichprobe
7.5.2 Wissen und Wissensmanagement im Unternehmen
7.5.3 Wissen und Belohnung
7.6 Zusammenfassung
8 Schlussbetrachtung
8.1 Zusammenfassung
8.2 Kritische Würdigung
8.3 Ausblick
Anhang
Teil I. Demographische Angaben
Teil II. Angaben zum Unternehmen
Teil III. Wissen und Wissensmanagement
Teil IV. Wissen und Belohnung
Literaturverzeichnis
Abb. 1: Ausgesuchte Wissensdefinitionen
Abb. 2: Die Begriffshierarchie Zeichen, Daten, Information und Wissen
Abb. 3: Die Beziehungen zwischen den Ebenen der Begriffshierarchie
Abb. 4: Charakteristika von Wissen
Abb. 5: Charakteristika impliziten Wissens
Abb. 6: Paradigmatischer Wandel in der Wissensmanagementforschung
Abb. 7: Erwartungen an das Wissensmanagement
Abb. 8: Die langen Wellen der Konjunktur und ihre Basiserfindungen
Abb. 9: Die Halbwertszeit des Wissens
Abb. 10: Bausteine des Wissensmanagements
Abb. 11: Die drei Ebenen der Wissensziele
Abb. 12: Externe Wissensquellen und Wissensträger
Abb. 13: Push- und Pull-Prinzip der Wissensverteilung
Abb. 14: Barrieren des Wissensmanagements Teil I
Abb. 15: Teufelskreis der Wissensnutzung
Abb. 16: Die vier Formen der Wissensumwandlung
Abb. 17: Die Spirale der Wissensschaffung im Unternehmen
Abb. 18: Vier Akte zum Aufbau eines Wissensmanagements
Abb. 19: Das Wissensmarkt-Konzept
Abb. 20: Zahl der Internetuser weltweit Ende 2005
Abb. 21: Beispiele zu den Nutzungsmöglichkeiten des Intranets im Unternehmen
Abb. 22: Klassifikationsschema von Groupware nach Unterstützungsfunktionen
Abb. 23: Das Data Warehouse und seine Quellen
Abb. 24: Weitere technologische Instrumente im Überblick
Abb. 25: Fiktive Stellenanzeige
Abb. 26: Integration von lessons learned in den Projektprozess.
Abb. 27: Arten von Motivation
Abb. 28: Anforderungen an ein Anreizsystem im Wissensmanagement
Abb. 29: Beispiele für Grundsätze eines Wissensleitbilds
Abb. 30: Entwicklung der Organisationsstruktur
Abb. 31: Begriffsabgrenzung CoP, Projektteam und Arbeitsgruppe
Abb. 32: Unterschiedliche Bürotypen
Abb. 33: Altersverteilung der Befragungsteilnehmer
Abb. 34: Anzahl der Beschäftigten in den teilnehmenden Unternehmen
Abb. 35: Berufliche Position der Umfrageteilnehmer
Abb. 36: Bewertung des Wissensmanagements nach Schulnoten
Abb. 37: Auswahl an Zielen des Wissensmanagements
Abb. 38: Technische Instrumente im Wissensmanagement
Abb. 39: Prozentualer Anteil des Faktors Wissen an der Wertschöpfung
Abb. 40: Tatsächliche Nutzung des Faktors Wissen
Abb. 41: Orte und Gelegenheiten des Wissensaustauschs
Abb. 42: Weitergabe eigenen Wissens
Abb. 43: Barrieren des Wissensmanagements Teil II
Abb. 44: Anreize im Wissensmanagement
Unternehmen werden immer mehr einem globalen Wettlauf mit Konkurrenten um Märkte, Kunden und Produkte ausgesetzt. Ein zunehmender Kosten- und Wettbewerbsdruck, dynamische Umweltentwicklungen sowie technologische Erfindungen, die diesen Wandel noch beschleunigen, stellen Wirtschaft und Gesellschaft permanent vor neue Herausforderungen, bieten aber auch eine Vielfalt an Chancen und Möglichkeiten. Die Globalisierung verändert traditionelle Strukturen und stellt bisher geltende Regeln und Normen in Frage.
Damit Unternehmen in solch einem dynamischen Umfeld bestehen können, sind Generierung, Erwerb, Nutzung sowie Erhalt wirtschaftlich relevanten Wissens zu den bestimmenden Wettbewerbsfaktoren geworden. Durch die Schaffung und Anwendung neuen Wissens müssen Unternehmen versuchen, stets innovative und einzigartige Produkte sowie Leistungen anzubieten um sich von der Konkurrenz absetzen zu können. Der Anteil von Wissen nimmt entlang der Wertschöpfungskette immer mehr zu und ist in vielen Wirtschaftszweigen mittlerweile nicht mehr wegzudenken.[1] In der Unternehmenspraxis wird auf breiter Basis anerkannt, dass das Wissen der Mitarbeiter dabei als nachhaltiger Wettbewerbsvorteil angesehen werden kann und es daher von essentieller Bedeutung ist, nicht nur neues Wissen zu schaffen, sondern dieses auch weiterzugeben und zu konservieren. Als problematisch gilt jedoch die Tatsache, dass oft enorme Wissenspotentiale von Mitarbeitern bzw. innerhalb der Organisation aufgrund unsachgemäßer Anwendung bzw. mangelnder Anwendbarkeit verloren gehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Abwanderung von Mitarbeitern mit einem breiten Fach- und Spezialwissen zu nennen. An dieser Stelle setzt nun Wissensmanagement an, um die Ressource Wissen besser nutzbar zu machen und für das Unternehmen zu erhalten.
Wie Wissensmanagement im Einzelnen verstanden und gestaltet werden kann, wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht und diskutiert. Dabei lassen sich unterschiedliche Methoden, Instrumente und Gestaltungsansätze unterscheiden, die zur Erschließung und Bewirtschaftung der Ressource Wissen geeignet sind.
Sowohl die aktuelle Bedeutung des Themas in Theorie und Praxis als auch die Tatsache, dass ein Wissensmanagement für jedes Unternehmen, ungeachtet dessen Branchenzugehörigkeit und Größe, interessant und angesichts des dynamischen Umfelds notwendig sein dürfte, gaben für den Autor den Ausschlag, sich intensiv mit dieser Thematik im Rahmen einer theoretischen Diplomarbeit zu befassen und die Erkenntnisse und Beobachtungen durch eine empirische Studie zu ergänzen.
Die Literatur zum Thema Wissensmanagement ist aufgrund der Flut an Publikationen schwer überschaubar geworden. Dennoch lassen sich zwei grundsätzliche Ansätze unterscheiden. Die technikorientierten Ansätze, bei denen die Konzentration auf die technischen Möglichkeiten der modernen IuK-Technologien im Vordergrund steht, lassen den Menschen weitestgehend außen vor und stellen stattdessen Überlegungen an, wie mit maschineller Hilfe, Wissen in Organisationen noch schneller und effizienter verteilt und verarbeitet werden kann. Die humanorientierten Ansätze hingegen stellen den Menschen in den Mittelpunkt und untersuchen Möglichkeiten, um den Mitarbeiter in seiner Rolle als wichtigsten Träger von Wissen zu fördern und zu fordern. Beide Ansätze isoliert voneinander zu betrachten ist jedoch nicht empfehlenswert. Der Mensch findet bei der Implementierung einer rein technikorientierten Lösung oftmals zu wenig Berücksichtigung und bekommt einfach technische Instrumente vorgesetzt, ungeachtet dessen, ob er diese auch sachgemäß bedienen kann oder diese überhaupt nutzen möchte. Ebenso ist es ratsam, bei einem humanorientierten Ansatz nicht auf die unterstützenden Funktionen der IuK-Technologien zu verzichten, da diese die Arbeit erheblich vereinfachen und beschleunigen können. Darüber hinaus sollten auch organisatorische Rahmenbedingungen Berücksichtigung finden, in die der technik- und der humanorientierte Ansatz einzubetten sind.
Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, einen ganzheitlichen Wissensmanagementansatz[2] für Unternehmen zu entwerfen, der neben den technologischen Möglichkeiten, sowohl die Humanorientierung als auch die organisatorischen Rahmenbedingungen berücksichtigt und bei der Implementierung eines Wissensmanagements im Unternehmen als Leitfaden eingesetzt werden kann. Der Mensch wird dabei als wichtigster Träger von Wissen besonders ausführlich betrachtet und berücksichtigt.
Die vorliegende Arbeit ist in acht Abschnitte unterteilt. Nach der Vorstellung der Problemstellung, Zielsetzung und dem Gang der Untersuchung, wird im weiteren Verlauf zunächst das theoretische Fundament gelegt, bevor anhand der im Rahmen einer empirischen Studie gewonnenen Erkenntnisse Empfehlungen für die Praxis entwickelt werden.
Zur Einführung in die Thematik werden im zweiten Kapitel die für diese Arbeit grundlegenden Begriffe „Wissen“ und „Wissensmanagement“ diskutiert. Anhand verschiedener Rahmenbedingungen wird gezeigt, warum Wissensmanagement als Notwendigkeit betrachtet werden sollte. Die Thematik des „Organisationalen Lernens“ wird kurz umrissen, um die Verbindungen zum Wissensmanagement aufzuzeigen.
Das dritte Kapitel stellt das von Probst et al. entwickelte Modell „Bausteine des Wissensmanagements“[3] in den Mittelpunkt und betrachtet dessen wesentliche Bestandteile. Der Vergleich weiterer, ausgewählter und in der Literatur diskutierter Wissensmanagementmodelle rundet diesen Abschnitt ab.
In den Kapiteln vier bis sechs werden Instrumente, Methoden und Gestaltungsvoraussetzungen aus den drei Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie, dem Personalwesen sowie der Organisation vorgestellt und diskutiert, um einen ganzheitlichen Ansatz entwickeln zu können. Da der Mensch aus Sicht des Autors als wichtigster Wissensträger[4] und Wissensquelle im Zentrum dieser Ausarbeitung steht,[5] wird er sowohl im Personalwesen als auch bei der Gestaltung organisatorischer Rahmenbedingungen besonders berücksichtigt.
Die Gestaltung und Durchführung der empirischen Studie ist Gegenstand des siebten Kapitels. Dabei dienen die in der betrachteten Literatur gewonnen Erkenntnisse als Grundlage für die Konzeption eines Online Fragebogens, dessen Ziel es war diese zu überprüfen und gegebenenfalls zu bestätigten, zu widerlegen bzw. auf einen aktuellen Stand zu bringen. Auf Basis der im Rahmen der Diskussion gewonnenen Erkenntnisse wird versucht Handlungsempfehlungen für die Praxis abzuleiten.
Der Schlussteil fasst die Arbeit nochmals in den wichtigsten Punkten zusammen und gibt einen kurzen Ausblick auf die künftige Bedeutung des Wissensmanagements.