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Ob hier die 100 wichtigsten Bücher der Weltliteratur beschrieben sind, möchte ich nicht sicher behaupten. Jeder bemisst die Bedeutung eines Buches anders, nach Verkaufszahlen, nach persönlicher Ideologie oder gelebter Religion. Von den Literaturfachleuten und auch von den Hobbyliteraten wird es sicher viele Vorschläge geben, was unter die Top-100 gehören sollte, aber hier nicht zu finden ist. Ich entschuldige mich dafür, es ist mir nicht leicht gefallen, ab Nummer 101 Titel zu streichen. Ich hatte ursprünglich viel mehr Titel auf der Liste und es wäre leichter gewesen 150 Werke zu beschreiben oder 200 und am Ende vielleicht doch 250. Doch ich wollte mich kurz fassen und habe auch beim Text radikal gekürzt. Denn eins wollte ich vermeiden, eine Publikation zu verfassen, so sperrig wie manche Klassiker, die oft allein wegen ihres Formats von vielen noch nicht einmal angefasst werden.
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Seitenzahl: 86
Frank Röder
100 Klassiker der Weltliteratur
in 100 Minuten
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Einleitung
1. Homer – Die Ilias
2. Homer – Die Odyssee
3. Vergil – Die Aeneis
4. Dante Alighieri – Die Göttliche Komödie
5. Geoffrey Chaucer – Die Canterbury-Erzählungen
6. William Shakespeare – Hamlet
7. William Shakespeare – Romeo und Julia
8. Miguel de Cervantes – Don Quijote
9. John Milton – Das verlorene Paradies (Paradise Lost)
10. John Milton – Samson Agonistes
11. Molière – Der Geizige (L’Avare)
12. Jonathan Swift – Gullivers Reisen (Gulliver’s Travels)
13. Henry Fielding – Tom Jones (The History of Tom Jones, a Foundling)
14. Voltaire – Candide
15. Jean-Jacques Rousseau – Julie oder Die neue Heloise (Julie ou la Nouvelle Héloïse)
16. Jean-Jacques Rousseau – Emile oder Über die Erziehung (Émile, ou De l'éducation)
17. Johann Wolfgang von Goethe – Die Leiden des jungen Werther
18. Johann Wolfgang von Goethe – Faust
19. Jane Austen – Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice)
20. Mary Shelley – Frankenstein
21. Victor Hugo – Die Elenden (Les Misérables)
22. Charlotte Brontë – Jane Eyre
23. Emily Brontë – Sturmhöhe (Wuthering Heights)
24. Herman Melville – Moby Dick
25. Nathaniel Hawthorne – Der scharlachrote Buchstabe (The Scarlet Letter)
26. Fyodor Dostojewski – Schuld und Sühne (Prestuplenie i nakazanie, Crime and Punishment)
27. Leo Tolstoi – Krieg und Frieden (War and Peace)
28. Leo Tolstoi – Anna Karenina
29. Daniel Defoe – Robinson Crusoe
30. Charles Dickens – Große Erwartungen (Great Expectations)
31. Charles Dickens – Oliver Twist
32. Franz Kafka – Der Prozess
33. James Joyce – Ulysses
34. Virginia Woolf – Mrs Dalloway
35. Virginia Woolf – Ein Zimmer für sich allein (A Room of One's Own)
36. Thomas Mann – Der Zauberberg
37. Ernest Hemingway – Der alte Mann und das Meer (The Old Man and the Sea)
38. F. Scott Fitzgerald – Der große Gatsby (The Great Gatsby)
39. William Faulkner – Schall und Wahn (The Sound and the Fury)
40. Gabriel García Márquez – Hundert Jahre Einsamkeit (One Hundred Years of Solitude)
41. Gabriel García Márquez – Die Liebe in den Zeiten der Cholera (Love in the Time of Cholera)
42. Toni Morrison – Menschenkind (Beloved)
43. Albert Camus – Der Fremde (The Stranger)
44. Albert Camus – Die Pest (The Plague)
45. George Orwell – 1984
46. Aldous Huxley – Schöne neue Welt (Brave New World)
47. Harper Lee – Wer die Nachtigall stört (To Kill a Mockingbird)
48. Kazuo Ishiguro – Was vom Tage übrig blieb (The Remains of the Day)
49. Chinua Achebe – Alles zerfällt (Things Fall Apart)
50. Hermann Hesse – Der Steppenwolf
51. Thomas Hardy – Tess von den d'Urbervilles (Tess of the d'Urbervilles)
52. Thomas Hardy – Far from the Madding Crowd
53. Jorge Luis Borges – Fiktionen (Ficciones)
54. Sophokles – Antigone
55. Aristophanes – Die Vögel (The Birds)
56. Plautus – Die Komödie der Esel (Asinaria)
57. Giovanni Boccaccio – Das Decameron (Decameron)
58. François Rabelais – Gargantua und Pantagruel (Gargantua et Pantagruel)
59. John Bunyan – Die Pilgerreise (The Pilgrim's Progress)
60. Laurence Sterne – Tristram Shandy (The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman)
61. Denis Diderot – Jacques der Fatalist und sein Herr (Jacques le fataliste et son maître)
62. Alexander Puschkin – Eugen Onegin (Evgenij Onegin)
63. Nikolai Gogol – Die toten Seelen (Mertvye dushi)
64. Iwan Turgenew – Väter und Söhne (Otcy i deti)
65. Gustave Flaubert – Salammbô
66. Émile Zola – Germinal
67. Émile Zola – Nana
68. George Eliot – Middlemarch
69. Robert Louis Stevenson – Die Schatzinsel (Treasure Island)
70. Oscar Wilde – Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray)
71. Rudyard Kipling – Das Dschungelbuch (The Jungle Book)
72. Edith Wharton – Zeit der Unschuld (The Age of Innocence)
73. Jack London – Der Ruf der Wildnis (The Call of the Wild)
74. Willa Cather – Meine Ántonia (My Ántonia)
75. James Baldwin – Giovannis Zimmer (Giovanni's Room)
76. Graham Greene – Der stille Amerikaner (The Quiet American)
77. John Steinbeck – Früchte des Zorns (The Grapes of Wrath)
78. John Steinbeck – Von Mäusen und Menschen (Of Mice and Men)
79. Jean-Paul Sartre – Das Sein und das Nichts (Being and Nothingness)
80. Simone de Beauvoir – Das andere Geschlecht (The Second Sex)
81. Samuel Beckett – Warten auf Godot (Waiting for Godot)
82. J.D. Salinger – Der Fänger im Roggen (The Catcher in the Rye)
83. Vladimir Nabokov – Lolita
84. Kurt Vonnegut – Schlachthof 5 (Slaughterhouse-Five)
85. John le Carré – Der Spion, der aus der Kälte kam (The Spy Who Came in from the Cold)
86. Ralph Ellison – Der unsichtbare Mann (Invisible Man)
87. Margaret Atwood – Der Report der Magd (The Handmaid's Tale)
88. Italo Calvino – Die unsichtbaren Städte (Invisible Cities)
89. Umberto Eco – Der Name der Rose (The Name of the Rose)
90. Salman Rushdie – Mitternachtskinder (Midnight's Children)
91. Orhan Pamuk – Das Museum der Unschuld (The Museum of Innocence)
92. Naguib Mahfouz – Die Kairo-Trilogie
93. Arundhati Roy – Der Gott der kleinen Dinge (The God of Small Things)
94. Almut Gaugler – Tausend und eine Nacht
95. Mark Twain – Die Abenteuer des Tom Sawyer (The Adventures of Tom Sawyer)
96. Thomas Morus – Utopia
97. Harriet Beecher Stowe – Onkel Toms Hütte (Uncle Tom's Cabin)
98. Antoine de Saint-Exupéry – Der kleine Prinz (Le Petit Prince)
99. John R. R. Tolkien – Der Herr der Ringe (The Lord of the Rings)
100. Joanne K. Rowling – Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter and the Philosopher's Stone)
Impressum neobooks
Ob hier die 100 wichtigsten Bücher der Weltliteratur beschrieben sind, möchte ich nicht sicher behaupten. Jeder bemisst die Bedeutung eines Buches anders, nach Verkaufszahlen, nach persönlicher Ideologie oder gelebter Religion.
Von den Literaturfachleuten und auch von den Hobbyliteraten wird es sicher viele Vorschläge geben, was unter die Top-100 gehören sollte, aber hier nicht zu finden ist. Ich entschuldige mich dafür, es ist mir nicht leicht gefallen, ab Nummer 101 Titel zu streichen. Ich hatte ursprünglich viel mehr Titel auf der Liste und es wäre leichter gewesen 150 Werke zu beschreiben oder 200 und am Ende vielleicht doch 250. Doch ich wollte mich kurz fassen und habe auch beim Text radikal gekürzt. Denn eins wollte ich vermeiden, eine Publikation zu verfassen, so sperrig wie manche Klassiker, die oft allein wegen ihres Formats von vielen noch nicht einmal angefasst werden.
Auch die Reihenfolge der Werke soll hier keine Rangordnung oder Wertigkeit ausdrücken. Irgendwo muss man ja anfangen, man sollte die Zahlen daher besser als Orientierung, vielleicht besser als Absatznummern betrachten. Man muss nicht alle diese Klassiker gelesen haben. Die Thematik, die Literaturgattung oder der Stil der Autoren spricht sicher nicht jeden gleichermaßen an. Auch sind die Zusammenfassungen kaum geeignet als Grundlage für eine gute Heimarbeit in einem Deutsch Leistungskurs. Vielleicht regen diese Kurzbeschreibungen aber zum Lesen an oder machen Werbung für manch verschmähten Klassiker. Viele der erwähnten Bücher sind als Klassiker schon kostenlos als E-Book erhältlich oder wurden schon, mehr oder weniger gut, verfilmt. Ein Vergleich zwischen Buch und Film ist oft sehr anregend. Häufig, aber nicht immer, kommt das Buch besser dabei weg. Auch im Theater wurden viele der erwähnten Bücher schon dargestellt.
Viel Spaß bei Lesen!
Frank Röder
Über den Autor: Es ist unsicher, ob „Homer“ überhaupt gelebt hat. Die Zeit seines Wirkens wird auf 850 v. Chr. geschätzt, aber auch 1200 v. Chr. ist möglich.
Verfilmung: Der Film Troja (2004) ist zwar durch die Ilias inspiriert, weicht aber erheblich von ihr ab.
Die Ilias ist das erste der beiden großen Epen, die Homer zugeschrieben werden, und erzählt von den Ereignissen des Trojanischen Krieges. Im Zentrum steht der Zorn des griechischen Helden Achilles, der sich weigert, weiterzukämpfen, nachdem Agamemnon, der Anführer der Griechen, ihm seine Kriegsbeute, die Sklavin Briseis, weggenommen hat. Der Krieg stagniert, und die Trojaner gewinnen unter der Führung ihres Prinzen Hektor an Boden. Als Patroklos, Achilles' engster Freund, in der Rüstung von Achilles getötet wird, kehrt Achilles in den Kampf zurück, um Hektor zu töten und seinen Freund zu rächen. Die Ilias thematisiert die Grausamkeit des Krieges, die Rolle des Schicksals, die Götter als Akteure im menschlichen Leben und die Suche nach Ruhm. Sie endet mit Hektors Beerdigung, während Troja noch unbesiegt bleibt.
Verfilmungen: Die Odyssee (1997), Ulysses (1955), O Brother, Where Art Thou? (2000), Odysseus: Voyage to the Underworld (2008)
Die Odyssee ist die Fortsetzung der Ilias und schildert die zehnjährige Heimreise des Odysseus nach dem Ende des Trojanischen Krieges. Auf seiner Reise trifft er auf zahlreiche Gefahren, darunter die einäugigen Zyklopen, die Zauberin Circe, die Sirenen und die Meeresgöttin Kalypso, die ihn als Geliebten gefangen hält. Währenddessen kämpfen seine Frau Penelope und sein Sohn Telemachos auf Ithaka darum, ihre Heimat vor aufdringlichen Freiern zu schützen, die glauben, Odysseus sei tot. Das Werk ist ein Epos über Heimkehr, Klugheit und die unermüdliche Hoffnung auf Wiedervereinigung mit der Familie. Odysseus wird oft als listiger Held dargestellt, dessen Cleverness ihn immer wieder rettet, während seine Loyalität zu seiner Heimat und Familie ihn antreibt.
Über den Autor: Publius Vergilius Maro oderVergil später auch Virgil , geboren am 15. Oktober 70 v. Chr. bei Mantua, gestorben am 21. September 19 v. Chr. in Brindisi, war ein römischer Dichter und Epiker.
Verfilmungen: The Avenger (1962), Eneide (1971–1972)
Vergils Aeneis ist das römische Nationalepos und beschreibt die Flucht des trojanischen Helden Aeneas nach der Zerstörung Trojas. Aeneas ist dazu bestimmt, die Vorfahren Roms zu gründen, was ihn auf eine Reise führt, die von Göttern beeinflusst wird, vor allem von der eifersüchtigen Juno, die versucht, seine Bestimmung zu vereiteln. Aeneas durchläuft viele Prüfungen, darunter seine leidenschaftliche, aber verhängnisvolle Affäre mit Dido, der Königin von Karthago, die nach seinem Weggang Selbstmord begeht. Schließlich erreicht er Italien, wo er einen neuen Krieg führen muss, um die Latiner zu besiegen und seine Bestimmung zu erfüllen. Die Aeneis behandelt die Themen Pflicht, göttliche Bestimmung und Opfer für das größere Wohl – zentrale Werte des römischen Geistes.
Über den Autor: Dante Alighieri, geboren im Mai oder Juni 1265 in Florenz, gestorben am 14. September 1321 in Ravenna, italienischer Dichter und Philosoph.
Verfilmungen: