Zartbitter - Alizé Siffleur - E-Book

Zartbitter E-Book

Alize Siffleur

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Beschreibung

Zwei Wochen Strand, Sonne, ein strahlend blaues Meer, Cocktails an der Strandbar, vielleicht auch ein kleiner Urlaubsflirt - so hat Sara sich den Urlaub vorgestellt. Am Strand lernt sie Marc kennen. Er fasziniert sie, zieht sie sofort in seinen Bann. Denn er ist dominant, fordert von ihr bedingungslose Unterwerfung. Mit ihm entdeckt sie eine besondere Seite der Lust, von der sie gleichermaßen fasziniert wie abgestoßen ist. Schließlich befielt Marc ihr, nicht nur ihm zu Willen zu sein. Zartbitter, ein tabuloser Roman voll prickelnde Erotik.

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Für Alan, meine zweite Hälfte, meine Inspiration, meine Liebe.

„Wenn du mich so ansiehst,

fällt mir nichts mehr ein.

Wenn du willst, dann nimm mich,

es kann für immer sein.

Ich geb’ dir alles, was ich bin,

das ist ein Versprechen

...“

Aus den Song ‚Bis ans Ende der Welt’ von Udo Lindenberg

Endlich angekommen!

So lange hatte ich mich auf diesen Urlaub gefreut, dem ersten seit zwei Jahren. Dem ersten Urlaub, seit ich meine Beziehung beendet hatte, weil es einfach nicht mehr ging. Weil wir uns nichts mehr zu sagen hatten, uns wahlweise anschwiegen oder anschrien. Es war einfach keine Gemeinsamkeit mehr vorhanden. Obwohl wir uns zu Anfang wirklich geliebt hatten, jedenfalls kam es mir so vor. Ob er genauso verliebt gewesen war - keine Ahnung.

Im Nachhinein zweifle ich daran. Jedenfalls war ich nach gut zwei Jahren des Zusammenlebens ausgezogen. Er hatte mich nicht aufgehalten. Im Gegenteil schien er erleichtert gewesen zu sein, dass ich ihm die Entscheidung abgenommen hatte. Tschüss, bis dann mal. Das war’s. Er hatte wohl noch weniger Lust auf ein Wiedersehen als ich, tröstete sich innerhalb kürzester Zeit mit einer Neuen.

In der Folgezeit musste ich mein Leben neu sortieren. Immer wieder sagte ich mir, dass mein Lebensglück nicht von einer Beziehung abhängig war, doch es fiel mir manchmal ganz schön schwer, allein zu leben.

Aber irgendwann hatte ich alles im Griff. Ich hatte die neue Wohnung nach meinen Wünschen und Bedürfnissen eingerichtet.

Mein Freundeskreis bestand nicht mehr vorwiegend aus Pärchen, die sich reihum im jeweiligen Zuhause zu netten Kochevents trafen oder gemütliche Abende mit Pärchenspielen verbrachten.

(Nicht was Sie sich jetzt vorstellen! Ich meine Tabu oder Outburst oder Klugscheisser, übrigens das Lieblingsspiel von meinem Ex.)

Jetzt waren es meist Singles wie ich, mit denen ich mich traf und ausging. Mein Leben lief also wieder in geregelten Bahnen.

Eigentlich war es geplant gewesen, mit meiner besten Freundin in den Urlaub zu fahren. Silke hatte, genauso wie ich, ein Händchen für schräge Typen, war also meistens solo oder unglücklich verliebt. Ab und zu gab es einen ständigen Begleiter, aber das schien immer der Falsche zu sein. Das einzig ihr treu ergebene männliche Wesen in ihrer Nähe war ihr Dackelrüde, der mit ihr durch dick und dünn ging.

Silke hatte mir während der Trennungsfase und danach sehr geholfen. Sie war eben meine beste Freundin!

Zwei Wochen Strand, Sonne satt, das strahlend blaue Meer, Cocktails an der Strandbar, vielleicht ein kleiner Urlaubsflirt, eben das optimale Urlaubsfeeling. So hatten wir uns das vorgestellt.

Leider war meine Freundin im letzten Moment abgesprungen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie war im Dunkeln über den Dackel gestolpert und hatte sich das Bein gebrochen. Kismet halt.

So hatte ich mich, begleitet von ihren guten Wünschen, allein auf die Reise gemacht. Das fand ich nach dem ersten Schock gar nicht so schlimm. Ich würde mir eine gute Zeit machen, den ersten Urlaub nach so langer Zeit einfach genießen.

Jetzt jedenfalls bin ich angekommen, fühle mich einfach nur wohl. Das erwartete Urlaubsfeeling stellt sich tatsächlich ein, denn alles stimmt. Das kleine Hotel gefällt mir. Mein Zimmer ist freundlich und hell. Zum Strand und der Promenade sind es nur ein paar Minuten. Auch eine Einkaufsmeile gibt es. Alles ist von meinem Hotel aus gut erreichbar. Sogar das Wetter spielt mit. Die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel.

Voilá - alles ist perfekt.

Heute Vormittag ist es schon recht heiß. Ein leichter Wind umschmeichelt mich, fächelt meiner erhitzten Haut eine angenehme Kühlung zu. Ein Spaziergang am Strand wäre jetzt genau richtig.

So bummele ich über die Promenade, bin bald am Wasser. Die Sandalen sind schnell von den Füßen gestreift. Ich nehme sie an den Riemchen hoch und wate in das angenehme Nass. Sanfte Plätscherwellen umspielen meine Fußknöchel. Gedankenverloren laufe ich ein Stück, genieße das Urlaubsfeeling.

Ein plötzlicher Windstoß lässt mein dünnes, buntes Sommerkleid flattern, hebt den Saum ein wenig an. Was für ein tolles Gefühl das ist! Ich genieße den Wind, der über meine Beine streicht, so dass ich eine leichte Gänsehaut bekommen und sich ein angenehmes Prickeln zwischen meinen Beinen einstellt. Meine Brustwarzen stellen sich auf, reiben sich an dem dünnen Stoff des Kleides.

‚Jetzt ist es aber gut’, rufe ich mich mit einem Lächeln zur Ordnung. Schließlich bin ich nicht allein hier. Was, wenn jemand meine körperlichen Reaktionen bemerkt? Das wäre mir ziemlich peinlich. Schnell schaue ich mich möglichst unauffällig um. Tatsächlich sehe ich gar nicht weit weg einen Mann, der mich gleichermaßen amüsiert und interessiert mustert.

‚Er sieht gut aus’, stelle ich für mich fest. Ein enges Shirt lässt seine muskulöse Brust erkennen. Seine Jeans scheint er einfach abgeschnitten zu haben, sodass sie wie coole Shorts aussehen. Langsam kommt er näher und so wie er mich ansieht weiß er genau, dass ich erregt bin.

‚Oh nein’, ich vermeide den Blickkontakt mit ihm, drehe mich schnell um, gehe zurück zur Promenade ohne mich noch einmal ungesehen zu haben.

An einer kleinen Bodega mache ich halt. Hier auf der Terrasse werde ich mir ein Glas Rotwein gönnen, zur Beruhigung. Der Kellner lächelt freundlich, stellt zusätzlich eine kleine Karaffe mit Eiswasser auf den Tisch.

Ausgerechnet jetzt bekomme ich eine WhatsApp, krame in meiner Tasche herum. Sicher ist sie von Silke. Ich werde ihr ein paar Fotos schicken und ihr schreiben, dass ich gut angekommen bin. Wenn ich das verflixte Handy erst einmal gefunden habe.

„Ist ja klar, das Ding liegt wieder ganz unten“, meckere ich leise, halte inne, schaue auf ...

... und blicke in ein Paar faszinierende, blau - graue Augen.

Der Mann vom Strand hat sich einfach neben mich gesetzt.

„Hallo“, lächelt er und streicht sich durch die verstrubbelten, dunkelblonden Haare. „Ich habe dich am Strand gesehen. Das war ganz schön heiß“, fährt er fort, legt dann seine Hand auf mein Knie und streicht langsam über meinen Oberschenkel.

„Bitte, was soll das“, flüsterte ich, bin fasziniert und gleichzeitig schockiert.

„Oh, das weißt du ganz genau. Du brauchst es und zwar ganz dringend, das sehe ich dir an“, raunt er mir zu.

Entsetzt schnappe ich nach Luft.

‚Was bildet sich der Typ ein! Mich einfach anzugrabschen’, denke ich.

Aber mein Körper sagt etwas ganz anderes. Seine Hand hinterlässt eine brennende Spur auf meinem Oberschenkel. Jetzt streichelt er die zarte Haut auf der Innenseite, fährt weiter hoch. Die Berührung lässt mich feucht werden, meine Brustwarzen richten sich wieder auf, was er mit einem zufriedenen Blick registriert.

„Es gefällt dir“, stellt er fest, während seine kundigen Finger meinen String beiseite schieben und sanft über meine feuchte Spalte fahren.

Ich lasse ihn gewähren, beiße mir auf die Lippen, unterdrücke mühsam ein Stöhnen.

Zu allem Überfluss kommt der Ober an unseren Tisch, fragt den Fremden nach seinen Wünschen.

„Sorry, wir gehen gleich. Wenn Sie uns die Rechnung bringen“, sagt der ganz ruhig und massiert jetzt sanft meine Perle.

Ich glaube, dass ich ganz rot geworden bin, jedenfalls fühlt sich mein Gesicht heiß an. Krampfhaft bemühe ich mich nicht weiter aufzufallen. Was ist nur los mit mir! Es ist mir einfach nicht möglich, sich gegen seine zärtliche Berührung zu wehren.

Achselzuckend wendet sich der Kellner ab, während der Fremde einen Eiswürfel aus der Karaffe fischt. Ehe ich mich versehe, wandert er damit meinen Oberschenkel hinauf. Die feuchte Kälte lässt mich erschauern. Er umkreist meine Perle, schiebt das Eis schließlich tief in meine heiße Spalte.

Inzwischen ist der Ober mit der Rechnung erschienen. Er mustert mich kurz und abschätzend. Ich bin wohl tatsächlich rot angelaufen. Doch das ist mir inzwischen egal. Der Fremde legt das Geld für meinen Wein auf den Tisch und nimmt meine Hand.

„Komm“, sagt er, nicht mehr.

Langsam stehe ich auf, merke, wie Schmelzwasser und meine Erregung den String durchweichen. Etwas wackelig und irgendwie willenlos gehe ich neben dem Mann her.

Im nahegelegenen Park führt er mich zu einer entlegenen Stelle. Hier ist kein Mensch.

„Ich habe schon vorhin am Strand bemerkt, wie geil du bist“, flüstert er mit rauer Stimme, presst mich gegen einen Baumstamm. „Sag es.“

Oh ja, ich bin geil und ich will ihn jetzt und sofort. Trotzdem kann ich es nicht sagen.

Er küsst mich leidenschaftlich, presst sich an mich. Seine Hand wandert unter mein Kleid, taucht in meine nasse Pussy.

„Sag es. Bist du geil? Willst du, dass ich dich kommen lasse?“, knurrt er.

Der Baumstamm in meinem Rücken, die Berührung seiner harten Erregung, seine Finger in mir - das alles macht mich noch heißer. Plötzlich ist mir alles egal.

„Ja“, wimmere ich. „Ich bin geil! Bitte ...“

„Bitte was? Was willst du?“

In diesem Augenblick schaltet sich mein Gehirn komplett aus. „Ich will dich. Ich will, dass du mich nimmst.“

„Warum nicht gleich so.“

Mit einem Ruck dreht er mich um, beugt mich vor. Ich fühle seine Hände, die meinen Po kneten. Er lässt einen Augenblick von mir ab, ich höre wie er den Reißverschluss seiner Jeans öffnet. Wieder gleitet seine Hand zwischen meine Schenkel, schiebt den String zur Seite. Im nächsten Moment ist er in mir, hart und rücksichtslos. Jeder Stoß entlockt mir ein wohliges Stöhnen.

„Gefällt dir das?“

„Ja“, keuche ich. „Es gefällt mir.“

Er erhöht das Tempo, umfasst meine Hüften fester mit seinen Händen, zieht mich mit jedem Stoß näher an sich heran. Mein Körper spannt sich an, noch ein heftiger Stoß, ich schreie laut auf, dann rollt ein Orgasmus über mich hinweg.

Nach einem Moment löst er sich von mir, lehnt sich schwer atmend gegen den Baum. „Jetzt will ich dich auf den Knien haben.“

Zögernd tue ich was er sagt. Seine glänzende Erektion ragt mir entgegen, seine Hände umfassen meinen Kopf, ziehen mich näher. Erst zaghaft, dann immer lustvoller umschließen meine Lippen sein Glied, gleiten vor und zurück, während er das Tempo bestimmt. Ich schmecke seine Lusttropfen, umfasse seinen Po, knete ihn. Sein Glied wird noch härter. Er will doch wohl nicht in meinem Mund kommen? Bevor er sich ergießt ziehe ich den Kopf weg.

Langsam setzt er sich neben mich auf den Boden, greift in die Hosentasche, fischt eine Packung Taschentücher heraus.

Wenig später legt den Arm um mich. „Du bist eine Wahnsinnsfrau“, sagt er immer noch atemlos. „Das habe ich mir gleich gedacht, als ich dich gesehen habe.“

Ich schlage verlegen die Augen nieder. „So etwas ist mir noch nie passiert, das musst du mir glauben.“

Jetzt, wo ich wieder klar danken kann, möchte ich am liebsten im Erdboden versinken. Was ist nur in mich gefahren, Sex mit einem völlig Unbekannten zu haben. Was soll er nur von mir denken?

Ganz klar - er denkt, dass ich eine hergelaufene Tussi bin, die sich von jedem x beliebigen Typen bumsen lässt.

Seine Hand fasst unter mein Kinn, hebt meinen Kopf an. Zögernd schaue ich ihm in die Augen, sehe ein belustigtes Aufblitzen. „So, so, das hast du noch nie gemacht? Wie schmeichelhaft für mich“, sagt er grinsend. „Aber es hat dir doch gefallen? Jedenfalls hatte ich stark den Eindruck.“

„Ähm ... na ja ... schon ... trotzdem binichkeineSchlampedie ...“, verzweifelt verstumme ich. Was soll ich auch sagen, die Tatsachen sprechen für sich.

Plötzlich wird er ernst. „Ich glaube dir ja.“

Nur dieser eine Satz, mehr nicht, doch er lässt mein Herz höher schlagen. Ich versuche es mit einem zaghaften Lächeln. „Es freut mich. Ich glaube dir, dass du mir glaubst.“

Huch, schon wieder so ein dämlicher Satz. Dieser Mann bringt mich in jeder Beziehung aus dem Gleichgewicht.

„Übrigens hat es noch keiner gewagt, mich so überfallartig und frech rumzukriegen. Das war unfair“, sage ich schnell, damit er den Satz vorher vergisst.

„Unfair aber effektiv.“

Er steht auf und reicht mir die Hand. „Jetzt sollten wir in Ruhe etwas trinken und uns vernünftig miteinander bekanntmachen. Obwohl, irgendwie bekannt sind wir ja schon miteinander. Was meinst du?“

Gern lasse ich mir aufhelfen. Die Gedanken in meinem Kopf purzeln durcheinander.

„Du willst mich kennenlernen?“, frage ich zögernd.

Die prompte Antwort überzeugt mich. „Aber natürlich. So eine tolle Frau wie dich findet man nicht oft. Ich würde dich gern näher kennenlernen. Erst einmal: Ich heißt Marc.“