Zauberer Wolkenwandler und die Ananasprinzessin - Sabine Staadt - E-Book

Zauberer Wolkenwandler und die Ananasprinzessin E-Book

Sabine Staadt

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Beschreibung

Linus verbringt die Sommerferien bei seinem Opa Kurt. Dort erlebt er mit der Ananasprinzessin und ihren Freunden die verrücktesten Abenteuer mit vielen Überraschungen.

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Buch

Linus verbringt die Sommerferien bei seinem Opa Kurt. Dort erlebt er mit der Ananasprinzessin und ihren Freunden die verrücktesten Abenteuer mit vielen Überraschungen.

Autorin

Sabine Staadt (geb. Mohr) wurde 1981 geboren und lebt im Hunsrückort Morbach. Sie arbeitet als Erzieherin.

Folgende Bücher hat sie bereits unter ihrem Mädchennamen über BoD veröffentlicht:

„Bine fahre Memphis“, ein Urlaubstagebuch der etwas anderen Art

„Typisch Polly“

„Lilo und die Detektei Wüstenwind“, eine Abenteuergeschichte für Kinder.

Außerdem veröffentlichte sie in regelmäßigen Abständen lustige und skurrile Begebenheiten aus ihrem Leben auf ihrer Internetseite (www.bines-buecherecke.de.to).

Illustratorin

Christyn Anton wurde 1988 geboren und lebt in Morbach im Hunsrück. Das Cover dieses Buches ist die erste Veröffentlichung der Frisörmeisterin.

Wie ein gelber Gummiball hüpft das Mädchen laut singend und lachend und singend über die Wiese. Auf einmal stolpert sie über etwas, das auch noch laut „Aua“ schreit. Verdutzt bleibt sie stehen und sieht sich um. Hinter ihr liegt ein Junge auf dem Boden und reibt sich seinen rechten Arm.

Wütend schaut er sie an: „Kannst du nicht aufpassen?!“

„Entschuldige bitte“, antwortet das Mädchen kleinlaut. „Ich habe nicht aufgepasst, wo ich hin laufe. Mein Papa sagt immer, ich bin ein Hans-Guck-in-die-Luft.“ Bei diesem Ausspruch muss sie schon wieder grinsen. Da der Junge aber immer noch ganz schön böse guckt, setzt sie sich neben ihn ins Gras. „Tut es sehr weh? Hoffentlich ist der Arm nicht gebrochen!“ Jetzt ist es der Junge, der verdutzt guckt.

„Der ist doch nicht gebrochen, so stark ist dein Fuß ganz bestimmt nicht!“

Das Mädchen reagiert gar nicht darauf, was der Junge mit den roten Haaren zu ihr sagt. Stattdessen ist sie mit ihrem Gesicht ganz nah an seins herangekommen und starrt ihn an. Der Junge läuft rot und guckt ganz verunsichert.

„Was machst du da?“

„Ich kenn´ dich doch“, antwortet das Mädchen, während sich ihre Nasenspitzen schon fast berühren. Plötzlich springt sie auf und klatscht in die Hände. Der Junge zuckt erschrocken zurück. „Jetzt weiß ich's“, ruft sie, „du bist doch Linus, der immer bei seinem Opa Urlaub macht.“

Linus nickt nur und beobachtet das aufgeregte Mädchen nun noch genauer, bevor auch ihm ein Licht aufgeht. „Du bist Mascha“, sagt er freudestrahlend, „ich hätte dich fast gar nicht in deinem Kostüm erkannt.“

„Das ist doch kein Kostüm“, antwortet Mascha entrüstet. „Das ist mein Prinzessinnenkleid, und heute bin ich nicht Mascha, sondern die Ananasprinzessin!“

Wie zum Beweis beginnt sie damit, Pirouetten zu drehen. Linus muss lachen, denn das Mädchen sieht eigentlich nicht aus wie eine feine Prinzessin. Das quietschgelbe Prinzessinnenkleid mit den vielen Schleifen ist ihr ein bisschen zu klein, weshalb ihr Bäuchlein wie eine kleine Kugel aussieht. Ihre große Brille, die blauen Turnschuhe und die Fliegerkappe über ihren blonden kurzen Locken lassen sie schon etwas komisch aussehen. Das sagt Linus ihr dann auch, als sie ihn wegen des Lachens fragend ansieht.

„Hm“, antwortet Mascha schulterzuckend, „ich bin halt eine ganz spezielle und besondere Prinzessin.“

Linus bekommt ein schlechtes Gewissen, weil er so gemein war und möchte sich entschuldigen, als Mascha weiterspricht: „Was hast du überhaupt da auf dem Boden gemacht?“

Linus ist erstaunt, dass das Mädchen gar nicht beleidigt ist, antwortet aber besonders höflich: „Ich habe Wolken verwandelt.“

Jetzt guckt Mascha ganz erstaunt: „Wie, du verwandelst Wolken? Sowas kannst du? TOLL!!! Magst du es mir zeigen?“

Linus ist ganz stolz, dass Mascha so begeistert ist. „Klar, ich zeig es dir gerne! Komm, leg dich neben mich und schau in den Himmel.“ Die beiden Kinder legen sich nebeneinander auf die Wiese. Linus schaut direkt zu den Wolken. Mascha betrachtet interessiert Linus' Gesicht. „Mensch, das sieht aber ganz schön anstrengend aus. Du hast auf einmal ganz viele Falten und deine Augen sind fast ganz verschwunden!“ Mascha klingt wirklich beeindruckt.

Linus wird etwas rot und antwortet: „Richtig schwer ist es eigentlich nicht, aber ich muss mich ganz schön konzentrieren!“ „Ok, dann mach mal!“, sagt Mascha und schaut jetzt auch in den Himmel.

„Siehst du die kleine Wolke direkt über uns?“, fragt Linus. Vor lauter Spannung kann Mascha nur nicken, was Linus natürlich nicht sehen kann.

Trotzdem erklärt er weiter: „Jetzt konzentrier´ ich mich ganz doll und versuch´ sie zu verwandeln.“

Eine ganze Weile passiert gar nichts und Mascha wird es fast schon ein bisschen langweilig. Sie überlegt sich gerade, was sie als Ananasprinzessin alles spielen könnte und ob Linus wohl gern ihr Ritter wäre, als plötzlich - „Die Wolke verändert ja wirklich ihre Form!!!“ Mascha ist vor lauter Überraschung aufgesprungen und kann nur noch „Oh, wie schön“, sagen. Linus reagiert darauf nicht. Deshalb legt sie sich wieder neben den Jungen und strahlt die Wolke an, die sich immer mehr verwandelt.

Nach einiger Zeit hört Mascha den Jungen flüstern: „Kannst du erkennen, was es ist?“

„Klar“, antwortet sie freudestrahlend, „das ist eine Schildkröte.“ Erleichtert seufzt Linus.

„Mensch, das hast du wirklich toll gemacht! Du bist ja ein echter Zauberer!“

„Naja, richtig gezaubert habe ich nicht“, gibt Linus bescheiden zu.

„Quatsch, ich finde, das ist Zauberei und richtig, richtig toll!!!“

Jetzt strahlt Linus mindestens genauso viel wie das Mädchen in dem quietschgelben Kleid. Mascha hebt plötzlich den Zeigefinger, wie sie es immer macht, wenn sie eine großartige Idee hat. „Willst du vielleicht der Wolken-Zauberer der Ananasprinzessin sein? Wir könnten tolle Abenteuer erleben!“

„Ja, gerne“, strahlt Linus, „aber erleben Prinzessinnen denn Abenteuer? Ich dachte, die werden immer nur gerettet?“

„Also, ich musste noch nie gerettet werden, das mach´ ich alleine. Aber wenn es doch mal sein sollte, hab´ ich jetzt ja einen tollen Zauberer, der mir helfen kann!“

Die beiden stehen sich gegenüber und schütteln sich mit ernsthaften Gesichtern die Hände, um ihren Pakt zu beschließen. Doch der feierliche Augenblick ist schnell vorbei, denn Mascha fängt an, herumzuspringen und ruft aufgeregt: „Und wie wird unser erstes Abenteuer aussehen, Zauberer Wolkenwandler?“ Linus, der sich im Kreis drehen muss, um Mascha immer sehen zu können, guckt schon wieder erstaunt: „Zauberer Wolkenwandler?“

„Na, du brauchst doch einen Namen“, antwortet Mascha. Und mit einem Seitenblick auf seine dunkelblaue Hose und das grüne T-Shirt fügt sie hinzu: „Und ein Kostüm wäre auch nicht schlecht.“

„Ach, lass nur“, winkt Linus ab, „es geht auch ohne Kostüm. Deins reicht doch völlig aus!“ Beide lachen und Mascha erkundigt sich noch einmal nach dem bevorstehenden Abenteuer.

„Mein Abenteuer muss erst einmal warten“, sagt Linus bedauernd, „ich muss mich bei meinem Opa melden, sonst macht er sich Sorgen.“

Der Junge klopft sich das Gras von den Beinen und geht los. Mascha hüpft ihm hinterher.

„Oh, fein“, ruft sie, „Darf ich mitkommen? Ein Besuch bei deinem Opa ist doch genauso gut wie ein Abenteuer!“ Dabei grinst sie Linus schelmisch an.

Der antwortet nur zögerlich und wenig begeistert: „Hm, klar, komm mit. Übrigens, du hast ganz viel Gras in den Haaren.“ Mascha fasst sich nur kurz in die zerstrubbelten Haare: „Dann passt es doch. Ich bin eine Ananasprinzessin und eine Ananas ist oben doch auch grün.“ Dann schlägt sie ihrem Freund fest auf die