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Zwölf Nächte ist ein Buch über Liebe und Haß und über die Wechselbäder der Freundschaft. Angestimmt werden soll ein großer Gesang über die Freunde der Kindheit, aber zu schnell kommt der kalte Blick dazu. Der Gesang gerät ins Stocken, und dementsprechend verändert sich die Form. Was als Gesang begann, endet im Gestammel, so wie die meisten der hier beschriebenen Leben enden, die Leben der alten und der neuen Freunde, der alten und der neuen Feinde, des Generals, der Mutter, des Lehrers, des Studenten, des Nachrichtensprechers, der vielfachen Witwe. Und so wie meistens auch die Lieben enden.
Warum eigentlich fängt man doch wieder und wieder an, die Mitmenschen mit Phantasie zu umkleiden, warum rennt man ihnen nach, versucht auf Biegen und Brechen in der Freundschaft, der Liebe den größeren Entwurf? Warum flüchtet man, streitet sich, läuft sich doch wieder hinterher? Krieg, Nachkrieg, Restauration, das geht durch ein Leben. Ist es nur, weil man nicht allein sein kann, oder ist es mehr? Weil es nicht damit getan ist, die Leute zu durchschauen, sondern darauf ankommt sich auf die Suche zu begeben, nach den unentdeckten Möglichkeiten?
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Seitenzahl: 111
»Wie in den Dramen bezeugt Gerlind Reinshagen auch in Zwölf Nächte einen seltenen Scharfsinn im Aufdecken von widersprüchlichen Antrieben in Beziehungen, eine eigentliche Witterung für Brutalitäten und Ungreifbarkeiten im menschlichen Umgang, dort, wo sie solche flüchtig skizziert oder subtil in ihrer ambivalenten Richtigkeit ausdeutet.«
Beatrice von Matt, Neue Zürcher Zeitung
Zwischen den Jahren, in den »zwölf Nächten«, reitet das wilde Heer, die Gespenster erscheinen. Das sind die Toten, aber oft auch die Lebenden, die Freunde und Feinde. Abgrenzungen verblassen, auf andere Unterscheidungen kommt es jetzt an …
Zwölf Nächte ist ein Buch über Liebe und Haß und über die Wechselbäder der Freundschaft. Angestimmt werden soll ein großer Gesang über die Freunde der Kindheit, aber zu schnell kommt der kalte Blick dazu. Der Gesang gerät ins Stocken, und dementsprechend verändert sich die Form. Was als Gesang begann, endet im Gestammel, so wie die meisten der hier beschriebenen Leben enden, die Leben der alten und der neuen Freunde, der alten und der neuen Feinde, des Generals, der Mutter, des Lehrers, des Studenten, des Nachrichtensprechers, der vielfachen Witwe. Und so wie meistens auch die Lieben enden.
Warum eigentlich fängt man doch wieder und wieder an, die Mitmenschen mit Phantasie zu umkleiden, warum rennt man ihnen nach, versucht auf Biegen und Brechen in der Freundschaft, der Liebe den größeren Entwurf? Warum flüchtet man, streitet sich, läuft sich doch wieder hinterher? Krieg, Nachkrieg, Restauration, das geht durch ein Leben. Ist es nur, weil man nicht allein sein kann, oder ist es mehr? Weil es nicht damit getan ist, die Leute zu durchschauen, sondern darauf ankommt, sich auf die Suche zu begeben nach den unentdeckten Möglichkeiten?
In ihrem Vorwort zur amerikanischen Ausgabe (Sausalito, 2005) des Buchs schreibt Sarah Kirsch: »These are sentences to kiss - not least the ones about Brother Death. I take my hat off to the language in this book. When I'm happy it makes me happy to read these pages again and again.«
Gerlind Reinshagen, geboren 1926 in Königsberg, lebt in Berlin. Zuletzt erschienen: nachts. Roman, 2011, und Die Frau und die Stadt - Eine Nacht im Leben der Gertrud Kolmar, 2007
Gerlind Reinshagen
Zwölf Nächte
Suhrkamp Verlag
eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2013
© Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1989
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Umschlag: Hermann Michels
eISBN 978-3-518-73500-8
www.suhrkamp.de
Inhalt
Nachkrieg
IN EINER WEISSEN NACHT
Isas Geschichte
Tiermensch
Die alte Krawina verliertihre Sprache
DIE NEUEN FREUNDE,DIE ALTEN FREUNDE
Erinnerung
Kriegsspiele
General B.
Der Jenissej
DIE KINDHEITSGÖTTER
Boubou
Julia
Flüchtlingssöhne
Die große Liebe
Der Nächste
DIE BITTE UM DEN KALTEN BLICK
Fachwerkstädtchen
Julias Kleid
Der Kindervater
Der Täter
BAMBULE
Stadt der Kindheit
KUNST UND LEBEN
Bruder Tod
Heidesonntag
Bei Bergen-Belsen
Die alte Krawina stirbt
Den Vater fragen
Ein andermal
OH, FREUNDE!
Lehrer I
Der Nachfahre
Lehrer II
Rattenfänger
Polli im Entzug
Warum die Mutter aufrecht geht
PAS DE DEUX
Maler I
Der Porträtist
Maler II
Er baut DIE MAUER
Mein Freund und Lehrer
NACH JAHREN IN DER ALTEN STADT
Ilona 1944–1984
Jens und FrankGespräch übers Turmbauen
ATEM ANHALTEN
Vom Feuer
TOD DEN GESCHICHTEN
DIE LETZTE NACHRICHT
Trümmerlied
Endlich
Im Hof die Erde geebnet
Und auch der letzte
Verdächtige Hügel entfernt
Jedes
Meint wieder heiter
Nichts als sich selbst:
Die kleinen schwarzglänzenden
Burgen im Gras
Erklären sich durch die Arbeit
Des Maulwurfs
Was sich sanft verstohlen
In Platanenstämmen spiegelt
Ist der Frühling
Das noch immer
Helle Fenster gegenüber
Bezeugt – unverborgen –
Die Ruhe der Nacht
Nur der verschollene Freund
Heute plötzlich an der Straßenecke
War eine Sinnestäuschung
Im Gegenlicht
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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