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»Eine Betrachtung eines Menschen, in dessen Leben ein großes, ein wichtiges Kapitel beendet wird und der sich aufmacht zu neuen Ufern. Es ist ein poetisches Geständnis, eine intime Bilanz, deren Ende sich in einer einzigen Frage zusammenfassen lässt: Was bleibt?« Tobias Renk zeichnet in seinem Buch intime Porträts. Das Leben als eine präzise Darstellung innerer Wirklichkeiten. Ein Gesang von Gefühlen, der in scheinbaren Nebensächlichkeiten die Essenz des Daseins erkennt.
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Seitenzahl: 124
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Dieses Buch enthält eine Sammlung intimer Porträts. Das Leben wird entlarvt als eine präzise Darstellung innerer Wirklichkeiten, als ein Gesang von Gefühlen, der in scheinbaren Nebensächlichkeiten die Essenz des Daseins erkennt.
Tobias Renk ist 1981 im fränkischen Kronach geboren, wo er auch aufgewachsen ist. 2009 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband »Die Kathedrale in meinem Herzen«. Seitdem hat er drei weitere Gedichtbänder veröffentlicht: »Schrei, wenn es brennt – 59 Liebesgedichte«, »Ausfahrt Nord – Gedichte vom anderen Ende der Straße« sowie »Morgen der Tag«. »Wochentags und fünf weitere Geschichten« ist sein erstes Prosabuch.
Weitere Informationen, auch zur E-Book-Ausgabe, finden Sie bei www.tredition.de
Tobias Renk
© 2016 Tobias Renk Umschlagbild: © Iakov Kalinin - Fotolia.com
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback
978-3-8495-8020-9
Hardcover
978-3-7345-0485-3
e-Book
978-3-7345-0486-0
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Eine Novelle
»Kaum willst du ganz und mitten in etwas sein, siehst du dich schon wieder an den Rand gespült: das ist heute das Erlebnis in allen Erlebnissen!«
Robert Musil
Niemals.
Nie hatte ich vor darüber zu schreiben. Nicht einen einzigen Satz. Nicht ein einziges Wort. Einmal den Gedanken gefasst, bin ich umso eifriger darin bemüht, diese Zeilen, die mir unter den Nägeln brennen, zu Papier zu bringen. Kein Geschehnis soll verblassen, kein Geruch verlorengehen, kein Ereignis verschwimmen. Jede Begegnung, jede Zufälligkeit, jede schicksalhafte Fügung soll eingefangen werden. Ich will jede Kleinigkeit beachten, sie darstellen. Jede noch so winzige Begebenheit soll Bedeutung erlangen. Es ist eine große Aufgabe, der ich mich stelle. Sie verlangt die Fähigkeiten eines guten Beobachters und eines noch besseren Erzählers. Ich kann nur hoffen, annähernd diesen Anforderungen und meinen Erwartungen gerecht zu werden.
Als ich dann an meinem Schreibtisch sitze, vor mir der Bildschirm meines Computers, der säuberlich aufgelistet ungelesene E-Mails anzeigt und mir die Sicht in den Raum versperrt, und auf dem Schreibtisch links neben mir drei Kartons gleichen Inhalts – es sind mehrfache Ausdrucke meiner Dissertation –, drängt sie sich auf, die Frage nach dem, was meine Zeit am Institut gebracht haben wird und welche Momente sie überdauern werden.
Es ist eine bloße Laune, aus der die Idee gebiert, diesen Text zu schreiben. Mehr zaghaft denn vorsätzlich setze ich meine Finger auf die Tastatur und überlege wie der Morgen gewesen war. Welchen Weg ging ich zur Arbeit? Welchen Menschen bin ich begegnet? Was ist das, was da niedergeschrieben werden soll? Ist es lediglich eine bloße Aneinanderreihung von Tatsachen? Ist es ein Bericht, der eine chronologische Darstellung von Fakten vornimmt?
Manche Abschnitte schreiben sich von selbst. Die Worte drängen nach außen und es gibt kein Halten. Manchmal kann ich nur kurze Notizen machen, etwa wenn ich unterwegs bin. Dann sitze ich später am Schreibtisch und schaue den Briefumschlag an, auf den ich hastig einige Wortfetzen geschmiert habe, die mir jetzt – im Nachhinein – völlig zusammenhanglos erscheinen, und versuche diese lebendig werden zu lassen. Die Sorge, dass diesen Notizen etwas abhandenkommt, dass nur Teile des Erlebten erfasst werden, ist unausweichlich. Dass es zeitweise sogar unmöglich scheint, das Gefühlte in Worte zu fassen, beängstigt mich. Es ist die oft zitierte Angst eines Schreibenden, das was er erfasst, nicht ausdrücken zu können.
Der vorliegende Text mag an mancher Stelle unter dieser sprachlichen Unzulänglichkeit leiden. Was entsteht ist ein ehrliches und aufrichtiges Bekenntnis. Eine Betrachtung eines Menschen, in dessen Leben ein großes, ein wichtiges Kapitel beendet wird und der sich aufmacht zu neuen Ufern. Es ist ein poetisches Geständnis, eine intime Bilanz, deren Ende sich in einer einzigen Frage zusammenfassen lässt:
Was bleibt?
Noch eine Woche im alten Job. Es ist ein undurchsichtiges Gefühl, das mich überkommt, zumindest ein Stück weit. Bin ich traurig? Werde ich das alles hier vermissen? Werde ich meine Kollegen vermissen? Manche ja, manche nein. Ich liebte diese Arbeit. Allerdings wusste ich auch, dass sie zeitlich begrenzt war. Auch das Datum des Endes war mir schon lange bekannt. Genügend Zeit also, sich darauf einzustellen. Abschied zu nehmen. Innerlich. Bin ich vorbereitet?
Vorfreude auf etwas Neues. Auf das, was da kommen wird in naher Zukunft. Diese Zukunft ist bereits geplant. Zwei Monate werde ich eine Auszeit nehmen, sei es um zu reisen, zu schreiben oder mich auf den neuen Job vorzubereiten. Dann werde ich zum neuen Jahr umziehen. Eine neue Stadt. Neue Gesichter, neue Gerüche, neue Bilder, die sich einem einprägen.
Heute Morgen hatte ich einen Zahnarzttermin. Als ich danach zur Arbeit fahren wollte, riss meine schon seit einigen Wochen verrostete Fahrradkette. Die fürsorglichen Worte meines Nachbarn klingen in meinem Kopf: Die könnte etwas Öl vertragen. Ich schob mein Fahrrad zurück zur Wohnung und nahm die S-Bahn. Dann holte ich mir in meinem Lieblingscafé einen Milchkaffee mittlerer Größe zum Mitnehmen. Wie immer. Tänzelnder Milchschaum. Wie eine kleine Insel. Die Frage drängte sich auf: Wie oft werde ich noch hierher kommen, um einen Milchkaffee zu bestellen? Wie oft werde ich noch meine Hände um diesen heißen Pappkartonbecher legen, um sofort einen Teil des Milchschaums zu schlürfen, damit er nicht hinüberschwappt?
Auf dem verbleibenden Weg zum Institut sah ich Natalie. Das erste Mal seit gut fünfzehn Monaten. Eigentlich sollte sie nicht mehr in der Stadt sein, wenn sie ihre damaligen Pläne umgesetzt hätte. Aber fünfzehn Monate sind eine lange Zeit. Lange genug, um Pläne über Bord zu werfen. Ihre Haut zu braun für diese Jahreszeit. Und überhaupt künstliches Braun von der Sonnenbank. Sie enttäuschte mich. Sie war so viel mehr. Damals. Sie ignorierte mich, was mir recht war.
Wie oft bin ich diesen Weg schon gegangen? Ich habe nicht gezählt. Es ist unmöglich eine genaue Zahl zu nennen. Eine vage Hochrechnung. Tausend. Vielleicht mehr. Und an keinen dieser tausend Gänge kann ich mich explizit erinnern. Es ist, als ob ich ein Schatten war. Ein Geist, der unruhig durch die leeren Gassen wanderte auf der Suche nach etwas, das mir jetzt nicht mehr einfallen will. Unweigerlich kommt dieses Bild. Es drängt sich auf. Ein Maßband, von dem man nach jedem Tag ein Stück abschneidet. Wie damals, als ich Zivildienstleistender in einem Alten- und Pflegeheim war. Die Tage zählen. Ein etwas entfremdeter Adventskalender. Schauerlich der Gedanke, seine Tage zählen zu können bis man stirbt. Bis alles vorbei ist. Ein für alle Mal. Endgültig.
Die Tür ist alt und schwer. Ehrwürdig fast, aber das dichte ich ihr an. Aus Holz. Ich schiebe sie auf. Der leichte Geruch angestauter Luft weckt heimatliche Gefühle in mir. Er ist wohlbekannt. Der Rest ist Routine. Tagtäglich habe ich das gemacht. E-Mails checken. Kaffee holen aus der kleinen Kochnische im zweiten Stock. Der Kaffee viel zu stark. Wie immer. Die traurige Erkenntnis, dass sich während meiner Zeit wenig geändert hat. Und die freudige Feststellung, dass sich wenig ändern wird mit dem Kommen und Gehen neuer Arbeitskollegen. Also auch mit mir. Das macht mich nur zu einer Randnotiz auf einem Zettel. Irgendwann später werden die Kollegen zusammensitzen und Kaffee trinken. Und dann werden sie sagen, dass auch ich einmal hier war. Zu viel mehr werde ich es nicht bringen. Aber immerhin tauche ich ab und zu noch in Gesprächen auf – vielleicht. Manche haben dieses Glück nicht. Glück? Hat das etwas mit Glück zu tun? Darf ich mich glücklich schätzen, weil einige ehemalige Arbeitskollegen noch manchmal meinen Namen in den Mund nehmen?
Einiges gibt es dann doch noch zu tun. Ein Artikel muss begutachtet werden. Die Arbeit eines Studenten bewertet. Sämtliche Ausdrucke der Dissertation mit persönlichen Widmungen versehen und verteilt. Natürlich würde jede Widmung eine positive sein. Unabhängig davon, was ich wirklich denke. Fast ist es so wie bei Arbeitszeugnissen. Die verwendeten Formulierungen, die in gekonnter wissenschaftlicher Manier – Ärzten gleich – zu Papier gebracht werden, sprechen dann doch eine ganz eigene Sprache. Es wird einige Zeit dieser Woche in Anspruch nehmen.
Mein Chef steht in der Tür. Ein ehemaliger Angestellter (ein Glückspilz?) habe gefragt, warum ich nicht an der Konferenz in Taiwan teilgenommen habe. Ein Infekt. Die Untersuchungen dauerten noch an. Auf Anraten der Ärzte sollte die Reise nicht angetreten werden. Im Nachhinein hat sich alles als harmlos herausgestellt. Ich bin nicht nur um eine Konferenz gebracht worden, sondern auch um eine Reise nach Taiwan, das ich schon immer einmal sehen wollte.
Der Gang zum Bäcker in der Mittagspause ist schon lange Routine. Ich nehme ein Vollkornbrötchen mit zwei dünnen Scheiben Fleischkäse und sauren Gurken. Kerner nennen sie das hier. Dazu eine Diät-Cola. Wie so oft. Laufe ich ein Stück weiter und biege dann nach rechts ab, komme ich nach zweihundert Metern auf einen mittelgroßen Platz. Links thront stumm und mächtig das Naturkundemuseum, das ich schon oft besuchen wollte. Vor allem damals, als es eine Sonderausstellung zu Charles Darwin gab. Bis heute war ich nicht da. Rechts befindet sich ein Brunnen. Säurebrunnen nennen wir ihn. In seiner Mitte befindet sich eine große Fontäne umringt von acht kleinen. Ein Bild erscheint in meinem Kopf. Dieser Brunnen da, wenn man ihn von oben betrachtet und die große Fontäne als Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems annimmt, sieht aus wie das Signalraumdiagramm einer achtstufigen Phasenumtastung.
Es ist fester Bestandteil des alltäglichen Ablaufs geworden: Tischfußball. Wir spielen in Zweierteams. Hin- und Rückspiel. Wer zuerst zehn Tore geschossen hat, gewinnt ein Spiel. Bei fünf wechselt ein Team intern die Position, damit einmal jeder gegen jeden spielt. Heute habe ich zweimal gewonnen. Das kommt nicht oft vor. Ich bin Mittelmaß. Letztes Jahr beim Weihnachtsturnier habe ich mit Sven in einem Team gespielt. Wir belegten den zweiten Platz. Es lag mehr an seiner Klasse als an meiner Unfähigkeit. Dieses Jahr werde ich das Turnier verpassen. Werde nach Wohnungen suchen und Kartons füllen mit in Zeitungspapier eingewickeltem Geschirr, Kleidung und Büchern.
Das Schreiben der Wohnungskündigung ist unumgänglich. Es ist nicht das erste Mal, dass ich sie aufsetzen muss. Alle Vorgänger wurden sofort nach dem Drucken gelöscht. Diesmal meine ich schlauer zu sein und speichere sie als Vorlage ab. Vorlage für Kündigungen. Bei den Stadtwerken genügt ein Anruf. Den Zählerstand darf man selbst durchgeben. Falls man das nicht möchte, so kann ein Ablesetermin vereinbart werden. Das Kündigen von Telefon und Internet muss schriftlich erfolgen. Es geht aber alles online. Wie praktisch, denke ich.
Bis vor kurzem hatte ich ein Einzelbüro. Jetzt sitze ich für die letzten Tage mit zwei Kollegen in einem Raum. An der Wand hängt genau in Blickrichtung eine Weltkarte. Ich denke an die Osterinseln und versuche, sie, die von meinem Schreibtisch aus nur die Größe eines Stecknadelkopfes besitzen, mit meinen Augen zu fixieren und scharf zu stellen. Einem Studenten werden Sachverhalte erklärt, die er eigentlich schon wissen sollte. Das passiert immer öfter. Es scheint so, als ob das Vorurteil stimmt, dass die Ausbildung schlechter wird. Woran liegt das? An den Inhalten? Sind sie zu schwer geworden? An den Studierenden? Sind sie unfähiger als ihre Vorgänger? Dann die schreckliche Erkenntnis. In meinen noch jungen Jahren auch ungenügend ausgebildet worden zu sein – ohne selbst etwas dafür zu können. Ich verdränge die Vorstellung, als gegenüber gerade ein Vektor unabhängiger Zufallsvariablen angelegt wird. Dann höre ich noch dumpf, fast nicht vernehmlich, weil meine Gedanken abschweifen, compare to zero. Wenig später ist der Student verschwunden.
Das Postfach ist leer. Das merke ich erst jetzt, obwohl ich schon mindestens dreimal daran vorbeigelaufen bin. So etwas wäre mir vor ein paar Wochen noch nicht passiert, bin ich mir sicher. Was soll ich auch noch mit neuen Postsendungen? Eine Fachzeitschrift müsste im Laufe der Woche noch kommen, die ich ungelesen entsorgen werde. Meist kommt sie mittwochs. Manchmal aber auch schon dienstags. In den Postfächern meiner Kollegen Kalender für das neue Jahr. Es widerspricht dem Fortschrittsgedanken des digitalen Zeitalters: Kalender aus Papier.
Mein Chef kommt erneut den Flur entlang. Ich bekomme mein Arbeitszeugnis in die Hand gedrückt. Der Vorgang ist sehr formlos und wenig feierlich. Ist auch nur ein Zeugnis, sage ich mir. Der Herzschlag leicht angestiegen, aber nicht entglitten. Das ist schon lange nicht mehr passiert. Anfangs, beim ersten Gespräch mit dem Chef oder bei meiner ersten Vorlesungsvertretung nach nur wenigen Wochen am Institut. Ich erinnere mich noch gut daran. Es war das Fach Wahrscheinlichkeitstheorie und die Aufforderung kam wie aus heiterem Himmel. Später dann fiel mir ein, dass ich darum gebettelt hatte. Wenn möglich, sagte ich zu meinem Chef, dann würde ich gerne Vorlesungsvertretungen übernehmen. Es war ein Waschsalon, in dem ich mich auf die Vorlesung vorbereitete. Die ganz alltäglichen Dinge – Wäsche waschen, Staub wischen, Geschirr abspülen – stellen sich nur für eine gewisse Zeit hinten an. Ich hatte meine Tafelanschrift akribisch vorbereitet. Ein leeres DIN-A4 Blatt als Muster der Tafel. Natürlich kam es letztlich anders. Natürlich konnte ich die Zeit noch nicht richtig einteilen. Aber das ist Jahre her. Inzwischen habe ich viele Vorlesungsvertretungen, Übungen und eigene Vorlesungen hinter mir. Wieder weiß ich nicht genau, wie viele es waren. Wieder habe ich nicht gezählt. Eine Abschätzung erspare ich mir. Selbst bei den jüngsten Vorstellungsgesprächen war ich ruhig und gefasst. Ein kleiner Adrenalinstoß, den ich immer habe, um in Fahrt zu kommen, aber mehr nicht. Es war wie immer. Die ersten Worte gesprochen und kein Platz mehr, aufgeregt zu sein. Kein Raum für Ablenkungen, kein Ort für Hindernisse.
Draußen hat sich eine große nassgraue Wolke vor die Sonne geschoben. Das Wetter passt zur Jahreszeit. Vereinzelt brechen Sonnenstrahlen durch das Wolkendickicht. Und dann werden sie sichtbar. Schmale Streifen, die sich in Richtung Straße konisch verbreitern. Es ist trügerisch. Man meint, man bräuchte keine Jacke, wenn man so aus dem Fenster sieht. Blickt man aus einem anderen Fenster, dann fallen sie einem auf, die gelb und braun gewordenen Blätter der Bäume, die sich mit entweichender Feuchtigkeit immer mehr krümmen. Letztlich werden sie abfallen und Kinder werden darin herumhüpfen und spielen und voller Vorfreude sein auf den kommenden Schnee. Und ältere Liebespaare werden durch sie hindurchschreiten und das Rascheln genießen und sich erbauen an der Aussicht auf eine warme Stube und einen heißen Schwarztee mit Milch und Zitrone. Jetzt kann man sie sehen, die Kälte in diesen Tagen.
Es ist später Nachmittag. Die Lichter brennen in allen Büros. Auch in den Gebäuden gegenüber sind sie an. Das liegt an der Jahreszeit. Aber nicht nur. Auch ist es der Lage vieler Büros geschuldet. Die Gassen sind zwar nicht zu eng für Fußgänger und Fahrzeuge (einspurig), aber die Gebäude zu hoch, um Sonnenstrahlen ungehindert durchzulassen.