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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Immer noch oder immer wieder erfreuen sich schriftliche Selbstoffenbarungen großer Beliebtheit bei dem lesenden Teil der Bevölkerung. Ob die Selbstdarstellung einer bekannten Persönlichkeit oder der Frau von Nebenan: Es ist äußerst reizvoll private Details aus dem Leben eines fremden Menschen zu erfahren. Dabei spielt für den Leser eine untergeordnete Rolle, ob es sich um eine Biographie, Autobiographie oder um ein Memoirenbuch handelt. Anders verhält sich die Angelegenheit jedoch für die Literaturwissenschaftler, die in zahlreichen Aufsätzen und Büchern über die spezifischen Unterschiede zwischen den autobiographischen Genres referieren. Während meiner Literaturrecherche musste ich feststellten, dass diese Ansicht nicht überall verbreitet ist. In einer Rezension der Berliner Zeitung über Helga Königsdorfs Autobiographie „Landschaft in wechselndem Licht“ betitelt der Verfasser ihr Werk fortlaufend als Memoirenbuch. Obwohl ich bereits der Überzeugung war, dass es sich bei diesem Werk um eine Autobiographie und nicht um ein Memoirenbuch handeln musste, entschloss ich mich dennoch dazu, eine Differenzierung der autobiographischen Gattung vorzunehmen und als Themenpunkt mit in meine Ausarbeitung aufzunehmen. Die Arbeit lässt sich in zwei Bereiche einteilen: Kapitel 2 umfasst die Darstellung des theoretischen Teils der Gattung Autobiographie. Drei Unterpunkte beschäftigen sich mit den Entwicklungen und den Charakteristiken moderner Autobiographien sowie mit der Definition der sogenannten autobiographischen Wahrheit. Auf diese Weise soll der Leser für die autobiographische Gattung sensibilisiert werden, um in der Lage zu sein, in Kapitel 3 einen Transfer leisten zu können. In diesem Kapitel folgt auf der Grundlage theoretischen Wissens schließlich die Analyse des Primärtextes „Landschaften in wechselndem Licht“. In fünf Unterkapiteln wird der Text auf typische Merkmale moderner Autobiographien untersucht, die am Ende meine These bestätigen sollen. Dabei werde ich nicht nur die Art der Umsetzung des autobiographischen Paktes überprüfen, sondern auch nach Ereignissen suchen, die von der Autobiographin subjektiv oder gar nicht erwähnt werden. Des Weiteren wird die Autobiographie auf zentrale Motive und Themen untersucht, die die Identität von Autorin und Protagonistin zusätzlich belegen. Anschließend beschäftigt sich ein letztes Unterkapitel mit kritischen Selbstreflexionen der Autorin. Mit einer Zusammenfassung endet meine Arbeit.
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