Zahlungsverkehr und elektronisches Banking - Ralf Schönert - E-Book

Zahlungsverkehr und elektronisches Banking E-Book

Ralf Schönert

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Beschreibung

Zahlungsverkehr, Zahlungsverkehrssysteme und -prozesse, Elektronisches Banking, Online-Banking und Mobile-Banking, E-Payment und Online-Shopping, Sicherheitsaspekte und Risiken, SWIFT und SEPA, technologische Entwicklungen (z.B. Blockchain, KI), Open Banking

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Inhaltsverzeichnis

1.0. Einführung in den Zahlungsverkehr

1.1. Begriffsdefinitionen und historischer Hintergrund

1.2. Zahlungsverkehrssysteme und -prozesse

1.3. Gesetzliche Regelungen und Aufsichtsbehörden

2.0. Elektronisches Banking

2.1. Online-Banking und Mobile-Banking

2.2. Automatische Abbuchungen und Lastschriften.

2.3. E-Payment und Online-Shopping

2.4. Sicherheitsaspekte und Risiken

3.0. Internationaler Zahlungsverkehr

3.1. Währungen und Wechselkurse

3.2. Überweisungen und Scheckverkehr

3.3. SWIFT und SEPA

3.4. Rechtliche Anforderungen und Compliance

4.0. Zukunft des Zahlungsverkehrs

4.1. Technologische Entwicklungen (z.B. Blockchain, KI)

4.2. Zahlungsverkehr im Kontext von Open Banking

4.3. Auswirkungen auf die Finanzbranche und die Gesellschaft

5.0. Zahlungsabwicklung und Clearing

5.1. Zahlungsabwicklungssysteme und -prozesse

5.2. Clearing und Settlement-Verfahren

5.3. Zahlungsabwicklung im E-Commerce

6.0. Kartenzahlungen

6.1. Kartensysteme und -netzwerke

6.2. Sicherheit von Kartenzahlungen und Betrugsprävention

7.0. Zahlungsverkehr und Finanzierung

7.1. Zahlungsverkehr und Liquiditätsmanagement

8.0. Fälle und Fallstudien

8.1. Fallbeispiele aus der Praxis

8.2. Analyse von gelungenen und misslungenen Zahlungsverkehrsprojekten

9.0. Zusammenfassung und Ausblick, Schlussbetrachtung

1.0. EINFÜHRUNG IN DEN ZAHLUNGSVERKEHR

Im Finanzbereich bezieht sich der Begriff "Zahlungsverkehr" auf alle Transaktionen, die mit dem Transfer von Geldbeträgen zwischen verschiedenen Parteien zusammenhängen. Dies umfasst sowohl Überweisungen zwischen Privatpersonen als auch Geschäftstransaktionen zwischen Unternehmen und Finanzinstitutionen.

Eine der wichtigsten Methoden im Zahlungsverkehr ist die Überweisung, bei der eine Person Geld von ihrem eigenen Konto auf das Konto des Empfängers überträgt. Dabei werden unterschiedliche Faktoren berücksichtigt, wie beispielsweise die Höhe der Überweisung oder die Art des Kontos. Eine weitere bedeutende Technik ist die Lastschrift, die es dem Zahlungsempfänger ermöglicht, regelmäßig Geldmittel von einem anderen Konto einzuziehen, nachdem er die erforderliche Genehmigung erhalten hat.

Im Bereich des elektronischen Zahlungsverkehrs werden Bankgeschäfte über das Internet oder mobile Geräte abgewickelt. Hierzu gehören verschiedene Bereiche wie Online-Banking, Mobile-Banking und E-Payment-Systeme.

Der internationale Zahlungsverkehr umfasst den Transfer von finanziellen Mitteln zwischen Personen oder Unternehmen, die ihren Wohnsitz oder Firmensitz in verschiedenen Ländern oder Regionen haben. Solche Transaktionen können in unterschiedlichen Währungen oder über internationale Grenzen hinweg erfolgen und umfassen eine breite Palette von Zahlungsformen, von traditionellen Überweisungen bis hin zu elektronischen Zahlungsdienstleistungen.

Zur Gewährleistung der Sicherheit, Integrität und Verbraucherrechte im Zahlungsverkehr gibt es in vielen Ländern gesetzliche Regelungen und Aufsichtsbehörden. Dies soll sicherstellen, dass der Zahlungsverkehr in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften abläuft.

In den letzten Jahren haben bahnbrechende Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz den Zahlungsverkehr grundlegend verändert. Es gibt auch neue Entwicklungen im Bereich des Open-Bankings, die unsere Interaktion mit Finanzangelegenheiten revolutionieren werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Zahlungsverkehr ein hochkomplexes Thema ist, das jedoch für jeden von uns von großer Relevanz ist. Es ist unerlässlich, die verschiedenen Aspekte und Instrumente des Zahlungsverkehrs zu verstehen, um eine erfolgreiche und sichere Geldübertragung zu gewährleisten. Dank neuer Technologien und der ständigen Weiterentwicklung von Vorschriften und Gesetzen ist es möglich, den Zahlungsverkehr noch sicherer und effizienter zu gestalten. Nutzen Sie die vorhandenen Ressourcen, um sich mit dem Thema vertraut zu machen, und bleiben Sie stets über aktuelle Entwicklungen und Regelungen auf dem Laufenden.

1.1. BEGRIFFSDEFINITIONEN UND HISTORISCHER HINTERGRUND

Im Laufe der Zeit hat sich der Zahlungsverkehr stetig weiterentwickelt und sich den Bedürfnissen und Anforderungen der Gesellschaft angepasst. In früheren Zeiten waren Barzahlungen und Tauschhandel die vorherrschenden Methoden, aber mit der Entstehung von Währungen und Banken entstanden auch neue Möglichkeiten für Zahlungen, wie Überweisungen oder Wechsel.

Die Einführung elektronischer Zahlungssysteme und das Aufkommen des Internets haben den Zahlungsverkehr in den letzten Jahrzehnten erneut grundlegend verändert. Die heutigen Zahlungsverkehrsoptionen sind effizienter und sicherer als je zuvor und ermöglichen es uns, Zahlungen in Echtzeit auszuführen, was uns Zeit und Mühe spart. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich der Zahlungsverkehr im Laufe der Geschichte kontinuierlich weiterentwickelt hat, um die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Gesellschaft zu erfüllen.

Besonders im 20. Jahrhundert hat der Zahlungsverkehr eine starke technologische Evolution erfahren.

Hier einige Meilensteine:

1. Einführung des elektronischen Datenverabeitungssystems (EDV) in den 1960er Jahren

Mit der Einführung der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) in der Finanzbranche hat sich die Art und Weise, wie Finanzdaten gespeichert, verarbeitet und übertragen werden, grundlegend verändert. Vor der Einführung dieser Technologie war der Zahlungsverkehr ein manuelles Verfahren, das auf Papier- und handschriftlichen Aufzeichnungen basierte und somit mit einer hohen Fehleranfälligkeit und Zeitaufwendigkeit verbunden war.

Die Einführung der EDV brachte jedoch eine Revolution in diesem Bereich mit sich. Banken und Finanzinstitute konnten nun große Mengen an Finanzdaten elektronisch speichern und verarbeiten, was ihnen ermöglichte, Transaktionen in Echtzeit abzuwickeln und Überweisungen und Zahlungen schneller und effizienter zu bearbeiten. Dies führte zu einer Automatisierung des Finanzdatenprozesses und einer Minimierung von Fehlern.

Nicht nur verbesserte die EDV den Zahlungsverkehr, sondern sie eröffnete auch neue Möglichkeiten für die Finanzbranche. Banken und Finanzinstitute konnten ihre Produkte und Dienstleistungen verbessern und neue Geschäftsfelder erschließen, wie beispielsweise die beschleunigte Kreditvergabe.

Insgesamt hat die Einführung der EDV den Zahlungsverkehr deutlich verbessert und dazu beigetragen, die Finanzbranche effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten. Sie hat auch den Weg für weitere technologische Fortschritte bereitet und ist bis heute ein wesentlicher Bestandteil des modernen Finanzsystems.

2. Einführung von Kreditkarten in den 1950er und 1960er Jahren

Die Einführung von Kreditkarten in den 1950er und 1960er Jahren hat eine Revolution im Zahlungsverkehr ausgelöst und die Art und Weise, wie Verbraucher und Händler Zahlungen tätigen, grundlegend verändert. Die Verwendung von Kreditkarten hat den Zahlungsprozess beschleunigt, bequemer und sicherer gemacht.

Bis zur Einführung von Kreditkarten waren Bargeld und Schecks die einzigen verfügbaren Optionen für den Verbraucher. Diese Methoden konnten jedoch unhandlich und zeitaufwendig sein. Mit der Einführung von Kreditkarten wurde diese Situation grundlegend verbessert, da Verbraucher nun in der Lage waren, ihre Käufe ohne Bargeld oder Schecks zu tätigen und so mehr Flexibilität und Mobilität erhielten.

Durch die Nutzung von Kreditkarten konnten Verbraucher ihre Kaufteile bezahlen, auch wenn sie kein Bargeld bei sich hatten. Darüber hinaus konnten sie ihre Zahlungen in Raten abrechnen und so ihre finanzielle Flexibilität erhöhen.

Auch für Händler und Geschäfte brachte die Einführung von Kreditkarten signifikante Vorteile. Sie konnten ihre Umsätze erhöhen, da sie nun auch Kunden akzeptieren konnten, die kein Bargeld bei sich hatten. Darüber hinaus konnten sie ihre Buchhaltung und Abrechnung vereinfachen, da Kreditkartentransaktionen elektronisch verarbeitet werden konnten.

3. Einführung von Online-Banking und elektronischen Überweisungen in den 1990er Jahren

Das Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren revolutionierte den Zahlungsverkehr und führte zu einer deutlichen Verbesserung der Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Sicherheit. Die Möglichkeit elektronischer Zahlungen durchzuführen, bot eine Alternative zu den traditionellen Methoden wie Bargeld oder Schecks und stellte einen Meilenstein in der Geschichte des Zahlungsverkehrs dar.

Einer der wichtigsten Vorteile des elektronischen Zahlungsverkehrs ist seine Geschwindigkeit. Durch die Verwendung des Internets können Zahlungen in Echtzeit durchgeführt werden, was bedeutet, dass Verbraucher und Unternehmen schneller handeln und reagieren können. Dies hat dazu beigetragen, dass Geschäftsabläufe und Finanztransaktionen effizienter und schneller verlaufen, ohne dass auf die Verarbeitung von Bargeld oder Schecks gewartet werden muss.

Ein weiterer Vorteil des elektronischen Zahlungsverkehrs ist die Bequemlichkeit. Verbraucher können Zahlungen von überall und zu jeder Zeit tätigen, solange sie Zugang zu einer Internetverbindung haben. Dies erhöht die Flexibilität des Zahlungsverkehrs und gibt Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Finanzen. Sie können ihre Finanzen von überall und zu jeder Zeit überwachen und Zahlungen tätigen, ohne sich auf den Besuch einer Bank oder eines Finanzinstituts zu verlassen.

Darüber hinaus hat das Aufkommen des Internets auch zu einer Verbesserung der Sicherheit im Zahlungsverkehr beigetragen. Elektronische Zahlungen werden mit starken Sicherheitsprotokollen geschützt, die die Wahrscheinlichkeit von Betrug und Diebstahl verringern. Dies gibt Verbrauchern und Unternehmen mehr Vertrauen in den elektronischen Zahlungsverkehr und fördert eine sichere und zuverlässige Zahlungsumgebung.

4. Popularisierung von digitalen Zahlungsmethoden wie PayPal und mobile Zahlungen im 21. Jahrhundert

Das Aufkommen von Mobilgeräten und der damit einhergehenden Entwicklung von mobilen Zahlungslösungen hat die Art und Weise, wie Verbraucher ihre Finanzen verwalten und Zahlungen tätigen, in den letzten Jahren weiter revolutioniert. Durch den Einsatz von Mobilgeräten können Verbraucher Zahlungen jederzeit und von überall tätigen, ohne auf einen physischen Zugang zu einem Computer oder einer Bankfiliale angewiesen zu sein.

Diese Flexibilität und Unabhängigkeit hat die Effizienz und Bequemlichkeit des Zahlungsverkehrs erhöht. Verbraucher haben jetzt jederzeit Zugriff auf ihre Kontoinformationen und Transaktionen und können Zahlungen in Echtzeit tätigen.

Zudem haben die Entwicklungen in der Technologie dazu beigetragen, dass Mobilzahlungen auch immer sicherer werden. Durch den Einsatz von biometrischen Authentifizierungsmethoden und anderen Schutzmaßnahmen werden Betrug und Diebstahl verhindert, was den Verbrauchern mehr Vertrauen in den elektronischen Zahlungsverkehr gibt.

Nicht nur Verbraucher, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) haben von den Fortschritten im Bereich der Mobilzahlungen profitiert. Durch den Einsatz von einfachen und sicheren mobilen Zahlungslösungen können KMUs elektronische Zahlungen akzeptieren und ihr Geschäftskonto verwalten, ohne auf teure POS-Systeme angewiesen zu sein.

5. Verbreitung von Kryptowährungen wie Bitcoin seit den 2000er Jahren

Die Einführung von Kryptowährungen wie Bitcoin hat in den letzten Jahren einen neuen Abschnitt in der Geschichte des Zahlungsverkehrs eingeleitet. Kryptowährungen stellen eine Alternative zu traditionellen Zahlungsmethoden dar, die unabhängig von Regierungen und Finanzinstituten funktioniert. Diese neue Form von Zahlungen basiert auf einem dezentralen Buchhaltungssystem, bekannt als Blockchain.

Diese Blockchains nutzen Kryptographie, um sicherzustellen, dass Transaktionen geschützt und validiert werden, ohne dass eine zentrale Autorität erforderlich ist. Einer der bedeutendsten Vorteile von Kryptowährungen ist die Möglichkeit, Zahlungen schnell und kosteneffizient weltweit durchzuführen. Transaktionsgebühren sind im Vergleich zu traditionellen Zahlungsmethoden niedriger und Überweisungen können innerhalb weniger Minuten abgewickelt werden.

Kryptowährungen bieten auch ein höheres Maß an Anonymität als traditionelle Zahlungsmethoden, da sie nicht direkt mit Bankkonto oder Kreditkarte verbunden sind. Dies kann für Verbraucher und Händler, die ihre Finanzen und Transaktionen vor Überwachung schützen möchten, besonders attraktiv sein.

Obwohl Kryptowährungen noch nicht vollständig etabliert sind und von Regierungen und Finanzinstituten mit Skepsis betrachtet werden, hat ihre Einführung den Zahlungsverkehr bereichert und neue Möglichkeiten für Verbraucher und Händler geschaffen. Kryptowährungen haben das Potenzial, die Art und Weise, wie Zahlungen getätigt werden, nachhaltig zu verändern und für mehr Effizienz, Anonymität und Kontrolle zu sorgen.

6. Integration von biometrischen Technologien zur Überprüfung der Identität bei Zahlungen

Einer der ersten und bekanntesten Online-Zahlungsdienste war PayPal, das 1999 gegründet wurde. PayPal ermöglichte es Verbrauchern, Geld online zu senden und zu empfangen, ohne dass eine Kreditkarte oder ein Bankkonto erforderlich war.

Seitdem haben sich viele andere Online-Zahlungsdienste entwickelt, darunter Stripe, Square und Amazon Payments. Diese Dienste bieten Verbrauchern und Händlern eine einfache Möglichkeit, Zahlungen online zu tätigen, indem sie ihre Bank- oder Kreditkarteninformationen hinterlegen.

Online-Zahlungen bieten auch neue Möglichkeiten für Verbraucher, die ihre Finanzen und Ausgaben verwalten möchten. Viele Online-Zahlungsdienste bieten Tools zur Überwachung und Verwaltung von Ausgaben, einschließlich Budgetierung und Überwachung von Konten.

Ein weiterer Vorteil von Online-Zahlungen ist die Möglichkeit, Zahlungen weltweit zu tätigen. Verbraucher können Geld an Personen und Unternehmen in anderen Ländern senden und empfangen, ohne dass eine Überweisung in eine Fremdwährung erforderlich ist.

Obwohl Online-Zahlungen sicherer geworden sind, bleibt ein gewisses Risiko bestehen, insbesondere wenn es um die Sicherheit von persönlichen und finanziellen Informationen geht. Es ist wichtig, dass Verbraucher und Händler sichere Passwörter verwenden und ihre Online-Konten sorgfältig überwachen, um das Risiko von Datenlecks und Betrug zu minimieren.

7. Zunahme von Kontaktlos-Zahlungen mit dem Smartphone oder Kreditkarte

In den letzten Jahren hat sich die Zahlungsbranche aufgrund der zunehmenden Verwendung von Kontaktlos-Zahlungen mit Smartphones oder Kreditkarten rapide weiterentwickelt. Diese Art der Zahlungen, bei denen Verbraucher lediglich ihr Gerät an einen NFC-fähigen Zahlungsterminal halten müssen, um eine Zahlung zu tätigen, ermöglicht es den Verbrauchern, schnell und einfach Zahlungen zu tätigen, ohne dass sie ihr Gerät entsperren oder eine PIN eingeben müssen.

Einer der Hauptgründe für die Zunahme von Kontaktlos-Zahlungen ist die Bequemlichkeit. Verbraucher müssen nicht länger Zeit damit verbringen, ihre Kreditkarte oder Brieftasche zu finden und zu entsperren, um eine Zahlung zu tätigen. Stattdessen können sie mit einem einfachen Tipp auf ihrem Gerät eine Zahlung tätigen.

Ein weiterer Vorteil von Kontaktlos-Zahlungen ist die verbesserte Sicherheit. Da bei dieser Art von Zahlungen keine sensiblen Daten wie PINs oder Unterschriften ausgetauscht werden, ist das Risiko eines Datenmissbrauchs geringer. Darüber hinaus bieten viele Kreditkarten- und Bankunternehmen zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie die Verwendung von Tokenisierung und verschlüsselten Übertragungen, um die Datensicherheit weiter zu erhöhen.

Ein weiterer Faktor, der zur Zunahme von Kontaktlos-Zahlungen beigetragen hat, ist die Verbreitung von NFC-fähigen Geräten und Zahlungsterminals. Immer mehr Geräte und Terminals unterstützen heute die Verwendung von NFC-Technologie, was es Verbrauchern und Händlern ermöglicht, von den Vorteilen von Kontaktlos-Zahlungen zu profitieren.

8. Regulierung durch Regierungen und Zentralbanken, um den Schutz der Kunden und die Sicherheit des Zahlungsverkehrs zu gewährleisten

Die Regulierung des Zahlungsverkehrs ist ein komplexes Thema, bei dem Regierungen und Zentralbanken eine entscheidende Rolle spielen, um die Sicherheit und Effizienz des Zahlungsverkehrs zu gewährleisten und Kunden vor Betrug und Missbrauch zu schützen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, Vorschriften und Gesetze zu erlassen, die Zahlungsdienstleister lizenzieren und regelmäßig überwachen, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Standards einhalten.

Zentralbanken können auch eine wichtige Rolle bei der Überwachung von Zahlungssystemen spielen und Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsystems ergreifen, um die Zuverlässigkeit des Zahlungsverkehrs zu gewährleisten. Der Schutz von Kundendaten und die Transparenz von Zahlungstransaktionen sind ebenfalls wichtige Aspekte, die durch Regulierungsmaßnahmen gewährleistet werden können.

Insgesamt ist die Regulierung des Zahlungsverkehrs ein wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit des Finanzsystems. Durch die Einführung von Vorschriften und Gesetzen können Regierungen und Zentralbanken sicherstellen, dass Kunden vor Betrug und Missbrauch geschützt sind und der Zahlungsverkehr sicher und effizient funktioniert.

9. Fortschrittliche Datenanalyse und maschinelles Lernen, um Betrug und Missbrauch im Zahlungsverkehr zu erkennen und zu verhindern

Eine erste bedeutende Herausforderung im Bereich fortschrittlicher Datenanalyse und maschinellen Lernens besteht darin, das grundlegende Funktionsprinzip dieser Technologien zu verstehen. Unter Datenanalyse versteht man die Verarbeitung großer Datenmengen, um Muster und Trends aufzudecken. Maschinelles Lernen wiederum beschreibt die Fähigkeit von Computern, auf der Basis von Mustern in Daten Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen.

Insbesondere im Kontext des Zahlungsverkehrs können diese Technologien dazu beitragen, verdächtige Aktivitäten zu identifizieren, indem sie beispielsweise Transaktionen überwachen und ungewöhnliche Muster aufspüren. Hier kann das maschinelle Lernen durch die Identifikation und Klassifizierung dieser Aktivitäten eine noch präzisere Erkennung sicherstellen. Beispielsweise können selbstlernende Algorithmen erlernen, welche Transaktionstypen normalerweise in einem bestimmten Konto vorkommen und welche Abweichungen möglicherweise auf Betrug oder Missbrauch hindeuten.

Besonders relevant ist hierbei, dass diese Technologien nicht nur auf bekannte Muster angewiesen sind, sondern auch dazu in der Lage sind, neue Muster und Verhaltensweisen zu erkennen. Somit können sie kontinuierlich weiterentwickelt werden, um auch neuartige Arten von Betrug und Missbrauch zu identifizieren. Neben der Verbesserung der Erkennungsrate können diese Technologien auch dazu beitragen, Fehler bei der manuellen Überprüfung von Transaktionen zu minimieren, indem sie schneller und präziser arbeiten.

Laut einer Studie des Europäischen Zentrums für die Förderung der Kompetenzen in der digitalen Wirtschaft (CEECD) haben sich die Zahlungsmethoden in den letzten Jahren signifikant verändert, was zu einer erhöhten Flexibilität und Effizienz im Zahlungsverkehr geführt hat.

Das Clearing ist ein unverzichtbarer Schritt im Zahlungsverkehr und trägt zu einer reibungslosen und sicheren Abwicklung von Transaktionen bei. Durch die Überprüfung der Identität und Konten der Zahlungspartner wird sichergestellt, dass jede Überweisung an den richtigen Empfänger geht und dass das Konto des Empfängers ausreichend gedeckt ist, um die Überweisung auszuführen.

Clearing-Systeme können in Banken, Zahlungsdienstleistern oder anderen Finanzinstituten betrieben werden. Jedes Clearing-System hat seine eigenen Regeln und Verfahren für die Überprüfung von Zahlungen, aber das Ziel ist immer das gleiche: die Integrität des Zahlungsverkehrs zu garantieren.

Mit der wachsenden Popularität von Online-Zahlungen haben sich auch neue Clearing-Systeme entwickelt, die es ermöglichen, Zahlungen in Echtzeit zu verarbeiten und zu überprüfen. Diese Systeme nutzen fortgeschrittene Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Risiken zu erkennen und zu minimieren.

Der Clearing-Prozess besteht aus mehreren Schritten:

Übermittlung von Zahlungsaufträgen: Kunden übermitteln ihre Zahlungsaufträge (z.B. Überweisungen oder Lastschriften) an ihre Bank, die diese Informationen dann an das Clearing-System weiterleitet.

Überprüfung und Verrechnung: Die beteiligten Banken überprüfen die Zahlungsaufträge auf ihre Gültigkeit und verrechnen sie miteinander. Dabei werden auch eventuelle Fehler erkannt und korrigiert.

Abstimmung: Nach Abschluss des Clearing-Prozesses werden die Ergebnisse zwischen den beteiligten Banken abgestimmt, um sicherzustellen, dass alle Zahlungen korrekt verarbeitet wurden.